e-Saite schnarrt trotz neu abgerichteter Bünde

  • Ersteller TheWhistler
  • Erstellt am
TheWhistler
TheWhistler
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.01.24
Registriert
14.01.08
Beiträge
151
Kekse
141
Hallo liebes Forum,

ich schreibe diese Zeilen schon recht verzweifelt. Ich habe irgendwann festgestellt, dass bei meiner Fender Strat die hohe e-Saite am 14. Bund schnarrt. Also eigentlich auch nur wenn ich versuche von fis auf gis zu benden (Ganzton-bend). Wenn ich also das mache, dann stirbt kurz vor erreichen der Zieltonhöhe der Ton ab. Ich bin dann in die Werkstatt vom Musikladen gegangen. Der hat gesagt, dass da die Bünde neu gemacht werden müssen. Hat mich aber gleich darauf hingewiesen, dass es sich um einen Vintage-Hals handelt, aber er würde es schon hinkriegen. Das alles obwohl die Bundstäbchen sicher noch nicht runtergespielt waren.

Am Bund drunter und am Bund drüber gehts eigentlich, obwohl allzu weite Bendings nicht drin sind.

Ich habs dann machen lassen, hat mich 65,- Euro gekostet und hat nur marginal das Problem verbessert. Ich muss hohen Druck beim Bending aufwenden damit der Ton stabil bleibt. Es handelt sich um einen Vintage-Hals mit etwa 9,5 inch Radius und eher dünnen Bundstäbchen.

Die Saitenlage ist sicher eher hoch eingestellt, was das ganze etwas verbessert hat, aber optimal es sicher nicht.

Hat jemand einen Tip, was man da noch machen könnte. Ich überlege im Moment sogar schon ob ich mir einen anderen Hals zulegen soll, was dann evtl. noch den Vorteil von 22 Bünden, modernem Radius (12" o.ä.) und vll. Jumbo-Frets hätte. Aber geht das so einfach, den Hals austauschen?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Greetz
Whistler
 
Eigenschaft
 
Hallo, mal meine persönliche Meinung als nur Strat Spieler. Die Dinger haben leider ihre Macken, mal ist es das schnarren bei gewissen Tönen, in einigen Bünden stirbt der Ton schnell ab und manche gezogenen verrecken gerne auf halber Strecke. Vielleicht macht das den Charme der Teile aus, ich zum. kann mich dem nicht entziehen.

Welches Modell hast du denn da? So ein 9,5er Radius kann schon mal anstrengend werden, wobei ein Ahornhals mit über 10er Radius schon anders reagiert, was das schnarren betrifft. Ich vermute mal, dass es sich um einen mit Palisander "laminierten" Hals handelt. Saitenlage etwas höher stellen? Mir gefällt eine hohe Saitenlage besser, weil ich dann den Ton explizieter und sauberer kontrollieren kann, aber das sieht jeder anders.

Schreib mal, was du für eine hast.
 
Hallo, mal meine persönliche Meinung als nur Strat Spieler. Die Dinger haben leider ihre Macken, mal ist es das schnarren bei gewissen Tönen, in einigen Bünden stirbt der Ton schnell ab und manche gezogenen verrecken gerne auf halber Strecke. Vielleicht macht das den Charme der Teile aus, ich zum. kann mich dem nicht entziehen.

Ich liebe einfach den Ton von Strats. Ich bin ein Fan der Hals und ersten Zwischenposition.

Welches Modell hast du denn da? So ein 9,5er Radius kann schon mal anstrengend werden, wobei ein Ahornhals mit über 10er Radius schon anders reagiert, was das schnarren betrifft. Ich vermute mal, dass es sich um einen mit Palisander "laminierten" Hals handelt.

Ich habe eine 1989 Japan-Strat, das war damals eine absolute Standard-Strat, die sich sehr am Vintage-Vorbild orientiert. Zu der Zeit als ich sie gekauft habe, gab es noch kein Vintage, da wollte ich eine gute Allround-Gitarre, was sie sicher auch ist. Der Hals ist Ahorn aus einem Stück mit einem Rosewood Fingerboard. Ich weiß natürlich auch, dass Vintage-Bünde und 9,5-Radius das Bending nicht gerade begünstigen, aber auf dem Bund drüber und auch drunter gehts ja. Dass das auf einzelnen Bünden nicht so geht war mir bisher nicht bewusst.

Saitenlage etwas höher stellen? Mir gefällt eine hohe Saitenlage besser, weil ich dann den Ton explizieter und sauberer kontrollieren kann, aber das sieht jeder anders.


Ich spiele halt nicht so oft was in C#-moll, aber da hätte ich dieses Bending gebraucht. Hast du denn Erfahrung mit dem Wechseln von Hälsen?

