Fender(Squier) Japan Vintage Stratocaster

  • Ersteller SilverSurfer444
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Eine Anmerkung noch, um auf die Anfangsfrage zurückzukommen: Häufig fragen doch die jüngeren Gitarristen nach diesen Instrumenten, mit Erwartungen, die meist nicht erfüllt werden können. Die Preise, die inzwischen gezahlt werden, sind kein Schnäppchen, ein Instrument, das auch getestet werden kann ist wesentlich sinnvoller. Soll es die erste richtig gute Gitarre werden, bleibt ein Risiko, vielleicht sind weitere Investitionen nötig. Wer auf steigende Preise spekulieren will braucht das nötige Kleingeld und Geduld. Ohne je eine gespielt zu haben, gehe ich davon aus, dass es in der Regel ordentliche Gitarren sind, aber für Leute mit Erfahrung oder viel Geld. Ich selbst habe eine jüngere (ca. Anfang 90er), die ja nicht so hochgeschätzt werden. Mag sein, für mich war sie ihren Preis wert und ich habe sie nicht als Geldanlage gekauft - allerdings im Inland, mit Rückgaberecht!
 
Naja, da diese Gitarren ja nur noch gebraucht zu haben sind, muss man sich eben mit dem Gebrauchtmarkt auseinandersetzen. Ich wickle solche Deals dann auch lieber lokal ab, mit vorbeigehen/einladen, Probespielen, fachsimpeln, auf einen Preis einigen oder eben nicht. Überregional hat man aber natürlich viel mehr Auswahl, kauft aber eventuell die Katze im Sack. Ob man das will oder nicht, muss jeder selber wissen. Wenn ich so eine Gitarre haben will und der Preis stimmt, würde ich das Risiko vermutlich eingehen, wenn aussagekräftige Bilder usw. vorhanden sind. Sollte dann natürlich ein Preis sein, den man zur Not auch wieder erzielen kann.
 
Das Bebunden:

Beispiel Mexiko Fender: Die gehen hin und überlackieren den bebundeten Hals. Das heisst, der Hals wird bebundet und dann wird, sage und schreibe, einfach darüber lackiert. Die Japaner gehen hin und lackieren die Hälse und nachher muss natürlich sehr sorgfältig bebundet werden und der Lack muss von guter Qualität sein, damit der durch das Bebunden nicht wegblättert und man kann so nichts unter dem Lack vertuschen. Das gilt natürlich nur für die Ahorngriffbretter. Man kann das sehr gut sehen, ansonsten stelle ich sehr gerne zwei Fotos von den beiden Techniken in das Web. Welche Technik mit mehr Aufwand verbunden ist, muss nicht erwähnt werden. Auch nicht welche Technik, den Ton verändert.

Die Fräsungen:

Unter den Pickguard gut zu sehen sind bei den Mexikanern die Humbuckerfräsungen was wiederum ermöglicht, dass die nur eine CNC Maschine richten müssen und dann werden alle Bodys für alle Typen von Gitarren durchgelassen. Also SSS, HSH, HSS usw.
Zusätzlich findet man noch viele andere Löcher unter den Pickguards die mir schon fast wehtun wenn ich das sehe. Es gibt sogar Gitarren, die haben ein Loch rausgefräst für alle PU. Das sind sogenannte Poolfräsungen.

Hallo

Genau die Form von Antworten habe ich eigentlich erwartet.
Da wird drauf eingegangen wie die Gitarre verarbeitet wurde, wie der Lack aufgetragen wird, wie lange das Holz abgelagert wurde,
ob CNC gefräst oder was weiß ich,Bundiereung vor oder nach dem Lackieren
Verändert sich wirklich der Ton zwischen den beiden Fertigungsmethioden Bundierung ?:gruebel: (Frequenzprüfung, Höreindruck menschliches Ohr)

Ob Poolfräsung, Einzelfräsung.........
Meine Mexikos haben keine Humbucker-Fräsungen,
meine US-Standard hat eine Poolfräsung.
Was allerdings bei den Mexikos die zusätzlichen kleinen Bohrungen
zu suchen haben erschließt sich mir auch nicht so ganz.

Aber auf das Wichtigste ist noch gar nicht eingegangen worden.
Wie spielt sich so eine Japanerin überhaupt ?
Wie klingt sie ?
Klingt sie besser, ist die Haptik besser, Halsform usw.
Jetzt mal provokant ausgedrückt, mir ist das egal wie dick der Lack ist, oder ob gar noch ein paar Holzspänchen in den
Fräsungen übrig geblieben sind .....
Die Klampfe soll sich gut bespielen lassen und sie soll KLINGEN.
Mehr erwarte ich eigentlich nicht.
:);)
Gruß TOM

---------- Post hinzugefügt um 18:58:18 ---------- Letzter Beitrag war um 18:28:38 ----------

@ Laggy: kurze Antwort: Nimm eine in die Hand, dann weißt du es.

