fingertechnikfrage zu einem youtube-video

  • Ersteller das_neuling
  • Erstellt am
Eigentlich ist das keine Improvisation sondern massiver Einsatz von Verzierungen.
Arpeggios und Tonleitern in verschiedenen Skalen.
Auf dem Video sehr gut und interessant gespielt.

Der Weg dorthin waere also Arpreggios zu ueben. Beidhaendig ist das relativ einfach. Will man aber wie im Video noch eine Melodie dazu spielen wird man auch einhaendige Arps einsetzen muessen. Massiver Einsatz vom Haltepedal vereinfach die Aufgabe.
Hier mal ein Beispiel fuer solche Verzierungen :
A B D F , A B D F .... ueber mehrere Oktaven
1 2 3 5 , 1 2 3 5
oder dm 7, D F A C mit dem selben Fingersatz, fuer den ich aber auch keine Gewaehr uebernehme.

Beispiel fuer beidhaendiges einfaches Arp:
links G B D F rechts: A B D F
etwas atonaler :
links: B D F G rechts: C D F A
In der Zeit in der du rechts spielst positionierst du die linke Hand eine Oktav hoeher usw

Vielseitig als Verzeirung einsetztbar ist z.B auch die Begleitung der Revolutionsetuede von Chopin.
linke Hand :
C G C , D ES G C, D ES G C ...
5 2 1, 4 3 2 1
Der Fingersatz funktioniert auch in gm.

Gute Pianisten haben ein grosses Repertoire an solchen akkordbasierten Verzierungen.
Die spulen sie dann "einfach" wie in dem Video ab.
Die noetige Geschwindigkeit erreicht man wie immer durch ueben ueben.
Oder eben auch nicht :D
 
Beidhaendig ist das relativ einfach.

Schwierig wird es dann, wenn beide Hände sehr unterschiedliche Notenwerte spielen und die Rhythmik anders ist. Jedenfalls krieg ich dann Probleme. Und zwar auch schon bei einfacheren Sachen.
 
find ich nun auch nicht unbedingt soooooo aussergwöhnlich. Klar, der Typ hat talent ( sagen wir mal es ist ein ER :) ) aber geschwindigkeit ist nicht alles. Hier passts allerdings.

Um so ein Level zu erreichen, hmm ich würde mal sagen, das hast du nach 6-7 Jahren Unterricht ( sofern man das wirklich durchzieht und fleissig ist ) drauf.

Und es sieht wirklcih sehr nach Jordan Rudess aus :D
 
was sollte man sich denn da für einen unterricht suchen?
was sollte der lehrer drauf haben? welche menschen haben das mit hoher wahrscheinlichkeit drauf?(die jazzer, gospeler oder vielleicht doch eher die klassiker?)
 
@das neuling:
Nochmal zu deiner Anfangsfrage:
Ich improvisiere nun schon seit ein paar Jahren
(nicht halb so gut wie der Typ mit dem Bettlaken)
aber hab dennoch erfahrungen sammeln können:
Du kannst nur durch jahrelanges improvisieren besser werden.
Das ablesen von noten bringt dir nichts.
Auch wenn es sich am anfang nach "alle meine Entchen" anhören sollte (was völlig normal ist, wirst du dich mit den jahren stetig verbessern.
Inwieweit du dich verbesserst hängt in erser Linie von deinem Willen ab, wie oft du übst.
Weitere Faktoren sind deine Merkfähigkeit(je größer sie ist, desto schneller lernst du) ,deinem Alter(je jünger du bist, desto besser), und deiner Intelligenz(beeinflusst nur die komplexität deines Spiels).
Improvisieren zu können bedeutet intuitv die regeln der harmonielehre anwenden zu können, auch ohne dass man die harmonielehre gelesen hat.(war zumindest bei mir so.)
Du musst selber herausfinden,was sich gut anhört, und was nicht. Mit der zeit wirst du dann schon einige techniken, wie z.b. das Sequenzieren oder andere Tonabläufe rausgefunden haben.
Der nächste schritt ist dann, sich beim Improvisieren
nicht nur auf eine Tonleiter zu beschränken,
sondern intuitiv modulieren zu können, also zwischen den Tonleitern zu wechseln,was dein improvisationsvermögen sehr steigern wird.
(Das lesen der Harmonielehre hilft dir da sehr weiter)

Im Endeffekt wirst du dann nach etwa 12 jahren übung an die 40.000 klangkombinationen gespeichert haben, die du dann nach beliebenzusammenfügen kannst.
Viel Erfolg!
Ich hoffe ich konnte helfen ;)

Gruß, dd2v
 

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