Vielen Dank und schönen Gruss

Whistler
 
Moin Whistler,

bevor ich über einen anderen Hals nachdenke, würde ich versuchen, selbst Hand antzulegen, also neue Justage und Veränderungen der Einstellungen. Bei meinen Strats ist keine wie die andere und jede musste ich individuell einstellen.

Wohnst Du in Nähe Ländleshauptstatt S, so kommst Du am besten mal vorbei und wir stellen und schauen mal.

Es hat irgendwie schon seinen Grund, warum ich meine Sig so formuliert habe. ;)

Gruß MM
 
Hast du denn Erfahrung mit dem Wechseln von Hälsen?

würde ich bei meinen niemals machen, weil keinen nachvollziehbaren Grund, .. :confused:

Nimm sie wie sie ist, sei sie noch so anstrengend, aber wenn man die Teile im "Griff" hat und raus hat, wie die ticken, ist das der Spassmacher schlechthin,...nur meine Meinung und stellt keine Kaufaufforderung dar:D;)
 
würde ich bei meinen niemals machen, weil keinen nachvollziehbaren Grund, .. :confused:

Darüber könnte man diskutieren, also wann der Grund für so einen Wechsel nachvollziebar ist.

Nimm sie wie sie ist, sei sie noch so anstrengend, aber wenn man die Teile im "Griff" hat und raus hat, wie die ticken, ist das der Spassmacher schlechthin,...nur meine Meinung und stellt keine Kaufaufforderung dar:D;)

Normalerweise bin ich dem Forum oft dankbar, aber, tut mir leid, das ist der nutzloseste Komentar seit langem und hat in keiner Weise was mit meiner Frage zu tun. Ich spiel seit über 30 Jahren und habe nun meine alte Strat wieder ausgegraben. Ich hab sie im Griff und ich weiss wei sie tickt und Halswechsel bleibt für mich eine Option. Punkt. Danke trotzdem.

Damit du mich nicht falsch verstehst. Mir kann die Vintage-Polizei gestohlen bleiben und der "Originalzustand" meiner Gitarre ist mir völlig schnuppe. Ich möchte ein Instrument mit dem ich nicht kämpfen muss (Auch wenn an der Stelle gern der Beck zitiert wird, der eine Neandertalerkeule will). Ich will Gitarre spielen und ich will von fis auf gis benden ohne dass der Ton abkackt. Wenn dich sowas nicht stören würde, ok. Mir gefällt das nicht und deswegen noch mal meine Frage, die ich vielleicht auch anders hätte stellen müssen:

Hat jemand Erfahrung mit dem Wechsel von Strat-Hälsen?

Greetz
Whistler
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo TheWhistler,

oft liegt das Problem bei den Stratbrücken, die bei einer Bestimmten Frequenz in Resonanz geraten. Ist das der Fall, stirbt der Ton genau so wie Du es Beschrieben hast.

Probleme verursachen zB. zu lose Federn oder die Böcke, die nicht 100prozentig aufliegen.

Während Du den betreffenden Ton spielst fummel(mit den Fingern abdämpfen ober festhalten...) einfach mal an der Brücke rum, wenn sich was ändert ist es ein sicherer Anzeiger.
 
Hallo TheWhistler,

oft liegt das Problem bei den Stratbrücken, die bei einer Bestimmten Frequenz in Resonanz geraten. Ist das der Fall, stirbt der Ton genau so wie Du es Beschrieben hast.

Probleme verursachen zB. zu lose Federn oder die Böcke, die nicht 100prozentig aufliegen.

Während Du den betreffenden Ton spielst fummel(mit den Fingern abdämpfen ober festhalten...) einfach mal an der Brücke rum, wenn sich was ändert ist es ein sicherer Anzeiger.

Hallo, danke für den Tip, aber das war´s nicht. Hab´s natürlich sofort versucht aber das Böckchen sitzt bombenfest. Es ist auch wirklich nur am 14ten Bund hohe e-Saite.
Danke aber trotzdem.

