Fender noiseless PU - seit wann eingebaut, Schriftzug, Qualitätsunterschiede?

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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe ein paar Fragen an die Spezialisten :

Habe vor, mir eine Fender Stratocaster zuzulegen .

Nach ausgiebigen Recherchen denke ich, dass eine Stratocaster Deluxe Roadhouse aus Mexiko für mich die Richtige sein könnte .
Habe gelesen und gehört, dass die serienmässig verbauten PUs Noiseless ein sehr schönes Klangbild abgeben .

Nun bin ich etwas verwirrt, da bei den neuen Modellen der Schriftzug "Noiseless" auf dem PU sichtbar ist.
Bei älteren Modellen aber nicht, obwohl es auch Noiseless sein sollen.

Ab wann wurden diese Noiseless denn in diese Gitarre verbaut ?

Ausserdem hab ich gelesen, dass die 1.Gen Noiseless nicht so gut klingen sollen.

Was meint Ihr dazu ?
Ab welcher Generation sind die denn ratsam, und ab wann wurden die serienmässig verbaut?

Ich las, Diese PUs wurden ansonsten nur in den hochpreisigeren American Deluxe verbaut.
Stimmt das ?

Was würdet ihr mir raten ?

Schonmal Danke für die Antworten :)

Marc
 
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  • Gelöscht von Wil_Riker
Moin, schau mal hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/Fender_Noiseless_Pickups
Gibt eine gute Übersicht der versch. Modelle, die gibts ja schon seit >20Jahren.
Ich habe einige davon probiert, darunter SCN, Hot Noiseless, N3, 4thGen.
Fand sie alle brauchbar bis gut, wobei mir die neueren Generationen N3 und 4thGen nochmal deutlich besser gefallen als die "alten".
Die Hot Noiseless sind etwas eigen, haben aber auch ihren Charakter, da gehen wohl die Meinungen auch am stärksten auseinander - oft allerdings in Zusammenhang mit den Widerstands-Werten der verwendeten Potis.

Du hast recht, die Noiseless PUs (allerdings immer die neuen Modelle davon) waren immer bevorzugt in der American Deluxe Serie verbaut.
Die Vintage Noiseless gehören damit auch zu den betagteren Modellen, die aber dennoch immer noch recht gelobt werden.
Die kenne ich persönlich nicht, aber kein Grund die Gitarre deswegen nicht zu kaufen ;-)

Der Schriftzug unterscheidet sich von Modell zu Modell, die genaue Bezeichnung ist i.d.R. auf der Untersete zu finden.
 
Die Fender Noiseless PUs polarisieren etwas. Es gibt das eine sehr überzeugte Fan Gemeinde wo z.B. auch die SCN Reihe sehr gelobt wird. Das Eric Clapton und Jeff Beck die Vintage bzw. Hot Noiseless für ihre Signature Strat gewählt haben, ist auch ein gewisser Beleg, dass das keine schlechten Tonabnehmer sind.
Nichtsdestotrotz sagen selbst die Fans, dass man sich hier einfach von der Erwartung eines "typischen", vielleicht aber auch hohlen, dünnen und eben brummenden Sound verabschieden muss.
Bei der Entwicklung der letzten beiden Pick Up Generationen, hat Fender wohl auf die auch nicht kleinen Fraktion der Kritiker gehört und Doppelspuler gebaut, die ihren einspuligen Kollegen recht nahe sind.
Es ist also letztendlich viel Geschmackssache.
Ich habe eine Am. Stratocaster Deluxe in der ein Set SCN verbaut waren und fand die auch durchaus gut, habe dann aber doch irgendwann ein Set Dimarzio Aera ausprobiert, die doch noch mal wesentlich mehr "Strat-Charakter" haben und auch brummfrei sind.
 
Ich fand die Hot Noiseless noch am besten von den Fender Noiseless Pickups. Sind vom Sound aber auch etwas fetter gevoiced für Rock und bieten daher schon vom Konzept her eben nicht dieses typische Klingeln oben rum.

