Floyd Rose - seitliche Bewegung der Saiten in Steg-Kerbung bei Bendings

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Hallo,

ich habe einen unschönen Effect bei meinem Floyd Rose festgestellt.
Wenn ich die Seiten ziehe, berührt die Seite den "Block" (siehe Bild) und der Ton stirbt ab oder schnarrt.
Das Problem müssten ja eigentlich viele haben?!?
Gibt es das eine Lösung?
Ich kann natürlich die Auskerbung etwas weiter ausfeilen aber das ist doch eigentlich ein "Designproblem"?!

Danke schon mal!

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Das Problem müssten ja eigentlich viele haben?!?
Ich habe es nicht - ich habe aber auch bislang noch nie von anderen davon gehört, insofern würde ich eher nicht von einem
sprechen.

Meine Saiten bewegen sich bei Bends überhaupt nicht auf dem Sattel. Zumindest nicht bei Saiten in den Stärken von 10/46 in E und D bzw. 9/42 in E und Es.

Eventuell Ultra-Ultra-Low-Tuning mit losen Saiten?
 
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Mir ist so was weder bei der Ibanez RG aufgefallen, die ich mal hatte (also bei einem Edge-Vibratosystem), noch bei meiner Peavey HP2 NOS, als diese noch das original montierte Vibratosystem (licenced FR von Peavay) hatte. Und auch nicht mit dem neuen Double Locking Vibratosystem von Tremoline.

Ist Dir der Effekt erst jetzt aufgefallen? Hast Du irgendwas geändert?
 
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Eventuell Ultra-Ultra-Low-Tuning mit losen Saiten?

Den Gedanken hatte ich auch zuerst. Ich musste im Selbstversuch schon extrem benden, damit ich mit einer der drei hohen Saiten auch nur ansatzweise an den "Brückensattel" komme. Und bist du dir sicher, ob wirklich deswegen der Ton abstürzt? Ich hatte da gerade nirgendwo Sustain-Probleme und habe es mit vier verschiedenen Gitarren probiert.
 
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Das Problem müssten ja eigentlich viele haben?!?
Kann ich jetzt auch nicht von berichten. Sicher, dass die Gitarre nicht wegen der Bundstäbchenkrümmung abstirbt?
 
Die Saite liegt doch bis ganz vorne an der Kante auf dem Saitenreiter auf. Danach ist sie freischwingend. Ob jetzt die Saite links, mittig oder rechts auf dem Saitenreiter liegt müsste eigentlich egal sein. Ich tippe da so wie Uhu Stick eher auf ein Problem mit der Griffbrettwölbung.
 
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Ich kann natürlich die Auskerbung etwas weiter ausfeilen aber das ist doch eigentlich ein "Designproblem"?!
Dürfte aber auch die einzige Lösung sein, wenn hier tatsächlich was hakelt - neben einem Austausch des Saitenreiters natürlich.

Du kannst aber auch intern tauschen: Je nach Design wird der Radius bei FR-Trems durch eine abgestufte Grundplatte oder unterschiedlich hohe Saitenreiter hergestellt. Im ersteren Fall könntest Du mit dem Reiter jeder anderen Saite tauschen, um einen zu finden, der nicht hakelt, im zweiten Fall nur mit dem Reiter der D-Saite. Einen Versuch ists wert.

Gruß, bagotrix
 
nach Design wird der Radius bei FR-Trems durch eine abgestufte Grundplatte oder unterschiedlich hohe Saitenreiter hergestellt.
Stimmt.

Vielleicht wurde mal das FR ausgebaut, die Saitenreiter durcheinander gebracht und falsch zusammengebaut.

Das könnte die Erklärung sein.
 
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Mir kommt das spezielle Vibrato eh seltsam vor.
IMG_4227.jpeg

Sind die Feinstimmer da nicht komplett außer Funktion gesetzt oder ist das eine Variante, die mir unbekannt ist?

Müssten da nicht Langschrauben unter den Feinstimmern hergehen?

Kann es sein, dass die Saitenreiter deshalb zu sehr nach vorne gekippt sind und dadurch die Saiten nicht mehr mit dem nötigen Druck aufliegen?

Ein seitlich aufgenommenes Foto würde da Aufklärung bringen.

Zudem ist die B-Saite nicht mittig geklemmt, obwohl das auch nicht den Effekt haben dürfte.
 
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Wenn ich richtig liege, müsstest du die kurzen Schrauben an den Klemmböcken durch solche hier ersetzen:
Floyd Rose String locking screws

Den Thomann Link habe ich jetzt nur wegen des Bildes genommen.
Du findest die auch wesentlich günstiger.

Und so werden sie montiert:
IMG_4228.jpeg

So wie es mir erscheint, ist auch das Federblech falsch montiert, und zwar verkehrt herum oberhalb der Grundplatte.