Greetz
Whistler
 
Hallo Whistler,

wenn das Problem nur am 14. Bund auftritt, kommen vielleicht noch andere Möglichkeiten in Frage:

das 15. Bundstäbchen hat sich (minimalst) gehoben, steht also etwas höher und beeinträchtigt somit den Ton im 14. Bund. Ähnlich hier.
Auch nach dem Abrichten würde es höher stehen, weil es während des Vorgangs federte. Achtung: mit bloßem Auge kaum zu sehen.
https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=167638&d=1291060799

das 14. Bundstäbchen stand vor dem Abrichten im Verhältnis zu den anderen zu hoch. Dann wurde abgerichtet und vielleicht nicht ordentlich verrundet. Somit ist die "platte" Fläche auf dem Bundstäbchen überproportional breit. Das klaut Schwingungsenergie und würde erklären, warum du stärker drücken musst, um einen sauberen Ton zu erhalten. Siehe primitive Skizze:)
https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=176722&d=1299961043

Viele Grüße
 
Hallo Whistler,

wenn das Problem nur am 14. Bund auftritt, kommen vielleicht noch andere Möglichkeiten in Frage:

das 15. Bundstäbchen hat sich (minimalst) gehoben, steht also etwas höher und beeinträchtigt somit den Ton im 14. Bund. Ähnlich hier.
Auch nach dem Abrichten würde es höher stehen, weil es während des Vorgangs federte. Achtung: mit bloßem Auge kaum zu sehen.
https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=167638&d=1291060799

Danke, das sieht interessant aus, aber bei meiner ist das Bundstäbchen absolut plan auf dem Griffbrett. Ich habe sogar mit der hochpräzisen und beleuchteten Leselupe meiner Oma geschaut.

das 14. Bundstäbchen stand vor dem Abrichten im Verhältnis zu den anderen zu hoch. Dann wurde abgerichtet und vielleicht nicht ordentlich verrundet. Somit ist die "platte" Fläche auf dem Bundstäbchen überproportional breit. Das klaut Schwingungsenergie und würde erklären, warum du stärker drücken musst, um einen sauberen Ton zu erhalten. Siehe primitive Skizze:)
https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=176722&d=1299961043

Danke für die schöne Darstellung. Das scheint mir noch eine naheliegende Ursache zu sein. Wobei ich nochmal sagen muss, das Problem tritt eigentlich erst auf, wenn ich versuche ein Ganztonbending von fis auf gis zu manchen. Kurz vor Erreichen der Zieltonhöhe (ca. 10-15 Cent) stirbt der Ton ab, es sei denn ich erhöhe den Greifdruck. Also die Saite ist dann schon ein gehöriges Stück aus der "normalen" Position raus, in der sie sonst auch völlig normal schwingt. Aber das alles widerspricht ja nicht deinem Lösungsvorschlag.

Ich denke ich muss nochmal zum Gitarrenbauer und der muss halt noch mal versuchen das Problem zu beseitigen.

Danke erstmal für die Antworten
Greetz
Whistler
 
Normalerweise bin ich dem Forum oft dankbar, aber, tut mir leid, das ist der nutzloseste Komentar seit langem und hat in keiner Weise was mit meiner Frage zu tun. Ich spiel seit über 30 Jahren und habe nun meine alte Strat wieder ausgegraben. Ich hab sie im Griff und ich weiss wei sie tickt und Halswechsel bleibt für mich eine Option. Punkt. Danke trotzdem.
autsch, da war ich wohl im OT Bereich,:bang:
Damit du mich nicht falsch verstehst. Mir kann die Vintage-Polizei gestohlen bleiben und der "Originalzustand" meiner Gitarre ist mir völlig schnuppe.
OK, mir ist an der Werterhaltung, falls vorhanden, schon gelegen, daher wohl mein kommentar auf dein post.
Ich möchte ein Instrument mit dem ich nicht kämpfen muss (Auch wenn an der Stelle gern der Beck zitiert wird, der eine Neandertalerkeule will). Ich will Gitarre spielen und ich will von fis auf gis benden ohne dass der Ton abkackt. Wenn dich sowas nicht stören würde, ok.
Naja, ich habe drei von den guten und bei zweien habe ich auch diese Macken, aber wenn ich 10-46 aufziehe geht das so einigermassen, aber absolut Stressfreie Strats hatte ich noch nicht:(

Hat jemand Erfahrung mit dem Wechsel von Strat-Hälsen?
Greetz
Whistler
Wird wohl nicht so oft vorkommen, aber wenn es dadurch besser werden kann, ist das für dich tatsächlich eine Option. Die andere wäre vielleicht, deine wertige Strat gut zu verkaufen und eine andere, passendere zu suchen. Die Läden und der Gebrauchtmarkt gibt da doch einiges her;) also nix für ungut und Sorry für meinen missratenen Beitrag:(
 
autsch, da war ich wohl im OT Bereich,:bang:

Bitte, was ist der OT-Bereich?

OK, mir ist an der Werterhaltung, falls vorhanden, schon gelegen, daher wohl mein kommentar auf dein post.
Meine Strat hat glaube ich eher einen idellen Wert, weil es meine erste vernünftige E-Gitarre war (1989). Sie ist aus Japan, von ordentlicher Qualität, aber das war´s ich hab auch schon einen Humbucker und einen Miniswitch drin. Von daher ist´s glaub ich eh egal. Konntest du aber natürlich nicht wissen.

