Fräsungen für tremolo

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moin
ich möchte mir bald eine gitarre selber bauen und nehme dafür eine andere auseinander um die einbauteile zu verwenden
jetzt stellt sich mir nur die frage, ob es möglich ist die fräsungen selber zu machen.
ich habe leider keine spezial fräser die eine sehr große schnitttiefe habe o.ä. .
ich habe jedoch die möglichkeit von beiden seiten vorzufräsen und dann mit einem fräsbohrer das ganze nachzuarbeiten.
ich habe bereits ein paar pickup löcher gefräst und habe dabei festgestellt, das ich es geschafft habe sehr gerade und genau zu fräsen. daher finde ich es von meinen fähigkeiten machbar, ich weis jedoch nicht, ob ich es so einfach machen kann wie ich es mir vorstelle (ich finde nicht die fräsungen einfach, sondern die art wie ich es machen möchte)

ich hoffe, dass ihr mir da helfen könnt.

Danke schon mal
 
Eigenschaft
 
Also ich hab keinen Schimmer, was Du jetzt eigentlich wissen willst :D

Die Fräsbohrer-Variante ist natürlich SEHR hobbymäßig. Wenns klappt, dann machs halt so.

Die Form der Fräsung kannst Du Dir ja mal grob bei einem Musikladen bzw. einem vergleichbaren Modell ansehen und dann skizzieren. Schablonen gäbe es im Internet auch, aber die sind nicht mit Fräsbohrern verwendbar.
 
Wie Smartin schon schrieb, wenn Du es richtig vernünftig und sauber machen willst, dann beschaff Dir das passende Werkzeug. Also eine Handoberfräse (muß für den ein, zweimaligen Gebrauch ja keine für 100€ sein..) mit einigen Fräsern, darunter einen mit einem Anlaufkugellager zum Fräsen mit Schablonen. Mit Forstnerbohrern kannst Du schon einen Großteil vom Holz entfernen, dann fräst es sich leichter. Und Schablonen kannst Du Dir selber anfertigen, aus MDF Platten 10mm, o.ä.
Wichtig ist: Etwas Geduld und Vorbereitung - nicht darauf losarbeiten...!
 
Hallo zusammen,

Nur so zur Ergänzung: Anlauflager haben den Nachteil, dass sie eben anlaufen müssen und sich bis dahin ggf. am Anschlag z.B. der Schablone reiben und diese abnutzen können.
Außerdem gibt es sog. Kopierhülsen. Hierfür benötigt man dann aber entsprechend größere Schablonen.

Gruß
Jörg
 
Hallo zusammen,

Nur so zur Ergänzung: Anlauflager haben den Nachteil, dass sie eben anlaufen müssen und sich bis dahin ggf. am Anschlag z.B. der Schablone reiben und diese abnutzen können.
Außerdem gibt es sog. Kopierhülsen. Hierfür benötigt man dann aber entsprechend größere Schablonen.

Gruß
Jörg
ja, aber niemand strebt mit seiner Schablone die Ewigkeit an:) ein bisschen Abnutzen gehört eben dazu.......das kommt auch darauf an, wie man fräst; geht man dabei in mehreren Schritten tiefer, ist es ein sehr schleichender Prozss.
 
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also aus der Praxis... man macht bei guter Pflege locker 100 Fräsungen, bis man Ersatz braucht ;)

Sperrholzschablonen schaffen sogar noch länger.
 
also mein genaues problem ist, dass ich mit meinen fräsern maximal 2 cm tief fräsen kann.
wenn ich damit von beiden seiten fräse fehlt mir noch ein cm in der mitte und dafür wollte ich einen speziellen bohrer verwenden, der nach dem bohrkopf eine art raspel hat, mit der man langsam wie mit einer feile den zwischenraum ausfeilen.
der bohrer sieht dann so aus
693915852_61_1.jpg

würde es damit gehen oder soll ich mir einen anderen fräsaufsatz kaufen??

was ich bereits habe:
solch einen bohrer
Oberfräser
Schneidfräsekopf
bohrmaschiene
 
surf doch mal ein bissl auf dieser Shop-Homepage hier...http://www.sautershop.de/index.php
da siehst Du, wie man es richtig macht. Musst ja nicht dort kaufen, aber die haben auch Videos etc....

