Fender CP 60 Strat - Neue Bünde, Pleken, neuer Hals? Was tun?

oobboo
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Hallo liebes Forum,

ich hatte vor ein paar Tagen im Stratocaster-Thread schon einmal nachgefragt. Und zwar sind die Bünde meiner Classic Player 60 Strat von Fender mittlerweile soweit runtergespielt, dass ein Spiel in den Bünden jenseits der 12 keine Freude mehr bereitet. Ich habe sie vor einem Jahr von einem Tech abrichten lassen, er hatte mich aber auch schon darauf hingewiesen, dass es irgendwann Zeit wird. Ein Gespräch mit einem befreundeten Gitarristen, der von der tollen Bespielbarkeit seiner neubundierten Gitarre geschwärmt hat, hat das Vorhaben nur noch weiter angefacht.

Am liebsten würde ich die Strat mit Edelstahl neu bundieren lassen, damit die Halbwertszeit sich im Gegensatz zu Nickel zumindest schon einmal stark erhöht. Beim Tech, zu dem ich sonst gehe, kostet das jedenfalls 350€. Bei dem Preis überlege ich allerdings ernsthaft, ob ich die Gitarre bei Thomann neubundieren und gleichzeitig pleken lassen soll? Kostet auch "nur" etwas über 400€.

Im Raum stand auch schon, dass ich mir einen neuen Hals besorge. Vielleicht mal etwas Exotischeres wie roasted maple oder komplett rosewood. Allerdings wurde ich darauf hingewiesen, dass sich der Klang subjektiv auch zum Negativen ändern kann. Da ich eigentlich zufrieden mit dem Klang und dem Handling des Halses ist, ist das wohl eher ein GAS-Anfall als eine sinnvolle Überlegung.

Wie ist denn eure Erfahrung? Wart ihr nach dem Wechsel eines Halses schon einmal unzufrieden? Gibt es eine ordentliche Neubundierung auch für weniger? Sollte ich ernsthaft in Erwägung ziehen die Gitarre zu pleken?

Danke euch für eure Aufmerksamkeit und einen schönen Sonntag
oobboo :)
 
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Neubundieren mit Edelstahl und pleken, sollte alle Probleme dauerhaft lösen und die Bespielbarkeit entscheidend verbessern.
 
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Neubundieren mit Edelstahl und pleken, sollte alle Probleme dauerhaft lösen und die Bespielbarkeit entscheidend verbessern.

Der Preisunterschied beim großen T zwischen Neusilber und Edelstahl Bünden + pleken ist ja nur 36€ :oops:
Bin kein Plek Verfechter, aber der Unterschied ist echt nicht so groß.

Ansonsten zum Halstausch und eigentlich zufrieden. Entweder du bist zufrieden oder nicht.
Im 1. Fall würde ich den Hals nie wechseln, da der Hals viel vom Sound der Gitarre ausmacht.
Und du weißt nicht ob es dir nach einem Wechsel besser gefällt oder nicht ......
 
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Pleken ist für mich der größte, unnötige Unsinn, dazu noch teuer. Ein guter, fairer Gitarrenbauer würde den Hals nach überarbeiten (nachschleifen) vom Griffbrett auch gut mit neuen Bünden bundieren. Wenn sorgfälltig mit einem Fretrocker Bund für Bund über die komplette Breite geprüft, und kleine Mängel angezeichnet werden, die dann später Punkt für Punkt berichtigt werden, bekommst Du einen Hals der einem geplekten nichts nachsteht. Nur sehr viel billiger ist.
Nachfrage bei mir ist zwecklos, weil ich noch zu viel Restarbeiten habe und aus mehreren Gründen keine Edelstahlbünde verwende.
 
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Sehe ich wie @murle1 such dir nen ordentlichen Gitarrenbauer und du brauchst weder einen neuen Hals noch den PlekRoboter von Thomann.
Meiner checkt regelmäßig und bundierte auch schon mehrere bei mir und im Bekanntenkreis. Der Mann leistet gute und faire Arbeit, so manches mal dachte ich schon der könne zaubern.
Ist in Berlin
Daten per PN
 
Ich frage mich wie es denn passieren kann, dass abgerichtete Bünde in gerade einem Jahr hinüber sind.
Liegt das an dem zeitweise zu weichem Material dersselben oder einer besonders harten Saitensorte?
Ich lang ja auch mal rein mit Druck beim ziehen usw. aber mir ist es noch nicht gelungen Bünde sichtbar abzutragen.
 
