Falsche Töne durch zu dicke Saiten?

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Guten Tag!


Ich habe auf meine Ibanez ART320 6 String mit 24,75" Mensur jetzt einen 12. - 60.er Satz Saiten drauf um mal ein bischen Drop Tuning zu spielen, wie B oder A#.

Folgendes Problem ist jetzt aufgetreten: Manche Töne, grade in den tieferen Lagen, klingt nicht "rein". Mein Stimmgerät sagt mir, dass die Saiten richtig gestimmt sind, greif ich aber jetzt einen Bund, weicht der Ton um ~10-20Hz ab, mal weniger, mal mehr.

Folgendes habe ich schon probiert:
- Saitenlage ein wenig höher machen, da die Saiten ja auch deutlich dicker sind.
- Halseinstellung ein wenig verändert.
- Oktavreinheit neu eingestellt.

Leider hat nichts von dem wirklich was gebracht und ich Frage mich nun wirklich, ob die Saiten einfach nur zu dick für die Mensur sind?


Ein kleines Soundbeispiel (Ich spiele erst seit ca. ein Jahr und hatte keinen Unterricht, also endschuldigt mein unterirdisches Können :rolleyes:)
Schnell aufgenommen um zu zeigen, was ich meine.
https://soundcloud.com/user9819867



Grüße, Felix
 
Eigenschaft
 
Wenn Stimmung und Oktavreinheit hinhauen, stimmt normalerweise auch der Rest.

Überprüfe vor dem Spiegel, ob Du evtl. die Saiten ziehst....

Außerdem können bei sehr hoher Saitenlage die Saiten beim Drücken gedehnt werden. Ich denke da z.B. an nicht passende Sattelkerben, wodurch die Saiten zu hoch stehen.



Optimal sind solche Saitensätze auf normalen Gitarren allerdings sowieso nicht mehr - hier sollte man eher über Umbau oder eine Bariton-Gitarre nachdenken.

Grüße,
Martin
 
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Ich vermute hier auch mal zu schmale Sattelkerben als Ursache, dadurch stehen die Saiten zu hoch und werden aus der Stimmung gegriffen.

Hab bei meiner 3/4 Kustom (566 mm Mensur) n 11/56 Satz drauf, ungedropt - ohne Probleme !

Die Saitenlage brauch bei dickeren Saiten auch nicht höhergestellt zu werden, da ja der Abstand UNTERKANTE Saite / Oberkante Bund sich nicht verändert durch einen anderen Saitendurchmesser.
(Es sei denn, die Saiten schnarren durchs dropen ... )
Oktavreinheit muß natürlich nachgestellt werden, macht sich aber nur in den höheren Lagen bemerkbar ...

Also Sattel kontrollieren.


TC
 
Habe auf meiner Framus Camarillo Custom .012 auf .056 aufgezogen und keinerlei Probleme damit. Die Saiten sind normal gestimmt, also EADGHE. Vermute daher auch, dass Du Probleme mit dem Sattel haben könntest.
Wenn Du aber die Saitenlage signifikant höher gestellt haben solltest, dann wird sich das eher negativ auswirken, denn positiv bei deinem Problem.

Das Folgende ist etwas bei dem ich mir nicht sicher bin ob ich mich richtig erinnere: War es nicht so, dass dickere Saiten eine geringere Auslenkung haben und man daher sogar eine nierdrigere Saitenlage erreichen kann?
 
Das Folgende ist etwas bei dem ich mir nicht sicher bin ob ich mich richtig erinnere: War es nicht so, dass dickere Saiten eine geringere Auslenkung haben und man daher sogar eine nierdrigere Saitenlage erreichen kann?

nicht unbedingt... dickere Saiten haben eine höhere Spannung bei Normalstimmung, wodurch auch die Amplitude geringer ist und sie damit flacher eingestellt werden können - soweit richtig.
Allerdings ziehen sich die meisten Leute solche Extrem-Sätze auf, weil sie Downtunings verwenden und die Amplitude über die Saitenstärke kompensieren wollen.
Im Idealfall gestaltet man die Saitenstärke dabei so, dass beim Downtuning eine vergleichbare Amplitude zum "absoluten" Standard der 10-46er Saiten auftritt.

Bei einem 12-60er Satz würde ich daher mind. 2 Ganztöne empfehlen (also C), sonst macht das keinen Sinn.

Aber trotzdem bleibt der Aspekt: Eine Gitarre ist eben kein Bass und eine Gitarrenmensur ist für eine E-Stimmung vorgesehen. Ich kann hier also nur weterhin zu Baritongitarre oder Umbau auf Baritongitarre raten.
 
Das mit der gleichen Stimmung hätte ich mit reinschreiben sollen, denn es war die Grundlage des Gedankenganges.

Das Thema Sinnhaftigkeit dicker Saiten finde ich nicht allgemein abhandelbar. Das muss jeder selbst entscheiden. Ich steh auf 12er in E.
 

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