Flötenschutz beim Auftritt

Was machst Du mit deinen Flöten bei Konzerten usw., wenn die gerade nicht gespielt werden?

  • Flöten auf den Boden (unter Umständen auf einer Decke oder ähnlich) legen

    Stimmen: 0 0,0%
  • Flöten (große) an die Wand lehnen

    Stimmen: 0 0,0%
  • Flöten in einer Flötentasche an den Notenständer hängen

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    7
Ich würde das nicht auf Blockflöten begrenzen, das gilt genauso z.B. für Querflöten.

Stimmt! Ich habe die Frage jetzt allgemein formuliert - unter "Flöten" kann sich jetzt jeder seine Flöten, ob Block- oder Querflöten, Whistles, Sopilkas, Quenas ist egal (nur sind die einen empfindlicher, die anderen weniger).

Das würde trotzdem zu diesem Thread "Flötenschutz beim Auftritt" passen.

Hier ein Beispiel, wie man es am besten nicht machen sollte: Die Paetzold-Großbassflöte liegt am Boden und die Grautulantin mit ihrem Blumenstrauß steigt über sie drüber, mit Blick nach vorne gerichtet!

upload_2016-2-2_17-32-12.png
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Blockarina
 
Sieht aber trotzdem schön aus, das Bild. Soviele (größere) Flöten!!!! :rolleyes:

Ich finde auch Deine Flötenständer-Variante gut (erste Seite). Ich frag mich nur, wie stabil das ist?

Der Thread hier ist übrigens meiner. Ich weiß nicht, ob man da nachträglich noch ne Umfrage hinten dran pinnen kann. Ich hab nichts gesehen.
 
@Dora

Das Foto in Beitrag #22 habe ich 2012 beim ERTA-Kongress in Köln gemacht. Wenn ich mich richtig erinnere, war das eine Blockflötengruppe aus Großbritannien.

Der Flötenständer am Notenständer ist sehr stabil - vorausgesetzt, er ist richtig montiert (die Grundplatte muss in die gleiche Richtung, wie einer der 3 Notenständerfüße zeigen! Ist sie so monitiert, das sie in Richtung der Mitte zwischen zwei Füßen zeigt, könnte der Notenständer mit den Flöten kippen!). Durch das Gewicht der Flöten und dem tiefer liegenden Schwerpunkt, steht den Notenständer viel stabiler als ohne Flöten (je weiter unten montiert, desto besser!).

Falls bei dir auf dieser Seite oben rechts "Themen-Optionen" steht, könntest du die Umfrage erstellen (ansonsten muss Zonquer das machen).

Einen Querflötenständer nach dem Muster in diesem Video kann man relativ einfach nachbauen (am einfachsten mit einem dicken runden Holzschneidebrett
Rundes-Schneidebrett-102-114x130.jpg


und 20mm-Rundstäben aus Buche):



Für (kleinere) Blockflöten ist das so allerdings nicht möglich, da die Stachel zu dünn sind (die müssen dann genau nach dem Durchmesser der Stachel in die Platte gebohrt werden - ohne gutes Werkzeug und geeignete Bohrer ist das nicht so einfach!)

Falls ihr Flötenständer verwendet, würden mich euere Erfahrungen damit interessieren (ob sie praktisch sind, gut zu transportieren, stabil stehen usw.). Verwendet ihr gekaufte (z.B. von K&M oder Hercules) oder selbst gebaute Flötenständer?

Liebe Grüße,

Blockarina
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls ihr Flötenständer verwendet, würden mich euere Erfahrungen damit interessieren (ob sie praktisch sind, gut zu transportieren, stabil stehen usw.). Verwendet ihr gekaufte (z.B. von K&M oder Hercules) oder selbst gebaute Flötenständer?
Ich verwende für die Querflöte einen gekauften von K&M, der auf dem Boden steht. Der steht gut und ist gut zu transportieren, da die Füße einklappbar sind. Ich stelle ihn so nah wie möglich zum Notenständer, dann passiert auch nichts, dass jemand dran stoßen würde oder so.