Der Rest klang für mich eher wie gewollt und nicht gekonnt. Nicht wirklich schlecht aber immer fehlte für mich so der Aha-Faktor.

Hab dann auch die Area Serie von Dimarzio für mich entdeckt und da war beim ersten Spielen direkt dieses Grinsen im Gesicht, top Pickups. Brummfrei und dennoch mit SC Charakter. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man noch näher an echte SC kommen kann.

Tipp:
Area 61 am Hals, den 58er in die Mitte und den Heavy Blues II am Steg.
 
Ich hab SCN, Joe Bardens und Hot noisless probiert.
Die Hot Noisless haben mich persönlich überzeugt. Sie haben genug Höhen, was den SCN z.B. fehlt.
Ich bleib bei denen.
Die Joe Bardens waren nicht schlecht aber das "Gefühl" ging irgendwie verloren, was mit den Hot Noisless nicht der Fall war.
Ich war ehrlich gesagt sehr überrascht, wie frisch und klar der Ton mit diesen Pickups wurde. Sie sind aber etwas "rockiger". Nicht der "dünne" 50's Style - aber ich misse nichts bei diesen Pickups.

Lg
 
Hallo,
Danke für eure kompetenten Antworten und Tipps.
Jetzt habe ich erst mal wieder was zum recherchieren, bevor ich meine Wahl treffe .
 
Nach ausgiebigen Recherchen denke ich, dass eine Stratocaster Deluxe Roadhouse aus Mexiko für mich die Richtige sein könnte .
Habe gelesen und gehört, dass die serienmässig verbauten PUs Noiseless ein sehr schönes Klangbild abgeben .

Nun, die Meinungen sind da durchaus geteilt.

Nun bin ich etwas verwirrt, da bei den neuen Modellen der Schriftzug "Noiseless" auf dem PU sichtbar ist.
Bei älteren Modellen aber nicht, obwohl es auch Noiseless sein sollen.

Ab wann wurden diese Noiseless denn in diese Gitarre verbaut ?

Ja, das Verwirrspiel von Fender mit Serien- und Modellnamen... Die Roadhouse Strat war ursprünglich eine US-Strat, und zwar aus der recht kurzlebigen Hot Rodded Serie, im Prinzip Sonderausführungen der American Standard. Da gabs die Lone Star (HSS), die Big Apple (HH) und die Roadhouse mit Texas Special-PUs, außerdem je nach Farbe mit Tortoise- oder Pearloid-Schlagbrett. Auch die Farben selbst waren z.T. andere als bei der American Standard, so gab es mit Candy Apple Red, Lake Placid Blue und IIRC Shoreline Gold klassische Custom Colors der Vintage-Ära. Die Serie gab es aber nur 2,3 Jahre oder so.

Lonestar und Roadhouse wurden nach einer Pause dann später wieder ins Programm genommen, jedoch als Mexico-Version mit nur 21 Bünden, Vintage-Trem und kleiner Kopfplatte. Die Roadhouse hatte damals drei Texas Specials in SSS-Konfiguration. Die Lone Star hatte zwei Texas Specials und am Steg einen Seymour Duncan Pearly Gates Plus, später mWn einen normalen Pearly Gates.

In der mexikanischen Deluxe-Serie gab es aber um die Zeit herum dann auch erstmals ein Mexico-Modell mit Noiseless-PUs. Es hieß einfach Deluxe Stratocaster (im Unterschied zur American Deluxe) und besaß einen Eschenbody (!), Gold-Hardware und einen Druckschalter, mit dem man den BridgePU zuschalten konnte, was zwei neue Sounds brachte (Neck/Bridge und alles dreiPUs parallel).

Ein weiteres Modell war die Deluxe Powerhouse Stratocaster mit Mid Boost á la Clapton, allerdings nicht mit Noiseless, sondern mit echten SCs in Verbindung mit einer Dummy Coil zur Brummunterdrückung.

