Fragen zu Zoll & Im-/Export (auch Porto, CE-Kennzeichen, RoHS-Konformität, CITES)

  • Ersteller Bierschinken
  • Erstellt am
Danke für alle Antworten - ich bin beruhigt :)
 
weisst jemand, womit die USPS-Pakete ab Frankfurt geliefert werden? DHL normalerweise, oder?

Artikel gekauft am 12.04.18, 41,- US$, 300g Gewicht.
Die Lieferung über USPS kam am 17.04.18 in Frankfurt an - dies ist der letzte Eintrag in der USPS-Sendungsverfolgung.
Beim Zoll in Frankfurt wurde das Paket am 24.04.18 behandelt.
Zustellung bei mir am 02.05.18 durch die Deutsche Post mitsamt Einkassieren der EUSt. Zoll fiel in diesem Fall nicht an.
 
Ich hab da mal eine andere Frage: weiß irgendwer ob Musikinstrumente auch auf der Liste der Produkte stehen, für die die EU ab Juli Strafzölle einheben will? Zumindest gerüchteweise war das ja mal so. Das könnte uns Gitarristen ja empfindlich treffen, nicht nur beim Eigenimport, oder?
 
ob Musikinstrumente auch auf der Liste der Produkte stehen, für die die EU ab Juli Strafzölle einheben will?

Laut Radiomeldungen von heute 'nur' Whiskey, Motorräder und Jeans.....
 
Hab ich auch gelesen - darum bin ich ja auf die Frage gekommen. Die EU hat offenbar schon Mitte Mai eine Liste mit 200 Handeslgütern der WTO vorgelegt, auf die sie Strafzölle einheben wollen. Und das ist mehr als Whiskey, Jeans und Motorräder.
Ich schätze Musikinstrumente werden nicht extra erwähnt, weil hier das Handelsvolumen nicht so hoch ist.
 
Ich habe das Gefühl, man will die USA bei Produkten treffen ... wo sie stolz drauf sind ...

Peanut Butter z.B. :D (Gibson und Fender also nicht mehr ... :evil:)

Gruß
Martin
 
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Ich habe das Gefühl, man will die USA bei Produkten treffen ... wo sie stolz drauf sind ...
Kann sein, aber ... ich denke man macht sich bei der konkreten Wahl der Produkte eher Gedanken wo man die Trump Wähler bei den nächsten, anstehenden Midterm Elections treffen könnte. Reines Politikum eben ... kann aber auch in die Hose gehen, wie man bei den Sanktionen gegen Russland sehen kann.
 
weiß irgendwer ob Musikinstrumente auch auf der Liste der Produkte stehen, für die die EU ab Juli Strafzölle einheben will? Zumindest gerüchteweise war das ja mal so. Das könnte uns Gitarristen ja empfindlich treffen, nicht nur beim Eigenimport, oder?

Kann man hier bei Lust&Laune selbst überprüfen:
https://eur-lex.europa.eu/legal-con...2018.122.01.0014.01.DEU&toc=OJ:L:2018:122:TOC

macht aber keinen Spass, die ganzen Zolltarifnummern manuell zu übersetzen, daher hatte ich mir vorher schonmal für berufliche Zwecke ein "Übersetzungstool" gebastelt.

Musikinstrumente oder Amps oder Effektgeräte habe ich auf der Liste nicht gefunden.

Whisky, Zigaretten und Motoryachten sind allerdings dabei, das wird manche Musiker wahrscheinlich hart treffen ;-)

Und vielleicht kommt mancher Händler auf die Idee, die Strafzölle trotzdem für Preiserhöhungen zu nutzen, auch für Waren, die gar nicht betroffen sind.
 
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In den Medien werden nun fast durchgängig Preiserhöhungen von 25% beschworen, das ist natürlich Unfug, der (Straf)zoll wird auf den Importpreis erhoben, und der liegt je nach Warengruppe so bei 30-60% des Endkundenabgabepreises (netto). Clevere Händler werden dies aber für weitere Preiserhöhungen ausnutzen, fürchte ich.

Der Endkunde in Deutschland wird bestraft, kaum der Hersteller/Mitarbeiter in den USA. Wer eine Harley sich leisten kann oder will, legt auch nochmal 2k€ drauf, dem Bourbonliebhaber ist es wohl egal, und der Rest der Republik wird halt seinen Konsum an Peanut Butter drastisch einschränken müssen.
 
Strafzölle können ja auch doppelt wirken ...

Beim Import der Rohmaterialien in die USA ... und beim entstandenen Wirtschaftsgut zurück in die EU ...

Gruß
Martin
 
Strafzölle können ja auch doppelt wirken ...

Beim Import der Rohmaterialien in die USA ... und beim entstandenen Wirtschaftsgut zurück in die EU ...

Da könnte man aber Veredelungsverfahren nutzen. Dann fällt der Zoll beim Re-Import nur auf die Wertschöpfung im Drittland an.

Aber da das nicht jeder weiß, kann das Argument trotzdem für Preiserhöhungen genutzt werden.

Am Ende zählt: Wie preissensitiv ist der Endverbraucher? Wenn die Harley zu teuer wird, vielleicht wirds dann doch ein japanisches Moped oder eine BMW, Scotch ist auch lecker und sogar beim Whisky gibt es eine sehr gute japanische Alternative.

Beim überfliegen der Liste habe ich jedoch den Eindruck, dass ich persönlich nicht sehr betroffen bin, jedenfalls nicht direkt über die benannten Warengruppen.

In einem Zeitungsartikel habe ich gelesen, dass die Warengruppe mit dem größten Importvolumen aus den USA tatsächlich der Whiskey ist, da geht es wohl um eine dreistellige Mio-Summe p.a.
 
