Exisitierenden Piezo-Pickup mit Preamp (Zargeneinbau) erweitern

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Hallo zusammen,

ich spiele live mit folgendem Setup:
Gibson J15
L.R. Baggs Element
Bose L1 Compact

Eigentlich ein Setup mit dem ich super zufrieden bin. Leider fehlt mir eine Möglichkeit, den Sound der Gitarre noch spontan nachjustieren zu können. Beim letzten Auftritt war der Bassanteil der Bose bei höherer Lautstärke zu dominant. Da wäre es super, über ein Preamp in der Zarge die EQ-Settings nachjustieren zu können.

Daher meine Frage: Kann man nachträglich noch einen Preamp in der Zarge verbauen und mit dem L.R. Baggs kombinieren?

Viele Grüße,
Andreas
 
Eigenschaft
 
Kann man. Würde aber einen externen Preamp am Gürtel bzw. Gurt vorziehen.
 
Klingt spannend. Wie nennt sich so etwas?
 
Hmm,

In deiner Gitarre ist ein Preamp drin-er hat halt lediglich keine Klangregelung. In deiner Bose Anlage ist auch ein Preamp drin. Natürlich kann man nun noch einen Preamp dazwischenschalten um besser regeln zu können aber nur wegen Klangregelung nochn Preamp?
Bin immer etwas skeptisch bei solchen Sachen. Natürlich kann in der Praxis der Sound durch einen Bodenpreamp oder einen am Gürtel nochmal aufpoliert werden und dann auch schöner klingen-andererseits sollte man bedenken, dass das Signal dann nochmal durch eine Verstärkerstufe durch muss. Ich hab schon manchen Kunden erlebt, der mit einer sehr aufwändigen Klangkette mit zusätzlichem Bodenpreamp usw. seinen Sound verschlimmbessert hat und und staunte wie direkt und dynamisch eine Gitarre mit gutem PU klingt die direkt ins Pult oder einen guten Akustikverstärker eingesteckt wird.
Ich bin eher ein Verfechter möglichst kurzer Signalketten und würde klanglich und von der Bedienbarkeit eher zu dem zum Zargeneinbau des Stage Pro Element Preamps raten-falls dich das Loch in der Gitarre nicht stört!

Allerdings haben Zargen Preamps natürlich auch Nachteile:
-Loch in der Zarge
-die Gitarre wird dadurch akustisch nicht besser
-evtl. Mitrappeln des Zargenpreamps (in Studiosituationen hilft oft nur Gaffatape drüber)

Es heißt nun gut abwägen. Du musst dir im Klaren darüber sein, ob deine Gitarre für dich eher ne "Live-Maschine" oder ein Filigranteil ist.

Gruss,
Bernie
 
Hi Bernie, ich von auch ein Fan von einem minimalistischen Setup. Ich würde die Klangregelung eigentlich nur zur Feedback Unterdrückung nehmen, da dass das größte Problem ist. Bei sehr kleinen Venues dröhnt der Bass sehr stark. Als Notfalllösubg habe ich mir jetzt das Behringer Bodenpedal mit Graphischen EQ gekauft. Dadurch kann ich dir Tiefen etwas herausregeln falls nötig. Ansonsten bin ich ja wie gesagt sehr zufrieden mit dem Sound. Als langfristige Lösung käme aber dann tatsächlich der Stagepro für mich in Frage. Für mich ist die Gitarre tatsächlich eher eine Live-Maschine.
 
....
Hi,

wenn das so gut funktioniert ist alles gut. Du kannst allerdings auch versuchen das Feedback an dessen Quelle schon vor dessen Entstehung zu umgehen. Stell mal die Bose in so ner Location einfach nicht direkt aufn Boden sondern auf ne umgedrehte Bierkiste. Du kannst ja noch n Tuch drüberlegen damit`s gut aussieht. Das Feedback im Bass dürfte damit deutlich geringer sein und der Gesamtklang ausgewogener.
Ich habe ja diesem´n Acus 8er als Simon-den mit der Monitorschräge. Da gibt es teilweise n ähnliches Problem: es ist zwar toll dass man den nach hinten kippen kann aber eigentlich gehört ein so basspotentes Fullrange Gerät nicht auf den Boden. Und so steht mein Simon eben auch oft auf der umgedrehten Bierkiste...man würde ja auch kleine Fullrange Hifiboxen nicht auf den Boden stellen...
 
Guter Einwand. Werde ich versuchen. Den Acus 8 in der normalen Variante hatte ich tatsächlich auch schon probeweise zu Hause. Die Bose schlägt den Acus aber in der Klangverteilung. Die 180 Grad Abstrahlwinkel sind schon sehr vorteilhaft, wenn man nur eine Box hat.
 
Klingt spannend. Wie nennt sich so etwas?
Da sind der Phantasie der Anbieter wohl keine Grenzen gesetzt; oft findet sich natürlich das Wort "preamp"im Handel finden sie sich oft unter "Multieffekte" (o.ä.). Es gibt halt einen trade-off zwischen Regelungsmöglichkeiten und Größe/Gewicht; das kleinste Teil, das mir gerade einfällt, ist das Gigpro von L.R.Baggs.

Eine andere Alternative zum Zargenradio wäre noch ein Preamp für ins Schallloch.
 
So, ich habe mir jetzt einen günstigen 7-Band EQ gekauft und die tiefen Frequenzen leicht abgesenkt. Rets bleibt flat, da die Bose ja schon ein EQ Preset hat, das sehr gut klingt.

Funktioniert sehr gut bisher. Den Tipp mit dem Bierkasten halte ich aber im Hinterkopf.


shopping
 
Gute Entscheidung. Für den Zweck muss man wirklich keine Gitarre verschandeln.
 

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