Fender Master-built Schock...

  • Ersteller OldRocker
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Es ist vermutlich der Drang, ein "eigenes" Instrument zu bauen, das sich von der CNC Fräse aus China unterscheidet.
Aus der Sicht des Kunden: Ein einzigartiges Instrument.
Mal abgesehen davon, dass dies die meisten Kunden offenbar nicht interessiert und abseits einer Sinnhaftigkeitsdebatte: Meinst Du, dass diese Fender "Masterbuilder" das Gewünschte überhaupt können - so eine Gitarre komplett selbst aus den vollen Bäumen zu klöppeln? ;)
 
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Nachgeschliffen vorm Lackieren wird an einem CNC Gefrästen Korpus selbstverständlich noch oder auch für das Topcarving etc. wie bei Les Pauls.
Mit Bandschleifern, Handschleifmaschine, etc.

Da kann ich allgmein mal empfehlen, das eine oder andere Gitarrenwerk zu besichtigen.

Warum soll der Korpus den nun plötzlich aus China kommen?! Seht euch die diversen Videos zum Fender Werk doch einfach mal an....
 
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... das sich von der CNC Fräse aus China unterscheidet...
Du meinst also eine CNC-Fräse wäre ausschließlich ein Chinesisches "Ding"?
Sorry, aber da bin ich raus, wird mir ehrlich gesagt viel zu naiv was Du hier so von Dir gibst.
 
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CNC ist ein Ding aus Kalifornien … u.a. Tom Anderson war da vorne mit dabei und alle Großen waren bei ihm zu Besuch.

Ich war in 2 Dutzend Fabriken und Workshops und selbst bei Santa Cruz gibt es eine CNC … und sehr viel Handarbeit. Das eine schließt das andere nicht aus, es ergänzt sich.

Der Unterschied China und Top USA Adresse ist nicht CNC ja/nein … sondern das Wissen das Werkzeug so zu führen, dass das Holz danach „entspannt“ ist und nicht im Sinne von „Zugentlastung“ sich selbst im Nachgang verformt.

Bei Tom Anderson liegt der Hals zwischen mal CNC, mal Handarbeit 3 Monate. Geschnitten wird groß - Ruhe - klein - Ruhe - ganz klein - Ruhe …

Das Geheimnis einer guten Gitarre liegt nicht im Werkzeug, sondern wie du es einsetzt!

Und wenn zwischen Wareneingang Material und Verkauf des Produktes mehr Zeit liegt, dann wird das Produkt teurer.

Wenn für ein Relic „Over XYZ“ 2 mal lackiert und geschliffen werden muss … dauert es länger (inkl. Ruhezeiten). Usw.

Die Erfahrung bringt es … wenn du sagst „Strat, 3,3 kg, soll fett klingen, aber perlige Höhen besitzen, so kann der erfahrene Gitarrenbauer aus gleich teuren Grundmaterial dir Brocken suchen, wo er glaubt sie ergeben das gewünschte Ergebnis. Wie verlaufen die Fasern, wie dicht ist es, stehende/liegende Jahresringe in Kombi mit Korpus und PU …

Wie der Typ in der Schiffswerft, der 3 Stunden analysiert und dann mit dem Hammer irgendwo gegen klopft und der Motor läuft wieder. Sein Preisschild ist das Wissen, nicht der Schlag mit dem Hammer.

In diesem Sinne - ich glaube du bist mit deinen Theorien auf dem falschen Dampfer …

Gruß
Martin
 
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das behauptet auch keiner.
Doch. Hier wurde geschrieben, dass CNC Fräsen genauer wären als die Hand eines Master Builders. Warst du das nicht?

Mal abgesehen davon, dass dies die meisten Kunden offenbar nicht interessiert und abseits einer Sinnhaftigkeitsdebatte: Meinst Du, dass diese Fender "Masterbuilder" das Gewünschte überhaupt können - so eine Gitarre komplett selbst aus den vollen Bäumen zu klöppeln? ;)
Oh Gott- natürlich ja kann das jeder Gitarenbauer... :oops:

Du meinst also eine CNC-Fräse wäre auschließlich ein Chinesisches "Ding"?
Sorry, aber da bin ich raus, wird mir ehrlich gesagt viel zu naiv was Du hier so von Dir gibst.
Da hast du mich falsch verstanden. Richtig ist vielmehr, dass die Chinesen eine CNC Fräse genau so gut bedienen können wie ein Amerikaner.
Und du wirst sicherlich nichts anderes behaupten wollen, denn dann müsste dich der Forumsmod wg. ausländerfeindlicher Aussagen aus dem Forum verbannen.
Das iwill niemand. Da bin ich doch lieber naiv als ausländerfeindlich.
 