Die aktuelle Deluxe Roadhouse hat die große Kopfplatte, 22 Bünde, 2-Point-Trem - eigentlich eine ganz andere Gitarre. Sie ist jetzt eher eine Kombination aus der alten Mexico Deluxe (PUs) und der Deluxe Powerhouse Strat (Elektronik).

Ausserdem hab ich gelesen, dass die 1.Gen Noiseless nicht so gut klingen sollen.

Die in der Roadhouse verbauten Vintage Noiseless sind nach wie vor die der 1. Generation. An denen wurde nicht irgendwas verändert und der Name beibehalten, sondern sie sind immer noch die gleichen PUs. Es gab dann als zweite Version die SCN (mit Samarium Cobalt-Magneten und enstprechendem Schriftzug) und dann die N3, schließlich die 4. Generation. Letztere heißt einfach nur "Noiseless" und hat einen etwas anderen Schriftzug, nicht mehr die Schreibschrift der ersten. Sie sind auch anders aufgebaut und sitzen auf einer Art PCB. Die VN 1. Gen. gibts aber nach wie vor.

Der Sound ist wie immer Geschmackssache. Sind die ursprünglichen und in der Roadhouse verbauten PUs auch "Noiseless"? Auf jeden Fall. Sie haben weniger Nebengeräusche als die meisten Standard-HB. Klingen Sie "Vintage"? Nein. Das ist doch eher ein modernisierter Stratsound, den ich aber immer als etwas steril empfunden habe. Die Strat ist klar erkennbar, aber eben ohne die ganzen Attribute wie "holzig, drahtig, zugleich brillant und warm", die man gerne zur Beschreibung einer Vintage-Strat heranzieht. Es fehlt an Offenheit und einer klanglichen Tiefe, die man nicht einfach frequenzmäßig beschreiben kann. Für supercleanen Pop und Funk vielleicht sogar ganz gut, aber weniger für klassische Blues- und Rocksounds, wie es der Name suggeriert.

Ich hatte sie mir damals (wg. Brummallergie) für meine Rockinger gekauft. Irgendwann kaufte ich mir dann gebraucht zum Ausprobieren den ersten Dimarzio Virtual Vintage, dann ziemlich bald noch einen und schließlich noch einen Area 61 für den Hals - kein Vergleich. Ich bin echt kein SC-Fetischist (für den wohl auch die Dimarzios noch der Teufel sind), aber da liegen schon Welten dazwischen.

Ich las, Diese PUs wurden ansonsten nur in den hochpreisigeren American Deluxe verbaut.
Stimmt das ?

Schon lange nicht mehr. Die Vintage Noiseless wurden dort nur die ersten paar Jahre verwendet, danach nur noch in MIM-Modellen. Und in Claptons Strat, der mag die Dinger aus irgendeinem Grund.

In dem Zusammenhang fällt mir ein, dass dort auch ein TBX-Poti eingebaut ist, eine Art passiver Filter, der die Höhen durchsichtiger erscheinen lässt. Meine Aussagen stehen also unter dem Vorbehalt, dass ich die Vintage Noiseless noch nie bewusst in Kombination mit dem TBX ausprobiert habe. Das Ding scheinen zwar auch die meisten nicht zu mögen, aber vielleicht bewirkt die Kombination der ungeliebten Kinder was ganz besonderes.

Gruß, bagotrix
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Deinen ausführlichen Beitrag, Bagotrix .

Habe jetzt Lust bekommen, eine Gitarre mit nicht-serienmässigen PUs zu tunen .
Da ich mal Elektro gelernt habe, sollte ich das eingentlich ganz gut hinbekommen .

Es hieß einfach Deluxe Stratocaster (im Unterschied zur American Deluxe) und besaß einen Eschenbody (!), Gold-Hardware und einen Druckschalter, mit dem man den BridgePU zuschalten konnte, was zwei neue Sounds brachte

Das hat mich auf eine neue Idee gebracht .
Wenn ich schon die PUs wechsele, muss ich eigentlich gar keine Rücksicht darauf nehmen, welche im Modell serienmässig verbaut wurden .
Ich könnte dann z.B. eine kostengünstige Fender Player nehmen.

