Frage zu ''geadgeter'' (omfg was für'n Ausdruck) Hardware

  • Ersteller Mr.Randy_Rhoads
  • Erstellt am
Jau ! :D :D :D
Der gute alte Pete .... Aber ich glaub, wenn sich damit Geld verdienen lassen würde ... sie würden es machen ...
Dürfte nur ein schwieriges Unternehmen werden aus den hunderten zerlegten Gitarren von Pete den einzlenen Splitterchen noch der Gitarre zuzuordnen. Was sonst die Archäologen mit ihren Knochensplitterchen und Steinchen machen, machen die Gitarrrologen dann mit den Giterrenfragmenten vom guten Pete ... ;)

er hat mal verlauten lassen, er habe in seinen zerdreschjahren so an die 200 sgs zerkloppt. nur sgs (!). also vom rest nich zu reden...

wie kann man nur ne sg zerdreschen?
 
Ich persönlich halte garnichts davon, wenn wer sein Instrument zerstört. Klar, das eine oder andere mal brauchen einige wohl ne' Ohrfeige (siehe Stevie Ray Vaughan), aber komplett zerstören find ich absolut doof.
 
Wllste 'ne Schlaflose Nacht??? Dann denk mal über folgende Fragestellung nach:

Entweder ist Rory Galagher zu bekakkt, auf seine Gitarren so aufzupassen, dass sie nicht gealtert aussehen...

... oder fender ist zu blöd zwei absolut baugleiche und identische Gitarren zu bauen...

:D
 
er hat mal verlauten lassen, er habe in seinen zerdreschjahren so an die 200 sgs zerkloppt. nur sgs (!). also vom rest nich zu reden...

wie kann man nur ne sg zerdreschen?

Ich würde es auch nicht übers Herz bringen soetwas meinen Süßen Saitenbabys anzutun ... ;)
 
Nah, wenn man wie die Herren von Who LKW-weise nachschub kriegt, ist es wohl eine andere Ausgangslage. Aber ich könnte auch keine platt machen.
 
Ich würde es auch nicht übers Herz bringen soetwas meinen Süßen Saitenbabys anzutun ... ;)

Der hatte so viel Kohle, dem war das absolut egal ;)
Der hat eine zerkloppt und hatte wieder drei neue in der Post, anders kann ich mir das nicht vorstellen. Und erst die guten Verstärker! Was da an JTM45 draufgegangen ist... Eine Schande!

@Topic:
Ich glaube, dass ein Aging sehr wohl Einfluss auf den Klang einer Gitarre hat. Man vergleiche man verschiedene USA Strats, die Highway 1 (mit dem dünnen Lack) hat unter Garantie einen offeneren Klang. Wenn jetzt eine Gitarre gar keinen Lack mehr hat (Rory Gallagher Strat), wie siehts denn dann aus?
Davon ab, die meisten geagden Gitarren werden doch eh wegen der geilen Optik verkauft. Das macht was her, wenn hier eine alt aussehende, abgefuckte oder eine neue, frisch polierte Les Paul herumsteht/liegt :D

MfG
 
Wenn jetzt eine Gitarre gar keinen Lack mehr hat (Rory Gallagher Strat), wie siehts denn dann aus?
MfG

..dann wird sie schneller alt, als Dir lieb ist. ;)
ungeschütztes Holz geht einfach über kurz und lang kaputt.
 
..dann wird sie schneller alt, als Dir lieb ist. ;)
ungeschütztes Holz geht einfach über kurz und lang kaputt.

Ui. Den Aspekt hab ich noch gar nicht betrachtet :eek:
Dann ist die Fender Rory Gallagher Strat ja so richtig was für die Tiefkühltruhe... ;)

MfG
 
..dann wird sie schneller alt, als Dir lieb ist. ;)
ungeschütztes Holz geht einfach über kurz und lang kaputt.

