Fräser für Pickup Taschen

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Liebes Volk,
Ich habe jetzt eine Metabo 738 Oberfräse und suche passende Fräser.
Pickuptaschen oder Tremolofächer sollen vertieft und breiter gemacht werden teils mit Schablonen.
Bündigfräser oder Nutfräser mit Kugellager am Schaft sind wohl zu empfehlen.
Welches Set oder welche Einzeilfräser könnt ihr mir empfehlen?
Ich möchte ungern 35,- für einen einzigen Dictumfräser ausgeben ;)

Macht Kugellager nur Sinn, wenn die Fräse eingespannt ist?
 
Eigenschaft
 
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Wer billig kauft kauft zweimal .. es macht kein Sinn beim Fräser zu sparen!
Kugellager oben macht auch bei Freihand sinn.. erst recht wenn man mit einer Schablone arbeitet.
https://www.holz-metall.info/shop1/artikel1755.htm

du brauchst einen Bündigfräser..
 
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Ein Fräser ist entweder "teuer" oder gefährlich (vor allem diese Baumarktsets mit 10 Fräsern für 19,99€)!
Habe da schon wilde Geschichten gehört und auch schon Bilder von schlimmen Verletzungen gesehen, die durch billige/minderwertige Fräser verursacht wurden.
Gerade die Fräser mit Kugellager sind da besonders gefährlich. Überleg dir mal, was passiert, wenn es so ein Lager bei 20.000 Umdrehungen zerlegen sollte und du just in dem Moment genau hingucken wolltest... Deswegen bitte nicht sparen an dieser Stelle oder es gleich von jemand anders machen lassen.

Für PU-Kavitäten braucht man oft kleine Radien. Deswegen bietet sich ein Pin-Router an oder das Fräsen mit Fräshülsen. Man kann auch den Schaft von Fräsern zum Anlaufen an Schablonen benutzen, dann muss aber in der Regel die Schablone sehr dick sein.

Ansonsten sei dir das "Handbuch Oberfräse" von Guido Henn wärmstens empfohlen. Da stehen noch viele weitere, detaillierte Tipps drin, inklusive Bildern und DVD.
 
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Ein Fräser ist entweder "teuer" oder gefährlich (vor allem diese Baumarktsets mit 10 Fräsern für 19,99€)!
Habe da schon wilde Geschichten gehört und auch schon Bilder von schlimmen Verletzungen gesehen, die durch billige/minderwertige Fräser verursacht wurden.

Irgendwo in meiner Schreinerei liegt noch die Schneide und die Hälfte "unterhalb" des Kugellagers. Das ist mir vor ein paar Jahren detoniert und ich habs seither nicht mehr gefunden. Ich kann daher auch nur vor billigem Schrott warnen und zu gutem Werkzeug raten...
 
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Eine Schutzbrille hilft gegen solche "Geschosse" nicht immer..Das nur nebenbei.
Mit einem Fräser wirst Du nicht auskommen, mehrere Längen und Durchmesser sind nötig. Auch ich kann nur dringend zu guter Qualität raten! Es muss ja nicht gleich solche Anzahl sein, wie ich sie im Bestand habe: Ca. 100 verschiedene Fräser und 8 Handoberfräsen, damit ich nicht immer umspannen muss. Und dennoch fehlt mir manchmal der passende..!Allerdings mache ich fast alles mit Handoberfräsen.
 
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Hab meine letzten Pickuptaschen Fraeser bei StewMac USA bestellt. Brauchts dazu aber eine 1/4" Einspannhuelse. Am besten auch gleich zusaetzliche Kugellager kaufen um den ganzen Schaft abzudecken.
 
Warum ein US Teil kaufen? Weil dann die "Spannzange" für 6,3mm Schaft auch noch nötig ist? Bei uns ist inzwischen 8mm Schaft Standard. Da gibt es gute und dennoch preiswerte englische Fräser, die passenden Kugellager sind entweder im IN oder in einem Machinenhandel preiswert zu bekommen. (oder im Modellbauladen)
So habe ich mir etliche "normale" Fräser umgebaut für verschiedene Längen und Durchmesser. Schlechte Qualität sieht man nach einiger Zeit, wenn die Fräsränder ausreißen oder
fransen. Bitte nicht am falschen Ende sparen, das wird teurer.
 
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Habe verstanden, danke.
Ich habe jetzt mal an einem Testklotz begonnen.
Die exakte Tiefe ist wohl nicht leicht zu ermitteln.
Das Stück Fräser was unten rausguckt ist die Tiefe. Am besten Probebohren und messen.

