Fender und Squier Made in Japan by Fujigen

[StratoManiac]

Hallo Leute, beim rumgoogln bin ich auf dieses riesige tolle Forum gestossen. Ich habe keine Rubrik vorgefunden in der ich mich kurz hätte vorstellen können, daher stelle ich mich kurz hier vor, ich hoffe, es ist nicht völlig falsch:

Mein Name ist René und ich wohne in der Schweiz. Ich befasse mich seit einigen Jahren mit Gitarren vorwiegend mit der Fender Stratocaster Made in Japan welche zwischen 1982 und 1997 von Fujigen gebaut wurden. Meiner Meinung nach sind es ausgezeichnete Gitarren.

1. Nun bin ich auch immer wieder auf der Suche nach JV Serien. Also wer was weiss oder eine hat und diese verkaufen möchte, kann mich kontaktieren. Über die Angebote bei Ebay bin ich bestens informiert.
2. Im Weiteren habe ich vermutlich eine der grössten Fender und Squier Made in Japan Sammlung hier in der Schweiz. Man weiss zwar nie, darum frage ich Euch, sammelt noch jemand Fender Made in Japan?
3. Auch würde es mich interessieren, was Ihr für Erfahrungen mit Japan Fenders gemacht habt. Und nebenbei frage ich noch, ob jemand eine Methode kennt um Nitrolacke von Polyester auf eine einfache Art zu unterscheiden.

So nun freue ich mich hier ein Login zu besitzen und ich werde zwischendurch immer mal wieder reinschauen und vielleicht ist ja schon bald eine Antwort da.

Mein Projekte sind unter http://stratomaniac.com und http://blues-guitar.ch zu finden.

Grüsse René

 

[macforst]

Herzlich willkommen!
Hatte schon 2 Fender Japan made by Fujigen, und zumindest eine davon vermisse ich noch immer (60s Strat in CAR von ca. 1989/1990 mit Basswood-Body; oder war die von Tokai? na ja, egal. Es gibt ja ein Gegengift gegen diese Schmerzen: Eine FGN kaufen .
zu 3.: Nitrolacke lassen sich mit Lösungsmittel anlösen (natürlich nicht mitten auf der Decke ausprobieren, sondern z. B. in der Tremolo-Kammer), Polyester (und Polyurethan?) nicht.

 

[kypdurron]

soweit ich weiss wurden doch nur 7ender Japan Gitarren mit Polylackierung hergestellt? Hab jedenfalls noch nie was anderes gesehen.

Ich selber habe 2 japanische Fender besessen (eine ist noch da) und ungefähr 10 oder 12 in der Hand gehabt und finde immer erstaunlich, dass sich da praktisch nie irgendwo ein Verarbeitungsmangel gezeigt hat. Das ist wirklich industrielle Produktion auf ganz hohem Niveau. Natürlich ist Holz auch in Japan ein naturprodukt, aber echte Qualitätsprobleme oder Streuungen wie man sie aus AMerika kennt kennen die da scheinbar nicht.

Allerdings wurde dann bei der Elektronik und den Pickups, teilweise auch bei der Hardware und natürlich beim lack, dann doch regelmäßig deutlich, wieso die Gitarren dann doch deutlich billiger sind als die US-Versionen. EInzige mir bekannte Ausnahme die Mustang 65 RI, die bis auf den Polylack eigentlich keine Abstriche macht. Ist ja aber auch keine Fujigen.

 

[StratoManiac]

Vielen Dank für Eure Feedbacks

Fender Japan kopierte die Leo Fender pre CBS natürlich perfekt. So gab es ab 1982 die ST57-85 und die ST57-115, dann die ST62-85 und die ST62-115 die Nitrolacke hatten. Die Details habe ich unter

http://stratomaniac.com/jv-vintage-stratocaster-telecaster

aufgeführt.

Die Fender Japan Modelle waren immer in verschieden Ausführungen erhältlich, so hatten die günstigen eben nicht die gleichen Pickups drinnen wie die teuren und eben die Lacke waren auch unterschiedlich.

Tokai und Dyna Gakki übernahm die Produktion von Fender Japan Fujigen im Jahre 1996/1997 und danach war die Qualität zurückgegangen. Jedoch waren schon bald wieder gute Modelle auf dem Markt. So wurden die "Crafted in Japan" besser als jede Mexiko, die zu Millionen massenhaft überproduziert werden.

Gruss René

 

[Seppo666]

Hi René,

da hast du wirklich eine sehr schöne Seite ins Leben gerufen. Bislang war die englischsprachige SquierJV-Seite die einzige Quelle für fundierte Infos.
Auf der JV-Seite waren meine ehemaligen JV's in der Galerie

Ich bin schon lange ein Fan dieser alten JV's. Ich hatte bisher schon 3 JV-strats (2x 57'er und 1x62'er), die ich irgendwann mal weggegeben habe. Ich erinnere mich gern an sie zurück, aber andere Mütter haben auch schöne Töchter

Eine 52'er JV tele nenne ich noch mein Eigen und die wird sicher noch ein Weilchen bleiben, denn diese Tele ist einfach wunderbar. Ich bin eigentlich kein Tele-Mensch, aber diese Gitarre hat soviel Leben in sich, dass ich sogar über meinen Schatten springe und den für mich sehr unpraktischen, teletypischen 3-Wege-Schalter zu bedienen. (Die Bedienung meiner Strats und Hamer's fällt mir 100mal leichter)

Wenn diese alten Hobel gut eingespielt sind, dann gibt es eigentlich keine offenen Wünsche mehr. Gute Werkzeuge, die leider viel zu schnell als Sammlerstücke im Wert explodierten! Die Strats bringen ja inzwischen genauso viel, wie ne American Vintage Reissue und die Tele bringt teilweise sogar mehr, als die US-Pendats...
(Vielleicht sind ja auch Homepages wie deine dran schuld? )

 

[StratoManiac]

Vielen Dank für Dein Feedback, das kann ich gut gebrauchen.
Ja ob denn Websites wie meine die Schuld hat an den Preisen der JV - Serien haben, weiss ich nicht so genau. Klar ist, dass solche Websites diese Gitarren besonders gut erscheinen lassen. Wäre es nicht so, hätte ich keine Lust, die Zeit, das wertvollste Gut, in meine Page zu investieren. Also irgendwie muss ich schon verrückt sein, denn ich war doch einige Stunden daran gesessen bis ich nur mal so weit war.

Bedenkt man noch, dass da noch vieles fehlt, frage ich mich, ob es die "never ending story" geben wird. Aus dem Einen entsteht das Andere.

Wie Du es ja auch festgestellt hast, man vergisst diese Gitarren nie mehr wenn man mal eine hatte. Wegen dem Preis ist das so ne Sache. Wenn eine Custom Shop Fender einige Tausender kosten darf, so finde ich, ist es durchaus gerechtfertigt, wenn eine JV Fender 1500 Dollar kostet. Klar werden sie immer mehr gesammelt und sie steigen im Preis.

Zu der Preispolitik von Fender habe ich mich ja hier Fender Preisgestaltung und an anderer Stelle geäussert.
Grüsse
René