Nun die Frage: Gibt es ein preiswertes Modell, welches vom Grundton sehr gut klingt und die Aufrüstung mit hochwertigen PUs richtig super klingen ließe ?
Ich frage, wegen der Erwähnung des Erlenbodys von der Roadhouse mit der goldenen Hardware(die ich leider bisher nicht finden konnte)

Vielleicht ein Body von einer Newcomer-Marke, die ja manchmal erstaunlich gut sein können und einen super Grundton mitbringt .

Was mir vorschwebt, ist , eine Gitarre zusammenzubauen, die sich hinter den Premium Modellen nicht verstecken muss aber nach Aufrüstung mit guten PUs dabei erstaunlich günstig sein kann .
(Bei den Prem-Marken zahlt man ja immer ordentlich für den Namen mit)


Mein Stil ist dabei eher der cleane, chillige Sound und nicht nur das harte Geshreddere .
 
Zuletzt bearbeitet:
...Nun die Frage: Gibt es ein preiswertes Modell, welches vom Grundton sehr gut klingt und die Aufrüstung mit hochwertigen PUs richtig super klingen ließe?...Mein Stil ist dabei eher der cleane, chillige Sound...

Du willst Dir allen Ernstes einen "Grundton" von anderen einreden lassen? Wie hättest Du das früher gemacht, als es noch kein www gab?

- das ist immer subjektiv. Finde Deinen eigenen Ton! Anders geht es leider nicht!

- jede (!) Strat hat ihren eigenen Primärton, der abhängig ist

* von sehr vielen HW-Faktoren dieses Bausatzes / Instrumentes
* vom eigenen subjektiven Klangempfinden

- jeder Pickuptyp kling somit auf den Strats ähnlich bis u.U. auch stark unterschiedlich

- irgendwelche zu solchen Instrumenten aufgerufenen Preise spielen erst einmal keine Rolle

- irgendwelche/r zu solchen Instrumenten aufgerufener Voodoo, Mythen und Legenden können Dich inspirieren, müssen es aber nicht. Kommt drauf an, was für ein Typ Du dahingehend bist, wie Du Dich davon beeinflussen lässt.

Schreibt Dir der Stratspieler, der inzwischen mehr als 40 Jahre lang Strats spielt.
 
Die Fender Noiseless PUs polarisieren etwas. Es gibt das eine sehr überzeugte Fan Gemeinde wo z.B. auch die SCN Reihe sehr gelobt wird. Das Eric Clapton und Jeff Beck die Vintage bzw. Hot Noiseless für ihre Signature Strat gewählt haben, ist auch ein gewisser Beleg, dass das keine schlechten Tonabnehmer sind.
Keine schlechten tonabnehmer, eher schlechte Strat-tonabnehmer. (ich meine damit Leute die nen typischen Strat sound suchen - das ist weder bei Clapton noch bei Beck der Fall)
 
Du seid eh und je eine gute Basis zum Tunen ist die Fender American std. Da kann man dann mit Pickups experimentieren und auch verschiedene Hardware verbauen. Geht aber auch mit den Rockinger Bausätzen sehr gut. Warmoth ist eh top. Da gibbet unzählige Möglichkeiten.

Ich würde dir raten mal mit Zeit in ein großes Musik Geschäft zu fahren und n paar günstige Strats trocken anzuspielen. Wenn du eine passende gefunden hast, kannst du dir über das Tuning Gedanken machen.

Oder eben auf Verdacht auf dem Papier Einzelteile zu bestellen. Das kann gut gehen, wenn man weiß, was man sucht, muss aber ned.......Neverending Story hier im Board und auch sonst überall ;-)


Aber mal davon ab: Wenn du Pech hast mit Body und Hals und die Gitarre einfach ned klingt trocken, wirst du mit den besten PU kein klasse Instrument daraus machen. Die Erfahrung habe ich in jungen Jahren auch machen müssen.

