Expression/Volume Pedal für Keyboarder

Okay, das ist ja schade, dass keins so recht passen will. Ich habe bisher ein Pedal beim Spielen der Orgel nicht benutzt, aber auch eher, weil ich nicht so recht wusste, WIE man das Pedal richtig anwendet. Und dann muss man natürlich auch erst noch das richtige für einen selbst finden...
 
Aber sie sind alle nicht gut ausgewogen, will damit sagen, dass auf einem Teil des Regelwegs wenig passiert, und auf einem sehr kurzem Teil alles, egal welchen Typ man in den Systemeinstellungen wählt.
Mal ein anderes Kabel probiert? Bzw. gekreuztes TRS-Kabel? Das ist eigentlich das typische Verhalten von "falschem Pedaltyp" (da gehe ich davon aus, dass du das weißt) oder eben auch (!) einem Kurzschluss im Kabel (bzw. - typischer Anfängerfehler, den du nicht gemacht haben wirst: "Mono"-Klinkenkabel".
 
Also entweder, die Pedale, die ich bislang probiert hatte, waren mit festem Kabel, wie das EV, wo man ja eh nichts falsch machen kann ;) oder ich hab natürlich ein TRS-/Stereo Klinkenkabel genutzt, mit anders würde es ja überhaupt nicht funktionieren. Wenn ich ein gekreuztes Kabel verwende, dreht sich da nicht nur die Pedalwirkung, also Laut bei hoch- und leise bei runtertreten? Hab's ehrlich noch nicht probiert. Bislang hätte ich eher an ein nicht optimales Poti, es gibt ja welche mit unterschiedlichen Log-Kurven, und die scheint mir nicht optimal zum Keyboard zu passen, dachte, dass genau hier beim Nord die Unterschiede sind, wenn man die verschiedenen Pedaltypen einstellt, wie Fatar, Yamaha, Roland etc.
 
Also entweder, die Pedale, die ich bislang probiert hatte, waren mit festem Kabel, wie das EV, wo man ja eh nichts falsch machen kann
Da kann man Pedalseitig nichts falsch machen - aber wenn das Pedal nicht zum Keyboard passt, geht es trotzdem nicht. Es sei denn, man verwendet dann das "richtige" Kabel (oder einen Adapter), der die Belegung für diese Kombination von Pedal und Keyboard richtig dreht.

;) oder ich hab natürlich ein TRS-/Stereo Klinkenkabel genutzt, mit anders würde es ja überhaupt nicht funktionieren.
Könnte man meinen - aber tatsächlich "funktioniert" es in der Praxis oft genug doch - aber eben nicht richtig, sondern nur so, wie du es beschreibst. So ein Pedal ist ja ein Spannungsteiler - bei einem Monokabel wäre dann ein Zweig kurzgeschlossen. Es gibt aber immer Übergangs- und Innenwiderstände in Bauteilen und an Verbindungen, so dass aus dem Kurzschluss dann ein paar Rest-Ohm werden. Die wiederum haben dann an einem Ende des Regelwegs tatsächlich auf sehr kurzer Distanz einen nennenswerten Effekt (nämlich dort, wo auf dem nicht kurzgeschlossenen Teil des Spannungsteilers dann ebenfalls nur ein paar Ohm gesehen werden).

Wenn ich ein gekreuztes Kabel verwende, dreht sich da nicht nur die Pedalwirkung, also Laut bei hoch- und leise bei runtertreten?
Das kommt drauf an, was gekreuzt wird. Wenn wir mal von einem Kabel ausgehen, wo der Mittelabgriff des Potis auf dem Ring des Klinkensteckers liegt, dann würdest du die Richtung des Pedals umdrehen, wenn du Tip und Schaft vertauschst. Wenn im Zusammenhang mit Expression-Pedalen von einem gekreuzten Kabel die Rede ist, ist aber eigentlich immer die Vertauschung von Tip und Ring gemeint (weil es da eben die beiden inkompatiblen Standards "Schleifer auf Tip" und "Schleifer auf Ring" gibt).


