Fender Tremolo Bridge - Problem

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Hallo!
Zunächst mal bin ich auf dem Gebiet E-Gitarre absoluter Rookie, verzeiht daher etwaige saublöde Fragen ;)

Also, Folgendes:
Ich bin seit gestern im Besitz einer Fender (Mexico) 70 Classic Strat. Wunderbares Ding soweit!
Aber - bei jeglichem Bending scheint der Zug, den die Saiten auf die Brücke geben, sich genug zu vergrößern, um die Brücke "nach unten" (also wie beim Drücken des Tremoloarms) zu ziehen. Dadurch verstimmen sich alle Saiten um 1/4- bis 1/2-Tonschritt nach unten. Das kann, wenn nicht nur die gebendete Saite, sonder auch noch eine andere erklingt, schon sehr sehr nerven.

Ergo meine Frage:
Ist das "normal"? Sinn ergeben tut es ja, nur halt keinen musikalischen :)
Habe gehört, man kann den Steg nachjustieren und die entgegenwirkende Spannung erhöhen. Würde das etwas nutzen?

Vielen lieben Dank! :)
 
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Moin!

Beim Benden erhöhst du den Seitenzug. Das kann bei einer Einstellung in der Floating-Positon auch dazu führen, dass dir der Steg halt entgegen kommt. Das ist eine Sache der Physik: Actio=Reactio. Wenn du evtl. damit nicht klar kommst, versuchen zunächst unter der Klappe die Schrauben zu der Federklemme leicht anzuziehen. Wenn das gar nichts hilft, musst du die SChrauben vielleicht auch so fest anziehen, dass das Tremolo aufliegt. So kann es sich definitiv nicht bewegen.

Eine schöne Alternative für solche Probleme bietet Rockinger hiermit an:
http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG076&product=16060&sid3=f13938c9faba63c1370fd67ca1d03e2c
 
Hi,

die rechte Hand ruht ja beim Bending meist hinter den Saitenreitern auf dem Tremolo. Versuch mal, dabei mit dem Handballen etwas Gegendruck auf das Tremolo auszuüben, um dem Verstimmen der restlichen Saiten entgegenzuwirken. Mit etwas Übung und genauem Hinhören kann man sich das draufschaffen.

Gruß, bagotrix
 
Tja, das ist halt das Manko bei einem freischwebend eingestelltem System. Aber der wahre Virtuose gewöhnt sich daran und kompensiert mit seinem Spiel die leichte Verstimmung ;-).
Oder aber Du legst wie oben beschrieben das Vibrato auf den Korpus auf, kannst dann aber nur noch nach unten benden.
 
In der Federkammer auf der Rückseite der Strat sollten mindesten drei Federn eingesetzt sein, damit das Trem nicht zu leichtgängig wird. Dazu empfiehlt es sich, den Sattel genau zu kontrollieren, ob die Saiten darin auf frei laufen können. Klemmen sie, wird sich die Gitarre bei jedem Tremoloeinsatz verstimmen.
Ideal ist ein Klemmsattel oder auch ein Knochensattel, der gleich eine natürliche Schmierung mitbringt.
Ein klein wenig Öl an den Tremololagerschrauben hilft auch, die Originallage immer präzise wiederzufinden. Bei einem Tremolo mit Messerkanten (2-punkt Aufhängung) müssen die Messerkanten einwandfrei sein.

/V_Man
 
Hi,

die rechte Hand ruht ja beim Bending meist hinter den Saitenreitern auf dem Tremolo. Versuch mal, dabei mit dem Handballen etwas Gegendruck auf das Tremolo auszuüben, um dem Verstimmen der restlichen Saiten entgegenzuwirken. Mit etwas Übung und genauem Hinhören kann man sich das draufschaffen.

Gruß, bagotrix

Na, das nenn' ich mal einen tollen Tipp. :rolleyes: Das begrenzt doch extrem die Freiheiten, die man für ein entspanntes Spiel braucht.....

Wenn Du das Vibrato nicht brauchst, leg es wie beschrieben fest. Das mit dem Sattel ist auch sehr wichtig, weil normale Bendings ja auch die Saite im Sattel bewegen. Wenn es da klemmt, ist der Stimmungsfrust - egal ob mit Vibratosystem oder fester Brücke - vorprogrammiert.

Ganz wichtig ist mMn. das Vordehnen frischer Saiten. (Es gibt zwar etliche Menschen in diesem Forum, die Dir eine Vorlesung halten können, dass das nichts nützt, ich habe aber seit 22 Jahren andere Erfahrungen gemacht).