Das geht zur Not auch alles mit ner Bohrmaschine, aber eine Schablone mit Schablonenfräser (das ist ein Fräser mit einem Kugellager) brauchst Du schon. Diese Fräser haben die nötigen Maße und gibts auch schon für 20€ bei Ebay - in einfachger Qualität.

Für eine Gitarre reicht das auch...
 
Hallo zusammen,

Nur so zur Ergänzung: Anlauflager haben den Nachteil, dass sie eben anlaufen müssen und sich bis dahin ggf. am Anschlag z.B. der Schablone reiben und diese abnutzen können.
Außerdem gibt es sog. Kopierhülsen. Hierfür benötigt man dann aber entsprechend größere Schablonen.

Gruß
Jörg

Ich kann mir nicht vorstellen, wie und womit Du arbeitest (fräst?). Ein Fräser für eine Handoberfräse im Durchmesser von 12 mm, mit einer Länge von ca. 30mm, MIT einem Kugellager im GLEICHEN Durchmesser als Anlauflager, kostet so um die 40-40€. Mit einer Schablone kann er damit einwandfrei arbeiten, so mache ich das seit 17 Jahren!? Wo ist da das Problem?
 
Hallo zusammen,

Nur so zur Ergänzung: Anlauflager haben den Nachteil, dass sie eben anlaufen müssen und sich bis dahin ggf. am Anschlag z.B. der Schablone reiben und diese abnutzen können.
Außerdem gibt es sog. Kopierhülsen. Hierfür benötigt man dann aber entsprechend größere Schablonen.

Gruß
Jörg

Wie schon bereits kommentiert die Schablonen sind nicht für die Ewigkeit. Man kann jedoch auch HDF-Platten für
die Schablonen verwenden, die sind zwar teurer als MDF allerdings kann ihnen das Anlauflager nichts anhaben. Ich mache meine Schablonen
auch mit MDF und ich kann sagen so groß ist der Verschleiß nicht.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, wie und womit Du arbeitest (fräst?)
Mit einer vom Laser geschnittenen Acrylglas-Schablone und (Surprise, Surprise) einer Kopierhülse. Mit diesem Material ist die Anlaufreibung eines Lagers durchaus nicht zu vernachlässigen. Es hat aber aufgrund der Transparenz den Vorteil, dass es sehr gut ausgerichtet werden kann.

... Ein Fräser für eine Handoberfräse im Durchmesser von 12 mm ... Wo ist da das Problem?
Was machst du bei Konturen, die kleinere Radien erfordern?
 
Mit einer vom Laser geschnittenen Acrylglas-Schablone und (Surprise, Surprise) einer Kopierhülse. Mit diesem Material ist die Anlaufreibung eines Lagers durchaus nicht zu vernachlässigen. Es hat aber aufgrund der Transparenz den Vorteil, dass es sehr gut ausgerichtet werden kann.


Was machst du bei Konturen, die kleinere Radien erfordern?

Erst einmal arbeite ich auch mit Acrylglasschablonen, so wie Alu und Holz. Bei kleineren Radien nehme ich einen 10er Fräser, 6mm Schaft mit 10 Kugellager. Selbst hergestellt aus dem Modellbau. Viel kleinere Radien werden kaum benötigt - wenn ja, arbeite ich mit Holzschablonen, bei denen die komplette GRUNDPLATTE der Oberfräse geführt wird. Somit kann bis auf 3mm Fräser zurück gegriffen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant. Ist ein 10er Kugellager das Kleinste oder gibt es da noch kleinere, die für diesen Zweck taugen. Sind die für solche Drehzahlen ausgelegt?
 
