[Kaufberatung] Fender / Squier Japan Gilmoure Style

  • Ersteller webvirgin
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Ihr dürft bei diesen frühen Japan Squiers auf keinen Fall die heutigen Maßstäbe für eine Squier ansetzen.
eben: squier früher vs. squier heute.
fender vs. squier.
japan vs. Mexico vs. USA vs. Fernost-irgendwas
alles in einem topf.
 
Also ich kann mich noch ziemlich gut daran erinnern, als die Squier Strats um 1985 in die deutschen Läden kamen. Endlich wieder die kleine Kopfplatte, die 4-Punkt Halsbefestigung, vernünftige Mechaniken, bezahlbar, normales Gewicht, gute Bespielbarkeit und guter Klang. Die haben sich auch angenehm von den Ibanez, Aria, oder gar Marathon Kopien abgehoben. Das waren noch echte Wow-Erlebnisse.
Allerdings gegenüber der ganzen Auswahl heute? ... da hat der Fertigungsstandard insgesamt enorm aufgeholt.

..also ohne die Gitarren gespielt zu haben, ist es IMO kaum möglich da eine vernünftige Empfehlung zu geben. Die Unterschiede sind fein und eine MIM kann eine US Fender überflügeln und umgekehrt...
 
Die Japaner der späten 70er und frühen 80er wollten erstens Fender USA herausfordern und zweitens wollten
sie die Nachfrage nach klassischen Vintage-Reissues bedienen, die es damals von Fender USA einfach nicht gab - außer
ein paar kläglichen Versuchen wie z.B. The Strat.
Die erste ernstzunehmende Reissue legte Fender ja erst um 1983 auf, als sie Dan Smith von Yamaha (Japan!)
in die Firma holten.
Vorher gab es jahrelang nur die 70s CBS-Fender 3-Punkt-Bretter mit Gussblock, bleischwerem Korpus und mieser Verarbeitung.
Ein 'normale' Strat von Fender konnte man damals im Laden nicht kaufen.
Das kann man sich heute kaum vorstellen, wo es in allen Preisklassen alle möglichen Reisssues zu
kaufen gibt.

Der Name 'Squier' stammte ja ursprünglich von einem großem Saitenhersteller in den USA, den Fender in den 60er Jahren aufgekauft hatte.
Als Fender 1982 in das Japan Geschäft einsteigen wollten, gaben sie eine offizielle Lizenz an Fujigen.
Allerdings traute Fender dem Braten noch nicht so ganz, deshalb entschieden sie, die Gitarren erstmal unter dem Namen 'Squier', den sie seit den 60er Jahren noch nie benutzt hatten, laufen zu lassen.
Als Fujigen sein Können gezeigt hatte, durften sie die Instrumente offizielle 'Fender' nennen und 'Squier' wurde zur Billigmarke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei allem guten Hintergrund wissen, was ich sehr interessant finde, müsste doch auch noch was anderes beachten.

Es geht doch auch ein wenig darum das man heute eine Gitarre kauft die locker 20_30 Jahre alt ist.

Mal vom Spirit der Ganzen Epoche der Zeit angesehen sind die Dinger auch gut abgehangen. Das Holz ist sehr trocken und gut eingespielt. Ich habe jüngst eine Japan Tele erstanden und den Direkten Vergleich zu meiner Baja Tele .

Das sind 2 völlig verschiedene Gitarren. Man merkt und hört der Japan an das sie schon "erwachsen" ist

Vll Mojo aber vll auch einfach ordentliche Gitarre :)
 
Mal vom Spirit der Ganzen Epoche der Zeit angesehen sind die Dinger auch gut abgehangen. Das Holz ist sehr trocken und gut eingespielt. Ich habe jüngst eine Japan Tele erstanden und den Direkten Vergleich zu meiner Baja Tele .

Absolut. Allein deshalb lohnt sich schon die Strat von oben.
Die Qualität stimmt und dann dazu noch das hohe Alter.
Ich könnte mir vorstellen, dass sie sehr knackig und trocken ist von der Ansprache.
Außerdem sieht so eine alte Gitarre nicht mehr nach fabrikneuem Hochglanz aus, was mir persönlich gefällt.
 
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Absolut. Mein Avatar ist eine Foto von der Japan Tele Bridge. So schön natürlich gealterte Messing Saddles gibts auch nicht aus einer Worn Serie.

Die klingen dann auch genauso schön aber angeranzt wie sie aussehen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Interessant sind solche Beratungs Themen ja immer.

Würden wir über eine 1986er Tokai Love Rock sprechen (Kommen die nicht sogar aus dem selben Werk?) oder einer 1993er Gibson Les Paul ,ES335 what ever..... dann wäre weniger Skepsis da.

Sehr krass wie so ein Ruf aus gewissen Zeiten nachhaltig bestehen bleibt. Selbst Schuld.

Aber man muss eigentlich immer anspielen. Ich habe vor der Japan Tele eine MiM aus Anfang 2000 angespielt. Geile Farbe und richtig billig.
Leider war am Ende klar woher der Preis kam. So ein totes Holz. Ob das jetzt werksseitig so war oder ob der die Gitarre jedes Jahr an den Christbaum gehängt hat weiß ich nicht. Aber man kann auch echt Pech haben.
 

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