speed.licks schrieb:
hallo was ist stimmstabiler bei hartem tremolo-einsatz? eine gitarre mit wilkinson vs50 mit locking mechaniken oder doch eher ein floyd rose mit klemmsattel.
Bei ansonsten gleichen Bedingungen dürfte das FR immer noch einen Tick besser sein. Hier wird nun mal die Saite vorne und hinten gelockt (sofern double locking). D.h. es gibt nur die Reibung in der Saite selber (durch Spannen und Lockern) sowie die Reibung der Messerkante auf den Bolzen. Und minimal Rebung der Saiten auf den Reitern.
Beim Wilkinsons plus Locking Mech hast du all das aus, aber zusätzlich noch Reibung am Sattel. Wenn man ne Rollernut drin hat (LSR Fender o.ä.) wird die Reibung zwar noch mal verringert, trotzdem, bleibt ein Rest.
Entscheidend ist allerdings auch die over-all-Qualität sowie das Können desjenigen, der dir das alles einstellt.
Jeff Beck z.B. spielt mit Standard 2-point-Trem, Locking mechs und einem Wilkinson Spezial-Rollensattel.
Und der kann damit Sachen machen, die man nicht für möglich halten würde. Und bleibt in tune.....
Sein Sattel soll aber auch ein superhypernobelextraedelteil sein
Ich würde heute für minimale Verstimmung (bei wenig Aufwand) ein Ibanez Edge Pro, ein Ibanez ZR oder ein klassisches Schaller nehmen. Wenn die mal drinsitzen, passt die Sache.
PS: am wichtigsten sind halbwegs frische Saiten. Bei den ollen Drähten, die Ott-Normaverbraucher meistens drauf hat, passiert enorm viel Verstimmung durch die Reibung der Umwicklung der tiefen Saiten auf dem Kern. Aber auch der Stahlkern selber wie auf den nackten hohen Saiten dehnt sich nicht mehr ordentlich zurück.
da hilft dann alles nix mehr....
Deshalb sind Floyd Rose Tests auf Gitarrenladen-Gitarren auch oft nicht aussagekräftig, weil die alten Werkssaiten einfach nicht mehr wirklich stimmstabil bleiben.