Tuning lohnt sich an sich erst wirklich, wenn die Basis schon passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine schlechten tonabnehmer, eher schlechte Strat-tonabnehmer. (ich meine damit Leute die nen typischen Strat sound suchen - das ist weder bei Clapton noch bei Beck der Fall)
Schwierige Diskussion.... Clapton, Beck, Knopfler, Hendrix, SRV, Hank Marvin, Blackmore, Malnmsteen,... Wer definiert den „typischen“ Strat Sound?
Aber nichtsdestotrotz, eine Strat mit Noiseless PU kann halt mehr oder weniger ähnlich einer mit konventionellen Singlecoils klingen. Wer genau letztgenanntes sucht, wird ggf. von Noiseless PU enttäuscht sein. Jedoch, je mehr Gain im Spiel ist, desto weniger relevant wird der Unterschied IMO, bzw. kommt dann der Mehrwert der Noiseless PU zum Tragen.
Da von „besser“ oder „schlechter“ zu sprechen sehr relativ/subjektiv.
 
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Schwierige Diskussion.... Clapton, Beck, Knopfler, Hendrix, SRV, Hank Marvin, Blackmore, Malnmsteen,... Wer definiert den „typischen“ Strat Sound?
Aber nichtsdestotrotz, eine Strat mit Noiseless PU kann halt mehr oder weniger ähnlich einer mit konventionellen Singlecoils klingen. Wer genau letztgenanntes sucht, wird ggf. von Noiseless PU enttäuscht sein. Jedoch, je mehr Gain im Spiel ist, desto weniger relevant wird der Unterschied IMO, bzw. kommt dann der Mehrwert der Noiseless PU zum Tragen.
Da von „besser“ oder „schlechter“ zu sprechen sehr relativ/subjektiv.
Ich verstehe deinen Punkt, will hier nur meine Denkweiße eben nochmal erklären: wenn die Leute ne Strat wollen dann ist ja i.d.r. die klassiche Strat gemeint wie sie früher gebaut wurde, das ist ja das wo die meisten Leute hintendieren, und warum zu unsäglichen Preisen Vintage pickups oder nachbauten gekauft werden etc. pp.
Natürlich kann man aus ner Strat alles machen und damit auch alles spielen, und wie das mit so einem weit verbreiteten Instrument typisch ist wurde genau auch das gemacht, was ja vollkommen in Ordnung ist. Aber das du jemanden findest der ne Strat kauft weil er Iron Maiden spielen möchte und genau den Sound will ist eben nicht die Regel, du versteht meinen Punkt? Und dieser Durschnitssstratkäufer geht für gewöhnlich auf diese 50er/60/70er strat welche sich ähnlich sind, und dafür typisch sind weder Clapton Beck noch Malmsteen und co. was ja auch irgendwie logisch ist, da derren Instrumente ja oft auch technisch weniger mit der orginalen Stratocaster zutun haben sondern teilweiße (clapton/malmsteen z.b.) massiv angepasst wurden.

Ansonsten stimm ich dir zu, die noiseless pickups sind ja im Kern ne gute Idee, weil das rauschen für viele ja gerne mal ein Problem ist - vollkommen klar. Ich hab die auch ne Weile benutzt (hab ne American Deluxe Strat da waren die standardmäßig drin) - die waren ok, und die sind auch tolle arbeitstiere - gerade live - haben ja noch diverse mehr oder weniger coole SChaltungsmöglichkeiten, lassen sich top spielen. Aber wenn ich bei ner Aufnahme so diesen typischen Strat sound will - dann fehlen da 10-15% - keine Ahnung wo die hingegangen sind - aber sie sind nicht da. Da fehlen aber nicht generel 10-15% sondern eben zu diesem klassischen Strat sound fehlen diese. Deswegen klingt es ja auch nicht schlechter - sondern nur anders - und ich verstehe daher die Fangemeinde der noiseless pickups - die ist ja zurecht vorhanden.