Die korrekte Montageposition ergibt sich auch aus der obigen Zeichnung.
 
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Nein, das ist wohl ein Low Profile Tremolo das hat solche kurzen Schrauben. Ich habe selber in zwei Gitarren Low Profile Tremolos (Takeuchi JT-580 LP) die genau so aussehen.
 
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Noch eine Idee ....

Ggf. mal die Lockingnut öffnen. Dann alle Feinstimmer in eine mittlere Höhe einstellen, damit die Saiten auf der gesamten Länge der Saitenreiter voll aufliegen. Dann die Gitarre mit den Tunern an der Kopfplatte stimmen, die Lockingnut verriegeln und dann nur noch mit den Feinstimmern nachstellen.
 
Das ist ein sog. "LowPro" von der Konstruktion her. Ging auf die Anforderung zurück, dass die Finetuner beim Handauflegen störten und so zurückgesetzt werden konnten. Dazu konnte man auch den Aufbau der Einheit insgesamt flacher machen, was insbesondere dann schick war, wenn man unterfräste Floyds nutzen wollte.

Wenn ich richtig liege,
Nein. Siehe oben.
 
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Ah, alles klar, danke für die Erklärungen👍🏼
 
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Kann mich den Vorrednern nur anschließen: Kann das "Wandern" der Saite zur Seite nicht wirklich nachvollziehen.
Getestet hab ich's grad mit einem Original Floyd-Rose, einem Gotoh GE1996T, einem Ibanez LoPro Edge und einem Schaller F-II SL - auch bei extremen Bendings nix mit Kontakt an der Seite der Führung im Reiter.

Ausnahme: Wenn man das Trem kräftig runterdrückt und dann gleichzeitig die Saite weit bendet... Kann's sein, dass das Trem nicht prallel zum Korpus ausgerichtet ist, sondern "hinten hochsteht"?
Dadurch liegt die Saite ggf. nicht richtig auf und das beschriebene Problem könnte sich ergeben... muss dann aber schon - frei nach den Entlein - sehr den Bürzel in die Höh' recken. :gruebel:
 
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Noch eine Frage: Ist das System korrekt korrekt parallel justiert (Messerkanten 90 Grad zu den Lagerbolzen) oder eventuell sehr weit Richtung Hals gekippt?
 
Noch eine Frage: Ist das System korrekt korrekt parallel justiert (Messerkanten 90 Grad zu den Lagerbolzen) oder eventuell sehr weit Richtung Hals gekippt?
Jep, das meinte ich.
Schaut für mich auf dem Foto so aus, als ob die Saite quasi ab dem Klemmblöckchen frei inner Führung "schwebt", was auf eine nicht korrekte Ausrichtung des ganzen Systems (90° zu den Lagerschrauben bzw. parallel zur Decke) hindeutet...
 
Siehe #12

Wenn die Feinstimmer ganz herausgedreht sind könnten die Stimmböckchen soweit nach oben kommen, dass die Saite schon von der Oberseite der Stimmböckchen teilweise abgehoben ist. Das könnte auch dann passieren, wenn die Trem-Grundplatte parallel zur Korpusoberfläche eingestellt ist.
 
Ein schwebend eingestelltes Vibrato, egal ob vintage Style oder Double Locking, bewegt sich beim Benden (ohne zusätzlich montierte Stopper) immer leicht nach vorne. Wie @'76RatRod habe ich an den mir verfügbaren Vibratogitarren (2x PRS 513 mit PRS vintage Vibrato (sechs Schrauben), 1x Linus Red Scorpion mit Bisgby, 1x Linus Custom Thinline mit Fishman VS-50P (an zwei Bolzen), 1x Parker Fly Deluxe mit Fishman Vibrato, 1x Peavey HP2 NOS mit Tremoline FT36 Double Locking Vibrato, 1x Ernie Ball Music Man Kaizen mit Vintage Vibrato (an zwei Bolzen)) das Verhalten beim Benden getestet. Nur Fingerbending und dann noch Downbending des Vibratos kombiniert mit Fingerbending. Ein Absterben des Sustains passierte nie an den Wangen der Reiter. Sondern es sind eher die Bundstäbe.
 
Bei Vintage-Vibratos und ihren ähnlichen Nachfolgern liegen die Saiten nur an einem Punkt auf, beim Foyd Rose auf einer sich bewegenden Kreisfläche (bewegt durch die Feinstimmer und natürlich auch beim Trem-Einsatz). Wenn die Feinstimmer sehr weit herausgedreht sind, liegen die Saiten in Richtung Hals nur noch sehr lose auf den Saitenreitern.

Natürlich ist aber auch noch ein Problem mit dem Griffbrettradius nicht auszuschließen, das bei starken Bendings zum Tonabsterben führen kann.
 

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