Frage zu Interpretation mit Akkordeon, und: ich werde alt?!

*** hmmmm **** räusper *****

also:
Das Problem kenne ich auch. Ich und Singen ... zwei Welten treffen aufeinander .... oder besser trafen.

Durch einen glücklichen Umstand habe ich irgendwann sämtliche Hemmungen verloren.

Und heute: Ich singe weder schön noch gerne, aber mittlerweile oft. Meist alleine im auto, oder bei gesellschaften, bei denen ich dann die normalen Stimmungslieder rauf und runter aus dem Akkordeon quäle.

Und wenn es dann um weitere Stophen von 'einst ging ich am strande der Donau entlang', oder 'droben auf dem Berg da steht ein Tunell (nicht Tunnel :engel:) geht es nicht darum schön und richtig zu singen, sondern zur Unterhaltung beizutragen.

Die meisten Hemmungen haben wir doch alle, weil wir glauben, dass das was aus unserem mund kommt, einer Opernarie gleichen müsse.
Leute glauibt mir: JEDER kann singen, was passiert ist folgendes:
Manche haben schöner Stimmen als andere
Manche haben einen größeren Stimmumfang als andere
Manche haben ein Naturvibrato in ihrer Stimme andere nicht.
Manche können den gewüsnchten Ton halten, anderen liegen daneben.

Leute traut euch einfach...

und ganz nebenbei erweitert man seine musikalischen fähigkeiten.
 
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Also bei mir liegt es nicht am mich nicht trauen. Ich singe schon hin und wieder (seit ein paar Wochen).
Aber Aufnahmen davon bestaetigen mir, dass ich besser Akkordeon spielen als singen kann. Aber das ist alles erlernbar.
Akkordeon und Singen ist was ganz tolles, auch wenn man es nicht kann, aber nicht fuer andere Ohren geignet.
 
Vielleicht liegt es ja am Mikro. Gibt es nicht extra Gesangsmikrofone?

Toni
 
Nachdem ich gesehen habe, was BE 3 so kurzfristig aus dem Hut zaubern kann, stelle ich hiermit den Antrag, das Fach "Harmonielehre" an den Schulen einzuführen.

Damit wenigstens unsere Kinder das lernen, was ich mir z.Zt. mühsam erarbeite.
 
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das Fach "Harmonielehre" an den Schulen einzuführen.

Bei uns war im Gymnasium ein Lehrer, der bei den meisten völlig verhasst war. Der hat uns durch die Musiktheorie durchgepeitscht. Das ging von Tonleitern und Quintenzirkel über Intervallehre, Kirchentonarten bis zu einfacher Harmonielehere.

Mir hat das viel gebracht.

Das war sogar im Lehrplan vorgeschrieben, aber der andere Lehrer an unserer Schule hat das nicht gemacht, wohl wissend, dass das keinen interessiert.
 
Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen! :)

Ich muß zugeben, daß ich es mit der Singerei auch nicht so habe - und bin irgendwie wenigstens froh, hier nicht der einzige zu sein. ;)

Irgendwie hat mir der alte Praetorius-Satz in seiner Schlichtheit gefallen und deshalb habe ich ihn nun auch für Akkordeon Solo (also ohne Gesang) aufbereitet. Einmal mit Original-Stimmführung und eine vereinfachte Version für Leute mit "kleinerer Spannweite", die aber trotzdem alle Harmonien enthält.


, stelle ich hiermit den Antrag, das Fach "Harmonielehre" an den Schulen einzuführen.
[...]
Damit wenigstens unsere Kinder das lernen, was ich mir z.Zt. mühsam erarbeite.

In dem Fall hat das ja überhaupt nicht viel mit Harmonielehre zu tun (der Praetorius-Satz lag ja vor und wurde weder großartig verändert noch interpretiert/analysiert), die größte Überwindung liegt sicherlich darin, sich an die alten Mensuralnoten heranzutrauen. Aber nicht mal das wäre nötig gewesen, denn es gibt genug Transkriptionen in moderne Notenschrift.