Wenn ich die Blockflöte(n) dabei habe, verschwinden die meist im "Ärmelkanal" bzw. die Altblockflöte unter dem Mantel, damit sie warm werden/bleiben.
 
Ich habe für eine Bekante mal etwas gebaut.

Man nehme einen stabilen Notenständer, zwei stabile Kabelbinder, zwei hübsche selbst hergestellte Stücke Web-Borte vom Brettchenweben (oder was gekauftes ;) ), und einige Stücke Rohrisolierung in Länge der Flöten.

Diese Rohrisolierungen, also Rohre aus PU-Schaum, einfach mal nach googeln, werden mit den Kabelbindern am Notenständer befestigt, mit den mit Haken versehenen und damit zusammengeklinkten Borten umhübscht, damit man die Plastikbinder nicht sieht, fertig. Alternativen kann man sich ausdenken.

Diese Rohrisolierungen gibt es in verschiedenen Größen, da muss man ein bisschen suchen. Ich hatte das für Piccolos und Sopranflöten gemacht. Geht aber auch so gerade noch für für Tenor.

Die Flöten werden vor dem Auftritt kopfüber in die Schaumrohre gesteckt, diese dann im unteren Teil des Schaumrohres auf kräftiger, aber oben nur leicht auf Spannung am Notenständer befestigt.

Funktioniert hervorragend. Der Schaumstoff isoliert, aber hat Luftporen, und selbst ein Umfaller des Notenständers halten die Flöten aus. Durch die Spannung im unten Teil der Rohre kann die Flöte nicht durchfallen, oben aber steckt sie sanft fest und kann innerhalb von Sekunden getauscht werden.

Je nach Größe der Rohre sind die oft seitlich geschlitzt, durch die Kabelstrapse ist das aber kein Thema.

Für mich selber und meine BassBlockflöte hatte ich die Luxusvariante gebaut: ein außen per Airbrush mit Noten lackiertes Abflussrohr, mit Schaum ausgekleidet, ebenfalls am Notenständer auf dem Boden stehend, befestigt.

Diese ollen Bretter mit sich oft verziehenden Holzstangen als Ständer, mag ich überhaupt nicht.
 
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Nein, leider nicht, Lisa. Beide Vorrichtungen (bis auf die Borten) sind außerhalb meines Einflussbereiches im Musiker-Bekanntenkreis verschenkt, da es mehr oder weniger Probierereien waren.

Sieht in Natura aber auch recht unspektakulär aus. Im Fall der Piccolos drei dieser handelsübliche Röhren(-Stücke) an einem Notenständer aus Holz festgelascht, wo dann oben Flötenbecher rausgucken...
 
@kort

Das ist eine kreative Idee -toll! Du meinst diese Isolationsrohre, oder?
Rohrisolierung-15-x-13-mm---200-cm-PE-Schaum-Isolierung-.jpg

Es gibt sie in der Ausführung in festerem PE-Schaum (= Foto) und weichem Kautschuk-Schaum. Du hast die PE-Version verwendet, oder. Die Kautschuk-Version ist zwar schön weich, aber daher nicht sehr stabil.

Du hast noch geschrieben: "Diese ollen Bretter mit sich oft verziehenden Holzstangen als Ständer, mag ich überhaupt nicht."
Hattest du mal so einen Flötenständer (von welcher Firma?)? Eigentlich sollten sich die Stachel nicht verziehen (wenn sie es nicht schon von Anfang an waren - in den Baumärkten erhält man leider oft nur sehr verzogene Buche-Rundstäbe, besonders, wenn sie dünner als 10 mm sind). Ab und zu findet man bei eBay selbst gebaute Flötenständer, für die evtl. dein Urteil zutrifft.

