Focusrite Scarlett 8i6 3rd Gen direct Monitoring Leistungsabfall

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Hai, folgende Aufgabe: Ich habe ein Piano Roland FP 30 und möchte daran meine Nearfields nutzen. Direkt angeschlossen ist der Klang super und genau so, wie ich ihn mir vorstelle. Da ich die Boxen aber auch am PC für alles andere nutzen will und nicht andauernd umstöpseln will, habe ich dafür ein Scarlett 8i6 besorgt. Das hat u. a. mehrere Line-Ins und das Piano kann daher dauerhaft dranbleiben. Alles ist mit hochwertigen Kabeln verbunden und funktioniert grundsätzlich auch. Allerdings gibt es bei dieser Konstruktion einen echt krassen Leistungsabfall zu beklagen. Kaum Bässe und kaum Volumen und auch, trotz der 70 W, die diese Boxen (Fluid Audio f5) haben, kaum Lautstärke. Ich weiss, die Boxen sind alles andere als highend, aber direkt angeschlossen, machen sie genau das, was sie sollen. Über das Interface nicht. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte und was man dagegen tun kann?

Grüße
 
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Das "Problem" dürften die Line-Eingänge des Focusrite sein, sind nur in engen Grenzen (und nur via Focusrite-Control Software) regelbar. Hast du mal die beiden vorderen Eingänge versucht? Da kann man via Gain-Regler ne Menge mehr an Pegel rausholen. Oder evtl. kannst du am Roland den Ausgangspegel anpassen?
 
Vielleicht gibt es eine Umschaltung Studio Pegel +12 dB oder was auch immer und -10dB Consumer?
 
Am Audio-Interface gibt's die leider nicht. Der Software-Mixer gibt +6dB an zusätzlicher Verstärkung her, dann ist Schluß.
 
Wie sind denn die Ausgänge konfiguriert? Kann man die mit Main Out regeln?

focusrite.JPG

Also so routen, dass sie geregelt werden können. Sind dann Regler and Boxen und Interface max, sollten Dir die Ohren flackern..... :)
 
ok, habe jetzt mal die regelbaren Eingänge vorne getestet. Da besteht das Problem nicht. Liegt also am zu geringen Pegel, der an den Line-Eingängen hinten ankommt. Ich werde also einfach mal einen simplen Kopfhörer-Verstärker dazwischen setzen. Dann dürfte es auch funzen.

danke
 
Das mit dem Routing klappt beim 8i6 leider nicht wie von @adrachin beschrieben, das 8i6 ist da limitiert, 1+2 kannst du per Knopf regeln, den Rest nur im Software-Mixer
 
Das mit dem Routing klappt beim 8i6 leider nicht wie von @adrachin beschrieben, das 8i6 ist da limitiert, 1+2 kannst du per Knopf regeln, den Rest nur im Software-Mixer

Sollte auch beim 8i6 3rd Gen frei konfigurierbar sein. Wenn man dieser Anleitung glauben schenken mag.

Und Du hast die Frage nicht beantwortet:

Wie sind denn die Ausgänge konfiguriert? Kann man die mit Main Out regeln?

Und das:

Ich werde also einfach mal einen simplen Kopfhörer-Verstärker dazwischen setzen
ist keine gute Idee. Die beteiligten Geräte sind alle auf Studio Pegel ausgelegt. Wenn das nicht so funktioniert wie es soll, ist irgendwo ein Fehler drin.

Ich würde mal aus der DAW ein -10 dB Messsignal an einen Ausgang schicken. Am besten an den, der geregelt werden kann.

Diesen Ausgang dann wieder auf einen Line IN stecken. Und in der DAW so routen, dass man das Eingangssignal sehen kann. Aufpassen, dass dieses Signal nicht wieder auf den Ausgang geht. Sonst pfeift es.

Zurückkommen muss, was rausgeschickt wurde.
 
Sollte auch beim 8i6 3rd Gen frei konfigurierbar sein
Leider ist es eben nicht komplett frei konfigurierbar, insbesondere sind nur die beiden frontseitigen Eingänge mit regelbaren (also per Knopf) Preamps ausgestattet. Außerdem kann man pro Mix nur 4 Kanäle hinzufügen, der 2. Kopfhörerausgang ist fest mit Out 2+3 gekoppelt etc.

Erst ab dem (iirc) 18i8 kann man komplett alles überallhin routen.

Speziell das mit den nicht konfugurierbaren Line-Ins finde ich ne echte Tücke bei den Teilen, weil Line (Studio) und Line (Consumer) liegen halt weit auseinander. Und wenn (wie vermutlich hier) deine Quelle "Consumer-Line-Pegel" liefert, das Interface aber "Studio-Line-Pegel"-Eingänge hat, sind +6dB, die man via Focusrite Control darufpacken kann, leider zuwenig, ich habe mir extra deswegen einen kleinen 5-Kanal Mixer gekauft, damit ich die Pegel da angleichen kann.
 
Im Moment habe ich es mal auf die regelbaren 1 und 2 gesetzt. Wenn ich mehr Eingänge gleichzeitig brauchen werde, werde ich mich wieder mit dem Thema beschäftigen. Vielen Dank für die Hilfe.
 
Und noch ein update. Wenn sowohl der KH-Ausgang und mittels Focusrite-Control auch die volle Anhebung der hinteren Line-Eingänge aufgedreht sind, ist das auch völlig ok. Weiss jemand zufällig schon, ob sich da bei dem FP-30X mit den neuerdings verbauten Line-Ausgängen etwas geändert (verbessert) hat? Oder sind das nur zusätzliche Buchsen bei unveränderter Leistung geworden?
 
Das "Problem" dürften die Line-Eingänge des Focusrite sein
waren es nicht. Gibt gar kein Problem. Nur, wenn man, wie ich, offenbar zu doof ist, symmetrische Kabel bzw. nicht-symmetrische Kabel auch als solche zu erkennen. Ich hatte mir Kabel für den Anschluss zwischen dem Scarlett und den Boxen beschafft und dabei natürlich auch auf "balanced" geachtet. In der Beschreibung steht auch nach wie vor "symmetrischer Neutrik XLR male Stecker", was auch vollkommen richtig ist. Auf der anderen Seite ist aber eine Mono-Klinke verbaut, was jemandem wie mir, der an der Klinke nicht zuerst einmal die schwarzen Ringe zählt, nicht weiter auffällt. Da das Ganze jedoch auch problemlos mit dem Mono funktioniert, allerdings die Leistung schmälert, was, ohne einen direkten Vergleich jedoch ebenfalls nicht weiter auffällt, ist so etwas ziemlich doof.

Nun ja, ich hatte jedenfalls weiter probiert, weil ich nicht so einfach glauben konnte, dass das Problem systembedingt seitens focusrite begündet ist. War es auch nicht. Jetzt habe ich Kabel mit Stereoklinken und das Signal vom Klavier wird einfach ohne Verlust durchgeschleift. Muss man aber auch erst einmal drauf kommen.

Möglicherweise werde ich jetzt als zumindest mal "latent dämlich" angesehen. Ich will mit diesem Beitrag aber trotzdem helfen, dass andere Menschen, die das gleiche Problem haben, einem möglichen Fehler leichter auf die Spur kommen.

keep on verkabelin`
 
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Möglicherweise werde ich jetzt als zumindest mal "latent dämlich" angesehen.

Keine Spur. Das Problem selbstständig analysiert und eine Lösung gefunden. Und dann auch noch der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt, damit die das vermeiden kann.

Vorbildlich!
 

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