@softmonaut: wirf' einen Blick in den Fräsersatz -


IMG_0104.jpg
 
@softmonaut: wirf' einen Blick in den Fräsersatz -


Anhang anzeigen 303953

Das Bild ist nett - aber löst nicht das Problem: Der kleinste Schaftdurchmesser beträgt 6mm, wird auch immer seltener - da ist das Kleinste passende Kugellager eben 10mm, kleiner geht nicht. So muß man sich eben anders behelfen, z.B. mit Schablonen für die Oberfräsengrundplatte. Das arbeitet sich übrigens sehr gut damit, schön ruhig...
In Deinem Kasten ist übrigens nicht ein einziger Fräser mit einem Anlauflager am Schaft - und genau so etwas benötigt man, will man mit Schablonen arbeiten...
Für solche Zwecke habe ich inzwischen so um die 50 verschiedene Anlauffräser von 10 -22mm Durchmesser. - was das kostet....(wobei die wenigsten aus dem Baumarkt sind ).
 
@softmonaut: wirf' einen Blick in den Fräsersatz

Danke für den Einblick. Bestimmt auch ordentlich teuer der Satz, oder? Aber wie murle1 schon bemerkte brauchts zum Kopieren mit Schablone schaftseitige Anlauflager, da die Schablone zwischen Fräse und Werkstück positioniert wird.

So muß man sich eben anders behelfen, z.B. mit Schablonen für die Oberfräsengrundplatte. Das arbeitet sich übrigens sehr gut damit, schön ruhig...

Wie sieht die OF-Grundplatte deiner Fräse aus? Kreisrund, oder anders? Wenn die nicht kreisrund ist, hab ich irgendwie Schwierigkeiten mir das vorzustellen....
Wie verhinderst du dabei Kratzer auf dem Werkstück? Abkleben o.ä.?
 
Das Bild ist nett - aber löst nicht das Problem: Der kleinste Schaftdurchmesser beträgt 6mm, wird auch immer seltener - da ist das Kleinste passende Kugellager eben 10mm, kleiner geht nicht. So muß man sich eben anders behelfen, z.B. mit Schablonen für die Oberfräsengrundplatte. Das arbeitet sich übrigens sehr gut damit, schön ruhig...
In Deinem Kasten ist übrigens nicht ein einziger Fräser mit einem Anlauflager am Schaft - und genau so etwas benötigt man, will man mit Schablonen arbeiten...
Für solche Zwecke habe ich inzwischen so um die 50 verschiedene Anlauffräser von 10 -22mm Durchmesser. - was das kostet....(wobei die wenigsten aus dem Baumarkt sind ).
schade...naja, ich hab' noch eine Kopierhülse; das Problem ist, das man damit in Konflikt mit der Höheneinstellung des Anschlags gerät, bzw. mit dem Fräser selbst. Deshalb ist eine Kopierhülse ein Kompromiss. Mit dem 12,7 mm Fräser mit dem Anlauflager unter der Schneide kann man zumindest noch Profile von einer bestimmten Stärke von einer Seite zur anderen übertragen. Da ist der Durchmesser von Kugellager und Klinge so gut wie identisch, u. es bleibt nur ein ganz schmaler Grat. Sollte ich tatsächlich in absehbarer Zeit vollständige Schablonen bestimmter Gitarrenformen fräsen, werde ich deinen Rat annehmen.
 
Besorge Dir für Deine Oberfräse eine 6mm Spannzange, einen 12mm Fräser mit 6mm Schaft und 20-25mm Frässchneide und zwei, drei Kugellager 6 auf 12mm-Stückpreis so um die 6€. Dazu einen passenden Klemmring, einige Cent.. . Alles zusammen wirst Du bei 45€-50€ liegen. Das ist nicht alle Welt, und ereichtert Dir die Arbeit sehr. Meine Frässchablonen haben die Jungs vom TC sehr gut gemacht, die Acrylplatten 10mm aus dem Internet.
 
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Danke für den Einblick. Bestimmt auch ordentlich teuer der Satz, oder? Aber wie murle1 schon bemerkte brauchts zum Kopieren mit Schablone schaftseitige Anlauflager, da die Schablone zwischen Fräse und Werkstück positioniert wird.
der Satz kostete ca. 60 Euro. Aber das ist eigentlich eher eine Grundausstattung für u. anderem Profile die im Möbelbau u. dergleichen verwendet werden. Natürlich kann man das ein- oder andere Profil auch mal in eine Gitarre einbringen. Wenn man weiss was man tut.
 

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