Hier ist z.B. ein Modell der Firma Moeck (für B-T-A-S-So), das eigentlich okay ist:

ZU505.jpg


Blockarina
 
Hallo Blockarina,

genau diese Isorohre meine ich, ja. Es ist manchmal etwas schwer, die richtige Größe zu finden. Die weichere Variante aus Kautschuk kann bei Unachtsamkeit einreißen, deshalb hatte ich in der Tat die etwas festere Variante gewählt.

Diese Teller mit Stangen als Ständer empfinde ich als zu wackelig. Besonders bei Knickbässen kann das übel ausgehen, wenn die Ständer Schlagseite bekommen. Die Modelle der großen Flötenhersteller sind meiner Meinung nach für Sopran bis Tenor ok, besonders wenn man sie mit einer Beschwerung versieht.

Der große günstige oder selbstgebaute Rest ist aber oft gefährlich, finde ich.
 
...Besonders bei Knickbässen kann das übel ausgehen, wenn die Ständer Schlagseite bekommen. ...
@kort

Ja, bei Knickbässen muss man beachten, dass eben der Schwerpunkt nicht senkrecht nach unten geht, sondern durch den Knick sich seitlich verlagert. Bei machen (Stachel-)Flötenständer kann man verhindern, dass er kippt, wenn der Knick so ausgerichtet ist, dass die Hebelkraft der Flöte (Knick) durch die (nicht zu dünne!) Holzplatte abgefangen wird. Handelt es sich also z.B. um einen rechteckigen Flötenständer mit bespielsweise den Maßen 12 cm x 30 cm, sollte der Stachel für den Knickbass am besten in der Mitte der Platte angebracht sein und der Knick in die gleiche Richtung der Längsseite der Platte zeigen (also nicht im rechten Winkel dazu).
Außerdem sollte der Stachel nicht zu dünn sein (maximal 2 mm Spiel zur Innenbohrung des Flötenfußes; z.B. Bohrung = 22 mm, Stachel = 20 bis 21 mm) und lang genug sein (20 bis 30 cm).

Bei solchen Kreuzflötenständern sind die Stachel zu kurz für einen Knickbass:

Staender1.jpg

Sonderanfertigungen für Knickbass sind besser geeignet!

Beim runden Moeck-Flötenständer wäre der Bassflötenstachel zwar lang genug, aber der Durchmesser des "Tellers" ist zu gering: Da der Schwerpunkt des Knickbasses am Rand des Tellers oder sogar außerhalb liegt (je nach Modell der Flöte), kippt der Flötenständer spätestens dann, wenn man etwas dagegen stößt.
Ich empfehle einen kontrollierten "Anrempeltest": Man stößt mit der Hand an die Bassflöte - ca. 10 cm sollte sich der Kopf bewegen. Sollte er drohen, umzukippen, muss man es verhindern (die Flöten festhalten)! Kommt der Flötenständer zwar ins Wanken, pendelt sich aber wieder ein ist das okay. Dann kann man noch fester anrempeln ...
Alternativ dazu kann man auch nur den Flötenständer mit den Flöten soweit kippen, bis man spürt, dass er nicht mehr zurück in die Ausgangsposition fällt, sondern nach außen wegkippen würde. Wie gesagt, bei Knickbässen ist dieser Punkt schneller erreicht.


Blockarina
 
Zuletzt bearbeitet:
Genaugenommen brauchen diese Ständer wegen des hohen Schwerpunktes eben eine Beschwerung für Knickbass und co.

Was ganz gut funktioniert, sind flache Türstopper. Schraube durch den Stopper, als Füße unter den Ständer durchbolzen, und schon kippt da gar nichts mehr.
 
Hallo, also ich habe diesen Flötenständer von Moeck, wie ihn Blockarina in Beitrag 29 zeigt.
Ich stelle da sowohl meinen Knickbass als auch meinen Knicktenor drauf, achte aber darauf, dass die Köpfe dann nicht beide in die gleiche Richtung zeigen.
Ich hatte noch nicht den Eindruck, dass das wackelig wäre.
 
