Fender Halsmaße Mexico/USA

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Moin,
Kann es hier jemand mit Bestimmtheit sagen, ob es bei den Fender Hälsen unterschiedlichen Maße gibt?

Ggf möchte man ja nicht, dass Mexico mit USA zusammengebaut wird?

Ich hatte mir nen MJT Body bestellt der an sich exakt den Fender Maßen entspricht. Habe dann einen alten Fender Mexico Sambora Hals draufgepackt.

Passte auf den ersten Blick wie Arsch auf Eimer aber der Halswinkel hat ned gepasst, ich hatte ne extrem hohe Saitenlage. Da musste ein Holzplättchen unter den Hals, 0,8mm auf 1,5mm zum Body hin ansteigend.

Meine Theorie ist, dass der sehr hochwertige Body ab Werk für US Modelle gedacht ist.

Ich hatte den Hals vorher auf einem Body einer Mex Std von 2012, das passte perfekt.

Es handelt sich übrigens um ein aufliegendes Floyd Rose Projekt.

Kann wer helfen?
 
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Das würde mich auch mal interessieren. Ich hab nen Fender Mexiko Baja-Body mit nem Fender Korea Strat-Hals kombiniert. Auch mit dem Ergebnis, das es zwar auf Anhieb passte, aber der Halswinkel per Shim korrigiert werden musste und zwar anders herum.
Bis zum Shim brauchte ich extra lange Madenschrauben für die Saitenreiter.
 
Das "Standard Neck Pocket" Maß bei Fender- und den lizenzierten Bodys (Strat und Tele) beträgt 3" X 2 - 2/16" X 5/8" (76,2 x 55,56 x 15,9 mm) und im Großen und Ganzen sind von daher auch die Necks untereinander kompatibel. Ich zumindest habe in den letzten Jahrzehnten so ziemlich alle "Nationen" untereinander verschrauben (Neck und Body) können (USA, Mexiko, Japan, Korea usw.). Zu bedenken wäre aber der Umstand, dass es natürlich Toleranzen gibt... und die betreffen natürlich die Fräsung für die Halstasche, als auch für den Halsfuß ... Selbst bei Teilen von US Modellen habe ich erlebt, dass sie nur mit "Tricksen" passen wollten...

Den berühmt - berüchtigten "Shim" findet man auch in den Neck Pockets von Fender USA... und auf der anderen Seite habe ich "China Bullets" gesehen, wo Hals und Korpus absolut exakt gepasst haben... Es sind eben keine Legosteine und bei Produkten aus Holz ist es eher die Regel, als die Ausnahme, dass man auch mal etwas nacharbeiten muss...
 
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Das Thema "Toleranzen" kann ich bestätigen. Meine bisherige Erfahrung ist folgende: Auf ein und demselben Body einer MIM-Classic 60s Stratocaster passen zwar zugehörige MIM-Classic 60s Hälse hinsichtlich der Breite exakt in die Ausfräsung des Bodys. Aber die "Kloben" (sagt man so?) der Hälse sind unterschiedlich dick, so dass z.B. wie in meinem Fall bei einem der Häse eine ordentliche Justage der Saitenlage erst einmal unmöglich war - die Saiten lagen auf den Bünden so dermaßen fest auf, dass man das Tremolo hätte theoretisch senkrecht stellen müssen, damit es wieder passt. ;-)
 
Hallo, soweit ich weiß sind Hälse von Fender US und Fender Mexico untereinander problemlos tauschbar und haben diesselben Masse im Halsfuß. Dass bei Tausch zu Anpassungen per Shim nötig sind, würd ich als nicht ungewöhnlich einstufen.
 
Die Stärke des Halsfußes (also der Stelle, wo der Hals in der Halstasche sitzt) hat i. d. R. bei Fender (Strat und Tele) eine Stärke von guten 25 mm (1"), das teilt sich wieder so auf, dass das Griffbrett eine stärke von 1/4" (6,35 mm) und dementsprechend die Stärke von der Griffbrettunterkante bis zur Halsunterkante eine Stärke von 3/4" hat (19 mm). Wiederum 5/8" (16 mm) sollte der Neck dann in der Halstasche versenkt sein, so dass noch 3 mm heraus schauen (Plus Griffbrett)...

Ja... so zumindest in der Theorie, wenn man sich ran macht eine Fender kompatible Neck / Body Verbindung herzustellen... In der Praxis bedeutet es aber eben, dass man auch mal Anpassungen vornehmen muss.. Oder man einfach das große Glück hat, dass Neck und Body (von unterschiedlichen Herstellern) perfekt passen können...
 