Dennoch habe ich hier eine weitere PDF-Datei angehängt, in der ausgehend vom mensuralen Original-Satz über den Zwischenschritt einer Transkription ein "moderner" Chor-/Orgel-/Klaviersatz gemacht wird und dieser dann für Akkordeon umgeschrieben wird - einmal in der orginalen weiten Lage und einmal leichter spielbar in enger Lage.
Die Harmonien bleiben unangetastet - alle Varianten lassen sich begleitend zur Aufnahme spielen.

  1. Original-Praetorius-Satz von 1609
    Die Mensuralnoten und den Text (winzig klein, aber nur zur Orientierung) habe ich zunächst 1:1 übernommen, aber in Partiturform untereinandergeschrieben. Dadurch sieht man besser den zeitlichen Zusammenhang zwischen den Stimmen.
    Im Original war seltsamerweise die erste Stimme (Discantus) im Gegensatz zu den anderen ohne Wiederholungszeichen geschrieben - das macht aber nichts.
    Die Schlüssel sind nicht so schlimm wie sie aussehen: die oberen drei (Discantus, Altus und Tenor) sind jeweils C-Schlüssel, d. h. sie markieren den Ton C. Der Rest ist "Abzählen". :)
    Baßschlüssel ist bekannt.

  2. Transkription (mit Mensuralstrichen)
    "Moderne" Noten und Zeichen, die nicht vorhandenen Taktstriche als "Mensuralstriche" eingefügt. Diese stehen nur zwischen den Zeilen (zur Orientierung) und es kommt durchaus vor, daß ein Notenwert über einen Takt hinausgeht: bei "aus ei-ner Wur-zel zart" im Discantus reicht die halbe Note auf "-ner" eine Viertel in den nächsten Takt hinein.
    Die Notendauern (Hohlkopf ohne und mit Hals, ausgefüllter Kopf mit Hals...), Punktierungen, kann man gut den heutigen Noten zuordnen, nur, daß ich wie üblich die Notenwerte um die Hälfte verkürzt habe - das entspricht eher den Lesegewohnheiten.
    Den Text habe ich an die heutige Rechtschreibung angepaßt, aber man kann anhand des Textes gut die entsprechenden Stellen im Original finden.

  3. Original-Satz von Praetorius übertragen in "modernen" Chorsatz
    @SyIvia: Es ist eine gute Übung, jede Stimme einzeln zu spielen/singen (auch zur Aufnahme), damit einem die Stimmführung und die Rollen klar werden. Das ist der Hauptgrund, warum ich diesen Satz ins PDF aufgenommen habe.
    Hier finden sich nun "normale" Taktstriche und die letzte Note habe ich auf eine "normale" ganze Note gekürzt.

  4. Orgel-/Klaviersatz
    "Nebenprodukt" zum bequemeren Spiel auf der Orgel oder dem Klavier

  5. Für Akkordeon Solo (Standardbaß)
    Die Original-Stimmen sind hier auf das Diskant-Manual (Discantus, Altus und Tenor) direkt übertragen und die Baß-Stimme wird links im MII gespielt.
    Meist in der rechten Hand als Akkorde zusammengefaßt, habe ich dennoch an den polyphonen Stellen darauf geachtet, daß man die einzelnen Stimmverläufe erkennen kann.
    Hierdurch ist auch möglich, wie auf einer Orgel, den Baß etwas kräftiger/tiefer zu registrieren.
  6. Für Akkordeon Solo (MIII)
    Wie oben, nur mit Baß in originaler Oktavlage für MIII-Spiel.
  7. Vereinfacht für Akkordeon Solo (Standardbaß)
    Um die großen Spannweiten zu vermeiden, habe ich die weiten Lagen zusammengerafft: In einem Jazz-Arrangement würde man von "drop-2 voicing" sprechen, weil die zweite Stimme eines Dreiklangs eine Oktave nach unten verschoben wurde. Dies kann man rückgängig machen und erhält einen leichter spielbaren Akkord.
    Ausnahme: Wenn der betreffende Ton schon im Baß vorhanden ist, habe ich ihn in der Regel weggelassen, weil das näher am orignalen Klangcharakter liegt und dem Akkord trotzdem nichts fehlt.