Beim Whisky gibt es eine sehr gute japanische Alternative.

Ich mag lieber BMW als Harley (bin ich 5 Jahre gefahren - jetzt weiss ich, warum in USA die meisten KEINE Harley fahren...) , Whiskey vom Schliersee ist sehr gut (besser als "Kentucky") und das Rauchen hab ich mir vor 17 Jahren abgewöhnt -
 
Hallo,
ich hoffe ich bin im thematisch richtigen Bereich gelandet.
Durch interessenspezifische und cookiebasierte Internetwerbung bin ich letztens auf folgendes aufmerksam geworden:
http://www.bestamp-guitar.com/
Shenzhen Grand Technology Co.

Wie man sehen kann werden dort für viele Firmen Produkte gefertigt => z.B. die Amps, die unter den Namen "Joyo" und "Wangs" vertrieben werden!

Die Produkte (günstige Gitarrenkopien und vor allem Röhrenamps) werden bei allen gängigen Plattformen (Alibaba, China Wholesale, dhGate, etc....) angeboten.
Prinzipiell finde ich die wenigsten Sachen wirklich interessant (gerade die Amps, die es auch unter Joyo zu kaufen gibt sind nicht wirklich günstiger als wenn man direkt z.B. bei Thomann kaufen würde), aber z.B. ein 50W handwired Super Lead Plexi (in wirklich sauberer Verarbeitung wie ich finde) löst bei mir schon etwas GAS aus.

Bei einem Preis von 500$ für ein komplettes Top inkl. Versand ist man auch mit 19%+Zoll noch in einem akzeptablen Preisbereich finde ich.
Laut Herstellerseite sind die Amps auch mit CE, ROHS, FCC Zertifikat.
Hat irgendwer schonmal Erfahren mit dem Import von Amps gemacht ?
Der Hersteller macht auf mich schon einen seriösen Eindruck, sodass man am Ende doch auch ein Produkt geliefert bekommen sollte, was auch am Zoll vorbei kommen sollte.
Was denkt ihr?
 
was auch am Zoll vorbei kommen sollte.
es kommt wohl eher durch den Zoll, als am Zoll vorbei ;)
Erfahrungen mit der Firma habe ich nicht. Der Web-Auftritt macht einen seriösen Eindruck.
Was mich etwas stört, ist, daß da gnadenlos alles kopiert wird.
 
Laut Herstellerseite sind die Amps auch mit CE, ROHS, FCC Zertifikat.

Danach darfst Du nicht gehen. Diese Zertifikate werden nicht hinterfragt und sagen nur das man sich an eine Richtlinie gehalten hat und können von jedem im Prinzip aufgebracht werden. Erst beim Siegel "Geprüfte Sicherheit" wird es interessant.
 
es kommt wohl eher durch den Zoll, als am Zoll vorbei ;)
Erfahrungen mit der Firma habe ich nicht. Der Web-Auftritt macht einen seriösen Eindruck.
Was mich etwas stört, ist, daß da gnadenlos alles kopiert wird.


Ja natürlich sollte es "durch" den Zoll gehen :) Ich meinte eher, dass es nicht hängen bleibt und wegen irgendwelcher Anstößigkeiten hängen bleibt und vernichtet wird o.ä. (Sowas habe ich jedenfalls schon über diverse Importversuche bei "Chipsons" gelesen, wo ich das a/v Markenverletzungen auch ok finde).

Zum Thema Kopien: gängige Marshall-Schaltungen etc. nachzubauen ist ja nichts ungewöhnliches. Ich persönlich finde es prinzipiell eigtl. auch "korrekter" sich ein solches Produkt aus dem Inland zu kaufen (Linnemann, Ritter, TAD, Klone Valveamps,....) aber mich würde einfach aus Interesse mal der Kauf so eins Amps reizen.
Die Produkte von Joyo kenne ich persönlich (die sind qualitativ und klanglich wirklich vertretbar), aber die Handwired Modelle habe ich bis jetzt unter noch keinem Import-Label gesehen. (Was natürlich nicht bedeuten muss, dass nicht doch irgendwer die Dinger kauft und dann unter seinem Name mit entsprechendem Preisaufschlag vetreibt).
 
Ja natürlich sollte es "durch" den Zoll gehen :) Ich meinte eher, dass es nicht hängen bleibt und wegen irgendwelcher Anstößigkeiten hängen bleibt und vernichtet wird o.ä.
war mir schon klar, daß du da nichts "reinschmuggeln" wolltest ;)
Ich denke mal, bei so einem Amp schaut der Zoll auch noch mal genauer drauf, als zum Beispiel bei einem kleinen Effektpedal. Ist sicher nicht ohne Risiko. Mit CE und RoHS sollte es aber gehen. Wobei die ja auch gefälscht sein können.
Erst beim Siegel "Geprüfte Sicherheit" wird es interessant.
Ich denke mal, keiner meiner Amps hat ein GS-Zeichen, noch nicht mal meine Palmer-Amps.
 
Zuletzt bearbeitet:
Durch den Zoll geht das mit ziemlicher Sicherheit?!!
Das wird nur heikel sobald (bekannte) Markennamen mit Ursprung aus China drauf sind.
Ich hatte da vor einem guten Jahr mal ein Telefonat mit einem Herrn vom Zoll bzgl . Gitarren und da meinte der “solange kein Gibson oder Fender draufsteht ist es uns egal“.
Ich denke aber CE Aufkleber sollte für das Durchwinken beim Zoll angebracht sein?!?

Aber wo rufst Du da Preise auf, ich sehe keine :confused:
 

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