Das Thema "Toleranzen" kann ich bestätigen. Meine bisherige Erfahrung ist folgende: Auf ein und demselben Body einer MIM-Classic 60s Stratocaster passen zwar zugehörige MIM-Classic 60s Hälse hinsichtlich der Breite exakt in die Ausfräsung des Bodys. Aber die "Kloben" (sagt man so?) der Hälse sind unterschiedlich dick, so dass z.B. wie in meinem Fall bei einem der Häse eine ordentliche Justage der Saitenlage erst einmal unmöglich war - die Saiten lagen auf den Bünden so dermaßen fest auf, dass man das Tremolo hätte theoretisch senkrecht stellen müssen, damit es wieder passt. ;-)


Das würde ja meine Erfahrungen auch bestätigen: Breits und Länger des Halsfußes scheinen genormt, dessen "Dicke" oder Höhe aber wohl nicht so ganz. Bei meiner jap. Sambora Strat ist der Halsfuß auch einen Millimeter dicker als bei meiner USA-Version.

Interessant war auch, dass der genannte MiM-Neck bei Zeiten nicht auf einen USA-Floyd-Rose Body von Fender (Floyd Rose Classic Serie) passte - der Hals war ne Idee zu breit.
 
Hallo,

ich habe zwei MJT Strat Bodys im Einsatz. Die Dinger haben ja laut Angabe "vintage specs" (ausgeprägtes Bodyshaping etc.).
Was mir auffällt. Die Tasche für den Hals ist im Vergleich zu den Fender Bodys tiefer gefräst. Dadurch müssen die Saitenreiter schon relativ weit runter und die PU´s ebenfalls (sonst gibt es Stratitis). Wie viel mm es sind, kann ich mal zu Hause messen.

Ansonsten habe ich auch schon zig Bodys und Hälse getauscht. Mal passt es besser, mal schlechter. Je nachdem wie so die "Toleranzen" an den Schleifbändern / der CNC Maschine ausfallen *g*
 
Hallo,

ich habe zwei MJT Strat Bodys im Einsatz. Die Dinger haben ja laut Angabe "vintage specs" (ausgeprägtes Bodyshaping etc.).
Was mir auffällt. Die Tasche für den Hals ist im Vergleich zu den Fender Bodys tiefer gefräst. Dadurch müssen die Saitenreiter schon relativ weit runter und die PU´s ebenfalls (sonst gibt es Stratitis). Wie viel mm es sind, kann ich mal zu Hause messen.

Ansonsten habe ich auch schon zig Bodys und Hälse getauscht. Mal passt es besser, mal schlechter. Je nachdem wie so die "Toleranzen" an den Schleifbändern / der CNC Maschine ausfallen *g*

Dann miss doch bitte mal.
 
So. Hat etwas gedauert. Fiesta Rot = MJT Body mit Allparts Neck. Schwarz = Fender CS 1954 golden 50s relic Strat. Ich hoffe man kann es etwas erkennen. Es ist nicht viel.
IMG_20170330_205138.jpg
IMG_20170330_205435.jpg
 
Ja danke. Aber die Tiefe der Halstasche wäre da aufschlussreicher glaube ich.
 
Da der Body an der Stelle tiefer gefräst ist (sonst wären sie nicht unterschiedlich dick), ist doch die Halstasche zwangsläufig tiefer. Demnach sitzt auch der Hals tiefer. Die Saitenreiter müssen tiefer (da sonst hohe Saitenlage). Die PU´s müssen tiefer (da sonst Statitis).

tiefer, tiefer, tiefer *g*
 
Für mich klingt es eher so als ob der Winkel der Halstasche nicht stimmt.
Wollte mir bei Musikraft auch nen Body für meine Charvel bauen lassen.

Für n aufliegendes Floyd braucht man einen anderen Winkel als bei einem versenktem.
So hatten die mir es auch erklärt
Nennt sich Angled neck pocket. Ansonsten hat man ne hohe Saitenlage und braucht u. U.n shim. Evtl passt das bei dem MJT nicht.
Siehe auch hier:

http://www.warmoth.com/Guitar/Bodies/Options/NeckPocketPop.aspx
 
Da ich drei Bodys im Einsatz habe und schon insgesamt vier hier hatte, kann ich mir da glaube ich ein gutes Bild machen ;)
 
DSC_0142.JPG


Dieses Rädchen da rechts in der Halstasche: Die "Schraube" steht n guten Millimeter raus: Das wird bei Fender wohl für den passenden Winkel des Halses bei nem aufliegenden Floyd gedacht sein, woll? Das Foto stammt von dem original Body, den ich vorher verwendete.
 

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