Fortschritt bei Anfängern

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Ben Tammar
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in einigen Tagen ist es genau 1 Jahr her, dass ich mit dem Gitarrespielen angefangen habe.
Da dachte ich mri einfach mal ich mach hier nen Thread auf und frag euch, wie weit ihr etwa nach dem ersten Jahr wart, oder seit.
Ich schaffe inzwischen sauber und problemlos folgendes:
Seek & Destroy , abgesehen vom Solo (spiele ich fast täglich playback)
das tapping Riff von Iron Maidens Paschendale
Powerchords schnell und sauber spielen und auch schnelle Wechsel (z.B von der A auf die E Saite)
Slides
Hammer os und pull offs

meine Problemstellen:
Wechselschlag (in Arbeit)
Schnelles downstroking
Improvisieren ( Ich habe immernoch kaum eine Ahnung, welche Powerchords sich "vertragen")

Mit solos habe ich mich eigentlich noch gar nicht befasst, demnächst anfangen, da jetzt erst alle Techniken sitzen.

Jetzt würde ich gerne wissen, was ihr von meinem Fortschritt haltet, woran ich noch arbeiten könnte und vor allem
Mit welchen Problemen ihr in dieser Zeit zu kämpfen hattet und was ihr da schon hingekriegt habt.:)
 
Eigenschaft
 
Wie steht es denn mit deinem Abdämpfen? Meiner Meinung nach eine der wichtigsten Techniken, die man eher früh als spät gut draufhaben sollte.
 
Kommt drauf an was du meinst. Dass ich keine unnötigen Töne erzeuge kam mit der Zeit.
Und das Palm muting kommt ja in wirklich fast jedem Riff vor, deswegen ist das auch so ein Ding, das mit der Zeit von selbst kam.
Nur habe ich noch manchmal Probleme schnell den Handballen Wegzunehmen wenn nach dem Abdämpfen wirklich sehr schnell ein Powerchord kommt.
Beispiel: Elimination von Overkill
 
also nach einem Jahr konnte ich:
Tears Don´t Fall von BfmV (bis auf Solo)
Confined von As I Lay Dying
Hand of Blood von BfmV (nicht ganz so sauber wie es sein sollte)
und noch eins von As I Lay Dying wo mir der name nicht einfallen will.

Ich hatte damals noch kein Unterricht also war alles etwas wacklig und technisch eher naja. Nach ca 1,5 Jahren habe ich dann doch unterricht genommen :D
 
Zum Thema Improvisieren: Wenn du dir zum Beispiel eine normale Dur- oder Moll-Skala anschaust, kannst du jeden Ton der Skala als Grundton deines Powerchords nehmen. Die sich ergebenden 7 Powerchords (+Oktaven) passen auf jeden Fall immer zusammen :) Generell hat es mir sehr gut geholfen, sich die Dur- und Moll-Skalen frühzeitig zu verinnerlichen. Daraus ergibt sich sehr viel Weiteres. Beispielsweise welcher Akkord an welcher Stufe in einer Tonart gespielt werden kann usw.
Ich habe mir die verschiedenen Kirchentonarten angeschaut (die im Endeffekt alle dieselbe Skala sind wie die normale Dur-Skala, nur bei einem anderen Grundton "angefangen") und mir dafür jeweils gemerkt wo die beiden Halbton-Schritte sind. z.B. bei Moll: zwischen 3 (Terz) & 4 (Quarte) und zwischen 7 (Septime) & 8 (Oktave/Grundton). Alle anderen Intervalle sind Ganztonschritte.
So kann man sehr schnell eine Skala verinnerlichen und hat damit die Grundlage für alle Weiteren gelegt.

Bsp. :
D-Dur

D -->(ganzton)--> E -->(ganzton)--> F# -->(halbton)--> G -->(ganzton)--> A -->(ganzton)--> B# bzw. H -->(halbton)--> D'
(Ich differenziere hier nicht zwischen Dur oder Moll. Es geht nur um eine einzelne Note.)

Das kann man dann auf alle anderen Grundtöne übertragen.

Also, sich damit zu beschäftigen hat mir jedenfalls sehr geholfen. Damit versteht man die meisten Songs in ihrer Struktur direkt etwas besser, wie ich finde.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel auf Einmal.
Cheers!
 
Mal überlegen (1,5 Jahre - davon krankheitsbedingt nur 0,5 mit Unterricht)...

- Wechselschlagtechnik noch lange nicht beendet
- Beim Gehörtraining grad am Anfang
- Koordinierung rechte und Linke Hand macht etwas Vortschritte
- Taktgefühl ist schon einigermaßen, gibt da aber auch noch einiges an Baustellen
- Griffbretttraining was ist wo noch lang nicht abgeschlossen
- einige Riffs
- einige Liedfezen - keins vollständig

Unterm Strich bin ich noch einige Zeit mit dem Grundstock beschäftigt und meine Frau findet die Unterrichtsart meines Lehrers sehr seltsam und perfektionistisch - ich hab allerdings ein sehr gutes Gefühl dabei, dass ich es mit einmal und wenig Irrwegen richtig lerne ;)
 
Hi,
ich finde die Idee für den Thread hier, wirklich gut! Ich spiele auch seit ungefähr einem Jahr Gitarre und da frägt man sich natürlich immer wieder, wie man denn im Vergleich zu anderen steht.
Vlt. wäre es auch ganz sinnvoll, wenn ein Moderator diesen Thread in "Teile uns mit, was du in einem Jahr gelernt hast" oder so ähnlich umbenennt und in den Einsteigerbereich verschiebt.

