Fragen zu Luxor Konzertgitarre

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Hallo,


Gestern hat mir meine Mutter ihre Konzertgitarre aus den 70ern Geschenkt. Sie wurde in Japan von der Firma Luxor gebaut und der Typ ist A-585. Da ich allerdings normalerweise nix mit Konzertgitarren am Hut hab hätte ich einige Fragen:

-Wie viel ist diese Guitarre heute noch wert (Zustand sehr gut, kaum Kratzer, Bundstäbe 1AAA)
-War ein schwarz-lackiertes Palisandergriffbrett damals üblich und kann ich es trotz der sehr dünnen lackierung mit Lemonoil behandeln (die poren sind trotz lackierung zu erkennen)
-Bin ich mit roten Augustine Saiten gut beraten?


Ich poste hier auch mal ein paar Bilder der Gitarre:







Danke schonmal für die Hilfe.



MfG

Beatler90
 
Eigenschaft
 
AFAIK war Luxor "nur" eine Vertriebsmarke einer deutschen Musikhaus-"Einkaufsgemeinschaft" (oder wie man das auch immer bezeichnen mag). Steel-Strings aus der Zeit stammten von Terada, ob das auch für klassische Gitarren gilt, weiß ich nicht. Ich habe selbst ein altes E-Git-"Wrack" von "Luxor" neulich zum Basteln bekommen, Paula-Form, vermutlich hohler Korpusrahmen mit Presspappe gedeckelt; hier ist mir auch kein Hersteller bekannt.

Palisandergriffbretter angefakt haben damals viele Hersteller, das hieß dann z.B. "ebonized rosewood". Aua!

Mit rote Augustines wirst du nicht viel falsch machen, ob es aber bessere gibt, zeigt nur der Test.

Der Marktwert? Keine Ahnung. Ich kann bei Gelegenheit prüfen, ob ich noch einen alten Prospekt bei mir habe, um den Neuwert herauszufinden. Aber billige alte klassische Gitarren ohne einen großen Namen, und "Luxor" wäre unabhängig von der Qualität der Instrumente auf jeden Fall kein "großer Name", bringen wohl eher einen zweistelligen als einen dreistelligen Betrag. Hat sie denn eine massive Decke?
 
danke schonmal für deine antwort. ja, die decke ist massiv genauso wie die zargen und der boden. mein vater hat sie anfang der 70er für meine mutter gekauft und er sagt er hätte damals 380 mark dafür gezahlt, also denke ich war das nicht gerade das billigste model dieser firma.


MfG
 
Hmmm, für 380 Mark war sie nicht das billigste Modell, aber viele Instrumente mit "nur" massiver Decke, ohne massive Böden und Zargen, lagen eher noch etwas höher. Es ist eben nicht alles teurer geworden;-)

Massive Decke kann aber durchaus sein, dann könnte man mit etwas Glück gebraucht vielleicht auch 100+ EUR bekommen. Massiver Boden / Zargen halte ich für unwahrscheinlich, hier begann es - auch bei japanischen Instrumenten - meist erst ab ca. 1000 DM. Evtl. kann man das an auffälligen Stellen der Maserung prüfen.
 
hab ich schon geprüft- es is wirklich massiv- habs auch kaum geglaubt. ich hab auch nicht vor sie zu verkaufen, mich interessiert einfach nur mal was das gute stück wert is. ich schreib jetz mal aus was das teil gemacht is damit es keine misverständnisse gibt (hab bei holzbestimmung etwas ahnung, da aushilfsschreiner :D ):

Decke: Fichte massiv
Boden+Zargen: Mahagoni massiv
Hals: Mahagoni einteilig
und auf der Kopfplatte ist ein Palisander Furnier.


MfG
 
.. unglaublich, aber wahr...

O.k., dann wohl max. 200 EUR, aber der Markt ist leider ziemlich tot.
 
okay, danke das hab ich leider auch schon gemerkt...
wie siehts denn aus mit lemonoil auf dem griffbrett? zerstört das die schwarze farbe?

MfG
 
Hier muss ich leider passen, da kein passendes Griffbrett vorhanden...
 
okay, auf jeden fall vielendanke für deine antworten, hat mir sehr weiter geholfen!
vllt riskier ichs einfach mal das drauf zu machen-so viel kann da bestimmt nicht passieren-hoffentlich :D


MfG
 
Hmm, schlimmstenfalls hast du ein normal dunkles Palisander-Griffbrett mit ein paar Schlieren. Falls das Griffbrett dick genug ist (und das würde mich jetzt, wo das Teil vollmassiv ist, auch nicht mehr wundern;-), kannst du es - mit Einschränkungen - evtl. hinten an der Griffbrettkante ausprobieren. Mit Einschränkungen, weil da evtl. gar keine oder weniger Farbe aufgebracht ist.
 
wer hätte es gedacht: das griffbrett ist ziemlich dick :D
dann mach ich das mal-sobald meine bestellung mitsamt den saiten da is.

MfG
 
so, saiten da, öl auch. es geht nichts ab, auf dem tuch war zwar etwas von der schwarzen farbe, ist aber auf dem griffbrett selbst nicht zu erkennen. nach dem stundenlangen kampf mit den nylonsaiten (schlüpfrige kleine scheißerchen :D ) konnte ich sie sogar spielen, sound ist wie man es von ner guten konzertgitarre erwartet und lässt sich sehr angenehm spielen.


MfG
 
Herzlichen Glückwunsch!
 
danke, werd aber heute mal ein bisschen balistöl auf die mechaniken sprühen-die sind nach fast 30 jahren ganz schön schwergängig :D


MfG
 
Hast du auch Plastikrollen auf den Achsen? Bei meiner ersten Hopf von 1975 ist eine dann irgendwann spröde geworden und gebrochen. Stimmen geht aber noch.

Gruß
Rüdiger
 
nein, sieht nicht so aus- scheint aus metall zu sein, falls wir das gleiche meinen :D


MfG
 

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