Warum sollte es ? Holz welches der Witterung mit wechselnder Feuchte/Trockenheit (Regen, Sonne) ausgesetzt ist, das muß mittels Farbe/Lack geschützt werden. Ich denke bei der Gitarre müßte das nicht unbedingt sein.
Natürlich hat das Tradition mit der Lackierung und für viele ist es einfach optisch schöner. Und der Lack bewahrt das Holz eventuell davor zu verschmutzen, da Fettpratzen und Bierflecke schnell ins ungeschützte Holz ziehen können. Aber kaputt gehen, weiß nicht.
 
Mal ne Frage zum Pickups agen: Wenn man ein Instrument will das klingt wie in den 60ern..ist es dann nicht falsch welche zu nehmen, die klingen wie 40 JAHRE alte Pickups? :D
 
Wenn du n Instrument willst das wie in den 60ern klingt, dann spiel irgend ne Gitarre über n 60 Jahre altes 2-Watt-Röhrenradio.

Damals war die Verstärkertechnologie so dermassen schlecht (übrigens genau wie die Verarbeitung bei den Gitarren), dass Nuancen nen Scheissdreck ausgemacht ham ;)

Auf den richtig alten Aufnahmen hörste auch wenig Unterschiede.

Oder was meinst du, warum so viele der Meinung sind, Led Zeppelin könnte man nicht ohne Les Paul spielen, obwohl die ersten 3 Alben zum Großteil mit ner Telecaster aufgenommen wurden? ;)

Und die sind noch nichtmal so dermassen alt.
 
Wenn du n Instrument willst das wie in den 60ern klingt, dann spiel irgend ne Gitarre über n 60 Jahre altes 2-Watt-Röhrenradio.

Damals war die Verstärkertechnologie so dermassen schlecht (übrigens genau wie die Verarbeitung bei den Gitarren), dass Nuancen nen Scheissdreck ausgemacht ham ;)

Naja, so ganz Recht kann ich dir da nicht geben...
Da bleiben dann nämlich einige Fragen offen: Warum wollen denn so viele Gitarristen unbedingt einen Marshall Plexi (1969), (meinetwegen) eine 62er Strat oder eine 1959er Les Paul?
Wenn man damals keine Verstärker/Gitarren bauen konnte, dann weiß ichs auch nicht... ;)
Das Ziel heutiger Gitarren lautet gerade von den beiden dicken Herstellern: "Vintage!!!"
Die Les Paul-Form ist von 1952, die Tele von 1950 oder so und die Strat von 1954. Und alle Drei sind aktueller denn je!

Auf den richtig alten Aufnahmen hörste auch wenig Unterschiede.

Oder was meinst du, warum so viele der Meinung sind, Led Zeppelin könnte man nicht ohne Les Paul spielen, obwohl die ersten 3 Alben zum Großteil mit ner Telecaster aufgenommen wurden? ;)

Und die sind noch nichtmal so dermassen alt.

Es sind so viele der Meinung, weil die Les Paul ganz klar den Sound von Led Zeppelin geprägt hat. Die waren ja in erster Linie eine Live-Band (die waren fast immer auf Tour). Live hat Jimmy schon immer bevorzugt eine Les Paul eingesetzt. Klar, die Telecaster (und die anderen Gitarren) hat er auch ab und zu genommen, aber dann nie lange. Ob man nun die legendäre 1958er No.1 im Sinn hat, oder seine 1960er Black Beauty (wurde 1970 gestohlen), die Les Paul gehört einfach zu Jimmy/Led Zep.
Die Alben bringen den Sound gar nicht soo rüber, wie ich finde, jede Live-Aufnahme ist da besser.

Aber zurück zum Thema: Die Nuancen, wie du sie nennst, sind heute sehr wohl wichtig. Durch verbesserte Aufnahmetechniken, andere Verstärkerbauteile, weniger Streuung etc. sind die nämlich hörbar geworden. Ob man da jetzt über Aging dran schrauben kann blaibt natürlich fraglich, aber man hat da scheinbar einen Weg gefunden.
Und es bleibt unumstritten, dass alte Gitarren besser, bzw. zumindest "anders" klingen, als identische Neue. Vielleicht ist Aging tatsächlich ein Weg zum Sound?

