Exit-Gitarre - Neue oder gebrauchte Les Paul kaufen?

Boerni
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Hallo,

was meinen die eingefleischten Les Paul Fans, sollte man heutzutage lieber ein gebrauchtes Instrument suchen oder zur Neuware greifen? Mir ist aufgefallen, dass ältere Gitarren so aus den späten 80ern oder frühen 90ern Preise erzielen, die man auch aktuell im Onlinehandel oder in der Bucht für nigelnagelneue Gitarren bezahlen darf. Sind die genannten Jahrgänge von besserer Qualität als die aktuellen oder liegt es am Vintagehype?

Eine schöne Paula soll demnächst meine "Exit-Gitarre" werden:rolleyes: und deshalb möchte ich nichts überstürzen.

Danke für Eure Unterstützung

Lieben Gruß
Boerni
 
Eigenschaft
 
Da die Frage ohnehin irgendwann kommen wird, klären wir das lieber gleich zu Beginn: was ist eine 'Exit-Gitarre'? :)
 
Da die Frage ohnehin irgendwann kommen wird, klären wir das lieber gleich zu Beginn: was ist eine 'Exit-Gitarre'? :)

Natürlich die letzte Gitarre, die man sich in seinem Leben kauft, der Ausstieg aus dem G.A.S...sozusagen:great: Die Gitarre, die man niemals mehr hergibt. :great::great:

Boerni :screwy:
 
Natürlich die letzte Gitarre, die man sich in seinem Leben kauft, der Ausstieg aus dem G.A.S...sozusagen
Oh je, Boerni ist ernsthaft krank... :eek: ;)

Aber nun halte ich mich raus, denn deine Frage will ja noch beantwortet werden. :)
 
Mmh wenns die letzte Gitarre deines Lebens werden soll, würd ich sagen, setz dich n paar monate hin, spiel möglichst viele verschiedene Gitarren an und guck erstmal welche verschiedenen Merkmale dich am ehesten ansprechen (Halsform, Tonabnehmer, Brücke, Bespielbarkeit, ...) und lass dir dann nach diesen Vorstellungen ne Klampfe maßschneidern, das wäre zumindest das was ich machen würde, wenn ich eine "Exit-Gitarre" kaufen wollte, weil man Custom Gitarren eh nur für n Appel und n Ei loswird.
 
Hm, in so einem Fall vielleicht dann doch ne neue, einfach weil du dann der einzige bist, der jemals (richtig) drauf gespielt hat und spielen wird. Normalerweise mag ich gebrauchte Instrumente schon fast lieber, aber darüber müsste ich länger nachdenken. Zur Qualität etc. kann ich dir leider nichts sagen, ich bin nicht so der Gibson Experte. Bedenke z.B. die Soundchambers.

Gruß,
Florian
 
Ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der seine letzte Gitarre gekauft hat.
Aber wenn es die Gitarre fürs Leben sein soll, dann würde ich keine Kompromisse
in Sachen Klang und Bespielbarkeit eingehen. Ist dann die Frage, ob eine "olle"
Gibson Les Paul Standard genau DIE Gitarre für dich sein kann ? Wenn man seine
Vorstellungen präzisiert hat, würde ich empfehlen, die Auswahl auf Gitarrenbauer,
Custom Shops und "gebrauchte" Custom Shop Gitarren ausweiten. Was die eigentliche
Frage angeht. Vorteil bei dem Kauf einer neuen Gibson Les Paul Standard: Man kann
die Gitarre im Vergleich zu vielen anderen gleicher Serie testen. Auf dem Gebraucht-
markt kann man Nieten bekommen. Ich habe eine ganze Zeitlang Gitarren gebraucht ge-
und auch wieder verkauft..
 
Natürlich die letzte Gitarre, die man sich in seinem Leben kauft, der Ausstieg aus dem G.A.S...sozusagen:great: Die Gitarre, die man niemals mehr hergibt. :great::great:

Boerni :screwy:

Oh Ja, Exit Gitarre das kenn ich!

Ich hab schon meine 4te oder 5te gekauft ;)

Wenn du meinst das das bei dir klappt, dann mach dich mal auf die Suche nach der "Eierlegenden Wollmilchsau", aber vergiss nicht an Sachen wie Gewicht, etc zu denken.
Man wird ja auch älter und da mags (mein) Rücken gar net mehr mit ner schweren Gitarre 2-3 Std. auf der Bühne zu hüpfen...
Und am Namen würde ich auch nicht hängen! Such dir ruhig mal andere Firmen als die großen und bekannten und versuchs auch mal beim Gitarrenbauer!
Denn da hat der UncleReaper schon recht ... sowas kann deinen Horizont sehr erweitern!
 