  8. Vereinfacht für Akkordeon Solo (MIII)
    Wie oben, nur mit Baß in originaler Oktavlage für MIII-Spiel.
  9. Für Singstimme und Akkordeon (Standardbaß)
    Wie gehabt, nur der Vollständigkeit halber.
  10. Für Singstimme und Akkordeon (MIII)
    Wie gehabt, nur der Vollständigkeit halber.

Hoffentlich haben sich keine Fehlerchen eingeschlichen...

Anhang: PDF-Datei mit den Noten zu den o. g. Punkten

Viele Grüße
Torsten
 

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Hallo,

ich muss gestehen, ich bin etwas ueberfordert. Ich kann ja kaum Akkordeon spielen, geschweige denn nach Noten, oder erst recht nicht mehrstimmig.
Ich behalte diese Angelegenheit in den naechsten Jahren(?) auf dem Schirm und werde mir das alles angucken und spielen. Man muss es schon ein
bisschen spielen, um es zu erfassen, dazu brauche ich sehr lange. Aber auf diesen tollen Thread (vielen Dank an alle Mitwirkenden) kann ich ja noch lange
zurueckgreifen.

Fuer diese Weihnachten habe ich erstmal meine eigene Version gemacht. Nur im Diskant. Der Bass dazu ueberfordert mich. Vermutlich werde ich es
auch nicht schaffen, dass ich es dieses Jahr singe. Je nun, ich habe nie Harmonielehre in der Schule gehabt, aber ich denke, dass das was ich hier hab auch
ganz nett ist:

* erstmal die Noten als pdf (Torsten, schau nicht so genau hin. Ich hab es auf die Schnelle nicht besser hinbekommen (und Haufen offene Fragen))

* dann eine Midi Version, die nicht so besonders ist, eben MIDI
https://soundcloud.com/ommeluse/aros-midi

* und eben mit V-Akkordeon selbst gespielt. Also es ist gestueckelt, weil ich das nicht in einem Zug spielen kann. Und es ist auch nicht "in time", die Geschwindigkeiten variieren, manchmal musste ich kurz ueberlegen was als naechstes kommt. Klingt ganz schrecklich. Aber es vermittelt vielleicht
die Idee besser als das midi file
https://soundcloud.com/ommeluse/aros-sli

@Torsten: Deine geniale Datei werde ich zu mindest in Ansaetzen dieses Jahr noch genauer anschauen.

Weihnachtslieder "darf" man ja nur vom 01. bis zum 23.12. ueben, oder?
:)


Ach, noch vergessen. Ich kann ein recht wenig mit dem Text des Liedes etwas anfangen (ja, ja) deswegen habe ich auch meinen eigenen *augenroll*
Der geht so:

Die Sonn' ist hintern'm Felde - Das Mondlicht leuchtet zart
Drin' brennt ein warmes Feuer - von weihnachtlicher Art
Es duftet wunderbar
Mitten im kalten Winter - freut sich die Kinderschar.


Viele Gruesse,
Syl'rock&roll'via
 

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Hallo Sylvia,
daß Du mit dem Text nicht so viel anfangen kannst verwundert nicht.
Eine Erklärung des Originaltextes findest Du bei Wikipedia
Deine Text-Version ist aber auch schön.

@Thorsten:
Tolle Arbeit! Respekt.
Auf der Wikipediaseite ist auch ein Bild des Originals der ersten Version von 1599 (nicht von Prätorius), da ist das Wiederholungszeichen in der Melodie enthalten.
 
In dem Fall hat das ja überhaupt nicht viel mit Harmonielehre zu tun ...Aber nicht mal das wäre nötig gewesen, denn es gibt genug Transkriptionen in moderne Notenschrift.

Lieber BE 3,
du kannst dich jetzt drehen und winden wie du willst, ich bleibe dabei :
Das was du hier abgeliefert hast, war klasse, und wird nur von deinem letzten Beitrag übertroffen.
 