MfG
 
Naja, so ganz Recht kann ich dir da nicht geben...
Da bleiben dann nämlich einige Fragen offen: Warum wollen denn so viele Gitarristen unbedingt einen Marshall Plexi (1969), (meinetwegen) eine 62er Strat oder eine 1959er Les Paul?
Wenn man damals keine Verstärker/Gitarren bauen konnte, dann weiß ichs auch nicht... ;)
Das Ziel heutiger Gitarren lautet gerade von den beiden dicken Herstellern: "Vintage!!!"
Die Les Paul-Form ist von 1952, die Tele von 1950 oder so und die Strat von 1954. Und alle Drei sind aktueller denn je!

Du willst jetzt aber nicht behaupten dass sich der Fertigungsstandard in den letzten 40 Jahren durch CnC, besseres Werkzeug, Lacke etc. nicht massiv gebessert hat, oder?
REIN Objektiv gesehn.
Mein (Ex-)Gitarrenlehrer war mal mit Steve Morse auf Workshop-Tour unterwegs. Steve Morse hatte ne Strat von Blackmore, ne sehr frühe.
Mein Lehrer hat mir n paar Fotos etc. gezeigt wie das Ding ausgesehen hat. Da kommt jede Stagg besser weg in Punkto Saitenlage etc.
Die Kontinuität in der Qualität mit der heute Gitarren hergestellt werden können war damals undenkbar.

Und noch etwas zu der Sache warum alte Plexis und '59er Les Pauls so dermassen beliebt sind...
Sowas nennt man nen Hype. Das muss rein garnix mit Qualität zu tun haben.
Ich bin mir fast sicher man bekommt mit der heutigen Technologie Verstärker hin die dem Plexi extrem ähnlich klingen. Will aber keiner, weil is ja net Vintage und so.

Tausende Fliegen können sich nicht irren, fresst Scheisse!

Aber zurück zum Thema: Die Nuancen, wie du sie nennst, sind heute sehr wohl wichtig. Durch verbesserte Aufnahmetechniken, andere Verstärkerbauteile, weniger Streuung etc. sind die nämlich hörbar geworden. Ob man da jetzt über Aging dran schrauben kann blaibt natürlich fraglich, aber man hat da scheinbar einen Weg gefunden.
Und es bleibt unumstritten, dass alte Gitarren besser, bzw. zumindest "anders" klingen, als identische Neue. Vielleicht ist Aging tatsächlich ein Weg zum Sound?

Klar sin die Nuancen wichtig.
Ich hab aber nicht von heute geredet, sondern von 1940. Und bei nem aufgerissenen Röhrenradio kanns einem ja wohl echt ma scheissegal sei ob man nen cm³ mehr ahorn oder mahagoni in der gitarre hat.
 
Du willst jetzt aber nicht behaupten dass sich der Fertigungsstandard in den letzten 40 Jahren durch CnC, besseres Werkzeug, Lacke etc. nicht massiv gebessert hat, oder?
REIN Objektiv gesehn.

Klar, der Fertigungsstand selbst hat einen massive Besserung erfahren. Aber heutzutage kann niemand mehr das, was die Gitarrenbauer vor 50 Jahren drauf hatten. Das, was früher von Hand geraspelt wurde, übernimmt heute ne Maschine - und zwar in 2 Minuten.
Ob sich die Lacke aber gebessert haben ist fraglich. Ein (wenn auch dünner) Polyurethane-Lack ist klanglich gesehen vielleicht ähnlich zum Nitrolack, aber das hat sich auch erst in den 90ern ergeben. Wenn man mal an die Platiklacke der 80er denkt... (Und das soll jetzt NICHT heißen, dass alles aus den 80ern schlecht ist)

Mein (Ex-)Gitarrenlehrer war mal mit Steve Morse auf Workshop-Tour unterwegs. Steve Morse hatte ne Strat von Blackmore, ne sehr frühe.
Mein Lehrer hat mir n paar Fotos etc. gezeigt wie das Ding ausgesehen hat. Da kommt jede Stagg besser weg in Punkto Saitenlage etc.
Die Kontinuität in der Qualität mit der heute Gitarren hergestellt werden können war damals undenkbar.

