Fender Strat, Tremolo blockieren, die X.te

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Moin

Ja, ich weiß, das Thema gab´s schon mehrfach.
Aber ich habe mit der Suchfunktion nicht die Antworten gefunden, die mich interessieren.

Das Christkind hat mir bereits jetzt schon die langersehnte Fender Standard Strat HSS PF BSB gebracht, wenn auch "nur" aus Mexiko.
Die hat ein Vintage Tremolo, dessen Platte (?) sich im Ruhezustand nach vorne (Richtung Hals) neigt.
Lege ich während des Spielens den Handballen zum "palm muting" teils auf die Brücke (?), teils auf die Saiten, wird die Tremoloplatte nach hinten (parallel zum Korpus) geneigt, wodurch sich die Tonlage aller Saiten erhöht.

Deswegen will ich das Tremolo blockieren bzw. arretieren.

Soweit ich zu dem Thema gelesen habe, gibt´s dafür zwei Möglichkeiten.
1. Ein oder zwei Holzklötze in den Schacht zwischen Wand und Tremolo stecken.
2. Mehr oder stärkere Federn einbauen.

Ich tendiere zu Möglichkeit Nr. 2.

Ich habe bisher eine über 30 Jahre alte Washburn gespielt, die auch ein (mutmaßliches Vintage) Tremolo hat, das aber offenbar durch 5 Federn gut arretiert ist (die Fender hat nur 3 Federn).
Es liegt gerade (parallel zum Korpus) auf, bewegt sich nicht, wenn ich den Handballen auf die Brücke lege und hält dadurch die Stimmung.

Meine Idee ist, dass ich das Tremolo der Fender durch ein bis zwei weitere Federn genauso arretiere, wie es bei der Washburn anscheinden möglich ist.

Meine Zweifel und Fragen sind:

1. Geht das so einfach ?
2. Geht das mit den Federn der Washburn (dort 2 ausbauen und rein in die Fender) ?
3. Ginge das mit diesen Federn: https://www.thomann.de/de/goeldo_tremolofeder_standard.htm?ref=search_rslt_Tremolo+Federn_161342_13 oder doch besser diese: https://www.thomann.de/de/goeldo_tremolo_feder_extra_hard.htm?ref=prod_rel_161342_0

und die eigentlich für mich wichtigste Frage:

4. Müsste ich dann irgendetwas an der Saitenlage ändern ??

Wenn der Tremoloblock bzw. die Platte durch die Federn nach hinten, parallel zum Korpus gedrückt wird, müsste sich dadurch a) der Abstand der Saiten zum Griffbrett und auch b) der Abstand vom Sattel zur Brücke geringfügig ändern - und entsprechend korrigiert werden ?


Ich bin bei sowas nicht wirklich talentiert, eher unerfahren und die neue Fender, insbesondere die Saitenlage, wurde vom Online-Laden, wo ich sie gekäuft hatte, vorher gut eingestellt.
Das möchte ich nicht verschlimmbessern...

Vielen Dank für Infos.
 
Eigenschaft
 
Man kann die Federspannung bei einer Stratocaster auf 2 Arten variieren.

1) Anzahl der Federn erhöhen/verringern
2) Schrauben der Federkralle rein- oder rausschrauben

adjust-claw.JPG


Sind die Schrauben recht weit draussen, wie hier auf dem Bild, würde ich da zuerst probieren. Ansonsten sollten 5 Standard Federn ausreichen bei
normalen Saitenstärken von 10-46er.

Aber Achtung man muss dann wahrscheinlich die Höhe der Saitenreiter nach justieren. Bei aufliegendem Tremolo wird die Saitenlage wohl sonst zu flach werden.
Unbedingt überlegen ob du den passenden Inbusschlüssel hast und dir das zutraust. Ist aber eigenlicht nicht so schwer ......
 
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Ich habe schon beides gemacht: Fünf Federn und Holzblock. Hat beides gut funktioniert und die Saitenlage hat sich für mich nicht verändert.
 
Ich bevorzuge ein aufliegendes Tremolo. Du hast den Vorteil, dass sich nichts mehr verstimmt und kannst das Tremolo trotzdem noch nach unten nutzen. Ich habe eine Strat mit 5 Federn und eine mit 3. Tut sich im Endeffekt nicht viel. Einfach die Schrauben der Kralle solange reindrehen, bis es aufliegt und genug Zug hat, dass es bei Bendings nicht nach oben geht.
Saitenhöhe und Oktavreinheit wieder anpassen und fertig. Die Einstellarbeiten kannst du auch selbst machen, da kann nichts kaputt gehen. Wenn das Ergebnis nicht so wird, wie du es dir vorstellst, kannst du die Gitarre dann immer noch vom Fachmann einstellen lassen.
 
Einfach die Kralle weiter reindrehen geht je nach Tremoloeinstellung nicht so ohne weiteres. Die 6 Schrauben die das Tremolo am Body halten blockieren evtl. das "plan legen" des Systems. Hier würde ich erstmal prüfen, wie weit diese reingedreht sind. Und mich dann (bei gelockerten Saiten) an die Kralle machen.
 
Lege ich während des Spielens den Handballen zum "palm muting" teils auf die Brücke (?), teils auf die Saiten, wird die Tremoloplatte nach hinten (parallel zum Korpus) geneigt, wodurch sich die Tonlage aller Saiten erhöht.

Deswegen will ich das Tremolo blockieren bzw. arretieren.

Hinweise zum blockieren wurden ja nun einige gegeben und da kommt bestimmt noch einiges.