Natürlich die letzte Gitarre, die man sich in seinem Leben kauft, der Ausstieg aus dem G.A.S...sozusagen:great:

Der Ausstieg erfolgt ausschließlich mit dem ableben des Musikers ! ;)

btt: Ich würde mich längerfristig auf eine VOS binden wollen - bis dahin hat man auch genung Zeit (ansparen) probe zu spielen. :D


lg,NOMORE
 
Der Ausstieg erfolgt ausschließlich mit dem ableben des Musikers ! ;)

Hallo,

vielen Dank für vielen die gut gemeinten Ratschläge aber das mit der Exit-Gitarre ist nicht ganz ernst gemeint, denn die letzte "Exit" habe ich erst vor ein paar Monaten gekauft:rolleyes: Es soll also mehr oder weniger um die nächste Klampfe gehen, die denn eine LP sein soll. In sofern ist die Frage nach den Qualitätsunterschieden bezüglich der letzten 10-15 Jahre ernst gemeint.

Gruß
Boerni
 
Wenn's denn wirklich die letzte sein soll, würd' ich auch eine 2007er V.O.S. anpeilen. Sehr gute Gitarren, und nicht so teuer, dass man nicht noch ne zweite letzte Gitarre kaufen könnte, falls man es sich anders überlegt :D
 
@Boerni:
sorry, aber es gibt keine "letzte gitarre" insofern ist es egal ob du dir eine neue oder gebrauchte kaufst, weil du dir irgendwann eh wieder eine andere oder weiter zulegen wirst.
ich kenne keinen, der sich KEINE gitarre mehr gekauft hat, nachdem er sein lieblingsmodell gefunden hatte. wir verrückten sind immer auf der suche nach: was ähnlichem, was besseren oder einfach einer abwechslung zu unserem lieblingsstück.
also eine "EXIT-Gitarre" gibt es wohl einfach nicht. :)
 
Also die LPs der letzten 10 Jahre haben schon alle recht erhebliche Qualitätsschwankungen. Somit würde ich dir auf jeden Fall empfehlen die Gitte ordentlich zu testen bevor die sie kaufst und gegebenenfalls von einem Profi auf Halseinstellungen und Intonationsqualität beurteilen zu lassen. Hab schon einige sogar Reissues um mehr als 5000 eier gesehen die nen verwundenen Hals hatten...
 
hmm, eine "Exit Gitarre" wäre nach meinen Geschmack 'ne Helliver Single Classic.


@Boerni

von welchem Preisbereich reden wir denn hier?
 
Na den Begriff "exit-Gitarre" kannte ich auch noch nicht, klingt irgendwie nach Exitus - das scheint ja dann endgültig zu sein :D

Hoffen wir, dass uns der Exitus noch ne ganze Weile verschont :)
...nur der ist das letzte.....

Gut ich könnte mir jetzt auch Gedanken über einen massiven Mahagonie Sarg machen, mit flame maple top..... zu schade zum einbuddeln

back topic

Also ich würde mir eine neue Les Paul kaufen und sie mit den eigenen Genen impfen - heisst einspielen und zwar nach deiner Art.
Das hat dann schon etwas intimes, da würde ich eine neue Gitarre bevorzugen und mit ihr alt werden.
Quasie wie ein Baby großziehen.....

Aber so richtig als das "Endgültige" (...das es wahrscheinlich selten gibt) würde ich mir dann vll. doch eine Gitarre bauen lassen, die eben noch spezieller an denjenigen persönlich angepasst werden kann, als ein Instrument von "der Stange".

Und bei dem Thema sollten 1000€ mehr oder weniger eh nicht die Rolle spielen....


edit: Boerni... welch genialer Kapodaster :D

Die einfachsten Sachen sind halt manchmal die Besten
 
Sind wir mal ehrlich, es gibt die Exit-Gitarre und die Gitarre nach der Exit-Gitarre.