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Haha, das Thema scheint explosiv wie eh und je.
CNC oder handgeschnitzt...ich finde einfach prinzipiell den Gegenwert zu den Preisen fragwürdig...das geht mir auch jedes mal so wenn ich aufm Summit Strats/Tellies für 4k+ Euro in den Fingern hab - hab ich auch schon drüber berichtet.
Und bei der Thread-gebenden Fender hier war es schlicht so, dass ich ein (für mich) schlecht spielbares, mechanisch fehlerhaftes und optisch sehr fragwürdiges Instrument in Händen hielt.
CNC oder handgeschnitzt war mir in dem Fall wurscht (ist`s eh)...es war einfach recht schockierend ... und ebenso schockierend für mich, dass mein Bekannter dafür ne Menge Kohle aufn Tisch legte mit der Freude darüber etwas "besonderes" gekauft zu haben...that`s it. ;)

Gruß,
Bernie
 
Leute, das Ding ist...

eine (Solid Body) E-Gitarre ist keine Geige (oder Cello o.ä.). Sie hat keine Decke oder Zargen, die 17 Jahre lang eingelagert werden müssen und währenddessen bei jedem Vollmond rausgeholt und 4,5 Stunden lang mit reinem kaltgepressten Schlangenöl im Uhrzeigersinn eingerieben werden müssen, bevor die Teile mit Leim aus Mammutknochen verleimt werden. Es gibt kaum fragile Teile die "ernsthaft" schwingen und über die Jahre deren Elastizität/Festigkeit erhalten müssen. Es gibt keine Mechaniken aus Holz oder Saiten bzw. Bögen aus Haaren vom silbernen Einhorn. Eine Fender Strat kann man aus einer alten Klobrille bauen und die Gitarre wird dabei mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit hervorragend klingen.

Im Ernst: das einzige was bei einer Solid Body E-Gitarre wichtig ist, ist dass der Hals gerade ist und dass die Bünde ordentlich verarbeitet sind. (Ein wenig Lemon Oil drauf alle paar Monde und gut ist :evil:). Das geht mit Fräse bzw. CNC viel schneller, einfacher und präziser. Eine gewisse Feinmotorik muss man für das Zusammenbauen haben, es ist aber keine super schwere Kunst!

Was man bei den Master-builds zahlt sind Name und Aging (wer's nicht selbst schafft oder schaffen will).

Und nicht vergessen, immer schön durch handwired Röhrenamps spielen und mit super teueren Mikros aufnehmen. Wehe jemand hier eine Masterbuild durch digitale Plugins, IRs und Kopfhörer schickt! :opa:
 
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prinzipiell den Gegenwert zu den Preisen fragwürdig..
Darum geht es mir - oder dem potentiellen Kunden - nicht. Es geht darum, dass der Kunde kein CNC-gefrästes Instrument haben will.
Ob das Sinn macht oder nicht ist vollkommen egal.
Dass dir CNC oder handgeschnitzt wurscht ist, ist vollkommen egal.
Mir ist das auch egal, das hatte ich auch vorher schon geschrieben.

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass man für 10.000 Euro ein handgeschnitztes Instrument haben will und kein CNC gefrästes.

Alle Teilnehmer in diesem thread, die ein CNC gefrästes Instrument haben wollen, sollten auf keinen Fall mehr als 1.000 Euro ausgeben.
So. Und jetzt frag mal @Knorek , wie viel seine teuerste Gitarre gekostet hat...
 
Ich möchte Mal die Frage so stellen:

wenn ich einen Handwired Amp kaufe, dann kann ich den aufschrauben und ich sehe, dass der handwired ist. Ggf. ist dieser auch solider und einfacher zu warten. Ich sehe/habe Auswirkungen durch das Handwiring.