Ich würde Dir jetzt erst mal empfehlen Dir selbst ein bisschen Zeit zu lassen und Dich an die Strat zu gewöhnen. Die Verstimmung durch zu starkes Handauflegen ist ja letztlich ein Fehler von Dir und nicht von der Gitarre.

Du beraubst Dich der Möglichkeiten die so ein vintage-tremolo birgt bevor Du versucht hast Dich damit anzufreunden.
 
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Du beraubst Dich der Möglichkeiten die so ein vintage-tremolo birgt bevor Du versucht hast Dich damit anzufreunden.
Stimmt.
Es ist aber auch eine Frage,welcher Style gefragt ist.Bei härteren Sachen wäre ein aufliegendes Tremolo schon besser.Ich allerdings könnte auf ein "floating" nicht verzichten.
Ich benutze grundsätzlich 5 Federn. (In meinem Fall die Raw Vintage Tremolo Strings).
http://www.rawvintage.com/eng/item_springs.php
Damit bin Ich absolut stimmstabil unterwegs und die Gitarre bekommt so eine Art "smoothness" beim spielen.
Kann Ich nicht erklären...
 
Moin


Hinweise zum blockieren wurden ja nun einige gegeben und da kommt bestimmt noch einiges.

Ich würde Dir jetzt erst mal empfehlen Dir selbst ein bisschen Zeit zu lassen und Dich an die Strat zu gewöhnen. Die Verstimmung durch zu starkes Handauflegen ist ja letztlich ein Fehler von Dir und nicht von der Gitarre.

Du beraubst Dich der Möglichkeiten die so ein vintage-tremolo birgt bevor Du versucht hast Dich damit anzufreunden.

Das habe ich mir auch schon überlegt und werde mir noch bis zum neuen Jahr Zeit geben, ein bißchen rumzuprobieren.
Allerdings finde ich die Bendings bzw. die Saiten (009-042) ein wenig sehr weich und habe den Verdacht, dass das mit dem "schwebenden Tremolo" zu tun hat.

Wenn ich mich nicht dran gewöhnen kann, werde ich es erstmal hiermit probieren:

Das erscheint mir am wenigsten kompliziert, wo ich auch die eigentlich guten Voreinstellungen am wenigsten verändern muss.
 
Allerdings finde ich die Bendings bzw. die Saiten (009-042) ein wenig sehr weich und habe den Verdacht, dass das mit dem "schwebenden Tremolo" zu tun hat..

Wenn Du die 009er zu weich findest, spricht ja nichts gegen 010er... Mir gehts jetzt nicht unbedingt so, aber viele Strat-Fans sind eh der Ansicht, dass es da soundmäßig erst richtig anfängt. Was man nicht unterschätzen darf, ist (neben den offensichtlichen Möglichkeiten der Benutzung) der Einfluss auf den Grundsound. Der Attack verändert sich, die ganze Bridge schwingt bei jedem Ton minimal mit - das alles prägt auch den typischen Strat-Sound.

Die Mensur ist tatsächlich auch nicht der einzige Faktor für die gefühlte Saitenspannung. Prinzipiell ist es natürlich schon so, dass ein Gitarre mit schwebendem Tremolo sich etwas anders verhält- die Saiten sind bei Bendings nachgiebiger, aber man muss für die gleiche Tonhöhe auch einen etwas weiteren Weg ziehen.

Entscheidest Du Dich tatsächlich für ein aufliegendes Tremolo, solltest Du mMn lieber einen kleinen Holzklotz in die Fräsung kleben. Wenn sich der Block dort aufstützt, hat das Tremolo einen klar definierten Fixpunkt. Erhöht man nur die Federspannung, liegt die Hinterkante der Grundplatte auf dem Korpus auf, und ihre Vorderseite "wandert" entlang der Befestigungsschrauben etwas hoch. Die Grundplatte liegt also gerade nicht parallel auf dem Korpus auf. Da weder dieser noch die Grundplatte 100 % plan sind, gibts ohne allseitige Verschraubung immer eine etwas undefinierte Auflagefläche, was für die Schwingungseigenschaften nie gut ist. Mit einem Holzblock als Anschlag gibts dagegen nur diesen und die Schrauben.

Ich persönlich spiele 5 extra weiche Federn. Damit kann man auch mit einem gemischten .009-.046-Satz (den ich sehr empfehlen kann, weil die Bassaiten einfach besser knallen) einen vollen Satz verwenden und das Trem leicht schwebend einstellen. Dennoch hält sich das Nachgeben des Tremolos und der Saiten in Grenzen. Ich schreibe das der größeren Zahl der Federn zu, aber auch dem gemischten Saitensatz: Die dickeren umwickelten Saiten verschieben ja die Kraftverhältnisse innerhalb des Satzes - die Gegenspannung der Federn muss etwas erhöht werden, und vom gesamten Gleichgewicht der Kräfte zwischen Federn und Saiten entfällt ein geringerer Prozentsatz auf die Diskantsaiten als bei einem Standardsatz. Wenn man also ein Bending auf einer der blanken Saiten spielt, bringt es das System insgesamt dann auch weniger aus dem Gleichgewicht - das Tremolo gibt weniger nach.

Gruß, bagotrix
 
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Hat mir mal einer ein Bild, wie das denn aussieht, wenn ein solches Trem mit einem Stück Holz versehen wurde?

Besten Dank!
 
... büddä schön :

IMG_7895.JPG
 
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Mal Tremolo blocking Bilder googlen und dann kommt u.a. an 3. und 4.Stelle was.
 
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