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riversen
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Hallo liebes Forum,
dies ist mein erster Beitrag, also habt Nachsicht mit mir, falls dies der falsche Bereich sein sollte, oder so. Jedenfalls fühle ich mich hier aufgrund der vielen differenzierten Beiträgeauf Anhieb gut aufgehoben. Damit ihr in etwa eine Vorstellung habt, woher ich komme und wohin ich will, schreibe ich etwas zu meiner persönlichen Vorgeschichte.
Ich spiele seit etwa zehn Jahren A- und E-Gitarre und hatte diverse Modelle. Ich fing auf einer geliehenen '92er Gibson Nighthawk an. Für mich etwas zu schwer, zu klein, zu kantig, der Hals zu klebrig - und aufgrund ihres für mich damals sehr hohen Wertes war ich auch viel zu gehemmt, um ausgelassen auf ihr spielen zu können. Ich hatte anschließend eine sehr billige NoName Stratocaster, die mies und billig verarbeitet war, aber immerhin einen für mich sehr angenehmen Korpus sowie ein annehmbareres Gewicht hat - auch ging der Klang viel eher in die Richtung, die ich mir vorstellte. Die vorige Gibson Nighthawk war mehr ein Hybrid zwischen zwei Welten. Keine richtige Les Paul, aber auch keinen richtigen Fender-Twang. Ich spielte Sachen von Joy Division, The Smiths, einfach viel (deutsches) Indie-Zeug, selten auch mal deutlich härtere Sachen. Auf der Suche nach einer besser verarbeiteten aber immer noch preiswerten Gitarre kam ich zur Squier Vintage Modified Jazzmaster. Ein tolles Gerät, angenehmer Korpus und Hals, unglaublich stimmstabiles Tremolo/Vibrato, den Klang finde ich auch super - nur ist er für meine Begriffe halt doch sehr auf eine Richtung beschränkt (auch wenn es Gitarristen gibt, die damit harten Rock spielen). Also suchte ich weiter und kam zur Fender Modern Player Telecaster Thinline Deluxe. Das Gewicht ist für meine Vorstellungen ideal, der Ton sehr gut und flexibel einstellbar, der Mapleneck um Welten angenehmer als der klebrige der Gibson Nighthawk. Problem: der Korpus ist einfach unangenehm eckig, der Halsradius (in Verbindung mit dem Mapleneck?) ist fürs Spiel im oberen Bereich - sprich Solos - absolut ungeeignet. Nun liegt das natürlich auch am Spieler und jemand mit mehr Können und Übung würde das trotzdem hinbekommen. Ich suche jedoch einen zugänglicheren Hals.
Mein heimlicher Wunsch war und ist eigentlich eine Stratocaster (wovon mich die NoName Strat eine zeitlang kuriert hatte), aber... es muss einfach eine Strat sein, von Fender. Ich will, ich will, ich will! Wie ein kleines Kind. Vielleicht sollte ich noch ein paar Wochen darüber schlafen, aber insgeheim will ich einfach eine schöne Strat. Zufällig stolperte ich über eine "Fender Custom Shop Exclusive Masterbuilt '62 Stratocaster Ultimate Relic Electric Guitar Coral Pink", die allerdings viel eher orange aussieht. Ich war sofort hin und weg und dachte: Wenn schon Strat, dann in Orange! Ok, haltet mich für verrückt und mit einem schlechten Geschmack gesegnet, aber hey, es ist schließlich mein Traum!
Ich habe nun für alle softeren bis leicht rockigen oder Surf-Sachen eine Fender Telecaster Thinline mit MP-90s und die Jazzmaster, aber gerade für Solos im Stile von Rory Gallagher, Jimi Hendrix, Eric Clapton und co. fehlt mir (neben der fehlenden Übung und durchaus ausbaufähigen Technik) einfach die richtige Durchsetzungskraft. Auch wenn bspw. die drei genannten Gitarristen vorwiegend Single Coils spielen, denke ich einfach: davon hab ich genug Gitarren, es darf jetzt ruhig eine Spur härter sein, ohne direkt in den absolut tiefschwarzen Metal-Dämonen-Blut-Orgien-Teufelsaustreibungsbereich zu wechseln.
