Fender Deluxe Reverb HW - Einschalt-Störgeräusche (weg nach einigen Sekunden)

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karlosguitar
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Guten Tag! Mein 1,5 Jahre junger Fender Deluxe Reverb HW macht neuerdings beim einschalten Probleme. Es pfeift und zischt laut, das Verhalten beruhigt sich nach ca. 20 Sekunden dann vollständig. Zur jeder Inbetriebname wiederholt sich die Störung. Muss der Amp weg zur Reparatur oder könnte ich eventuell einige der Röhren durchtauschen und so die Problematik beheben? Ich freue mich über jeden Tipp! Gruß, Karlos
 
Bei einem relativ neuem Amp in der Garantiezeit würde ich erstmal den Händler kontaktieren und das Vorgehen absprechen, nicht dass da die Garantie flöten geht, je nachdem, wie weit Du zerlegen müsstest.
Wenn die Röhren ohne großartig rumzuschrauben zugänglich sind, würd ich die Röhren mal rausziehen und wieder reinstecken, evtl ist da irgendwo schlechter Kontakt.
Würde aber eher auf Probleme der Spannungsversorgung bzw Schalter tippen.
 
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Könnte auch ein Feuchtigkeitsproblem sein, kenne aber deine Einsatzbedingungen nicht.
Besonders in der kalten Jahreszeit sollte man einen Amp ggf. etwas Zeit zum akklimatisieren geben.
Mein Amp steht abgestellt in einem trockenen Raum mit 6 °C und wenn ich ihn zum spielen ins Wohnzimmer hole, habe ich 22 °C und ggf. eine höhere Luftfeuchte, welche sich an den kalten Platinen, Buchsen usw. niederschlagen kann. Dies kann auch zu deinem geschilderten Pfeifen und Zischen führen. (Oder im schlimmsten Fall zu einem Überschlag/Kurzschluss.)
Wenn man nach dem Auspacken des Amp an metallischen Teilen etwas Feuchtigkeit fühlt - Vorsicht.
Ich schalte ihn dann nicht gleich an und lasse ihn ein bisschen akklimatisieren. Und dann schalte ich Power ein und warte auch etwas länger, bis man fühlt das die Röhren gut heizen, und dann schalte ich Standby ein.

BDX.
 
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Fender Deluxe Reverb ... Es pfeift und zischt laut, das Verhalten beruhigt sich nach ca. 20 Sekunden dann vollständig.

Aus der Ferne tippe ich auf ein thermisches Problem. Diese Ferndiagnose ist allerdings schwierig, da es sich sowohl um eine Drift eines Heizers in einer der Röhren handeln kann (was ich am ehesten vermute), als auch eine Drift in einem der Umgebungsbauelemente (Schwingneigung beim Start) oder eine sich erwärmende, kalte Lötstelle. Allerdings ist ein Test, einfach nur die Röhren zu tauschen, kostenaufwändig, wenn keine mal eben zur Hand sind.

Zur jeder Inbetriebname wiederholt sich die Störung.

Tritt dieses Phänomen auch auf, wenn Du den Amp aus- und nach ca. 1/2 bis einer Minute wieder einschaltest (Standby dabei bitte anlassen)?
Tritt dieses Phänomen auch auf, wenn der Reverbregler zu ist?
 
Grund: Vollzitate reduziert/ automerge aufgeräumt
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Aus der Ferne tippe ich auf...
Hi Stratspieler! Danke für die Einschätzung und die Vorschläge.

Tritt dieses Phänomen auch auf, wenn Du den Amp aus- und nach ca. 1/2 bis einer Minute wieder einschaltest (Standby dabei bitte anlassen)?
Ja, tritt identisch auf. Warm eingespielt, für 60 Sekunden ausgeschaltet, für 30 Sekunden ausgeschaltet, identisches Verhalten nach einschalten. Das Detail mit dem Standby auf "ON" lassen, das habe ich beachtet.
Betätige ich den "POWER ON", dann geht die Störung nach ca. 4 Sekunden wieder los.

Tritt dieses Phänomen auch auf, wenn der Reverbregler zu ist?
Ja, identisches Verhalten der Störung bei "Reverbregler zu".

...Allerdings ist ein Test, einfach nur die Röhren zu tauschen, kostenaufwändig, wenn keine mal eben zur Hand sind....
Auf Verdacht Röhren tauschen und damit wo am ehesten beginnen? Besser eine gute Werkstatt finden und den Amp reparieren lassen, das überlege ich gerade.

Viele Grüße, Karlos
 
Grund: Zitat/Antwort gefixt
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Servus Karlos,

Auf Verdacht Röhren tauschen und damit wo am ehesten beginnen? Besser eine gute Werkstatt finden und den Amp reparieren lassen, das überlege ich gerade...

Zur Vorüberlegung:

Wenn Du keine Röhren zur Hand hast, dann wird das finanziell teuer, sich einen Satz zuzulegen, zu testen und u.U. kein Ergebnis zu erzielen.
Die andere Seite ist ein - je nach Tech - Reparaturkostenaufwand.

Geld wird es also kosten, es sei denn, du hast einen findigen Tech, der das günstig macht und nur ggf. anfallende Ersatzteile berechnet...