Naja, ich habe drei von den guten und bei zweien habe ich auch diese Macken, aber wenn ich 10-46 aufziehe geht das so einigermassen, aber absolut Stressfreie Strats hatte ich noch nicht:(

Das ist die Erfahrung von der ich zehren wollte.....bitte...., wobei ich vor einiger Zeit, des besseren Tons wegen von 0.9 auf 0.10 umgestiegen bin und nun auch das Gefühl hatte, dass es da sogar besser war. Liegt vielleicht auch daran, dass man da mit Druck noch mal was gerade biegen kann, was dann bei 0.10 nicht mehr geht.

Wird wohl nicht so oft vorkommen, aber wenn es dadurch besser werden kann, ist das für dich tatsächlich eine Option. Die andere wäre vielleicht, deine wertige Strat gut zu verkaufen und eine andere, passendere zu suchen. Die Läden und der Gebrauchtmarkt gibt da doch einiges her;) also nix für ungut und Sorry für meinen missratenen Beitrag:(

Jetzt hab´ ich fast ein schlechtes Gewissen, ist schon ok. Nur, wenn du ein Problem hast und auf deine Frage sagt dir wer, das ist halt so und wenn dir´s nicht passt dann hast du´s nicht drauf....hm....das hilft nicht weiter. Ich denke aber dass du vielleicht insofern recht hast, dass es wahrscheinlich besser ist und wohl auch kostengünstiger, eine Gitarre zu kaufen, die den gewünschten Ton mit der gewünschten Bespielbarkeit verbindet. Ich dachte es geht beides und Ibanez etc. find´ ich einfach hässlich.

Sonnige Grüße
Whistler
 
Ohne die Gitarre auf dem Tisch zu haben ist es natürlich schwer, eine eindeutige Aussage zu machen. Für das beschriebene Problem sind sicherlich die Bünde verantwortlich, bei meiner Jazzmaster (7.25 Radius) kenne ich das auch. In folgender Reihenfolge würde ich die Schritte zur Problemlösung angehen (bzw hab ich angegangen):

1) Saitenlage erhöhen. Ich stelle meistens jede Saite auf eine Höhe, bei der ich möglichst wenig Nebengeräusche und tote Töne habe. Das ist mir wichtiger als eine flache oder exakt dem Radius folgende Saitenlage. Ab einer gewissen Höhe hilfts aber nix mehr, macht ja auch keinen Sinn, dann muss man an die
1) Halskrümmung ran. Wenn ich das damals beim Fachmann zugucken richtig verstanden habe, sind solche toten Töne in hohen Lagen ein Indiz für etwa zu viel Krümmung. Oder wars andersrum? :gruebel:
3) Bünde abrichten. Das hast Du ja machen lassen. Vielleicht hat der Gitarrenbauer da oben nicht mehr so genau hingeschaut? Denn an der Stelle, wo die Saite beim Bending drüberläuft, scheints ja nicht so ganz zu stimmen.

Das Griffbrett-Setup besteht halt aus mindestens diesen drei Komponenten, wie der Kollege oben andeutet, muss man am anderen Ende natürlich auch den Sattel und bei einer Strat auch noch das Vibrato einbeziehen . Dürfte aber hier nicht das Problem sein. Ich hab jetzt den Verdacht, auch aufgrund der (nur) 65 €, es wurden zwar die Bünde abgerichtet (das kostet mich ohne weitere Übungen 60 €) , aber die Halskrümmung bzw. allgemein das Setup nicht so richtig angeguckt/angepasst ? Das kostet eben normal noch mal extra. Saitenlage stellst Du selber ein denk ich mal? Wenn Du die Gitarre nach langer Zeit wieder rauskramst ist ja auch nicht ganz unwahrscheinlich, dass der Hals sich minimal verzogen hat oder eben auch die Trem-Federn etwas "gelängt" haben.

Für meine Begriffe ist 9.5 schon ein "flacher" Radius, das geht daher auf jeden Fall mit nem ordentlichen Setup. Bei meiner Jazzmaster gehts ja auch.

Hals tauschen geht natürlich auch, wäre aber m.E. schade drum. Nicht wegen Originalität, aber wegen der (mutmaßlichen) Qualität Deines Halses und was Dich ein gleichwertiger Ersatz kosten würde. Falls das überhaupt geht - 22 Jahre unter Saitenzug getrocknetes Holz und sein Schwingungsverhalten baut Dir keiner nach.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben