Fender Mustang I V.2 - Kaufempfehlung? Erfahrungsberichte?

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Hallo zusammen,

ich bin zwar überzeugter Röhrenverstärkerliebhaber (im Proberaum mit entsprechender Lautstärke), jedoch ist mir eine Röhre für das Üben daheim oft zu laut und zu unflexibel. Dass ich nicht *die* eierlegende Wollmilchsau bekommen kann, ist mir klar. Mittlerweile hat sich bei mir herausgestellt, dass ich mit einem kleinen Transistorverstärker am besten fahre, da ich hier ziemlich viel soundtechnisch abdecken kann: von clean, über crunchig verzerrte Sachen, aber auch mal (leise möglich!) highgain. Ich spiele immer noch meinen ersten Verstärker daheim: einen Line6 Spider IV mit 15 Watt - von der Leistung her bin ich absolut zufrieden.
Da ich derzeit mehr zu Hause spiele, kam die Idee, mal in einen neuen Übungsverstärker zu investieren. Eine Lösung via Interface und "über den PC spielen" kommt für mich nicht in Frage: ich brauche einen Verstärker, an dem ich an diversen Reglern und Knöpfen drehen kann - unabhängig davon möchte ich nicht immer an den PC "gebunden" sein.
Aktuell ist mir der neue Fender Mustang I in der Version 2 ins Auge gefallen:


Von den Beschreibungen her macht er einen ordentlichen Eindruck und scheint ein ziemlich flexibler Amp zu sein. Als netter Bonus besteht hier noch die Möglichkeit via USB den Rechner anzuschließen und Aufnahmen machen zu können.

Nun zu meinen Fragen:
Wer hat Erfahrungen mit dem Mustang bereits sammeln können und kann etwas darüber erzählen?
Kann man ihn mir als Übungs-All-In-One-Solution empfehlen?
Wie bedienerfreundlich klappt es mit der Kopplung des PC's für einfache und schnelle Aufnahmen?
Macht es Sinn sich die V.2 zu kaufen - oder tut es auch die "alte" Version (wo sind hier überhaupt Unterschiede?)?

Fragen über Fragen ;-)

...wie immer besten Dank im Voraus!

Viele Grüße
~Jack
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
ich habe seit Kurzem den Mustang III V2 und bin mehr als nur positiv überrascht. Zu viel hatte ich bei dem Preis nicht erwartet, aber meine Erwartungen wurden mehr als nur übertroffen. Irgendwo hier hat ein anderer User bereits schon gesagt, dass die vorinstallierten Presets eigentlich nur zeigen sollen, was er kann. Ich habe mir mittlerweile die wichtigsten Presets selbst programmiert, spielend einfach mit der Fuse-Software. Bei dem Vorgänger (V1) soll es wohl ein fizz-Problem geben, was ich beim III V2 nicht mehr erkennen kann. Da ich keinen Mustang I habe, kann ich dir zu dem Gerät nicht viel sagen, aber wenn der seinen Job genauso gut wie der III V2 macht, brauchst du dir keine Sorgen machen. Aber grundsätzlich würde ich lieber die neue Serie nehmen. Bei mir hat der Mustang III sogar meinen Marshall aus dem Bandgeschehen "gekickt". :)
 
Hallo. Genau den habe ich letztens angespielt und evtl kaufen wollen. Es ist an zwei Dingen gescheitert:
a) Die Bedienung ist unübersichtlich oder sagen wir mal, ungewohnt. Mir missfällt, dass man bei den Effekten nicht sehen kann, was man gerade eingeschaltet hat. Da haben Vox, Line 6 und Co. die Nase vorn.
b) Der Metalsound. Falls du modernen Metal spielen möchtest, sagen wir mal Neo Thrash, diverse -Core Sachen etc., ist das nix mit dem Mustang.
 
Wenn du den III meinst, kann ich das mit der Bedienung nicht unbedingt nachvollziehen. Man baut sich sein Preset zusammen und das wählt man nur noch an. Ohne Probleme.
 
ich besitze auch einen mustang (ber nur v1) spare aber grad auf eine ordentliche röhre..
die cleanen sounds sind echt gut, man kann auch ganz ordentliche crunch sounds rausholen.