Bei "mehr gain" (wie auch immer wir das definieren :p) bin ich garnicht bei dir. Mag sein das die Unterschiede weniger extrem auffallen in dem Fall und es ist relevant welches Ziel du hast, aber ich finde - für mich - ist das gegenteil der Fall, ich find die besonders bei Gain nicht besonders geil - wobei das natürlich letzten Endes Geschmackssache ist - wie schon gesagt hat ja alles seine daseinsberechtigung.

Grüße
 
Wollte mich nochmal zurückmelden und das Ergebnis unserer Diskussion zeigen .
Hab eine neuwertige Fender Stratocaster Deluxe von 2018 ersteigert .
Erst war ich etwas unschlüssig wegen der Farbe (Pearl Blizzard), aber mittlerweile finde ich die richtig gut.
Ausserdem: Schwarz,Blau und Rot hat ja irgendwie auch jeder :rolleyes:

Bin ja eh kein Hard-Rocker, der unbedingt Schwarz braucht....

Hab die gestern mal im Proberaum gespielt...klingt echt phantastisch, bin voll begeistert !
Die Noiseless PUs sind echt klasse !

Das Konzept von Fender geht echt auf: eine Gitarre herzustellen, die man direkt professionell einsetzen kann,ohne etwas ändern zu müssen .

Ich denke, das reicht erst einmal für die nächsten paar Jahre.

Einziges Manko ist, dass ich die gerne stimmstabiler hätte .
Würde gerne den Tremoloblock "fester ziehen", da ich ihn eh nicht verwende .
Wie mache ich das am besten, ohne etwas zu beschädigen ?

Erst einmal danke für die Beiträge und Anregungen in diesem Thread .Haben mir auf jeden Fall weiter geholfen .
Und hier noch ein Foto...leider nicht drehbar....

WIN_20201218_20_09_36_Pro.jpg
 
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Der Standard ist, sich einen Holzkeil mit ganz wenig Steigung zu basteln, der so gerade zwischen Korpus und Tremoloblock passt. Den so weit einschieben dass die Tremoloneigung ok ist und dann kann man die Tremolofedern spannen bzw. noch eine weitere Feder einhängen.
 
Hä wofür brauchts denn den Holzkeil ....? Soll der etwa dauerhaft drinbleiben ? Ich spanne einfach die
Federn durch die Schrauben an der Kralle. Klar Tremolo liegt dann auf, aber so brauchts keinen Keil.
 
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Ich hab meine MixiKo (spät 80er Ahorn Mex Hals, Mitte 90er Korea Body) Strat mit den Ultra Noiseless Hot versehen, da die koreanischen Pickups eher an Squire als an Fender erinnert haben und ich bin sehr zufrieden.
Klar brauchts am Amp andere Einstellungen als mit einer "originalen" Strat (weniger Gain, weniger Bass, etwas mehr Höhen), aber die Sounds kommen schon hin (klingt immer noch mehr nach Strat als eine Yamaha Pacifica und der Unterschied zwischen zwei ähnlichen Amps ist immer noch größer).

Im Vergleich zu manch anderem Pickuptausch ist hier deutlich ein positives Ergebnis zu erkennen, das die Erwartungshaltung erfüllt (kaum Störungen, sehr gute Obertonabbildung). Ich hab mir schon überlegt auch der S770 in der Mitte einen Fender Noiseless zu spendieren (wo jetzt ein DiMarzio Super Distortion wenig Abwechslung bietet).

Im Vergleich zu anderen Pickup Sets sind die Fender auch nicht teuer.


Zum Trem Block: Ein Holzkeil (optimal nahezu Holzblock) je vor und hinter dem Block (vorn hatte ich viele Jahre lang einen Radiergummi drin^^) ändern das Klangbild ein wenig. Mir kommt vor die Gitarre bekommt mehr Sustain und wird damit insgesamt etwas "voller". Wenn die Brücke dann in "Sollposition" steht, tut man sich auch leichter beim Einstellen von Intonation und Saitenlage, finde ich.
 

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