Ich habe jetzt erstmal freihand ohne Schablone gefräst. Bisserl Huckelig geworden, die Ränder.
Womit schleift ihr die Ränder (und den Boden) von innen schön? Man kommt so schlecht in die Ecken ;)


Ahh da kommt man doch gut mit nem Dremel dran.... bin selbst draufgekommen :)
 
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Wenn du es sauber fräst mit einem Anlauf/schablone und einem vernünftigen Fräser brauchst nichts mehr schleifen
 
Hier habe ich von Kugelager am Schaft (gemein ist wohl Anlaufring) gelesen :confused: Aber das ist Quatsch wenn's um das Fräsen von Pickupfächern, Potifach u. Tremolofach geht. Dafür gibt es bei Oberfräsen einen Metallring der an der Auflagefäche befestigt wird und als Führung bei Schablonen dient. Man kann mit etwas Übung auch ohne Führung freihändig PU/Potifächer ausfräsen, aber man sollte dann schon mit der Materie vertraut sein. Wichtig ist das man nicht gleich die volle Tiefe wegfräst sonder sich Etappenweise vorarbeitet, also max 10mm pro Vorgang je nach Härte vom Material eher weniger wegnehmen.
 
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Jau, vielen Dank!
Dann gibts ja noch Tremolotaschen die noch tiefer gehen.
plus Schablone sind das schon einige cm, die die Schneide erreichen muss.
Ich habe noch nicht die Masse des zukünftigen Tremlochs... Daher erstmal abwarten bevor ich den hier bestell
 
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Hier habe ich von Kugelager am Schaft (gemein ist wohl Anlaufring) gelesen :confused: Aber das ist Quatsch wenn's um das Fräsen von Pickupfächern, Potifach u. Tremolofach geht. Dafür gibt es bei Oberfräsen einen Metallring der an der Auflagefäche befestigt wird und als Führung bei Schablonen dient. Man kann mit etwas Übung auch ohne Führung freihändig PU/Potifächer ausfräsen, aber man sollte dann schon mit der Materie vertraut sein. Wichtig ist das man nicht gleich die volle Tiefe wegfräst sonder sich Etappenweise vorarbeitet, also max 10mm pro Vorgang je nach Härte vom Material eher weniger wegnehmen.

1. Fräsung sauber abzeichnen
2. Mit einem größeren Forstner Bohrer so gut als möglich aufbohren.
3. Natürlich nicht bis zur anvisierten Tiefe der Fräsung bzw Seitenränder
4. Danach mit der Schablone und Anlauffräser sauber ausfräsen.

Warum so und mit Schablone?

1. So schont Mann/Frau die Fräser da der Grossteil des Holzes schon weg ist.
2. Geht schneller siehe Punkt 1
3. Mit Schablone ist die Wahrscheinlichkeit es als Laie zu verkacken schonmal +- 50% geringer

LG
Marcel

PS: ja auch ich musste so etwas schmerzhaft lernen/erlernen. Und weiss aus eigener Erfahrung bzw. hab den Einblick das es die Profis genauso machen. Materialschonung und Zeitersparnis und es ist bei guten Schablonen 1000% genauer als Freihand. 1mal verwackeln/verkanten und das Werkstück is für die nächste Lagerfeuerromantik
 
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Besten Dank, ich lerne langsam dazu :)

1) Ist denn so ein Kopierflansch einem Kugelgelagertem Bit Vorzuziehen? Weil man tiefer kommt?

2) Forstner Bohrer macht Sinn... gibts da keine Probleme mit Lackplatzern? 10mm Bohrer direkt in den Body??

3) Ich dachte man könnte mit der Fräse im laufenden Betrieb tauchen (bohren), aber man soll den DrehKnopf am Griff arretieren, also auf eine Höhe/ Tiefe feststellen.
Heisst Vorbohren, richtig?

4)Mein On off Schalter ist vorne und nicht rechts am Daumen. Eigentlich ist die Fräse um 45Grad versetzt im Metallhalter eingebaut... Wie kann ich die denn richtig drehen?
 
1) Ist denn so ein Kopierflansch einem Kugelgelagertem Bit Vorzuziehen? Weil man tiefer kommt?
In den meisten Tischlereien die ich kenne werden für solche Taschen-Ausfräsungen mit Schablonen Oberfräsen mit Kopierflansch benutzt. Das hat sich in der Praxis bewährt und funktioniert sehr gut. Wenn der Fräser mir dem Kugelring tiefer eingestellt wird läuft der Anlaufring irgendwann nicht mehr in der Schablone sonder darunter.