Da ich kaum Lieder nachspiele, sondern von Anfang an Gitarre lernen wollte um selbst Musik zu machen, kann ich keine Lieder posten zu denen ich sauber mitspielen kann, deshalb habe ich einfach 2 mal vor mich hingespielt und das dann aufgenommen:

Einmal clean: http://www.vidup.de/v/pNNak/
Und einmal Metal mit Distortion: http://www.vidup.de/v/6qRqZ/

Ich will auch alle hier bitten, euch nicht mit Kritik zurückzuhalten und mir alles sagen was euch negativ auffällt.

Viele Grüße

Tobi
 
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Mein Tipp an dich, Tobi: Übe mit Metronom. Und immer langsam beginnen, sobald es sitzt kannst du schneller werden. Wenn du deine Metalriffs so mit einem Schlagzeuger spielt, dann wirft der dich nach 4 Takten mit seinen Sticks ab.
Das ist nicht bös gemeint, ich selbst habe das auf die harte Tour lernen müssen. Anfangs hab ich immer nur alleine gespielt und dachte, ich wär ein passabler Metalrhythmusgitarrist, weil ich ,ähnlich wie du, die Grundtechniken (schnelle palm mutes, Galloprhythmen wie bei Maiden, hammer ons und pull offs etc) aber ich merkte selbst nicht, dass ich einfach keinen Takt halten konnte, bis mich ein Freund, der damals schon ein sehr guter Basser war darauf angesprochen hat. Ich hab es beim Jammen einfach immer geschafft, die einfachsten 4/4 zu verkacken.
Im Endeffekt hat es ewig gedauert, bis ich endlich so etwas wie timing hatte und seit dem ist das Metronom bei mir ein ständiger Begleiter.
Auch wenn man das Spielen damit am Anfang immer hasst (ich zumindest), so ist es wenigstens ehrlich zu dir, wobei dir dein Gehirn oft sagt, dass du dich gut anhörst und dich eiskalt belügt.


Soviel mal dazu, eine Stufe härter wirds dann nochmal, wenn du mit recorden anfängst, aber dazu ein andermal :D
 
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Hey Maxx is, vielen Dank für deine Tipps. Die Probleme mit dem Timing habe ich selbst auch schon stark vermutet. Mein Verstärker hat sogar ein eingebautes Metronom und ich nehme mir auch immer vor damit zu üben, im Endeffekt schalte ich es dann aber immer nach kurzer Zeit wieder aus, weil es einfach anstrengend ist mit Metronom zu spielen und ohne einfach mehr Spass macht. Aber ab jetzt muss gelten: Immer mit Metronom ;)
Vlt. könntest du mir noch mal helfen. Am Ende des Videos versuche ich zu Sweep Picken. Weißt du wie ich da die nachschwingenden Saiten abdämpfen kann?
Viele Grüße
Tobi
 
Naja, sieht für mich nicht nach richtigen sweeps aus, da du die Saiten noch anschlägst, mein das eine durchgehende Bewegung der rechten Hand sein, so als wenn du über die Saiten kehren würdest :D Ich bin jetzt nicht unbedingt ein tooler sweeper, aber Grundregel ist: Die Saiten oberhalb der gespielten dämpfst du mit der Schlaghand, die unterhalb mit der Greifhand. Allerdings ist das bei schnellen Passagen schon sehr schwer ordentlich abzudämpfen und andererseits nicht ungenau zu spielen, wie man auch an prominenten Beispielen merkt
Es ist schon eine fortgeschrittene Technik und wenn da dein Timing nicht sitzt hört es sich einfach nur s*****e an.
 
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Nochmals vielen Dank für die Infos! Ich denke dann wird es am besten sein, wenn ich jetzt erstmal ausgiebig an meinem Timing arbeite. Wenn das dann sitzt, kann ich anfangen richtig Sweepen zu üben. :)
 
Was seid ihr denn für überflieger :D Nach 1 Jahr konnte ich Tremolo Picking auf einer Saite, paar Grundakkorde und Liedfetzen von System Of A down

Große Defizite bei Wechselschlag, Saitenwechseln, Tapping und Rythmus.. An Schnelle Läufe oder so war noch nicht zu denken. Aber hab mit 1 Jahr angefangen, Aufnahmen zu machen, da kam spielerisch viel bei rum und man hat nen erstklassigen Zwischenstand für später :great:

PS:
Beim Sweepen halt ich einfach die Schlaghand n büschn auf die Saiten ;) Reicht mir.. Je weniger du mit der Greifhand irgendwo rüberratschst oder Saiten beim Abheben noch mitziehst (schön nach oben abheben), desto weniger Störgeräusche haste dann drin, gibt da imho ganz gute YouTube Tutorials zur Geräuschbekämpfung
 