Hallo Seppo666

Das habe ich mehr als einmal und es sind auch gute Instrumente dabei gewesen, nicht bestreitbar
aber unter den US-Modellen eben auch, als es wieder regelmäßig welche gab.
Squier eröffnete damals die Möglichkeit für relativ geringes Geld (ich glaube so um die 500-600,-DM)
einen Strat-Klon zu erwerben, ein Klon der auch wirklich genau so aussah wie eine Fender Stratocaster,
sich anfaßte und spielte wie eine Fender, das war schon nicht schlecht.
Letztendlich habe ich mich doch für das Original entschieden, war einfach einen Taken besser.

Gruß TOM

Gruß TOM
 
Hallo Leute

Mittlerweile weiss ich nicht mehr wirklich um welche Gitarren es in unserer Diskussion hier geht. Geht es um die JV Squier Serien die zwischen 1982 und 1984 gebaut wurden und wenn, geht es um Domestics oder um Exportmodelle?

Kann es sein, dass es um JV' s geht mit dem Fender Logo, also um Fender Made in Japan oder um alle beide? Oder geht es im Allgemeinen um Squier Japan Gitarren und wann, sind die mit dem grossen oder die mit dem kleinen Squier-Schriftzug gemeint?

Nehmt es mir bitte nicht übel, aber ich ziehe mich hier zu meinem Schutze mal zurück. Ich beantworte gerne Fragen und bringe mich ein, inverstiere etwas an Zeit für die Wenigen denen es dann etwas nützt, aber einen Lärm möchte ich nicht verursachen, wenn ich merke, dass etwas einfach flach geredet wird.

Gruss René.
 
Hallo Rene
Ist alles ganz schön verwirrend.
Ich für meinen Teil wollte eigentlich nur klar machen, daß ich keine Gitarre des Kultes wegen,
für viel Geld, unangespielt kaufen würde nur, weil zum Beispiel JV oder sonstwas drauf steht.
Ist ja auch nicht böse gemeint.

Gruß TOM
 
Ach ja, bin halt auch nicht einer, der schweigen kann, scheint eine Charakterschwäche zu sein bei mir...

Ja klar, mir geht es darum, dass Fender und Squier Gitarren sehr gut sind und ich erlaube mir, das zu beurteilen.

Immerhin arbeitete ich während 6 Jahren in einem grösseren Musikhaus, hatte zwischendurch Gitarren in den Händen (lach) und habe vielleicht die grösste Fender und Squier Made in Japan Gitarren-Sammlung in der Schweiz.

Nicht zum bluffen sag ich das, aber wahrscheinlich liegt es an der Tatsache, dass ich das vermutlich eventuell ein ganz klein wenig beurteilen kann ob gut oder schlecht und ich habe es ja eigentlich erklärt, warum sie gut sind.

Vielleicht habe ich noch vergessen zu erwähnen, dass es die Gitarren sind, die mir am besten in den Fingern liegen und das die eben vielleicht daher so gut bespielbar sind, weil keine dicke Schicht Lack drauf ist. Aber natürlich ist das nicht wichtig, wenn man einfach eine Gitarre haben will, die klingt und das einem nicht interessiert oder einer meint, dass wäre alles egal. Vergleiche zwischen Mexiko und Am-Standards habe ich hinter mir, da kann und will ich einfach nicht mehr darüber diskutieren.

Alles hat seine Berechtigung, auch die 200 Euro Chinesen. Wer sie haben will, soll sie haben und wer sie super findet, der hat ja alles was es braucht. Ich habe nur Auskunft gegeben, weil ich die Materie ein wenig kenne.

Das ist auch schon alles und interessant ist es immer, solche Diskusionen, lach!

Gruss René

---------- Post hinzugefügt um 22:47:34 ---------- Letzter Beitrag war um 22:06:48 ----------

Hallo Rene
Ist alles ganz schön verwirrend.
Ich für meinen Teil wollte eigentlich nur klar machen, daß ich keine Gitarre des Kultes wegen,
für viel Geld, unangespielt kaufen würde nur, weil zum Beispiel JV oder sonstwas drauf steht.
Ist ja auch nicht böse gemeint.

Gruß TOM

Ja klar TOM, es gibt ja auch nicht nur eine, puh da waren viele (Fujigen 1982-1997!), ich versuche das Gewirr mit meiner Website ein wenig verständlich zu machen. Hier hat man mal die Übersicht der JV' s, das waren die Gitarren, die zwischen 1982 und 1984 gebaut wurden und hier kann man mal die wichtigsten Kopfplatten anschauen, kann sehr hilfreich sein. Dann habe ich da den Twang Katalog 1983 und hier den ersten Twang nach der JV Zeit von 1985.

Das sollte ein wenig Licht in das Dunkel bringen für den der es interessiert.

Gruss René
 

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