Fenderahnungsloser sucht: Fender mit schnellem Hals gesucht

  • Ersteller noslash
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Wenn man den Hals dabei fest umklammert mit Daumen über obere Griffbrettkante... dann vielleicht ja.
Das hat aber nichts mit "schnell" zu tun.

Naja, damit ist ja u.a. auch gemeint, dass der Halsübergang zum Korpus deswegen auch etwas dünner ist. Aber klar, im Grunde hast du Recht - das "schnell" hat sich Marketing-mäßig vermutlich deswegen eingebürgert, weil damals Steve Vai und Paul Gilbert Ibanez mit flachen Hälsen spielten - und die waren nun mal schnell.

Außerdem haben flache Hälse auf "modernen" Gitarren oft auch einen anderen Radius, was für viele Shredder auch ein Faktor ist, weil die Hand zu den Saiten fast überall den gleichen Abstand hat und nicht wie bei "Vintage-dicken" Hälsen die Saiten in der Mitte höher liegen
 
das "schnell" hat sich Marketing-mäßig vermutlich deswegen eingebürgert, weil damals Steve Vai und Paul Gilbert Ibanez mit flachen Hälsen spielten - und die waren nun mal schnell.

Das mag schon sein, ja. Wobei viele dieser "Flitzefinger" Gitarristen richtig große Hände haben (nicht alle, aber einige!) und solche dünnen Hälse gar nicht "bräuchten" bzgl. der genannten ergonomischen Aspekte.

Außerdem haben flache Hälse auf "modernen" Gitarren oft auch einen anderen Radius, was für viele Shredder auch ein Faktor ist, weil die Hand zu den Saiten fast überall den gleichen Abstand hat und nicht wie bei "Vintage-dicken" Hälsen die Saiten in der Mitte höher liegen

Dass der Griffbrettradius auch einen wesentlichen Einfluss aufs Spielgefühl hat, habe ich ja schon geschrieben. Die Entfernung der Saiten vom Griffbrett hängt in der Regel vom Griffbrettradius (und hoffentlich daran angepasste Bundkrümmung), vom Sattel und vom Steg ab. Wenn man eine "moderne" Bridge mit großem ("flachen") Radius auf eine Gitarre mit nem kleinen "Vintage" Griffbrettradius montiert, hätte man eher genau den gegenteiligen Effekt von dem, was du beschrieben hast. Da ist dann die hohe E Saite oft etwas höher als die B (bzw. "H") Saite. Das sehe ich sogar relativ oft. Das ist dann immer ein bisschen ein Kompromiss mit der Einstellung.
 
Wenn man eine "moderne" Bridge mit großem ("flachen") Radius auf eine Gitarre mit nem kleinen "Vintage" Griffbrettradius montiert, hätte man eher genau den gegenteiligen Effekt von dem, was du beschrieben hast. Da ist dann die hohe E Saite oft etwas höher als die B (bzw. "H") Saite. Das sehe ich sogar relativ oft. Das ist dann immer ein bisschen ein Kompromiss mit der Einstellung.

Naja, ist Geschmacksache. Bei flachem Radius habe ich gerne auch eine "flache" Brücke.
Bei größerem Radius lieber eine daran angepasste Brücke. Nach Möglichkeit habe ich gerne der annähernd gleichen Saiten/Bund Abstand und versuche immer so mit 1,5 mm hinzukommen.
So viel tiefer bekomme ich es bei den Strats nicht
 
Naja, ist Geschmacksache. Bei flachem Radius habe ich gerne auch eine "flache" Brücke.
Bei größerem Radius lieber eine daran angepasste Brücke. Nach Möglichkeit habe ich gerne der annähernd gleichen Saiten/Bund Abstand und versuche immer so mit 1,5 mm hinzukommen.
So viel tiefer bekomme ich es bei den Strats nicht

Ich glaub, du hast mich da missverstanden.
Natürlich ist es sinnvoll, die Bridge an den Griffbrettradius anzupassen - davon war doch meine Rede.
Nur wird es eben öfters mal nicht so gemacht und man haut halt die gebräuchlicheren "moderneren" flachen Bridges auf Gitarren mit kleineren Griffbrettradien, was zu den von mir genannten Erscheinungen führt.
"Flach" ist übrigens das, was ein größerer Griffbrettradius bewirkt. Du musst dir einfach einen Kreis vorstellen: Je größer der Radius, desto weniger gewölbt wird ein jeweils gleich breites Stück sein, das man vom Rand "rausschneidet". Bei einem kleineren Radius ist so ein Stück mehr gekrümmt.
 
