Falsche Intonation durch Winkel zwischen Saiten und Bünden

TomBombadil98
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Hallo Leute,
Mir ist aufgefallen dass bei Gitarren und Bässen der Abstand zwischen den Saiten vom Kopf zum Steg hin größer wird (Siehe Skizze 1). Das ist denke ich für eine gute Bespielbarkeit notwendig. Dadurch ändert sich doch aber der Abstand zwischen den Bundstäbchen je nachdem auf welcher Saite man sich befindet. Müsste dadurch nicht die Intonation auf den äußeren Saiten falsch sein oder ist der Unterschied so klein dass man ihn nicht hört? Eigentlich sollte es doch wie in Skizze 2 aussehen oder hab ich da einen Denkfehler?:gruebel:
Bei klassischen Gitarren sind ja auch alle Saiten Parallel.
20191110_175336[1].jpg
20191110_171228[1].jpg
 
Eigenschaft
 
In Skizze 2 muss natürlich auch der Steg entsprechend angepasst werden. Aber auch in der gängigen Anordnung wie in Skizze 1 ist die Intonation akzeptabel, es gilt mathematisch der Strahlensatz.
 
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In Skizze 2 muss natürlich auch der Steg entsprechend angepasst werden.
Das stimmt natürlich. Ist mir beim zeichnen nicht aufgefallen
FGN macht das bei allen Modellen, wäre also nicht zu schwer Testmaterial zu finden. Ich hab mich nie weiter drum gekümmert. :redface:
Einen direkten Vergleich finde ich nirgendwo. In den Videos in denen FGN Gitarren demonstriert werden hören sie sich für mich ziemlich normal an
 
Ich meinte zum selbst testen. ;) Der Unterschied ist mMn aber subtil, habe allerdings auch nie einen Direktvergleich gemacht.
 
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Das Prinzip ist einfach, jeden Ton auf jeder Saite wohltemperiert wiederzugeben - sprich die "perfekteste" Intonation hinzukriegen, die quer durch alle Tonarten möglich ist, anstatt das Instrument optimal auf eine Tonart einzustellen und alle anderen dann mehr oder weniger krumm klingen zu lassen.
 
Wenn Du's wirklich perfekt haben willst, musst Du sowieso auf True Temperament Frets umsteigen!

Nee, dann musst Du ein anderes Instrument spielen.
Eine Gitarre ist per sé ein unvollkommendes Instrument. Man kann zwar mit allen möglichen Maßnahmen immer näher an eine perfekte Stimmung heran kommen aber man wird sie nie erreichen.
Kaum kannst Du am Sattel sauber intonieren schon stimmt es 5 Bünde weiter nicht mehr perfekt. Geigenbauer wissen warum sie keine Bünde einbauen.

Gruß
 
Mit "perfekt" meinte ich "so wie auf einem wohltemperiert gestimmten Klavier".
Mit einem bundlosen Instrument kannst Du Dir natürlich jederzeit selber aussuchen, ob Du die aktuelle Tonart sauber intonierst oder wohltemperiert spielst.
Bei Bässen hat sich das Spielen "mit ohne Bünde" ja auch relativ weit verbreitet, bei Gitarren wird sich das wohl eher weniger durchsetzen... ;-)
 
Muss sagen, dass ich die Diskussion für rein akademisch halte. Alle der niemals ganz gleichmäßige Druck der Finger auf die Saiten, kann einen Unterschied von 5 cent ausmachen. Ich sehe eher da das "Problem" einer perfekten Intonation. ;)
 
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Ich denke, wenn das Problem des TE ein tatsächliches wäre, würde man die "wohltemperierte" Stimmung auch nicht nutzen.
Überdies schätze ich die Abweichungen als äusserst gering.

Wer hat Lust zu rechnen?
:redface:
 
Muss sagen, dass ich die Diskussion für rein akademisch halte. Alle der niemals ganz gleichmäßige Druck der Finger auf die Saiten, kann einen Unterschied von 5 cent ausmachen. Ich sehe eher da das "Problem" einer perfekten Intonation. ;)

Aber gerade da ist doch die Lösung. Schon mal gemerkt, dass richtig gute Gitarristen auch immer schön sauber intonieren? Das liegt daran, dass der Fingerdruck an jeder Stelle stimmt - auch, wenn man einen Akkord greift.

Nach abertausenden Stunden Übung wird das halt etwas leichter. Ich arbeite jedenfalls auch nach 15+ Jahren noch dran :D
 
Aber gerade da ist doch die Lösung. Schon mal gemerkt, dass richtig gute Gitarristen auch immer schön sauber intonieren? Das liegt daran, dass der Fingerdruck an jeder Stelle stimmt - auch, wenn man einen Akkord greift.

Nach abertausenden Stunden Übung wird das halt etwas leichter. Ich arbeite jedenfalls auch nach 15+ Jahren noch dran :D


Da fällt mir doch glatt Rick Graham's Video-Tutorial ein, da legt er nahe, genau soviel druck anzuwenden, daß gerade noch ein ton rauskömmt...
nur so am rande....
 

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