ABER bei etwas mehr zerre als crunch bekommt man fast immer (außer beim metal 2000 ampmodell) ein ekelhaft matschiges fuzz-geräusch in die bässe :bad:
und wenn man mit kopfhörern spielt, hört sich der ton anders an als mit dem eingebauten lautsprecher. auch nicht soo toll..
noch ein nachteil ist, dass man nicht zwei stompboxes auf einmal benutzen kann (z.B. overdrive und compressor oder wah), ich hab fender letztens mal angeschrieben deswegen und die meinten die würden das an die entwicklung weitergeben. mal sehen.

auf jeden fall ist er trotzdem nicht schlecht für die 100 euros die ich dafür geblecht hab.
 
Also ich bin auch begeistert von meinem Mustang II V1. Zum Üben genau das richtige, auch wenn ich grad auf der Suche nach einem Röhrenamp bin. Der Mustang II kann schon ordentlich Dampf machen, ich spiele ihn zu Hause nur bis etwas Stufe drei auf dem (Master-) Volumenregler. Mit der 12" Box klingt er aber schön groß. Der Mustang I reicht aber eigentlich vollkommen. Die V2 Serie hat noch ein paar Verstärkermodelle zusätzlich bekommen z.B. Orange oder Hiwatt, man kann ein Mustang Wah dazu kaufen und anschließen und wenn ich richtig informiert bin, kann man jetzt auch zwei Effekte gleichzeitig nutzen.
Der Nachteil bei Mustang I und II ist, dass kein Display vorhanden ist. Wenn du nun neue Presets speicherst, musst du dir halt merken wo, denn Du kannst ja Beispielsweise auch n Marshall in der Fender Bassman Bank speichern.
Für Mega Metal gibts wohl andere Modeller, die besser sind, ich spiele aber oft Hotrodded Marshall Presets(aus der FUSE Datenbank runtergeladen) und die Gefallen mir ganz gut.
Das mit den Effekten ist kein Problem, wenn man mal in die Anleitung schaut. Es gibt einen Regler für Chorus/Phaser etc. und einen für Delay Reverb. Man hat dann schnell raus, das sein Lieblingsreverb auf C1 liegt oder Chorus auf A1 und braucht dafür eigentlich kein Display. Ist Gewöhnungssache.
Ich kann das Teil nur empfehlen. Die Werkpresets sind wirklich effektüberladen, ich habe 16 Presets nach dem Kauf sofort überschrieben:).
Noch ein Nachteil, der Mittenregler ist nur über das FUSE Programm erreichbar. Ich löse das, indem ich z.B. ein JCM 800(British 80s) Preset mit scooped Sounds habe und eins mit klassisch mittigem Sound. Mehr steht auch im Mustang User Thread! Die V2 soll dieses Fizz Geräusch nicht mehr machen, meine V1 macht aber auch keins, oder ich höre das nicht.;)
 
"nicht an den PC gebunden"....das ist genau das, was mich an dieser Kiste stört.
Um den Amp optimal einzustellen, muss man dies per PC/Fender Fuse Software machen. Mal eben so rumspielen is nich...für mich als Anfänger nervend.
Für einen erfahrenen Player wahrscheinlich nicht. Einmal eingestellt, und jut is!
Den Sound find ich grad bei den Fender-Modellen ganz geil, aber bei Rock/Metal ist MIR der Sound zu steril. Ich kann aber nicht ausschliessen, das ich ( wie gesagt...Anfänger ) es nicht wirklich hinbekomme, mir nen anständigen Sound mit Zerre zusammen zu basteln.
Aber wie gesagt...für Clean, Country und leicht angezerrten Blues ganz cool für den Preis.
 
Hallo zusammen,

als TE wollte ich mich dann hier auch mal zu Wort melden, da ja in den letzten Tagen noch ein paar Beiträge zu meinen anfänglichen Fragen kamen. Zunächst: vielen Dank!
Mittlerweile habe ich aber Abstand vom Mustang genommen und mich für einen kleinen Roland Microcube entscheiden. Dieser hat zwar keine Recordingfunktionen und ist hinsichtlich
seiner Einstellungen sicherlich limitiert(er), jedoch ist (neben der Tatsache, dass er einfach ein Klassiker ist und einen relativ gesehen verdammt guten Klang hat!) wahnsinnig transportabel!

Viele Grüße
~JW3
 

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