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Was seid ihr denn für überflieger :D Nach 1 Jahr konnte ich Tremolo Picking auf einer Saite, paar Grundakkorde und Liedfetzen von System Of A down

Große Defizite bei Wechselschlag, Saitenwechseln, Tapping und Rythmus.. An Schnelle Läufe oder so war noch nicht zu denken. Aber hab mit 1 Jahr angefangen, Aufnahmen zu machen, da kam spielerisch viel bei rum und man hat nen erstklassigen Zwischenstand für später :great:

PS:
Beim Sweepen halt ich einfach die Schlaghand n büschn auf die Saiten ;) Reicht mir.. Je weniger du mit der Greifhand irgendwo rüberratschst oder Saiten beim Abheben noch mitziehst (schön nach oben abheben), desto weniger Störgeräusche haste dann drin, gibt da imho ganz gute YouTube Tutorials zur Geräuschbekämpfung

Dito! Ich weiß nicht ... klingt hier alles einfach übertrieben unglaubwürdig. Dugabe spielt auch nicht gerade schlecht und ich hatte arge PRobleme damit "Seek and Destroy" wirklich gut gespielt hinzukriegen nach einem Jahr. Also die Fortschritte sind eher geringer. Geschweigedenn sowas wie Hand of Blood spielen zu können. Mich beschleicht die Vermutung, dass die Leute die "schnellen" Rhythmparts aus dem Arm schlagen ... dann ist das nach einem Jahr vielleicht gar keine so große Kunst.
 
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Oha, was konnte ich nach einem Jahr? :gruebel:

Da meine Motivation zu üben am Anfang recht gering war, konnte ich nach einem Jahr wohl nur die grundlegenden Lagerfeuerakkorde, Powerchords und ganz simple Lead-Sachen ohne hohes Tempo.

Die Lust am Üben kam erst, als ich schon einen gewissen Grundstock an Techniken und Licks draufhatte.
 
Dito! Ich weiß nicht ... klingt hier alles einfach übertrieben unglaubwürdig. Dugabe spielt auch nicht gerade schlecht und ich hatte arge PRobleme damit "Seek and Destroy" wirklich gut gespielt hinzukriegen nach einem Jahr. Also die Fortschritte sind eher geringer. Geschweigedenn sowas wie Hand of Blood spielen zu können. Mich beschleicht die Vermutung, dass die Leute die "schnellen" Rhythmparts aus dem Arm schlagen ... dann ist das nach einem Jahr vielleicht gar keine so große Kunst.

Hi, genau deshalb habe ich mir gedacht, ich dokumentiere meinen Fortschritt nach einem Jahr spielen einfach, indem ich mich mal spontan beim spielen aufnehme. V.a. weil man dann eben schön sieht wo die Defizite liegen. Wie schon bemerkt wurde, muss ich noch sehr stark an meinem Timing und am sauberen spielen arbeiten. Dieses Feedback ist für mich sehr wichtig, weil ich dann weiß, in welche Richtung ich beim Üben gehen muss.
Einfach hinzuschreiben was für Lieder man kann halte ich auch immer für etwas fragwürdig. Theoretisch könnte ich auch Master Of Puppets zum Lied mitspielen. Allerdings ist das dann so unsauber, dass es mir selbst die Haare aufstellt, geschweige denn, dass ich es jemanden zumuten würde, mir dabei zuzuhören.
Zudem ist ein Jahr spielen ja auch nicht wirklich vergleichbar. Es gibt bestimmt Leute die in ihrem ersten Jahr dreimal soviel üben wie andere, obwohl sie beide angeben regelmäßig Gitarre zu spielen.
Viele Grüße
Tobi
 
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Der Op meldet sich ncohmal zurück^^
Tobi, deine Idee mit den Videos finde ich auch wirklich gut.
Ich werde heute auch mal versuchen ein wenig was aufzunehmen und hier zu posten.
 
Nach einem Jahr konnte ich master of puppets (einigermaßen und nur mit Wechselschlag, ohne Solo), sowie Nothing else matters und My Curse von Killswitch Engage und Orion mit Solo, hab ich auch hochgeladen im Anfänger-Thread und hab mir das Tapping beigebracht (One-Solo und Crazy Train Solo). An mehr kann ich mich auch nicht mehr erinnern.

https://soundcloud.com/arian-collissy/orion-solo-attempt
Mal als kleines Beispiel. Vibrato fehlt völlig, das kommt bei mir nach wie vor nicht natürlich, sondern ich muss mich quasi dran erinnern.
 
Ein Jahr und vier Monate....zudem 2 Saiten mehr ;)

Wie schon beim letzten mal bitte ich euch, eich nicht mit Kritik zurückzuhalten! Habt ihr zudem Ideen mit was (bzw. mit welchen Techniken) ich weiter machen könnte?
Viele Grüße
Tobi
 
Schon mal im vorraus, nicht schlecht.
Spielst du seit einem Jahr und 4 Monate 8-String Gitarre oder gesamthaft Gitarre?
 

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