Meine Idee ist also:
Eine orange-farbene Stratocaster, mit möglichst stimmstabilem Tremolo und Humbucker. Siehe da, ich fand direkt eine zu einem annehmbaren Preis mit guten Bewertungen, die "Fender Standard Strat HSH" von 2015 für rund 640€, allerdings nur in Weiss, Schwarz und Silber. Der Klang hat mich nach unzähligen Reviews auf Youtube vollkommen überzeugt. Ich würde sogar so weit gehen, die neue Gitarre auseinander zu nehmen, den Body zum Lackierer zu schicken (den ich auch hier im Forum gefunden habe, nach euren Erfahrungen nahm der etwas zwischen 210€ und 280€ und macht sehr gute Arbeit) und wieder zusammen zu setzen. Allerdings gibt es sie nur mit schwarzen Pickguards und Mechaniken, die würde ich auch noch ersetzen. Damit wäre ich dann schon bei ganz grob überschlagenen 1000€. Die Frage wäre dabei immer noch, ob der hier verbaute Compound-Neck (Rosewood) wirklich soviel einfach für mich ist, etwa was Bendings und Solos generell angeht. Andererseits möchte ich auf das Fender-Logo auf der Kopfplatte nicht verzichten und soweit ich als (irgendwie immer noch) Anfänger was Gitarrentechnik anbelangt das überblicken kann, gibt es von Fender nur maximal den 9,5er Radius, bzw. der als Compound dann nach oben größer wird, oder?
Die Alternative dazu wäre ein Eigenbau. Grob überschlagen würde ich für den Korpus 160€, Lackierung 250€, Hals 240€, Pickups 270€, Pickguard, Schrauben und Tremolo-Cover 35 zahlen. Bliebe noch Elektronik, Potis, et cetera und natürlich würde ich das dann zum Gitarrenbauer geben, damit der mir den Hals richtig einbaut und gleich alles einstellt. Auch was das Verlöten der Pickups angeht, bin ich mir unsicher und müsste mich erst belesen. Vermutlich sollte ich besser alle Einzelteile dem Fachmann in die Hand drücken.
Habe ich Fehler gemacht? Was fällt euch dazu ein? Wozu würdet ihr mir raten? Wie komme ich an einen obenrum besser bespielbaren Hals mit Fender-Logo auf der Kopfplatte, als den der aktuellen Fender Modern Player Telecaster Thinline Deluxe?
Mir fällt sicher noch mehr ein und euch sicher auch. Ich bedanke mich ganz herzlich im Voraus und werde hier nach Möglichkeit weiter berichten, welche Formen das dann annimmt.
Nochmals vielen Dank und ich freue mich auf eure Antworten.
Lars
dies ist mein erster Beitrag, also habt Nachsicht mit mir, falls dies der falsche Bereich sein sollte, oder so. Jedenfalls fühle ich mich hier aufgrund der vielen differenzierten Beiträgeauf Anhieb gut aufgehoben. Damit ihr in etwa eine Vorstellung habt, woher ich komme und wohin ich will, schreibe ich etwas zu meiner persönlichen Vorgeschichte.
Ich spiele seit etwa zehn Jahren A- und E-Gitarre und hatte diverse Modelle. Ich fing auf einer geliehenen '92er Gibson Nighthawk an. Für mich etwas zu schwer, zu klein, zu kantig, der Hals zu klebrig - und aufgrund ihres für mich damals sehr hohen Wertes war ich auch viel zu gehemmt, um ausgelassen auf ihr spielen zu können. Ich hatte anschließend eine sehr billige NoName Stratocaster, die mies und billig verarbeitet war, aber immerhin einen für mich sehr angenehmen Korpus sowie ein annehmbareres Gewicht hat - auch ging der Klang viel eher in die Richtung, die ich mir vorstellte. Die vorige Gibson Nighthawk war mehr ein Hybrid zwischen zwei Welten. Keine richtige Les Paul, aber auch keinen richtigen Fender-Twang. Ich spielte Sachen von Joy Division, The Smiths, einfach viel (deutsches) Indie-Zeug, selten auch mal deutlich härtere Sachen. Auf der Suche nach einer besser verarbeiteten aber immer noch preiswerten Gitarre kam ich zur Squier Vintage Modified Jazzmaster. Ein tolles Gerät, angenehmer Korpus und Hals, unglaublich stimmstabiles Tremolo/Vibrato, den Klang finde ich auch super - nur ist er für meine Begriffe halt doch sehr auf eine Richtung beschränkt (auch wenn es Gitarristen gibt, die damit harten Rock spielen). Also suchte ich weiter und kam zur Fender Modern Player Telecaster Thinline Deluxe. Das Gewicht ist für meine Vorstellungen ideal, der Ton sehr gut und flexibel einstellbar, der Mapleneck um Welten angenehmer als der klebrige der Gibson Nighthawk. Problem: der Korpus ist einfach unangenehm eckig, der Halsradius (in Verbindung mit dem Mapleneck?) ist fürs Spiel im oberen Bereich - sprich Solos - absolut ungeeignet. Nun liegt das natürlich auch am Spieler und jemand mit mehr Können und Übung würde das trotzdem hinbekommen. Ich suche jedoch einen zugänglicheren Hals.