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Hallo,

ich muss gestehen, ich bin etwas ueberfordert. Ich kann ja kaum Akkordeon spielen, geschweige denn nach Noten, oder erst recht nicht mehrstimmig.
Ich behalte diese Angelegenheit in den naechsten Jahren(?) auf dem Schirm und werde mir das alles angucken und spielen. Man muss es schon ein
bisschen spielen, um es zu erfassen, dazu brauche ich sehr lange. Aber auf diesen tollen Thread (vielen Dank an alle Mitwirkenden) kann ich ja noch lange
zurueckgreifen.

Fuer diese Weihnachten habe ich erstmal meine eigene Version gemacht. Nur im Diskant. Der Bass dazu ueberfordert mich. Vermutlich werde ich es
auch nicht schaffen, dass ich es dieses Jahr singe. Je nun, ich habe nie Harmonielehre in der Schule gehabt, aber ich denke, dass das was ich hier hab auch
ganz nett ist:

* erstmal die Noten als pdf (Torsten, schau nicht so genau hin. Ich hab es auf die Schnelle nicht besser hinbekommen (und Haufen offene Fragen))

* dann eine Midi Version, die nicht so besonders ist, eben MIDI
https://soundcloud.com/ommeluse/aros-midi

* und eben mit V-Akkordeon selbst gespielt. Also es ist gestueckelt, weil ich das nicht in einem Zug spielen kann. Und es ist auch nicht "in time", die Geschwindigkeiten variieren, manchmal musste ich kurz ueberlegen was als naechstes kommt. Klingt ganz schrecklich. Aber es vermittelt vielleicht
die Idee besser als das midi file
https://soundcloud.com/ommeluse/aros-sli

@Torsten: Deine geniale Datei werde ich zu mindest in Ansaetzen dieses Jahr noch genauer anschauen.

Weihnachtslieder "darf" man ja nur vom 01. bis zum 23.12. ueben, oder?
:)


Ach, noch vergessen. Ich kann ein recht wenig mit dem Text des Liedes etwas anfangen (ja, ja) deswegen habe ich auch meinen eigenen *augenroll*
Der geht so:

Die Sonn' ist hintern'm Felde - Das Mondlicht leuchtet zart
Drin' brennt ein warmes Feuer - von weihnachtlicher Art
Es duftet wunderbar
Mitten im kalten Winter - freut sich die Kinderschar.


Viele Gruesse,
Syl'rock&roll'via
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich finde diese beiden Stücke wirklich sehr gut ohne Bass. Ich glaube ich würde das nicht so gut hin bekommen.

Mit dem Singen finde ich bei der Quetschkommode eh schwer. Gitarren Begleitung ist einfacher, wenn man singen will...

Mir gefallen die beide Stücke ohne Bass super

Toni
 
Die rechte Hand braucht teilweise eine große Spannweite ... Auf Knopf könnte das sogar gut spielbar sein, ... Torsten
Es ist sehr gut greifbar; siehe/höre meinen eigenwilligen (Tempo, Lautstärke, Fingersatz, Balgwechsel usw.) aber zaghaft gespielten Vortrag:


Doch zuvor musste ich noch das Instrument und die Registrierung bestimmen:


Also die «RECORD Grandioso» kam nicht in Frage, zu brummeliger Bass und dann noch diese „spezielle Stimmung“: Rechts moderne 443 Hz und links bewährte 440 Hz. Das gibt dann eine unvergleichliche Schwebung alias "Tremoloso".

Den dritten schweren Instrumentenkoffer mochte ich nur für eine Aufnahme nicht vom Dachboden herunterschleppen. Blieb also nur noch meine treue Spielkameradin von 1968 – eine „HOHNER Morino XN“.

Dass im Diskant eine Schwebung für dieses Lied nicht passt wurde, schon gesagt, aber auch Kombinationen von 16', 8', 4' gefielen mir nicht so gut; also wählte ich nur den 8' im Declassement.

Die 4×6 Chöre der Bass/Akkord-Seite waren mir zu üppig; ich wählte deshalb das hohe Register und schaltete mit dem Daumenregister die beiden hohen Fusslagen auch noch ab.

Nun bin ich gespannt auf Eure Hinweise jeglicher Art; ich halte mich trotz ü60 noch für kritik– und lernfähig.