Nach dem ersten Stimmen dehnst Du jede Saite am 12. Bund mit der Hand, die das Pleck hält, etwa eine große Terz nach oben. Das wird dazu führen, dass die Saite tiefer wird. Wieder stimmen, Prozedur wiederholen. Mit der Zeit wird sich die Saite immer weniger verstimmen. Wenn sich keine Verstimmung mehr ausmachen lässt, geht man zur nächsten Saite und wiederholt die Prozedur dort. Danach wird sich die Gitarre mit diesem Satz als sehr stimmstabil zeigen, vorausgesetzt Sattel und Brücke sind nicht die Ursachen der Verstimmung.

Übrigens, ich habe gerade für eine Korea-Strat ein Blade-Runner und das Mag-Lock bestellt:

https://super-vee.com/products.html

Ich berichte gerne über meine Erfahrungen mit den Teilen. Bin schon ganz gespannt.

LG Jörg
 
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Moin,

ich habe bei allen meinen Strats das Trem gekippt eingestellt, so dass es bei sehr starken Bendings mit meinen 010er D'Addario-Saiten hoch (nicht runter) kommt. Das ist normal, wenn man nur drei normale Federn in der Strat hat. Nach dem Bending sitzt das Trem wieder in seiner "Ruhelage" und est tritt solange keine Verstimmung auf, wie sich z.B. nicht gerade die Umgebungstemperatur der Gitarre(n) schlagartig ändert(n).

Du musst Dir über die Lage Deines Trems im Klaren werden, was Du möchtest: schwebend, aufliegend oder gekippt. Dann musst Du nach der Anzahl der Federn schauen, d.h. alles tun, was die übrigen hülfreichen Forenteilnehmer Dir schon schrieben.

Dann solltest Du ggf. die Lage Deiner Rechten kontrollieren, wo sie beim Fiedeln liegt. Ich habe sie z.B. gern auf dem Trem, welches ich mir aber so eingestellt habe, dass es sich erst dann verstimmt, wenn ich merklich drauf drücke.

(Macht der Gewohnheit: So kömmts, dass ich bei der Les Paul auch immer drücke... :redface: :) )

Dann solltest Du u.U. schauen, inwieweit Dich die Madenschrauben beim Fiedeln stören: manche sind recht scharfkantig - ggf. etwas entgraten...

Du siehst - so ein Tremolo hat es in sich. :)

Gruß Michael
 
Na, das nenn' ich mal einen tollen Tipp. :rolleyes: Das begrenzt doch extrem die Freiheiten, die man für ein entspanntes Spiel braucht.....

Das würde ich nicht unbedingt so sehen. Nach einer Weile geht einem das Gegenhalten bei Doublebends (sonst ist es ja nicht nötig) in Fleisch und Blut über, wie so vieles, was einem anfangs mühevoll vorkommt, aber dann automatisiert wird. Wenn Du mich jetzt fragen würdest, wohin ich mein Pick befördere, während ich mit der rechten Hand tappe, könnte ichs Dir zB auch nicht sagen, ohne zu spielen und bewusst darauf zu achten.

Etliche Leute haben das sicher besser drauf als ich, aber es ist gar nicht soo schwer, ein bisschen gegenzuhalten. In der Regel liegt der Handballen doch eh faul da unten rum, da kann der auch mal was tun...;)

Klar ist natürlich, dass man sich als Anfänger nicht unbedingt damit rumplagen muss und das Tremolo aufliegend einstellen kann, dazu haben die Kollegen ja schon Tipps gegeben. Ich hab das früher auch so gemacht, aber heute gefällt mir der Sound der Strat mit gekipptem Tremolo besser.

Gruß, bagotrix
 
Heyho,

danke für alle Antworten.
Das Problem hat sich nach vielen stundenlangen Sessions verringert...warum auch immer. Die allgemeine Stimmstabilität ist auch deutlich besser geworden.
Vielleicht wollte die Gute ja nur etwas warmgespielt werden. :)
Zur Optimierung werde ich das mit den ganzen Black Boxen und Mag-Locks eventuell noch ausprobieren.

Liebe Grüße!
 
Ich tippe mal, dass sich die Saiten "gesetzt" haben. Durch das von mir beschriebene "Vordehnen" kannst Du das nach dem nächsten Saitenwechsel sofort haben.:)

LG Jörg
 

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