2) Forstner Bohrer macht Sinn... gibts da keine Probleme mit Lackplatzern? 10mm Bohrer direkt in den Body??
Konturen würde ich vorritzen oder mit Klebeband abkleben. Der Forstnerbohrer ist nur für's grobe wenn man einen benutzen möchte. Im ersten Arbeitsschritt würde ich nur wenige Millimeter der Oberfläche mit Schablone und Oberfräse wegnehmen.


3) Ich dachte man könnte mit der Fräse im laufenden Betrieb tauchen (bohren), aber man soll den DrehKnopf am Griff arretieren, also auf eine Höhe/ Tiefe feststellen.
Heisst Vorbohren, richtig?
Immer VOR dem eintauchen in's Werstück die Fräse einschalten. Tiefeneinstellung immer fest arretieren, Fräse starten und eine Seite der Auflage am Werkstück anlegen dann langsam eintauchen. Erst wenn der gesamte Teller der Fräse gleichmäßig aufliegt die Fräse bewegen und eine Schicht wegfräsen. Fräse abschalten ein bischen tiefer einstellen, wie Oben verfahren und so Etappenweise vorarbeiten. Drehrichtung des Fräsers beachten, also nach Möglichkeit nicht rückwärts. Wenn du dir nicht sicher bist schau dir ein paar Beispiele auf Youtube an. Auch mit Handfräsen kann man sich übel verletzen.

4)Mein On off Schalter ist vorne und nicht rechts am Daumen. Eigentlich ist die Fräse um 45Grad versetzt im Metallhalter eingebaut... Wie kann ich die denn richtig drehen?
Bedienungsanleitung des Herstellers sollte es im i-net als PDF geben!
 
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Wow Danke dir, lieber Karstlevanier!!

1) Kopierflansch ist sicher eine super alternative, Kugellagerbit ist vielleicht erstmal einfacher. Gitarrenbodies sind nicht rechteckig und plan, was es nicht leicht macht daran zu arbeiten.

2) Daumen hoch für Forstnerbohrer

3) "Tiefeneinstellung immer fest arretieren, Fräse starten und eine Seite der Auflage am Werkstück anlegen dann langsam eintauchen."
Das bedeutet, dass man schräg eintaucht richtig? Also nicht zu pingelig beim groben Anfang...

4) In der Anleitung von Metabo habe ich nix gefunden, auch nix im www. Sonst würd ich doch nicht fragen :)
 
Gitarrenbodies sind nicht rechteckig und plan, was es nicht leicht macht daran zu arbeiten.
Jepp wenn die Decke gewölbt ist dann wird's etwas komplizierter. Da könnte man sich Abstandshalter für außen unter die Schablone bastelt oder eine Art Rahmen damit die Schablone nicht kippelt. Das ganze mit kleinen Schraubzwingen fiixieren. Da sind der Improvisation keine Grenzen gesetzt ;)

2) Daumen hoch für Forstnerbohrer
Auch Daumen hoch für Stecheisen/-beitel. Mit einem scharfen Stecheisen kann man schön die Konturen und Ränder/Flächen der Taschen bearbeiten wenn man ohne Oberfräse arbeitet. Der Humbuckerrahmen oder das Pickguard deckt ja auch meistens die Ränder ab falls man mal etwas unsauber gearbeitet hat.

3) "Tiefeneinstellung immer fest arretieren, Fräse starten und eine Seite der Auflage am Werkstück anlegen dann langsam eintauchen."
Das bedeutet, dass man schräg eintaucht richtig? Also nicht zu pingelig beim groben Anfang...
Ja gezwungenermaßen etwas schräg. Wenn du gerade eintauchst berührt der rotierende Fräser als erstes alleine das Holz und es kann im schlimmsten Fall so eine Art Rückschlag geben. Die Fräse saust dir evtl. über die Fläche was nicht nur für's Holz unschön ausgehen kann (Autsch'n).

4) In der Anleitung von Metabo habe ich nix gefunden, auch nix im www. Sonst würd ich doch nicht fragen :)
Sorry sollte nicht unfreundlich rüberkommen, aber es gibt ja auch genug Leute die sind zu bequem zum selber googeln.
 
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zu 4) Da gibts eine inbusschraube am Metallrahmen. Wenn man die löst kann man das Plastikteil drehen.
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