Logisch. Soviel zur extremen Streuung in den angesprochenen Jahren.
Unumstritten bleibt, dass einige der alten Klampfen besser sind als neue... ...Genauso wie umgekehrt.
Eine aktuelle 59er Reissue ist definitiv auf dem handwerklichen Niveau wie die Vorbilder.

Und noch etwas zu der Sache warum alte Plexis und '59er Les Pauls so dermassen beliebt sind...
Sowas nennt man nen Hype. Das muss rein garnix mit Qualität zu tun haben.
Ich bin mir fast sicher man bekommt mit der heutigen Technologie Verstärker hin die dem Plexi extrem ähnlich klingen. Will aber keiner, weil is ja net Vintage und so.

Tausende Fliegen können sich nicht irren, fresst Scheisse!


Was soll ich dazu noch sagen? Klar gehört da ein Hype zu, aber aufgrund von irgendwelchen Eigenschaften, die die alten Teile begehrenswert machen.

Klar sin die Nuancen wichtig.
Ich hab aber nicht von heute geredet, sondern von 1940. Und bei nem aufgerissenen Röhrenradio kanns einem ja wohl echt ma scheissegal sei ob man nen cm³ mehr ahorn oder mahagoni in der gitarre hat.

Klar, auch hier wieder meine Zustimmung. Dieser Thread beschäftigt sich allerdings mit dem Sinn von Aging/Geagten Bauteilen. Und vor 60 Jahre wurde noch kein Aging betrieben - aus bekannten Gründen (s.o.).
Heutzutage verfügt man allerdings über die notwendige Technologie, um solche Nuancen hörbar zu machen (auf diesem kleinen Marshall MS-2 und Konsorten geht das natürlich zwischen den Anschlägen der Membran am Gehäuse unter... :p ) und warum sollte man nicht versuchen, das Bestmögliche aus den Instrumenten zu kitzeln, selbst wenn das durch Aging geschieht? Und es ist doch positiv, wenn die ganze Sache noch einen optisch-schönen Nebeneffekt hat (OK, ist Geschmackssache...)!

MfG
 
Klar, der Fertigungsstand selbst hat einen massive Besserung erfahren. Aber heutzutage kann niemand mehr das, was die Gitarrenbauer vor 50 Jahren drauf hatten.

Das würd ich so auch nicht stehen lassen.
Gibt genug Leute die heutzutage krasse Sachen machen können.
Die Notwendigkeit ist nicht mehr da weils für fast alles ne Maschine gibt, das is klar. Dass es solche Leute aber nicht mehr gibt, wage ich stark zu bezweifeln.

Ob sich die Lacke aber gebessert haben ist fraglich. Ein (wenn auch dünner) Polyurethane-Lack ist klanglich gesehen vielleicht ähnlich zum Nitrolack, aber das hat sich auch erst in den 90ern ergeben. Wenn man mal an die Platiklacke der 80er denkt... (Und das soll jetzt NICHT heißen, dass alles aus den 80ern schlecht ist)

Genau deshalb schrieb ich "rein objektiv".
Objektiv gesehen hält der Lack länger, ist weitaus weniger giftig, leichter/besser herzustellen, leichter zu verarbeiten und bei weitem nicht so anfällig wie die alten Lacke. Denk nur mal dein Auto hätte nach 5 jahren so "schöne" Vintage-Risse wie man sie heute bei alten Gitarren so gern sieht. Oder haut Dämpfe raus die dein Leben riskieren.
Also...ich persönlich würd da gleich mal zum Hersteller stiefeln.
Subjektiv is dann halt sowas wie Klang. Ich persönlich hör da keine Unterschiede, mir wäre es aber auch relativ wurscht wenn ich welche hören würde. Aber es soll ja welche geben, hört man oft genug.
Aber das ist wie gesagt subjektives Empfinden, welcher Lack nun besser "klingt" ;)