@ThisErik: Laut der mehrheitlichen Meinung im Netz verbaut Fender tatsächlich sehr weiche Bünde. Wenn das dann noch lange Zeit die Hauptgitarre war, dann kann das schon sein. Du hast auf keiner deiner deiner Gitarre Abnutzungsspuren? Vielleicht hast du Glück. PRS verbaut zB zwar auch Nickelbünde, aber viel härtere als Fender. Ich hab auf meiner gleich alten PRS S2 auch keine Abnutzungsspuren an den Bünden.

@Salty: Schick mir die Daten gerne einmal. Schaden kann es nicht und ich hab Freunde in Berlin :).
 
Danke für das Feedback. Nein, von mir selbst abgenutze Bünde, das Phänomen ist mir nicht vertraut. Natürlich kann ich für mich nicht beanspruchen jegliche Art von Spielweisen zu kennen, oder auch Materialien. Vielleicht noch eine Anmerkung oder Anregung. Als mal gelernter Metaller kennt man ja den hilfreichen Zweck schon einer kleinsten Menge Schmiermittels, reibt denn Metall auf Metall. Und manchmal tun einem die Flossen weh aus allerlei Gründen. Ist das der Fall, kann ich Aconit, ein Massage-oder Schmerzöl und Naturprodukt mit ätherischen Ölen aus dem Hause Wala empfehlen. Da kann man sich schön Verspannungen etc. mit rausmassieren. Der nette Nebeneffekt, natürlich nach genügend Einziehzeit, spielt man dann wieder mit dem Instrument, findet sich da zwischen Saite und Bünde womögliche eine kleinste Menge Schmieröl auf die Saiten verbracht, die ev. Abnutzungen vermeiden helfen kann.
Fazit, egal wie du nun vorgehst, es ist kein Fehler sich über eine leichteste Schmierfunktionen bezügl. Reibung zwischen Saite und Bünde zu beschäftigen, egal wie man vorgeht.

grüsse thiserik
 
Mich würd interessieren was ist das eigentlich für´n unaussprechliches Ding in oobboo´s avatar?
 
Auweia. Sicher wohl ne selbstschmierende Rasse. Viel Freude euch allen da..
Grüsse, auch an die Queen...thiserik;)
 
Was der Plek automatisch macht, macht ein guter Gitarrenbauer beim Neubundieren. Über einen neuen Hals würde ich nur nachdenken, wenn der alte wirklich hinüber ist. Das habe ich bei meiner Mex Strat in "nur" 32 Jahren geschafft ('88)- der Ahornhals hat ja kein "Griffbrett": Nach der dritten Neubundierung haben sich einige tiefe (>3mm!) Taschen in der Oberfläche gezeigt, am 12. Bund fehlt der Dot und wenn ich da ein Loch bohre bin ich am Tussrod..., das Holz hat sich einfach aufgelöst, zur vierten Neubundierung kams dann nicht mehr.
Jetzt suche ich nach einem Ersatzhals, finde aber keinen der mir liegt und gefällt. Vielleicht kommt ja doch ein Griffbrett drauf, die Rückseite ist noch halbwegs ok, die könnte man schleifen, da sind's nur Zehntel...

Bei den alten Ibanez, auch den viel gespielten habe ich derartige Probleme nicht. Da halten die Hälse, wie auch die Bünde viel, viel länger - die '78er Performer hat noch die ersten Bünde, die Artist wurde 2005 neu bundiert und die RG Jumbos haben noch ewig Zeit.
Aber ja: (reine) Stahlsaiten, tiefere Tunings, Saitenlage und Handschweiss sind die Faktoren, die Bünde und Hälse belasten.
 
Ich schliesse mich @murle1 da mal an, plekken ist überbewertet.
>Edelstahlbünde klingen halt auch anders als die herkömmlichen Bünde. Geschmackssache.

Mein Tipp wäre ein neuer, qualitativ hochwertigerer Hals als die polyestergetauchte Fendermassenware.
Ein Allparts, Warmoth oder Musikraftneck spielt :m_elvis:in einer anderen Liga, roasted maple würde auch den Ton boosten. Das Ganze mit einem professionellen Fret-setup (!) und einem öl-wachsfinish und Du willst nichts anderes mehr spielen

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