Ich würde mir eine neue kaufen, weil ich meine allerliebste Hauptgitarre, die ich nicht habe, llieber selber einspielen, verkratzen, verbeulen und abrocken würde, als das von jemand anders machen zu lassen. Die Gibsons der Mittneunziger waren okay, da kenne ich mich aus. Einige waren Gurken, andere waren richtig geil, wie das halt bei handgebauten Instrumenten ist. Wenn Du eine solche Gitarre willst, würde ich sie vorher vor Ort begutachten, ich hatte mal eine schwarze Les Paul Studio, die nix war. Ist aber lange lange her...
 
Gibson hatte schon immer massive Qualitätsschwankungen. Du kannst eine tolle neue erwischen, oder aber auch Müll, dessen Ursprung man eher in China vermuten würde.
Das einzige, was an älteren Instrumenten interessant ist, ist, dass sie (hoffentlich) viel gespielt wurden und sich das Holz entsprechend entwickelt hat. Hier wieder vorausgesetzt, dass schon die Basis stimmte, sprich, entsprechendes Holz verwendet wurde.
Ich habe eine Custom von 1974, aus der verrufenen Zeit, wo sehr viel Unbrauchbares aus Kalamazoo kam. Sie war neu wahrscheinlich eher durchschnittlich, wurde aber sehr, sehr viel gespielt, und den Vergleich mit anderen Gibsons aus dieser Zeit gewinnt sie regelmäßig.
Sie kommt allerdings nicht an gegen meine japanische Burny Paula und schon gar nicht gegen meine 57 Goldtop aus dem Customshop (obwohl Customshop auch wieder so ein Zauberwort ist, das den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen soll - meine beste Paula ist keine Customshop, sondern eine heruntergekommene Hoyer aus den Siebzigern, das Modell mit dem wolkenförmigen Griffbretteinlagen).
Fazit: Du kannst neu oder gebraucht ein gutes Instrument bekommen, aber mußt es auf alle Fälle selbst ausprobieren. Ungesehener Kauf per Internet ist ab einer bestimmten Preisklasse eine Todsünde.
 
[...]Ungesehener Kauf per Internet ist ab einer bestimmten Preisklasse eine Todsünde.

Danke, für die Infos.

das mit dem Internet kann man so sehen, aber bis 1000 oder 1500 DoppelMark ist es eine spannende Alternative, oder auch ein Lotteriespiel, bei dem man sicher auch gute Schnapper machen kann. So geschehen bei meiner Fender 40th Anniversary aus Sammlerhand im nahezu ungespielten Originalzustand. Im Netz findet man halt die ganzen Sachen, die gebraucht nicht beim Musikalienhändler um die Ecke stehen und von denen man in seiner Jugend geträumt hat, aber sie sich nicht leisten konnte. Meine Gibson SG 61er Reissue habe ich auch aus der Elektro-Bucht von einem seriösen Händler, mit Rechnung, Rückgaberecht und Garantie etc.pp. zu einem IMHO sagenhaften Preis-Leistungsverhältnis. Und nun drückt mir mal die Daumen, dass das auch bei der Paula irgendwann klappt.

Die einzige Klampfe, die ich (bis jetzt) weiterverkauft habe, war eine Variax von Line 6, nicht, weil sie schlecht war, sondern weil sie steril war, da ist kein Funke übergesprungen, aber sie hat bei mir diesen "Haben-will-Effekt" ausgelöst, den wahrscheinlich viele von Euch kennen (hier im Board auch allgemein G.A.S. genannt).

Grüße
Boerni
 
... aber sie hat bei mir diesen "Haben-will-Effekt" ausgelöst, den wahrscheinlich viele von Euch kennen (hier im Board auch allgemein G.A.S. genannt).

Grüße
Boerni

...was soll denn das sein? :cool: Sowas gibts doch garnicht :D
 
...was soll denn das sein? :cool: Sowas gibts doch garnicht :D

OK, fassen wir mal zusammen:

1. Es gibt nur ein Heilmittel gegen GAS und das ist die EXIT-Gitarre, wie ich sie nenne.
2. Ob man tatsächlich die EXIT-Gitarre erwischt hat, erfährt man erst nach seinem Ableben.
3. Es gibt gegebenenfalls mehrere Exitgitarren, wie schon ein Vorredner am eigenen Leib erfahren durfte. (und der lebt noch)
4. Stellt sich nun die Frage, ob es eine EXIT-Gitarren-Sammlung gibt? Wenn ja, was sollte diese exquisite Sammlung enthalten...:screwy::screwy::screwy:

Boerni
 

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