Können wir zusammen fassen: "schnell" ist höchst subjektiv, hängt von der Anatomie ab und setzt eine gute handwerkliche Umsetzung voraus (Bünde, Einstellung, ...)?
 
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Die Super Strats von Fender haben das "moderne" C-Profil. Ob das "schnell" genug ist, wäre zu testen. Die Alternative wäre eine Roadworn, wo der Hals Nitro satiniert und nicht Poly Urethan gefinisht ist. Da wäre aber ,wenn Maiden auf dem Zettel steht, wohl ein Umbau auf Humbucker nötig.
Aber warum Fender? Bei Charvel aus gleichem Hause ist man in der Heavy Shred Abteilung IMO besser beraten.
Ui, die Roadworn klingt fein... zwar jetzt nicht unbedingt in meinem Budget... aber werd ich wohl hoffentlich in Wien antesten können. :)
(Und klar, dass ich die dann auf Humbucker umbauen muss... :)

Charvel hab ich mir soeben angesehen... die fallen leider durch weil die mit HH-Pickups bestückt sind, ich mir aber die Konfiguration SSS mit Humbuckern vorstelle - Jannick style halt.
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Die Dave Murray kenn ich... fällt aber derzeit "aus", weil sie ein nicht unterfrästes Floyd hat - ich aber wenn schon Floys, dann ein schwebendes gern' hätte. Da bin ich dann stur... Maiden hin oder her... haha :)
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Zum Thema: Muss es unbedingt eine Fender sein? Wie wäre es mit Suhr?
Nicht unbedingt, aber bei vielen Gitarrenmarken schrecken mich die Kopfplattendesigns schon ein wenig ab :).... Suhr kenn ich nicht, muss ich auschecken im Internet :)
 
Wie wäre es denn erstmal mit einer Budgetangabe, wenn hier schon das erste mal "Suhr" gefallen ist...?
 
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@noslash

Was macht denn für Dich einen schnellen Hals aus?

Für mich darf die Lackierung mit schwitzigen Händen nicht pappen, das Griffbrett sollte nicht zu offenporig sein und die Bünde sollten schön poliert sein. Ansonsten bin ich auf diesem richtig fetten (durchgehend 1") und breiten Profil mit Fender Mensur auch nicht langsamer, als auf einem Modern-C von Fender (okay, ich bin auf keinem der beiden schnell :redface:). Wenn ein Profil zu flach ist, bremst mich das eher?

Anhang anzeigen 558800

Ansonsten ist @Fretboard-Racer sicher der kompetente Berater, wenn nomen omen est... ;)
Gute Frage: Also deine Interpretation gefällt mir gut. "Nicht pappen" bringt es für mich auch auf den Punkt.
Zusätzlich: "Dünne bzw. flache" Hälse wie ich sie von z.B. Ibanez kenne gefallen mir überhaupt nicht - da tu ich mir schwer fühl mich so gar nicht wohl. Dicke Hälse find ich zwar angenehm, aber schnell spielen tu ich darauf sicher ned. Eben meine PRS - wo zugeben, halt auch alles perfekt aufeinander abgestimmt bzw. eingestellt ist - da fühl ich mich wohl, da habe ich das Gefühl, es geht vieles viel leichter und flüssiger.
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Wie wäre es denn erstmal mit einer Budgetangabe, wenn hier schon das erste mal "Suhr" gefallen ist...?
Ich habe gerade mir Suhr angesehen.... sorry, die fallen aus! :) :) :) :)
also ohne Umbau auf Humbucker denke ich an unter 1000 EUR (je nachdem auch ob neu oder gebraucht). Das mag wenig erscheinen, aber ich stütz mich da auf einen Artikel im G&B wo verschiedene Fender-Preisklassen verglichen worden sind und die Mexiko-Strats hinsichtlich Preis/Leistung am besten abschnitten... für mich war der Artikel schlüssig geschrieben - von daher ergibt sich auch diese Preisklasse.
 