Logisch. Soviel zur extremen Streuung in den angesprochenen Jahren.
Unumstritten bleibt, dass einige der alten Klampfen besser sind als neue... ...Genauso wie umgekehrt.
Eine aktuelle 59er Reissue ist definitiv auf dem handwerklichen Niveau wie die Vorbilder.

...und man hört immer mal wieder von einigen alten, selbst von '58ern oder '59ern dass die gar nicht so krass sein sollen ;)
Ganz klar, ne Grundlage hat der Hype. Es gab offensichtlich bei den '59er Les Pauls viele extrem gute Gitarren. Aber es gab da auf jeden Fall auch ziemliche Böcke. Heut isses wurscht. Wer ne Gitarre für ne halbe Million kauft, dem is die Saitenlage egal. Das Ding wird eh nicht gespielt.
Verallgemeinern is halt nie gut. Weder in die eine, noch in die andere Richtung :)

Klar, auch hier wieder meine Zustimmung. Dieser Thread beschäftigt sich allerdings mit dem Sinn von Aging/Geagten Bauteilen. Und vor 60 Jahren ...
(...)
Und es ist doch positiv, wenn die ganze Sache noch einen optisch-schönen Nebeneffekt hat (OK, ist Geschmackssache...)!

full ack :)
Ich hab selbst schon n bissl Geld mit Gitarren "agen" gemacht, von daher _kann_ ich da jetzt garnix dagegen sagen ;D
Da gings aber nur um die Optik.

[e] So von der Grundlage her ham wir garnich so verschiedene Meinungen wie man denken könnte ;)
 
Das würd ich so auch nicht stehen lassen.
Gibt genug Leute die heutzutage krasse Sachen machen können.
Die Notwendigkeit ist nicht mehr da weils für fast alles ne Maschine gibt, das is klar. Dass es solche Leute aber nicht mehr gibt, wage ich stark zu bezweifeln.

Gut, wenn man sich umschaut, Siggi Braun oder wie er heißt und noch son paar Andere. Aber ich sag mal so, durch die Maschinen verkommen die Talente... ;) Oder werden schlichtweg nicht mehr benutzt.

Genau deshalb schrieb ich "rein objektiv".
Objektiv gesehen hält der Lack länger, ist weitaus weniger giftig, leichter/besser herzustellen, leichter zu verarbeiten und bei weitem nicht so anfällig wie die alten Lacke. Denk nur mal dein Auto hätte nach 5 jahren so "schöne" Vintage-Risse wie man sie heute bei alten Gitarren so gern sieht. Oder haut Dämpfe raus die dein Leben riskieren.
Also...ich persönlich würd da gleich mal zum Hersteller stiefeln.

Da bin ich nicht näher drauf eingegangen, weil das eigentlich klar war... ;)

Subjektiv is dann halt sowas wie Klang. Ich persönlich hör da keine Unterschiede, mir wäre es aber auch relativ wurscht wenn ich welche hören würde. Aber es soll ja welche geben, hört man oft genug.
Aber das ist wie gesagt subjektives Empfinden, welcher Lack nun besser "klingt" ;)

Ja, ich hab selbst schon viel gelesen. Udo Pipper von Gitarre&Bass ist z.B. ein Freund der Theorie dünner Lack = offenerer Klang. Aber auch hier im Forum meinte mal einer, dass eine Epiphone G-400 worn mit dem dünnen Lack besser klingen würde als die mit dem normal dicken Lack. Hab aber selbst jetzt noch keine direkten Erfahrungen damit machen können.
Und das mit den Dämpfen wusste ich nicht... :redface:

...und man hört immer mal wieder von einigen alten, selbst von '58ern oder '59ern dass die gar nicht so krass sein sollen ;)
Ganz klar, ne Grundlage hat der Hype. Es gab offensichtlich bei den '59er Les Pauls viele extrem gute Gitarren. Aber es gab da auf jeden Fall auch ziemliche Böcke. Heut isses wurscht. Wer ne Gitarre für ne halbe Million kauft, dem is die Saitenlage egal. Das Ding wird eh nicht gespielt.
Verallgemeinern is halt nie gut. Weder in die eine, noch in die andere Richtung :)

Wer verallgemeinert denn hier? ;):D
Ja, mit der Vitrine hast du wohl (oder übel) Recht. Dennoch, wenn man sich z.B. die Jimmy Page Les Pauls anschaut, Top-Gitarren, es wäre doch irgendwo eine Schande. Die meisten spielen die guten Stücke bestimmt nichtmal an...
Auch die verstellteste Gitarre kann man doch irgendwie wieder spielbar machen... ;)

full ack :)
Ich hab selbst schon n bissl Geld mit Gitarren "agen" gemacht, von daher _kann_ ich da jetzt garnix dagegen sagen ;D
Da gings aber nur um die Optik.

Cool. Kannste mir mal in ner PN schreiben, was man da so machen kann? Interessiert mich jetzt, hab Langeweile... :redface:

[e] So von der Grundlage her ham wir garnich so verschiedene Meinungen wie man denken könnte ;)

Nö, eigentlich ganz ähnliche. Aber man kann nett mit dir diskutieren... :great:
 
Aber auch hier im Forum meinte mal einer, dass eine Epiphone G-400 worn mit dem dünnen Lack besser klingen würde als die mit dem normal dicken Lack.
Solche Aussagen sind keinen Pfifferling wert.
Alleine schon, weil jede Gitarre gleichen Modells anders klingt.
Grundzüge bleiben erhalten. Eine LP klingt nach einer LP,
aber keine LP klingt wie die andere. Ziehen wir nun noch
die Qualitätsstreuung bei Epiphone in betracht, ist es
eigentlich unmöglich solche Gitarren zu vergleichen
und Rückschlüsse über den Klang aus dem Lack zu ziehen.

Es ist wie die alte Tonabnehmervergleichsgeschichte.
Bsp.: Es spielt jemand eine Gitarre mit einem EMG H4
und spielt eine ganz andere mit dem 81er Equivalent.
Der unterschiedliche Klang beider Gitarren wird hier
dann durch die Tonabnehmer erklärt. Das ist aber falsch.

Wenn man wirklich Dinge vergleichen will. (untersch. PU's oder Lacke),
müsste man dafür komplett gleiche gegebenheiten schaffen und z.B.
ein und dieselbe Gitarre eben mit untersch. PU's / Lacken "ausrüsten".

Ich selbst finde, dass "anderer Lack" nicht gerade einen tiefen Einschnitt
in das klangliche Endergebnis der gesamten Gitarre bedeutet.
Ich denke, dass diese "hörbaren Unterschiede" oft nur Kopfsache sind.
(Oder halt durch ungleiche Vergleichsmethoden begründet werden können)
 
Du willst jetzt aber nicht behaupten dass sich der Fertigungsstandard in den letzten 40 Jahren durch CnC, besseres Werkzeug, Lacke etc. nicht massiv gebessert hat, oder? Die Kontinuität in der Qualität mit der heute Gitarren hergestellt werden können war damals undenkbar.

Ich denke diese Aussa(en) sind als Faktum zu akzeptieren. Die Präzision der Maschinen (CNC) wie sie heute eingesetzt werden, konnte damals vielleicht ansatzweise durch einzelene begnadeter Gitarrenbauer erreicht werden.

