Fender Bassman Head 50 Watt von 1967 guter Deal ?

duaffe
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Mir wurde in einem lokalem Musikgeschäft ein Fender Bassman Head mit 50 Wat aus dem Jahre 67 angeboten. Ein Blackface model. Er klingt super. Leider erst wenn er lauter ist aber das ist halt so bei diesen Amp. Da ich ihn nun doch häufiger spielen möchte auch Live, mache ich mir ein bisschen sorgen bezüglich der Zuverlässigkeit. Er wurde beim Händler generalüberholt und soll 750 Euro kosten. Ist das ein guter Deal ? Muss ich mir gedanken machen, dass er doch demnächste die Gretsche machen könnten ? Also bezüglich des alters ? Und der Verkäufer sagte der Amp hat nur 8 Ohm Anschlüsse. Nur hat meine Marshall 1936 Vintage 30 Box aber "nur" 4 ohm und 16 ohm. Nur im Stereo betrieb kann ich links und rechts auf jeweils 8 ohm fahren. Er meinte aber ich soll den Box auf 16 Ohm stellen, dann kann nix passieren. Hat er recht ?
 
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Wenn der Amp gut in schuss ist und nicht verbastelt dann ist 750€ ein guter Preis für einen Blackface! Ob der Amp demnächst die Grätsche macht kann dir keiner prophezeien, da hilft nur zum guten Amp Techniker bringen und nochmal checken lassen...
8 Ohm? Hm, kannst du da nochmal nachhaken? Ich hätte jetzt eher drauf getippt dass der bestimmt 4 Ohm sehen will, ...aber vielleicht ist es ja ein Sondermodell? :gruebel:
 
Hallo duaffe,

ich selber habe mir vor 4 oder 5 Jahren einen 64er Bassman gekauft und bin voll zufrieden mit dem Sound und vor allem mit der Zuverlässigkeit.
Er läuft und läuft und läuft. Genau wie der gute alte Käfer ;).
Du solltest nur auf die Kondensatoren achten ob sie blasen haben. Wenn ja...dann sofort auswechseln lassen sonst fliegen dir die Dinger irgendwann mal um die Ohren.

Das mit dem 8 Ohm Anschluss solltest du mal überprüfen. Eigentlich müssten es 4 Ohm sein. Guckst du hier
http://www.thevintagesound.com/ffg/
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Impedanztechnisch ist es bei Fender Tops in der Regel (zumindest bei den alten) immer 4 Ohm..
Du kannst zwei Boxen anschließen mit je 8 Ohm - eine Einzelne nur angeklemmt sollte dann 4 Ohm haben.
16 Ohm würde ich da nicht anschließen!

Verlässlichkeit ist bei den alten Fender Teilen ansich stets gegeben.

Ich habe einen 1974er PA100 Top, welches mehrfach umgebaut wurde, (Vorstufe) Endstufe und Netzteil etc. ist alles noch original.
Das Teil habe ich persönlich jetzt seit über 10 Jahren und hatte bis auf zwei kaputte Röhrensockel (Lötfanen gebrochen) nie Probleme mit dem Teil.
Kein sonderlich lautes Brummen, keine sonstigen Probleme.

Für 750. -Euro ist das eine gute Investition, denke ich. - Ich würde mich nur vergewissern, das das Teil einmal ordentlich durchgesehen wurde - einfach um Überraschungen zu vermeiden.

Wenn Du mehr Schub brauchst, als der Proberaum oder on Stage ab kann, verwende eine PowerSoak
es wird zwar immer von Soundeinbußen gesprochen, dafür sprechen sich genauso viele Anwender begeistert DAFÜR aus.

Gruß
Oliver
 
Er meinte aber ich soll den Box auf 16 Ohm stellen, dann kann nix passieren. Hat er recht ?
Also, wenn man schon eine Amp mit Fehlanpassung betreiben will/muß, dann besser mit Unterimpedanz.
Wobei ich alte Fender als relativ großzügig kenne, was Fehlanpassungen um eine Größe angeht.
Auch haben laut allen Datasheets und meinen Erfahrungen diese Amps eine Ausgangsimpedanz von 4 Ohm.
Aufgrund der "Kompetenz" des Verkäufers wäre ich mit solchen Aussagen
Er wurde beim Händler generalüberholt
dann sehr kritisch. Aufmachen, reinschauen und für gut befinden ist kein Service und erst recht keine Generalüberholung.
Da würde ich mir Fakten in Form vom Reparatur-/Arbeitsauftrag etc. zeigen lassen. Bröselige Widerstände und trockene Elkos nach dieser Zeit sind eigentlich kaum zu vermeiden. Das Ding ist 47 Jahre alt!
 
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R'D hats schon gesagt, wichtig ist was bei der "Generalüberholung" gemacht wurde, Amps in diesem Alter benötigen definitiv einen CapJob (auch wenns Leute gibt die behaupten dass ihrer auch nach 50 Jahren noch mit dem original Elkos...blablabla) und dabei sollten die Elkos im Netzteil (unter dem Doghouse hinter den Röhren) und auf dem Eyelettboard sowie der BiasElko getauscht werden, am besten gegen Qualitätsware wie F&T (KEINE IC / Illinous Caps).
Ob die Klinkenbuchsen nach der Zeit noch mitmachen müsste man überprüfen, oft biegen sich die Masse-Schaltkontakte auf und dann zischt und rauscht der Amp wie Hulle, rückbiegen der Kontaktzungen ist meist nur ein temporärer Erfolg, am besten tauscht man die dann gegen Switchcraft aus.
Kannst Du Fotos machen (lassen) vom Inneren und ggf von den Elkos unter der Abdeckung? Bei einem 67er Bassmann sollten Original orangene Astron Elkos (manchmal auch Lila) und blaue Astron CouplingCaps verbaut sein...
 

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