Fragen zum autodidaktischen Lernen

  • Ersteller Leschwa
  • Erstellt am
L
Leschwa
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.11.19
Registriert
26.08.19
Beiträge
15
Kekse
0
Ort
Hannover
Hallo Ihr!

Ich habe spontan entschieden, wieder mit dem Singen anzufangen, weil ich doch gemerkt habe, wieviel Spaß es mir macht, seit ich mit meinem Freund zusammen bin (der rapt in einer Band) und der löst in mir immer wieder diese Lust aus, selbst auch musikalisch tätig zu werden. Na ja ich denke mal ihr kennt das.

Jedenfalls habe ich das Problem, dass ich keine Ahnung habe, wo ich derzeit technisch stehe, weil ich mir das meiste irgendwie selbst angeübt habe, so nach und nach und nicht einmal Noten lesen kann (also ich kann auch nicht viel mit Fachbegriffen anfangen, bis auf die, über die ich hier jetzt schon gelesen habe).

Früher war ich mal im Schulchor, da gab's dann ein paar Aufwärmübungen und Tips wie man richtig atmet. Und wie ich hier lese ist ja die Atmung wichtig für die Stütze?
Wie finde ich denn heraus, ob ich eine Stütze habe und wie gut die ist? Durch den Bauch atme ich, denke ich, jedenfalls geht mir nie die Luft aus beim Singen und meine Schultern heben sich nicht beim Einatmen. Irgendwie lasse ich sie langsamer und portionierter ausströmen als beim Sprechen.

Also, ich glaube, was ich eigentlich wissen will ist, ob es Methoden gibt für eine sachliche Selbsteinschätzung. Woher weiß ich, ob mein Kehlkopf in der richtigen Position ist? Belte ich? Was genau lässt meine Stimme in hohen Tönen schrill klingen? Und warum kann ich manche Lieder super singen und andere fühlen sich unangenehm im Hals an und klingen auf Aufnahmen auch so? Und wenn es schrill klingt, weil ich im Halsbereich verkrampfe, wie kann ich entkrampfen? Und ist mein Vibrato echt oder nicht? Und warum fühlt es sich manchmal so an, als wäre meine Stimme ein Pferd das von der Leine will, aber ich krieg den Knoten nicht auf? Wie finde ich meinen individuellen Stimmklang, mein Timbre? Woher weiß ich, welche Musikrichtung zu meiner Stimme passt? Wenn mein Freund jetzt sagt, er kann sich mir im Soul gut vorstellen, ist das nur eine Meinung von vielen, oder kann ich mich dann darauf verlassen, dass die da auch zuverlässig reinpasst? Fragen über Fragen.

Und ich hab schon ewig keinen Sprung mehr zwischen Brust und Halsstimme, aber das heißt einfach mal gar nichts, wenn es um Stimmwohlklang geht, denk ich.

Seid ihr Autodidakten? Und wenn ja, was hat bei euch funktioniert, um auch effektiv zu lernen? Gab es bei euch Meilensteine?

Und bitte sagt mir jetzt nicht, ich soll am besten Gesangsstunden nehmen, dafür habe ich ungelogen das Geld nicht.

LG
 
Eigenschaft
 
Willkommen,

Seid ihr Autodidakten?

Selbstverständich sind nicht ALLE hier Autodidakten, wie kommst du denn darauf? ;)

Ich bin wohl einer der mittlerweile wenigen Autodidakten hier, die meisten nehmen Unterricht oder hatten schonmal welchen, einige sind selbst Gesangslehrer*innen..

Wie finde ich denn heraus, ob ich eine Stütze habe und wie gut die ist? Woher weiß ich, ob mein Kehlkopf in der richtigen Position ist? Belte ich? Was genau lässt meine Stimme in hohen Tönen schrill klingen? Und warum kann ich manche Lieder super singen und andere fühlen sich unangenehm im Hals an und klingen auf Aufnahmen auch so? Und wenn es schrill klingt, weil ich im Halsbereich verkrampfe, wie kann ich entkrampfen? Und ist mein Vibrato....i

Das kannst du nicht selbst einschätzen.

Wer all diese Fragen stellt, die du dir stellst, kommt als Autodidakt nicht weit. Das sind Fragen, die einem - wenn überhaupt - nur jemand beantworten kann, der leibhaftig vor dir steht und sich damit auskennt. Die werden Gesangslehrer genannt. Und auch dann kann es sogar sein, dass du von fünf verschiedenen Lehrern fünf verschiedene Antworten bekommst. Es gibt sogar viele, die behaupten, die "Stütze" sei nur ein Mythos.

