Farfisa Transivox TX 1

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Bulli1982
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Hallo,

ich habe o.g. Akkordeonorgel von meinem Onkel geerbt. Ich habe bereits ergoogelt, dass es wohl mal ein echt teures und hochwertiges Instrument war bzw. ist.

Meine Frage, wie viel ist Sie wert und wo kann ich Sie am Besten verkaufen ? Das Instrument ist wirklich neuwertig und ich will es nicht verscherbeln.
Mein Onkel ist immer unheimlich pfleglich mit seinen Sachen ungegangen. Ich will Sie auch nicht unbedingt verkaufen, nur bin ich der Meinung, ein Instrument ist gebaut worden um darauf zu Spielen und nicht im Keller rum zuliegen.



LG

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schau mal hier im Sub-Forum nach der Hohner-Fox bzw. Atlantic-Fox... - vergleichbares gilt auch für Dein Instrument.

Einen wirklichen Wert stellt das Teil nicht dar, weil einfach ein (unausgegorenes) Kind der 70/80iger. Die Akkordeonbauer haben damals versucht einen Fuß in die Tür zu bekommen in den boomenen Heimorgel-Markt. Mit mässigem Erfolg.
Die Technik und die Sounds sind hoffnungslos veraltet, sowas will man heute nicht mehr hören - von gaaaaanz einzelnen Ausnahmen abgesehen, die im Retro-Sound unterwegs sind.


Der Musiker-Claus kann Dir dazu aber sicherlich noch mehr sagen, auch ein paar Details.
 
Grund: ich spendiere noch ein g
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bulli1982,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

Wertschätzungs-Fragen werden hier generell nicht beantwortet. Neuwertig dürfte angesichts des Alters ohnehin ein sehr dehnbarer Begriff sein ;). Ich kenne niemanden, der heutzutage noch so ein Ding spielt geschweige denn kaufen würde - höchstens vielleicht ein Sammler. Funktioniert die Elektronik denn noch? Ist die Stimmung des Akkordeons noch OK? Wie sieht es von innen aus? Wo und wie lange hat es herumgestanden?
 
Hallo Bulli1982,

die Dinger waren mal sauteuer,
dafür hätte man auch einen Kleinwagen kaufen können.

Leider wird so etwas nicht mehr gespielt ....
Man wollte sich neue Märkte erschließen und auch in der Unterhaltungsmusik Musiker ansprechen.
Der Erfolg war eher mäßig, obwohl die Instrumente auch für heutige Maßstäbe nicht schlecht klingen.
Es bleibt ein sonderbares Zwitterwesen, daß weder Akkodionisten noch Organisten wirklich glücklich macht.

Wertvoll ist an sich das überbaute Akkordeon, darunter befindet sich eine Scandalli,
man könnte die ganze Elektronik entsorgen und es so spielen.
Allerdings bleibt dann immer noch ein riesiges Gehäuse, daß zudem noch viele Kunststoffbauteile hat.
Nur der innere Klangkörper mit den Stimmstöcken ist konventionell aus Holz, das Bassgehäuse und
das gesamte Diskantteil sind aus Plastik.
Ich hatte mal ein baugleiches Instrument erworben , an dem mich eigentlich nur die Scandalli interessiert hat,
da mein Akkordeon aber wirklich neuwertig war und auch die elektrischen Teile tadellos funktionierten,
habe ich mich nicht getraut es zu "Schlachten" und es komplett bei ebay angeboten.
Es gab da nur ein Taschengeld für...


Gruss,
Ludger
 
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Der Musiker-Claus kann Dir dazu aber sicherlich noch mehr sagen, auch ein paar Details.

Da fällt mir auch nicht viel mehr dazu ein, denn William Basie, Polifonico und Wil Riker haben eigentlich schon alles Wesentliche gesagt. Dieses Gerät ist halt wie die Konkurrenz-Instrumente von Hohner von der Zeit überholt worden. Ich denke, diesen Sound kann man im Zeitalter von Tyros & Co. einfach nicht mehr hören.

Wenn Du das Ding loswerden willst, dann stelle es halt in die Bucht und schau, was da kommt. Viel mehr als vielleicht 300 € wirst Du wahrscheinlich nicht kriegen, obwohl das eigentliche Akkordeon ein recht gutes Instrument und viel mehr wert ist. Die Elektronik zieht es halt gnadenlos runter. Schade drum!

Gruß Claus

P.S. Wenn Du googeln willst, dann mit Hohner-Vox oder Atlantic-Vox. Das Ding schreibt sich halt mit "V".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe leider keine Ahung von dem Instrument daher kann ich über die Elektronik nichts sagen, aber ich kannte meinen Onkel, bei IHm war immer alles in tadelosem Zustand und alle Instrumente gut gestimmt. Daher gehe ich davon aus.