- -

Nach dem von Dir geschilderten Verhalten bleibe ich bei einer thermischen Drift einer Röhre oder eines Bauelementes, die ein hörbares Schwingen beim Einschalten auslöst. In wieweit dieses Schwingen dann in den unhörbaren Bereich übergeht, ist offen, da eben nicht mehr hörbar. Da hilft nur Messen. Deutet aus der Ferne in Richtung Endstufe, die nicht mehr sauber arbeitet: Gitterspannungsversorgung Steuergitter, die weggelaufen ist, Schirmgitterwiderstände, etc.

Solche Driftfehler sind shice, weil sie u.U. nur in kurzen Zeitfenstern erfassbar sind und nicht manifest, so dass man sie in Ruhe einkreisen und auffinden kann.

Ich tendiere daher zu "Werkstatt". Wohnst Du in der Nähe Ländleshauptstatt, kann ich mir den Amp ansehen.
 
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*edit*
Servus Stratspieler,

nochmals danke für die Unterstützung aber auch für das Angebot. Darauf werde ich noch zurückkommen. Zwischenzeitlich ist die Störung weiter fortgeschritten, der "Bright"- Channel hat jetzt deutlich weniger Leistung als der "Normal"- Channel. Ich habe heute temporär einige der Vorstufenröhren ausgetauscht, die Störung ist allerdings unverändert bestehen geblieben. Auf Verdacht habe ich soeben bei TAD ein Pärchen "6V6GT-STR REDBASE TAD PREMIUM Matched" bestellt und werde zur Mitte der laufenden Woche wieder berichten.

Viele Grüße, Karlos
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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...ist die Störung weiter fortgeschritten, der "Bright"- Channel hat jetzt deutlich weniger Leistung als der "Normal"- Channel ... temporär einige der Vorstufenröhren ausgetauscht, die Störung ist allerdings unverändert bestehen geblieben...

Hm. Da hilft nur noch ein Durchmessen der einzelnen Stufen. Da kann von einem hochohmig gewordenen Koppelko (Gitterspannungsänderung der Folgeröhre, die dann "durchgeht"), über Widerstände alles möglich sein.
Da ist jetzt aus der Ferne nur noch Spekulieren angezeigt, das bringt nichts.

=> Tech.

Auf Verdacht ... bestellt...

Hm, naja, dann hast Du u.U. ein Pärchen auf Vorrat. Macht auch nichts.

und werde zur Mitte der laufenden Woche wieder berichten.

Ja, bitte!
 
Auf Verdacht habe ich soeben bei TAD ein Pärchen "6V6GT-STR REDBASE TAD PREMIUM Matched" bestellt und werde zur Mitte der laufenden Woche wieder berichten.
Ich hoffe Dir ist bewusst das neue Endröhren ein Einmessen des Bias bedingen?
Ohne das kann das ersten die Qualität des Tremolo am DR beeinflussen aber auch die Lebensdauer der Endröhren auf wenige Stunden begrenzen...
 
*edit*
Hi Bluesfreak! Alles klar, danke für den Hinweis. Wir lediglich kurz und bei geringer Lautstärke getestet. Gruß, Karlos

 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...dann hast Du u.U. ein Pärchen auf Vorrat. Macht auch nichts...

Servus Stratspieler,

das Problem ist gelöst! Du hattest Recht, es waren die Röhren (in meinem Fall die Endstufenröhren). Nach Montage von zwei neuen 6V6GT war die Problematik behoben und BIAS habe ich dann auch noch einstellen lassen. Der Amp klingt jetzt super, ist ruhig und alles scheint prima. Besten Dank für die Unterstützung!

Viele Grüße, Karlos
 
Grund: Vollzitat reduziert
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.... Du hattest Recht, es waren die Röhren (in meinem Fall die Endstufenröhren). ...

Hmmm, ja. Meine erste Vermutung in #4 war die thermische Drift eines Heizers in einer der Röhren, davon ausgehend, dass ein f-k-Schluss vorliegt, der sich bei Erwärmen möglicherweise löst oder bei Erwärmen erst bildet (wobei beim Sich-bilden in der Regel der Brumm der Heizwechselspannung unüberhörbar in den Signalweg eingetragen wird und kein Schwingen auftritt - auftreten sollte). Aber anschliessend tippte ich, ausgehend von Deinen Fehlermeldungen, quasi als "Streubombe" schon ins Blaue. Ist halt aus der Ferne schwierig.

Mich würden mal zwei Dinge interessieren. Nämlich, was passiert, wenn Du kurz mal (da kann nichts passieren) vom jetzt ausgebauten Paar jeweils mal die eine und anschließend die andere Röhre gegen eine aus dem jetzt funktionierenden Paar austauscht. Damit müsste ja die defekte 6V6 einzukreisen sein. Und zum zweiten würde mich interessieren, ob die defekte 6V6 tatsächlich einen thermischen Schluss hat.

Hat die Werkstatt wirklich auch mal alle Umgebungsspannungen beim Anlaufen / Hochfahren des Amps gemessen? Oder nur die dann laufenden, quasi statischen Betriebsspannungen? Noch traue ich dem Frieden noch nicht so richtig. Fragen über Fragen. :gruebel:
 
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