Ich habe mir eben mein Mikrofonstativ neben mir angesehen und dachte mir, dass das ein idealer Knickbassflötenständer wäre: Ein 4 kg schwerer runder Metallfuß (25 cm) und ein 20 mm starkes Metallrohr (das man auf ca. 30 cm Länge kürzen müsste, z.B. mit einer Metallsäge oder Schwingschleifer; die Kanten schön rund feilen/schleifen und evtl. noch mit Gaffatape bekleben). Der Nachteil dieser Metallstative(füße) ist das hohe Gewicht beim Transport (zusätzlich zu Flötenkoffer/n usw. (da sind geeignete zerlegbare Holzflötenständer angenehmer!). Hier ist dieses Thomann-Stativ:

9061344_800.jpg


Es könnte evtl. (durch das Gewicht von 2,5 kg) dieses kleinere Thomann-Mikrostativ funktionieren (einfach den Galgen weg lassen):

8134440_800.jpg



Auf diesem Foto eines guten Bekannten (der leider vor einigen Jahren gestorben ist) sieht man auch geeignete Flötenständer für Knick-, Groß- und Subbassblockflöten:

16-Blockfloeten-auf-Staendern-1.JPG

Blockarina
 
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Ich denke, bei der Umfrage (und auch so) kommt es auch darauf an, wie oft man wo überhaupt auftritt und welche Materialen bzw. Gegenstände man zum Ablegen, etc. hat. Hat ja auch nicht jeder die selbe Ausrüstung. Auch kann oder mag nicht gut jeder selber basteln. So bleibt es dann bei gekauften Sachen oder Alternativen, wie z.B. Stuhl oder Tisch. (Wobei man ja z.B. auch so einen Flötenständer umrennen kann,...).
 
Ich weiß nicht - ich traue den Stachelständern einfach nicht. Zwar sieht man die Flöten (ist für den Zuschauer schön), aber die Vorstellung, dass so ein Ding komplett umfällt weil jemand dagegen stößt, verursacht mir Gänsehaut.

Mein Röhrensystem war zwar gut, als ich nur kleine Flöten hatte, aber jetzt werden es mehr und mehr Große. Dafür plane ich mir jetzt eine Kiepe anzuschaffen und mit einem Fell auszulegen - eine Freundin von mir macht das, das sieht sehr praktisch aus. Die steht sicher auch besser, und wenn sie umfällt, sind die Flöten zumindest durch Korb und Fell geschützt und schlagen nicht ungebremst auf dem Boden auf.
 
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Das hört sich gut an, kommen da auch noch zwei Tragegurte dran?

Ich dachte, die sind da immer dabei ("Die Kiepe ist eine Tragevorrichtung" (Wikipedia)).

Dann wäre ein Deckel auch nicht schlecht, nicht dass beim bücken die Flöten flöten gehen :m_flute:

:) Ja, wenn die darin auch längere Strecken transportiert werden, auf jeden Fall. Ich denke nur, dass sie beim Auftritt zusammengebaut drin stehen, und dann schauen die Bassflöten auf jeden Fall oben raus.

Habe gelernt, dass Lichtenfels eine Korbflechter-Stadt ist und gar nicht so weit weg von mir. Vielleicht mache ich da einen Wochenendausflug hin.
 
@Fermate35
Welche Form hat die Kiepe Deiner Freundin?
Alle Kiepen, die ich bislang sah, werden nach unten hin schmäler. Dadurch kippen die Kiepen mühelos um, was ja gewollt ist, damit sie sich leicht leeren lassen.
Große, stabile Körbe sind nicht gerade Leichtgewichte. Ein weiterer Punkt, der mich von der Anschaffung abhalten würde.

Bei der Suche nach Bildern mit einer Kiepe fand ich so nebenei das hier ... :-D :p

 

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