Wenn ein Gitarrenbody CNC-gefräst und nicht handgeschnitzt wurde, kann ich überhaupt keinen Unterschied feststellen. So what's the point? :nix:

(Außer natürlich nur der Name / dass Master XY es halt realisiert hat, was völlig in Ordnung ist, wie ich schon früher schrieb, wer das bezahlen möchte)
 
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Einige Argumentationsketten werden hier langsam echt wild :popcorn2:

@fretless bassist: Ich persönlich hätte für 10k Euro gerne ein Instrument, welches ein erfahrener Gitarrenbauer mit den Tools baut, die er/sie für notwendig erachtet - häufig ist das eine CNC und ein Team, manchmal nicht. Das hat für mich so bisher ganz gut funktioniert, und die entsprechenden Gitarren verrotten auch nicht im Koffer. Vielleicht wird es für Dich einfach Zeit Deine anscheinend überteuerten und CNC-versauten Fender Custom Shops abzustoßen, so dass sie endlich mal jemand wertschätzen aus dem Koffer holt :rolleyes:
 
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^^ Das ist glaube ich recht offensichtlich und ich gieße jetzt sicher nicht noch mehr Öl in das Feuer.
 
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Ich persönlich hätte für 10k Euro gerne ein Instrument, welches ein erfahrener Gitarrenbauer mit den Tools baut, die er/sie für notwendig erachtet - häufig ist das eine CNC und ein Team, manchmal nicht.
Und ich persönlich hätte gerne 10k Euro für ein Instrument...:whistle:

Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen. Mir persönlich gibt es ja gar nichts, wenn ein Instrument noch so meisterhaft ramponiert wurde. Hätte ich tatsächlich so ein Luxusproblem, würde das Geld bei mir eher für Dinge draufgehen wie besonders schön anzusehende Hölzer, Goldhardware und andere völlig unnötige Dinge wie eingelegte Drachen, denen man dann aber auch ansieht, dass ein Künstler ordentlich Zeit drauf verwendet hat. Understandment ist halt nicht so meins.

Perfektion in funktionaler Hinsicht würde ich jetzt aber schon deutlich unter solchen Beträgen erwarten. Ich finde, so ab 2.000 bis 3.000 € darf auch die namenlose Fabrikabteilung gefälligst eine nicht nur gute, sondern perfekte Abrichtung, Politur und Endkontrolle hinlegen.

Gruß, bagotrix
 
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Fair. Schöne Hölzer, goldene Hardware und Drachen bieten Dir dann aber auch der Fender Custom Shop - die können ja nicht nur relic. Und glücklicherweise gibt es für 2-3k hervorragende Gitarren - halt nicht Fender MB & Co.
 
irgendwie drehen wir uns im Kreis - einerseits kannst oder willst du nicht sagen, was gegen den Gebrauch bestimmter Werkzeuge spricht, andererseits scheinst es dir wichtig zu sein, dass Fender Master Built etwas mit Handarbeit zu tun hat, was aber nicht den Tatsachen entspricht.

Fender schreibt:

"Crafting a guitar with a Custom Shop Master Builder is the ultimate artistic partnership— simply put, no idea is too crazy and no job too large or too small. They’ll walk you through everything—body design, neck shape, tonewoods, pickups, hardware and more—to give you the look, feel and sound that you’re searching for. From start to finish the Master Builder will personally ensure that each guitar is built with the highest possible quality and to your exact specifications."

(Eine Gitarre mit einem Master Builder aus dem Custom Shop zu bauen, ist die ultimative kreative Partnerschaft – einfach gesagt, keine Idee ist zu verrückt und keine Aufgabe zu groß oder zu klein. Sie führen dich durch alles – vom Korpus-Design, Halsprofil, Tonhölzer, Pickups, Hardware und mehr – um genau den Look, das Spielgefühl und den Sound zu erreichen, den du suchst. Von Anfang bis Ende stellt der Master Builder persönlich sicher, dass jede Gitarre mit höchster Qualität und genau nach deinen Vorgaben gebaut wird.)

-> Weder bei Fender Custom-Built noch bei Fender Masterbuilt ist die Rede von Handarbeit (ausser wenn es um hand-wound pickups geht).
Es wird nicht einmal gesagt, dass der Masterbuilder selbst Hand anlegt. Er stellt nur sicher, dass alles so ist wie bestellt. Nach der Beschreibung wäre er ein Verkäufer mit Sachkenntnis, der mit dem Kunden die möglichen und gewollten Features bespricht.
 
