Mit Schraubstock und Hebel.....ich weiß nicht recht, das wäre mir zu gefährlich wegen der "Dosierung" bzw. hinsichtlich Feingefühl.
Ich habs so gemacht:
Zwei 2 KG Fäustel im Abstand von vielleicht 2cm nebeneinander gestellt, Rollensattel rauflegen (mit Unterseite nach oben), Meißel mit der schmalen Griffkante auf den Rollensattel und mit normalem Hammer auf den Meißel

Oder etwas ähnliches, einfach wegen der Eindeutigkeit. Wenn da zu viel federndes Material (Lappen, Gummi oder anderes zum Schutz) drunterliegt, passiert entweder gar nichts oder man arbeitet zu stark. Ewig lang dran rumpinkern ist bestmmt auch nicht gut, weil die Gefahr von Spuren auch steigt.
Hört sich auch irgendwie brachial an; daher schnell die Begründung, bevor ich Schimpfe bekomme:
Die großen Fäustel haben leicht abgerundete Kanten, ebenso der Griff des Meißels. Dadurch gab es keine Druckstellen. Weiterhin konnte ich den Rollensattel so positionieren wie ich wollte.
Wenn man sich das Teil mal genau ansieht....es ist im Grunde tollste Feinmechanik. Die Kanäle für die Kugelpaare und überhaupt.
Das Problem ist nur:
An den Stellen wo sich die Kugeln befinden, ist der Sattel besonders dünn. Beim Biegen gibt er u.U. dort nach und das soll er ja nicht übermäßig. Die Kugeln liegen exakt nebeneinander, so dass die Saite nicht zwischen ihnen durchrutschen kann. Bei den dicken Saiten wäre es kein Problem (sind ja dick genug), aber die 9-er oder 10-er E-Saite benötigt schon eng anliegende Kugeln.
Deshalb würde ich beim Biegen an der Stelle aufpassen. Das Loch ist normalerweise für die Schraube....nur zur Info.