Ich danke Euch allen für die Informationen, jetzt bin ich zumindest schlauer :)

Was genau ich jetzt mache, weiss ich noch nicht. :confused:

LG
 
Hallo Bulli1982
die gute Nachricht vorweg: in der Transivox steckt ein tadelloses, akustisches Scandalli Akkordeon, die verwendeten Komponenten sind allesamt von sehr hoher Qualität und wurden zu der Zeit auch in der legendären Scandalli Super VI verbaut. Die war übrigens sogar günstiger als die Transivox!

Die schlechte Nachricht ist, dass das heute niemand zu kümmern scheint. Die Verkaufspreise der Transivox sind beschämend tief und entsprechen keineswegs der Qualität des Instrumentes. Die veraltete Elektronik, das viele verbaute Plastik, die klumpigen Proportionen und das enorme Gewicht reissen die Preise in die Tiefe.

Der Verkauf bringt also nur Enttäuschung. Da bleibt nur noch: selber spielen! Mit ein wenig Geschick kann die Transivox zu einem sehr guten, akustischen Instrument umgebaut werden, siehe hier: https://www.musiker-board.de/threads/farfisa-transivox-pimpen.552984/
 
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So,

vielen Dank nochmal an Euch alle. Abschliessend kann ich Euch sagen, dass ich mich dazu entschlossen habe, das Instrument zu lernen. Ich liebe den Klang des Accordeons an sich und warum nicht, man lebt ja nur einmal :) So erfülle ich mir einen Traum und erhalte mein Erbe in bestem Sinne!

LG
 
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Guten Morgen bulli1982,

herzlichen Glückwunsch - das ist im Grunde die beste Idee !
Es gibt wahrscheinlich gerade für den Anfang leichtere und handlichere Instrumente,
doch vom Klang ist sie auf jeden Fall besser als alle Schülerinstrumente.
Ich wünsche also viel Erfolg !

Ludger
 
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, dass ich mich dazu entschlossen habe, das Instrument zu lernen

das ist eine sehr gute Idee! Das Instrument an sich, wie ich ja hier lese, ist von sehr guter Qualität. Das einzige, was den Wert runterzieht (und das Gewicht hochtreibt) ist, die für heutige Verhältnisse, hoffnungslos veraltete Elektronik.

Du kannst ja eventuell die Elektronik rausschmeißen - dann wird das Akko schon mal leichter.

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
... da spart man rund 1,5 kg Gewicht !
Die Klänge sind eigentlich veraltet - und außerdem möchte man ja Akkordeon lernen und nicht Orgel...
Was mich eher stören würde, ist das riesige Gehäuse, über das man kaum hinwegsehen kann ,
zudem ist zum Bauch des Spielers an der Diskantunterseite ein Plastikdeckel der noch einmal rund 4cm
aufträgt ( und beim Spielen fürterlich knatschende Plastikklappergeräusche macht...)
Wenn die Kabel ausgeräumt sind könnte man dort eine flache Platte anbauen.
Es gibt in Dortmund einen Akkordeonspezialisten , der auf Maß ein neues Diskantverdeck baut,
dann wären die Orgelregisterklappen weg . Der Umbau kostet rund 1200€ ... eigentlich unerschwinglich-
doch das spricht wohl für die Güte des Akkordeons, da er den Umbau schon einige male im Auftrag gemacht hat.

Wenn man den Elektroteil so lässt :
Der Bass ist ganz brauchbar, dort gibt es einen schönen satten E-Bass Sound und auch die Akkorde
klingen recht fett.
Das Tolle , z.B. für Jazz : man spielt im Diskant eine Melodie auf dem "echten" Akkordeon und begleitet sich in der linken Hand.
Der Bass ist dynamisch völlig unabhängig, da er nicht über den Balgdruck sondern durch das Volumepedal angesteuert wird.

Gruss,

Ludger
 
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... Wenn man den Elektroteil so lässt: Der Bass ist ganz brauchbar, dort gibt es einen schönen satten E-Bass Sound und auch die Akkorde klingen recht fett. Ludger
Wenn ich mich an die 60-er/70-er Jahre noch richtig erinnere, hatte die Transivox auf Bass und/oder Akkorden noch zuschaltbare Schlagzeugeffekte. Aber auch sonst würde ich den Elektronikteil nicht ausbauen. Mit einer "Lesleybox" klingt das Teil noch recht gut. Ich bin gespannt auf die erste Klangproben von Bulli 1982. Und sonst gehört auch so ein Teil in ein Akkordeonmuseum. Grüsse von Paul Frager
 
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