Für eine Einspielung der Variante 6 (Akkordeon Solo mit MIII) bin ich nach nur 8 Monaten Ausbildung noch nicht geübt genug.

Auch mit Singen ist nichts; obwohl ich in drei verschiedenen Chören gesungen habe, (zuletzt auf romanisch, [siehe Bilder]) verschone ich Euch damit; denn es fehlt mir etwas an Luft.

Noch ein paar Zitat–Kommentare:
@ Be-3:
Bitte noch „bei IMSLP anschauen“ erläutern; Besten Dank im Voraus.
@ Be-3: Den Bass habe ich hoch registriert, damit das Gesamtvolumen einem gemischten Chor ohne Instrumente nahe kommt. Eine kräftigere/tiefere orgelähnliche Registrierung ist aber auch sehr schön.
@ Echse: Deine Einspielung gefällt mir sehr gut; finde aber auch wie Du, dass eine Schwebung zu diesem Lied nicht passt.
@ Echse: Sehr schön ist Deine optische Video-Umsetzung: Das Wichtige (Hand und Tasten) rot; Silhouette der Spielenden im Schatten; golden leuchtende Tierkreis-Scheibe, kontrastierend zum blauen Sternenhimmel. Leider können da meine Geräte und Kenntnisse nicht mithalten.
@ Klangbutter: Ich wachse gerne etwas länger an einem Stück; habe leider nicht dieselbe Realisierungskadenz wie Du mit Deinem bewundernswerten jugendlichen Elan.
@ Klangbutter: Vorhalte sind bei mir Vorbehalte; Spass beiseite, das Zählen zusammen mit dem Knöpfe suchen schaffe ich leider nicht so gut. Bin zufrieden, wenn ich das 60-er Metronomtempo halten kann.
@ SyIvia: Den Christbaum muss ich jeweils am 3-Königstag (6.Jan.) abbauen; das Weihnachtslieder üben erlaubte mir meine Frau jedoch bis zur Fasnacht (12.Feb.).

Besten Dank noch an «SiIvia» für die Initialisierung dieses schönen Threads und die vielen wertvollen Beiträge von «Atemblau» über «Be-3» bis «wieder neuling».
-liche Grüsse von Paul Frager Paul singt auch.jpg Adventskonzert.jpg
 
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Es ist sehr gut greifbar;

Danke für die Bestätigung - ich hätte es mir gedacht, konnte jedoch mangels Knopfgriff-Akkordeon nur raten. :)


@ Be-3: Bitte noch „bei IMSLP anschauen“ erläutern; Besten Dank im Voraus.

Oh, Verzeihung. IMSLP ist das "International Music Score Library Project".
Also eine (legale!) Seite, die eine riesige und ständig wachsende Sammlung gemeinfreier Noten enthält. Meist sind es Scans älterer Ausgaben (da kann man viel von lernen, die haben ihr Handwerk noch gelernt!) oder auch von freundlichen Menschen neu gesetzte Noten.
Es gibt auch oft allerlei Arrangements für verschiedenste Besetzungen zu finden.
Wenn immer man also den Drang verspürt, mal irgend ein "klassisches" Stück nachlesen zu wollen (evtl. die Original-Orchesterfassung einzusehen), ist IMSLP immer ein sehr empfehlenswerter Anlaufpunkt.

Im konkreten Fall mit dem entsprungenen Ros hat man hier eine Übersicht, die sogar Aufnahmen (z. B. von Michel Rondeaus Arrangement für zwei Trompeten und zwei Posaunen) und diverse Arrangements enthält - neben der von mir zugrunde gelegten "Original-Ausgabe" von 1609.


@ Be-3: Den Bass habe ich hoch registriert, damit das Gesamtvolumen einem gemischten Chor ohne Instrumente nahe kommt. Eine kräftigere/tiefere orgelähnliche Registrierung ist aber auch sehr schön.

Ist doch schön. :) Und liegt alles in der künstlerischen Freiheit! Alles, was ich getan habe, war ja, den Orignal-Prätorius-Satz in verschiedenen Varianten möglichst verlustfrei auf das Akkordeon zu übertragen. Der Rest liegt beim Interpreten...