Die mit den von linkshändigen Jungfrauen bei Vollmond aus handverlesenen Tonhölzern mit Schweizer Taschenmessern geschnitzten Bodies wahrscheinlich.
Es geht darum, dass man für 10.000 Euro ein handgeschnitztes Instrument haben will und kein CNC gefrästes.
Bist Du wirklich so naiv oder machst Du dir hier einen Spaß daraus, die Leute in den Wahnsinn zu treiben?
Wie lange willst Du denn auf eine Masterbuilt warten? Wie den Trabi gleich nach der Geburt bestellen?
 
Ich finde ja solche Diskussionen wahnsinnig spannend (nicht), in denen sich einer zum vermeintlichen Kundenanwalt und Verbraucherschützer aufschwingt. Da wird munter drauflos schwadroniert und Menschen ein Verhalten angedichtet, die man weder kennt, noch hinsichtlich ihrer Motivation auch nur im geringsten einschätzen kann. Und jedem sachlichen Argument wird dann vom selbsternannten Verbraucherschützer immer vehementer mit immer windigeren Argumenten begegnet.

Das ist lediglich eingeschränkt unterhaltsam und in der Regel wenig informativ, weil jeder Fakt einfach weggewischt wird.

Wer ist denn bitte immer "der Kunde" und "der MB"? Ich lese immer nur "der Kunde will dies nicht", "der Kunde darf das nicht akzeptieren", "der MB hat seinen Beruf ja überhaupt nur deshalb gewählt" yada yada yada bla bli und blub. Das ist ja schön, wenn eine HT Squier das eigene Lieblingsinstrument ist und "die ganzen Master Built Instrumente" daheim im Koffer dahinvegetieren. Es hat aber absolut nichts mit der Lebensrealität anderer Menschen zu tun, die man nicht kennt, sondern spiegelt einfach nur die eigene Sicht wider.

Zwei Dinge sollte man nicht ganz außer acht lassen:
  1. FMIC ist keine Manufaktur, da müssen Stückzahlen gemacht werden, damit man mit dem Konzept nicht nur für die Galerie spielt, sondern auch Geld verdienen kann (EBIT ist King, auch dort).
  2. Wenn ich mir anschaue, wie lange es dauert, bis man ein MB-Modell dann letzten Endes in Händen hält respektive, wie lange die Wartezeiten sind - trotz der nicht ganz kleinen Zahl an MB und des relativ hohen Durchsatzes an Instrumenten - ja dann muss doch selbst der naivste und ahnungsloseste Mensch mal eins und eins zusammenzählen, dass seine ganzen Fantasien eben genau nur das sind. Die Käufer lieben das Konzept, sie stehen Schlange dafür. Hallo? Hallohooo, ist noch jemand zu Hause?
Wenn nämlich "der Käufer" das alles nicht akzeptierte, dann würde "der Käufer" ganz einfach nix mehr da kaufen. Dann würde jeder Käufer mit dem nötigen Kleingeld für eine MB einfach zu einem sehr guten Luthier gehen und sich genau das Instrument seiner Träume bauen lassen. Aber irgendwie macht das "der Käufer" nicht. Der will eine MB. Weil summa summarum immer noch das große F (und auch das G) den Nimbus der Einzigartigkeit hat. Nicht die Siggi Braun oder Tom Anderson Strat haben Musikgeschichte geschrieben.

Also vielleicht können wir mal das ganze "der Käufer darf das nicht akzeptieren" umformulieren in "ich finde das doof". Dann ist doch alles gut. Aber hier immer als Stimme "des Kunden" zu schreiben, wenn einem persönlich irgendwas missfällt, ist einfach hanebüchen.

Und dann kommen wir unweigerlich aber in die Sphären, in denen wir uns hier im Board immer wieder seit Jahr und Tag totdiskutieren. Aber zumindest können wir dann wieder persönliche Vorlieben besprechen und keine Mutmaßungen anstellen, wer wie was warum kann/darf/soll oder muss.
 
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Ich hab den wissenschaftlichen Ansatz gewählt ;)
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Warum wird hier wieder nur von Holzauswahl bzw. -verarbeitung geredet. Der Lack macht doch den Klang (und die Optik). Ein MB ist daher sicher in erster Linie von Herzen Lackierer, hat seine eigene, von Opa geerbte Rezeptur, und quetscht bei Vollmond Schildläuse aus…
 

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