Evans 360

Ich habe letzte Woche all meine Felle am Drum ersetzt Toms G2 (coated) mit G1 Reso, Snare G1 (coated) mit Haze 300 Reso. Auf der Bassdrum habe ich wieder Remo aufgezogen.

Coated hätte ich mich bei Remo nie getraut. Ich mag deren Felle an sich zwar gut, aber die Beschichtung hält viel zu kurz.

Folgendes ist mir aufgefallen. Die alten/normalen Felle liegen tatsächlich exakt in der Biegung auf, währenddem die neuen Evans etwas weiter innen aufliegen. Der Unterschied ist von Auge zu erkennen. Dies hat den Vorteil, dass sie tatsächlich leichter zu stimmen sind - zumindest sind die ersten 90% sehr einfach zu erreichen. Die feinkorrektur fand ich aber fast ein wenig schwieriger - das dürfte aber leider die wenigsten interessieren (Ich habe mich leider noch nie an ein fremdes Set gesetzt, von dem ich behauptet hätte es sei gut gestummen).
Was mir aber negativ aufgefallen ist, wenn man am Anfang nicht vorsichtig ist mit spannen, d.h. zuerst mal über kreuz von Hand (ohne Stimmschüssel) alle Schrauben anziehen, dann kann es vorkommen, dass das Fell etwas verspannt und sich nicht stimmen lässt. Bei einem zweilagigen Clear Fell, wäre das auch sichtbar, bei einem Coated sieht man das halt nicht.
 
So, habe heute das erste meiner neuen Tomfelle aufgezogen und muss sagen: Da hat sich Evans was bei gedacht!

Ich hab das Fell nur auf gelegt, den Spannring drauf und alle Schrauben Handfest aufgezogen. Dann die große Überraschung: Bereits jetzt hatte ich einen absolut sauberen und wirklich sehr gut gestimmten Ton! Einfach nur durch das bloße Anziehen der Schrauben mit den Fingern.

Das hab ich bisher bei keinem anderen Fell gehabt. Bin quasi begeistert!
 
Ich hab davon auch vor ein paar Tagen einen Tomfellsatz aufgezogen (G12 coated). Nebenbei: Ich hoffe, die kehren bald zum normalen Evans-Logo zurück. Das Level 360 sieht irgendwie ganz witzig aus, aber ich wills nicht aufm Fell haben ^^
Bei mir brauchten die Tage etwa 2 Tage, bis sie gut klangen.
Was die Stimmbarkeit angeht, war ich nicht wirklich überwältigt. ABER das kann damit zusammenhängen, dass sich bei den Toms (Sonor Prolite) die Schrauben eh nicht so gut fingerfest ziehen lassen wie bei manch anderen Sets (durch die langen Gewinde kommt man da nicht so gut ran).
Wenn mich mein Eindruck nicht täuscht, war ich jetzt beim Stimmen auch nicht merklich schneller als bei anderen Fellen (wie z.B. einschichtige klare).
Positiv ist mir allerdings aufgefallen, dass ich SEHR wenig nachstimmen muss. Ich nehme diese Woche mit dem Set auf, spiele viel drauf und es musste schon ein paar Temperaturschwankungen mitmachen und trotzdem halten die 360-Felle ihre Stimmung einwandfrei. Das ist vielleicht auch der Hardware geschuldet, aber an den Resofellen muss ich da mehr nachjustieren, und die sind nicht nagelneu.
Was die Stimmstabilität angeht, gibts also Bestnote!

Ob der Klang irgendwie besser ist, kann ich nicht beurteilen, weil das mein erster Versuch mit den G12 ist (die mir auf 10" und 12" Toms sehr gefallen ;)).
 

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