Nur, es gibt noch andere Punkte die man nicht vergessen sollte. Fakt ist, dass es gute Tonhölzer in der Masse wie es sie früher gab, heute nicht oder kaum mehr gibt. Für die wenigen guten reservierten Tonhölzer zahlt man sehr viel Geld.

Ich frage mal ketzerisch: Was ist besser, eine vielleicht nicht soooo gut verarbeitete Les Paul mit guten Tonhölzern, oder eine Les Paul die nach CNC-Standard hhergestellt wurde und weniger gute Hölzer besitzt. Immerhin ist das Holz die Seele des Instrumentes !

Nun ist natürlich die Frage was man denn will. Will mman einen modernen Sound mit viel brezel-Gain, ddann wird man diese Unterschiede kaum wahrnehmen. Denn mit zunehmenden Verzerrungsgrad hört man die Charakteristiken des Instrumentes immer schwerer raus.

Will man den alten Vintage-Sound, dann ist eine Paula aus gutem Holz einfach Pflicht ;) , vorausgesetzt man hat auch den Amp dafür ... aber dazu mehr gleich ...

Es ist nicht gerade förderlich zu behaupten, das eine sei besser als das andere, den es kommt darauf an was man (für einen Sound) will.

Ach ja, eines fällt mir noch ein:
Auch wenn es die guten CNC-Maschinen gibt, ist anscheinend immer noch ein Teil Handarbeit gefordert. Wie ist es sonst zu erklären, dass bei den nicht Reissues der Gibson beim Einbau des Halses der short Tennon am Halsfuß dermaßen abgerundet wird ? Damit der der Gitarrenbauer mehr Spielraum bei der Halsmontage hat und der Montaggevorgang schnelller geht. Durch die Abrundung ist die eigentliche Übergangsfläche vom Hals zum Body sehr gering, was eigentlich nicht gut ist ... Nur bei der guten alten Halskonstruktion (long Tennon) wurde der Halsfuß "passiger" mit mehr Übergangsfläche zwischen Hals und Body gebaut. Das macht die Reissues u.a. auch so teuer, da eben teure Handarbeit erforderlich ist.

Und noch etwas zu der Sache warum alte Plexis und '59er Les Pauls so dermassen beliebt sind...
Sowas nennt man nen Hype. Das muss rein garnix mit Qualität zu tun haben.
Ich bin mir fast sicher man bekommt mit der heutigen Technologie Verstärker hin die dem Plexi extrem ähnlich klingen. Will aber keiner, weil is ja net Vintage und so.

Die Sache mit dem Hype, klar da ist was dran. Auch hier kann man nicht pauschal sagen, dass früher alles besser war. Natürlich gab es auch Schrott damals. Jedoch schaut man sich heute die Röhrenamps an, so sind sie heute (wenns nicht gerade Boutique-Ampps sind) in der regel auf Platinenbauweise gebaut. Denn nur so sind sie überhaupt bezahlbar. Früher gab es keine Platinen wie wir sie heute kennen. Da wurde der Amp point-to-point
handverdrahtet. Diejenigen die sich gut mit Röhrenamps auskennnen, wissen, dass es nicht egal ist, wie lang die einzelnen Drähte sind und wie sich die Drähte kreuzen etc. Da steckt viel Know-How hinter. Der gleiche Amp mit den gleichen Bauteilen, klingt (wenn eben diese Dinge bei der Verdrahtung gut berücksichtigt worden) "anders" (ich schreibe bewußt "anders" und nicht besser ...) als der geiche Amp auf Platinen-Bauweise.

Diese handwired-Amps hatten ihren eigenen Sound. Und dieser Sound hat zum Teil Musikgeschichte geschrieben und stellt für einige den Referenzsound dar. Ich gehöre auch zu denjenigen, die diesen guten alten Sound lieben, würde aber nicht so weit gehen und sagen, sie seien "automatisch" besser. Anders, ok. Wer den Sound ala ENGL oder Marshall TSL gut findet, ok !
 

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