Hab's ehrlich noch nicht probiert. Bislang hätte ich eher an ein nicht optimales Poti, es gibt ja welche mit unterschiedlichen Log-Kurven, und die scheint mir nicht optimal zum Keyboard zu passen, dachte, dass genau hier beim Nord die Unterschiede sind, wenn man die verschiedenen Pedaltypen einstellt, wie Fatar, Yamaha, Roland etc.
Im Gegensatz zu echten Volume-Pedalen (wo das Audio-Signal durchläuft) haben Log-Potis eigentlich in Expression-Pedalen nichts verloren. Es gab mal frühe Seriennummern verschiedener Pedale, wo das falsch war (den Fehler gab es m.W. unabhängig voneinander bei Korg in den 90ern, bei Roland/Boss Anfang 2000er und bei Yamaha auch mal irgendwann - da aber eher "zwischendurch"). Ansonsten sollte Expression immer linear laufen und die Response-Curve sollte dann Keyboardseitig ggf. angepasst sein (z.B. in der Orgelsimulation das korrekte Schwellerverhalten abgebildet werden).

Das mit der Umstellerei bei Nord (das sind m.E. die einzigen, die das beim Expressionpedal anbieten) scheint mir allerdings eher eine Software-Lösung zu sein. D.h. da wird höchstwahrscheinlich nicht die Belegung am AD-Converter getauscht, sondern die sich dadurch ergebende Kurve wird softwareseitig "geradegebogen", was - wie ich aus eigener Erfahrung mit meiner Linearisierung von Potis bei meiner HX3/CX3 weiß - nur bedingt funktioniert. Es wäre also trotz der Softwareoption mal ein erfolgversprechender Versuch, mit einem Adapter "TRS auf RTS" die Polarität richtig einzustellen.
Bevor du das versuchst: dass es da beim Nord Stage EX für beide Pedalanschlüsse separate Optionen gibt ("Ctrl Pedal Type" / "Swell Pedal Type") hast du gesehen?
 
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Hier habe ich mal eine sehr gute Liste verlinkt, die so ziemlich alle Fragen aus dem Bereich abdeckt.
 
Moin.

das F7 habe ich für meine Uhl. Das Teil finde ich gut. Solide.

für den Kronos habe ich noch das Korg XVP-20. Ich finde das äußert solide, gut verarbeitet und ansprechend im Gebrauch. Das Ding ist nicht grobmotorig, sondern sehr präzise zu handhaben.
 
Was günstigeres wäre das Behringer FV100, genauso flexibel wie das Boss, sehr stabil, sehr guter Regelweg, allerdings braucht es für eine Betriebsart eine Stromversorgung (weiß gerade nicht genau ob bei Expression oder Volume).
Das Behringer FCV100 ist gerade heute bei mir angekommen. Ich benutze es für den Ferrofish B4000+. Es braucht als Expression-Pedal keine Stromversorgung und es kann Expression und Volume gleichzeitig (dann mit Stromversorgung). Ich finde das Ding gut, habe aber keinen Vergleich. Es scheint mir robust gebaut zu sein.

Viele Grüße,
McCoy
 
Der Thread ist schon älter, aber meine Frage passt wie die Faust aufs Maul hier rein.

Ich plane den Kauf des Yamaha FC-7 Pedals als Volume-Pedal.

Das Behringer FCV100 ist ja fast baugleich, aber deutlich günstiger. Dafür braucht es bei meiner Nutzungsart lt. meiner Vorschreiber aber Stromanschluss (weil ich garantiert das Ausstecken zum Schonen der Batterie immer vergessen würde).

Ich finde auf den Fotos zum Yamaha Pedal keinen Hinweis darauf, dass das auch Strom braucht.

Kann das einer von euch bestätigen? Dann wär das meine 1. Wahl, weil ich hier trotz 8er-Leiste arg an die Grenze komme.
 
Das Pedal braucht keinen Stromanschluss, muss lediglich in die Pedalbuchse geklinkt werden
 
Danke dir!
 