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Ja, denke wenn Du ne gute gebrauchte Road-Worn bekommst und die mit entsprechendn HB's und ner gewitzten Schaltung versiehst, bist Du auf der sicheren Seite, da ich nur Positives dieser Serie kenne...

habe ja selber nen Hot-Rail in meiner MIM-Deluxe und verzettel mich grade etwas in der 'richtigen' Schaltung, aber der Sound und Bespielbarkeit ist klasse, great!
 
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Für 1000€ ist eine gebrauchte Am Standard drin, für mich gäbe es da nix zu überlegen
 
Da kommen aber mindestens noch 2 Marken HB's, Potis usw. zu, wo man auch leicht mal 150-200 Euro los wird...
 
Ne, so wie ich das verstanden habe SSS in der Bauform aber schon HB's ala Iron-Maiden...?

Die Duncan Hot-Rails und der JBjr. zumal in der richtigen farbe kosten je gut 80,- € und klingen mMn. am besten mit 500K Potis, die standardmäßig auch nicht in diesen Strats sind.
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Ui, die Roadworn klingt fein... zwar jetzt nicht unbedingt in meinem Budget... aber werd ich wohl hoffentlich in Wien antesten können. :)
(Und klar, dass ich die dann auf Humbucker umbauen muss... :)

Charvel hab ich mir soeben angesehen... die fallen leider durch weil die mit HH-Pickups bestückt sind, ich mir aber die Konfiguration SSS mit Humbuckern vorstelle - Jannick style halt.
 
@noslash, wenn du mit den ganz dünnen Flitzehälsen eh nicht zurechtkommst, ist wahrscheinlich das Modern C Profil das richtige. Die liegen gut in der Hand und ich mag sie sehr.
 
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Noch nen Insider Tip:

Die MiM Classic Series 60 ist absolut bauidentisch mit den Road-Worns nur kein Relic und kostet entsprechend weniger!

Wenn du die gebraucht bekämst, wäre das ein Schnapper ;-), da du ja sowieso die PU's austauschst...?
 
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"Flach" ist übrigens das, was ein größerer Griffbrettradius bewirkt. Du musst dir einfach einen Kreis vorstellen: Je größer der Radius, desto weniger gewölbt wird ein jeweils gleich breites Stück sein, das man vom Rand "rausschneidet". Bei einem kleineren Radius ist so ein Stück mehr gekrümmt.

das ist schon klar ... ;-)
 
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War mir nicht klar, dass das klar ist, wenn du sowas schreibst:

Bei flachem Radius habe ich gerne auch eine "flache" Brücke.
Bei größerem Radius lieber eine daran angepasste Brücke.

Aber lieber einmal zu oft erklärt als zu wenig. Lesen ja auch noch andere mit. : )
 
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Hm, mir war das irgendwie klar...

Mag daran liegen, daß ich billigst Klampfen bis High-End kannte...

Allerdings bin ich auch nicht mehr up-to-date, oder, wie nennt man das...? :embarrassed:

Bei Fender-Strat werde ich aber hellhörig und erinnere mich, so gut es geht...

LG
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P.S.: Habe noch kein 9-Loch PG auf ner original 60ties Strat gesehen, bis, bewußt gestern...:confused:

Ist aber zwischenzeitlich geklärt, und dem User steht frei, das zu ändern...? ;-)
 
Ich sag' mal vielen vielen Dank für den vielen vielen Input. :)
Ihr habt mir da schon sehr weiter geholfen, da die Anzahl an Gitarren sich jetzt doch deutlich - auf 3 - reduziert hat!!!

Jetzt heisst es "nur" noch die Gitarren in Echt aus-/anzutesten ;-)




(Die Lebensgefährtin ist schon gewarnt... ;-) )
 
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Warte bis du in der Klangfarbe stehst - da wird sich der Kreis wieder erweitern :D
 
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