Viele Grüße
Torsten
 
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Ich hatte es schon einmal gesagt, als ich die von Dir geposteten Chorgesänge gehört habe:
Es ist immer so herzlich und rührend was Du machst, da mag man überhaupt keine Verbesserungsvorschläge bringen. Das Stück passt zu Dir und der Klang des Akkordeons hat bei Dir etwas von einem wimmernden Harmonium, sehr stimmungsvoll und ausgewogen.
Der Satz ist sehr schön und darauf möchte ich auch nicht eingehen.
Wenn man jetzt an der Spielweise schleift, würde es für mich den aktuellen Charm verlieren. Ich kann also nicht gerantieren, ob es mir dann wirklich besser gefallen würde. Trotzdem sage ich mal was, was ich tun würde.

Hab gerade mit verschiedenen Leuten über Fingersätzen gebrütet und wieder einmal festgestellt, dass der er große Auswirkungen auf Klang und Sicherheit hat und dass er auch sehr vom Wohlfühlen der persönlichen Hand abhängt.
Betrachte es also nur als Vorschlag.
Ich würde bei solchen Griffen auf jeden Fall den Daumen einbeziehen und diesen wahrscheinlich intensiv nutzen, indem ich in der unteren Stimme "Legato" durch Gleiten erreiche.
Wenn man Dein Video so sieht denkt man -- oha, der macht das ganz geschickt, ist auch ganz schön kompliziert ...
Beim zweiten Hören fiel mir aber auf, dass da doch erhebliche Löcher zwischen den Akkorden sind. Die würde ich (für mich) verringern und dann noch größere Bögen mit dem Balg spielen, eben so wie die Wortgruppen des Liedes geteilt sind. Geht die Melodie rauf, wirds lauter, geht sie runter, wirds leiser - gerade wie beim Singen.
Dadurch wird es sicher an Eleganz gewinnen und der Bewegungsaufwand der Hand wird geringer weil unter Zuhilfenahme des Daumens die anderen Finger dichter zusammen bleiben können.
Probiers mal aus. Die Entscheidung liegt sowieso bei Dir.
 
@ Echse: Deine Einspielung gefällt mir sehr gut; finde aber auch wie Du, dass eine Schwebung zu diesem Lied nicht passt.
@ Echse: Sehr schön ist Deine optische Video-Umsetzung: Das Wichtige (Hand und Tasten) rot; Silhouette der Spielenden im Schatten; golden leuchtende Tierkreis-Scheibe, kontrastierend zum blauen Sternenhimmel. Leider können da meine Geräte und Kenntnisse nicht mithalten.


@Frager, das Video ist nicht von mir eingespielt sondern nur ein Beispiel aus youtube....
 
Das Stück passt zu Dir und der Klang des Akkordeons hat bei Dir etwas von einem wimmernden Harmonium, sehr stimmungsvoll und ausgewogen.
Beim zweiten Hören fiel mir aber auf, dass da doch erhebliche Löcher zwischen den Akkorden sind.
Danke Klangbutter für Deine wohlwollende Beurteilung.

A Der wimmernde Klang kommt daher, dass das Instrument total verstimmt ist, besonders bei grossen Intervallen gut hörbar.
B Das Instrument verliert viel Luft und das vielgebrauchte a im Ziehen springt nicht sofort an. Das gibt dann die Löcher.
C Den Damen miteinzubeziehen fällt mir doch etwas schwer, insbesondere, da ich auch noch für das MIII-Spiel ein paar Stunden pro Woche übe.

Ich weiss gar nicht, ob ich das Instrument noch bei Hohner reparieren soll nach den schlechten Erfahrungen in den 90-ern, wo man ihm nach 5 Jahren schon wieder alle Klappenbeläge auswechseln wollte (siehe unten). Ich habe es dann nicht machten lassen, sondern mir ein 2. und 3. gebrauchtes Instrument gekauft.


https://www.musiker-board.de/threads/reparaturkosten-thread-was-kostet-welche-reparatur.308274/page-2#post-7282294

Herzliche Grüsse vom Frager Paul
 

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