Mein heimlicher Wunsch war und ist eigentlich eine Stratocaster (wovon mich die NoName Strat eine zeitlang kuriert hatte), aber... es muss einfach eine Strat sein, von Fender. Ich will, ich will, ich will! Wie ein kleines Kind. Vielleicht sollte ich noch ein paar Wochen darüber schlafen, aber insgeheim will ich einfach eine schöne Strat. Zufällig stolperte ich über eine "Fender Custom Shop Exclusive Masterbuilt '62 Stratocaster Ultimate Relic Electric Guitar Coral Pink", die allerdings viel eher orange aussieht. Ich war sofort hin und weg und dachte: Wenn schon Strat, dann in Orange! Ok, haltet mich für verrückt und mit einem schlechten Geschmack gesegnet, aber hey, es ist schließlich mein Traum!

Ich habe nun für alle softeren bis leicht rockigen oder Surf-Sachen eine Fender Telecaster Thinline mit MP-90s und die Jazzmaster, aber gerade für Solos im Stile von Rory Gallagher, Jimi Hendrix, Eric Clapton und co. fehlt mir (neben der fehlenden Übung und durchaus ausbaufähigen Technik) einfach die richtige Durchsetzungskraft. Auch wenn bspw. die drei genannten Gitarristen vorwiegend Single Coils spielen, denke ich einfach: davon hab ich genug Gitarren, es darf jetzt ruhig eine Spur härter sein, ohne direkt in den absolut tiefschwarzen Metal-Dämonen-Blut-Orgien-Teufelsaustreibungsbereich zu wechseln.
Meine Idee ist also:
Eine orange-farbene Stratocaster, mit möglichst stimmstabilem Tremolo und Humbucker. Siehe da, ich fand direkt eine zu einem annehmbaren Preis mit guten Bewertungen, die "Fender Standard Strat HSH" von 2015 für rund 640€, allerdings nur in Weiss, Schwarz und Silber. Der Klang hat mich nach unzähligen Reviews auf Youtube vollkommen überzeugt. Ich würde sogar so weit gehen, die neue Gitarre auseinander zu nehmen, den Body zum Lackierer zu schicken (den ich auch hier im Forum gefunden habe, nach euren Erfahrungen nahm der etwas zwischen 210€ und 280€ und macht sehr gute Arbeit) und wieder zusammen zu setzen. Allerdings gibt es sie nur mit schwarzen Pickguards und Mechaniken, die würde ich auch noch ersetzen. Damit wäre ich dann schon bei ganz grob überschlagenen 1000€. Die Frage wäre dabei immer noch, ob der hier verbaute Compound-Neck (Rosewood) wirklich soviel einfach für mich ist, etwa was Bendings und Solos generell angeht. Andererseits möchte ich auf das Fender-Logo auf der Kopfplatte nicht verzichten und soweit ich als (irgendwie immer noch) Anfänger was Gitarrentechnik anbelangt das überblicken kann, gibt es von Fender nur maximal den 9,5er Radius, bzw. der als Compound dann nach oben größer wird, oder?
Die Alternative dazu wäre ein Eigenbau. Grob überschlagen würde ich für den Korpus 160€, Lackierung 250€, Hals 240€, Pickups 270€, Pickguard, Schrauben und Tremolo-Cover 35 zahlen. Bliebe noch Elektronik, Potis, et cetera und natürlich würde ich das dann zum Gitarrenbauer geben, damit der mir den Hals richtig einbaut und gleich alles einstellt. Auch was das Verlöten der Pickups angeht, bin ich mir unsicher und müsste mich erst belesen. Vermutlich sollte ich besser alle Einzelteile dem Fachmann in die Hand drücken.
Habe ich Fehler gemacht? Was fällt euch dazu ein? Wozu würdet ihr mir raten? Wie komme ich an einen obenrum besser bespielbaren Hals mit Fender-Logo auf der Kopfplatte, als den der aktuellen Fender Modern Player Telecaster Thinline Deluxe?
Mir fällt sicher noch mehr ein und euch sicher auch. Ich bedanke mich ganz herzlich im Voraus und werde hier nach Möglichkeit weiter berichten, welche Formen das dann annimmt.
Nochmals vielen Dank und ich freue mich auf eure Antworten.
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