Nur mal so: Das Yamaha FC7 ist kein Volumenpedal sondern lediglich ein Expressionpedal, während das Behringer beides kann: als Volumenpedal oder als Expressionpedal
Vielleicht zur Klärung: Ein Volumenpedal funktioniert so, dass man aus dem GeräteAusgang - Keyboard oder Gitarre o.a. - in das Pedal geht (Mono = je ein Kabel, Stereo = je zwei Kabel), und aus dem Pedal dann in ein Pult, Amp etc., während ein Expressionpedal mit einem Kabel - fest oder über eingebaute Buchse - in den entsprechenden Expression-Eingang z. B. eines Keyboards eingeschliffen wird. Hier kommt üblicherweise ein TRS Stecker zum Einsatz.
Für den Einsatz eines Expressionpedals braucht man üblicherweise keine Stromversorgung, bei vielen Volumenpedalen auch nicht, beim Behringer schon, weil dort eine Elektronik das Audio-Signal regelt, was den Vorteil hat, dass man so nicht das häufig auftretende Potirauschen hat.
 
Danke für deinen Beitrag @dr_rollo .

Kurze Info. Hier stand zuvor was anderes, das ich wieder gelöscht habe, weil es unnötig war, denn meine Frage wurde durch @ThomasNW hinreichend beantwortet.

Ich werde das FC7 kaufen.
 
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Ein Expression-Pedal ist ein steuernder, regelbarer Widerstand. Voraussetzung ist, dass das Keyboard damit eine Änderung eines Controller-Wertes vornehmen kann. Das kann Volume, Expression, Cutoff, ... alles mögliche sein (schau ins Handbuch und MIDI Implementation Chart).

Ein Volume-Pedal kannst Du mit einem Fader eines Mischpult vergleichen: Du leitest Dein Audiosignal dort hinein und regelst die Lautstärke wie mit dem besagten Fader. Weil Du hier den Output mit Poti regulierst, könnten Nebengeräusche auftreten.

Beim Expression Pedal ist das nicht der Fall, weil Du damit kein Audiosignal manipulierst und es nicht im Signalweg hängt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nachtrag: Ich hoffe, ich habe keinen Unsinn geschrieben. Das ist zumindest das, was ich mir selbst bisher so zusammengereimt habe 😉
 
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@dees

Danke dir.

Aber es ging mir nur um den Stromanschluss, weil von meiner 8-er Leiste jetzt schon 7 Stecker belegt sind und ich einen als Reserve brauche.

Nach dem Motto "Plug-in and be happy" ist das technische Wissen, wie so ein Pedal funktioniert "nice to have", aber für mich persönlich absolut uninteressant. Funktionieren muss es und wertig soll es sein. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich bin kein komplizierter Anorak mit vielen Taschen, ich bin eine Altherren-Strickjacke. Du verstehst die Analogie?
 
@Willi1969 Ich wollte nur die Begrifflichkeit geklärt haben, damit nicht grundsätzlich was falsches angeschafft wird. Wir hatten bereits den Fall - finde den Thread auf die Schnelle nicht -, dass jemandem erklärt wurde, er solle sich ein Volumenpedal beschaffen, wenn er die Lautstärke seines Keyboards mit dem Fuß regeln will, worauf er sich ein Expressionpedal gekauft hatte, und dann hier fragt, wie er das an seinem Keyboard anschließt, da dies - wie sich herausstellte - keinen Expression-Anschluss hatte.
 
Ich bin kein komplizierter Anorak mit vielen Taschen, ich bin eine Altherren-Strickjacke. Du verstehst die Analogie?
Absolut - herrlich! 😂

Zurück zu den Pedalen: Ein Volume-Pedal kannst Du immer und sehr einfach einbinden, weil es eben erst nach dem Audio-Ausgang angeschlossen wird - eben wie der Vergleich mit dem Mischpult-Fader.

Für die Verwendung eines Expression-Pedals muss das Keyboard in der Lage sein, auf Pedaländerungen mit Anpassungen von Controller-Daten zu reagieren. Neben dieser grundlegenden Voraussetzung ist es wichtig, dass auch konfiguriert ist, was vom Controller-Pedal wie reguliert werden soll. Wenn Du die Gesamtlautstärke regeln möchtest, müsstest Du dem Keyboard mitteilen, dass es auf Änderungen der Pedaleinstellung am Controller/CC-Anschluss global mit Änderungen des Volume-Controllerwertes reagieren und nicht nur z. B. die Lautstärke des Soundprogramms Nr. 123 ändern soll.
 

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