Und bitte sagt mir jetzt nicht, ich soll am besten Gesangsstunden nehmen, dafür habe ich ungelogen das Geld nicht.

Habe ich nicht vor. Aber wenn du Autodidakt sein willst, dann sei es richtig und versuche nicht, selbst in die die Rolle des Lehrers zu schlüpfen. Einen Autodidakten interessiert erstmal nur eins: Ob er mit mit seinem Gesang zufrieden ist, ob er seine Ideen umsetzen kann. Die Frage nach dem "wie und warum" stellt er sich nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Willkommen,



Selbstverständich sind nicht ALLE hier Autodidakten, wie kommst du denn darauf? ;)

Ich bin wohl einer der mittlerweile wenigen Autodidakten hier, die meisten nehmen Unterricht oder hatten schonmal welchen, einige sind selbst Gesangslehrer*innen..


Haha, ich weiß es ja eben nicht, deshalb frage ich ja! Vielleicht war meine Frage unglücklich formuliert :D

Und wieso mittlerweile? Waren früher mehr da, oder gar keine?


Das kannst du nicht selbst einschätzen.

Wer all diese Fragen stellt, die du dir stellst, kommt als Autodidakt nicht weit. Das sind Fragen, die einem - wenn überhaupt - nur jemand beantworten kann, der leibhaftig vor dir steht und sich damit auskennt. Die werden Gesangslehrer genannt. Und auch dann kann es sogar sein, dass du von fünf verschiedenen Lehrern fünf verschiedene Antworten bekommst. Es gibt sogar viele, die behaupten, die "Stütze" sei nur ein Mythos.

Puh okay, scheinbar ist das Singen-Lernen nochmal eine Nummer anders, als das Zeichnen-lernen. Das Zeichnen betreibe ich inzwischen schon seit 15 Jahren mit Fragen wie diesen, die ich mir dann im Internet beantworten kann. Da gibt's dann auch so Kniffe, wie sich das eigene Bild im Spiegel anzusehen, um Fehler besser zu entdecken. Ich habe gehofft, dass es so etwas auch für das Singen gibt, glaube ich. Also eine Möglichkeit zur Selbstkontrolle, ohne auf jemanden angewiesen zu sein, denn davon gibt es ja nicht immer Leute mit fundiertem Wissen in der eigenen Umgebung.

Und wieso soll die Stütze ein Mythos sein? Also gut, ich meine, ich habe keine Ahnung, ich lese das erste Mal bewusst zu dem Thema und habe vorher immer nur so rumprobiert und wenn ich mal gute Sänger getroffen habe nach Tipps gefragt.


Habe ich nicht vor. Aber wenn du Autodidakt sein willst, dann sei es richtig und versuche nicht, selbst in die die Rolle des Lehrers zu schlüpfen. Einen Autodidakten interessiert erstmal nur eins: Ob er mit mit seinem Gesang zufrieden ist, ob er seine Ideen umsetzen kann. Die Frage nach dem "wie und warum" stellt er sich nicht.


Okay, für mich waren Autodidakten alle, die sich selbst etwas ohne einen Lehrer beibringen. :D

Aber jetzt mal angenommen, ich bin nicht mit meinem Gesang zufrieden, aber weiß nicht, woran es liegt, dann muss ich mir doch irgendwie klar machen, woran es liegen kann und mir diese Fragen stellen, oder? Denn mein Ziel ist ja schon, dass ich effektiv im Gesang transportieren kann, was ich ausdrücken will und das geht doch besser, wenn man so etwas wie einen Hinweis findet und nicht durch Trial und Error lernen muss, oder?
Denn ganz ehrlich, bis ich raus hatte, dass ich meinen Kehlkopf bewegen kann, sind zehn Jahre vergangen, bis ich durch Zufall einem Kerl über den Weg lief, der es mir verraten hat :D

Und zum Thema Feedback muss ich sagen, dass ich vertrauten Leuten nicht so sehr traue, weil ich aus Erfahrung weiß, dass sie alles toll finden, weil es von dir ist. Also müsste ich auftreten, aber dafür fehlt mir, glaube ich, sowohl der Mut, als auch das Equipment.
Es sei denn, jemand hier würde sich meiner hin und wieder erbarmen und sich Samples anhören, um Kritik zu äußern. Das wäre ja was![/quote][/QUOTE]
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Puh, also das mit dem Zitieren übe ich nochmal, glaube ich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Puh, also das mit dem Zitieren übe ich nochmal, glaube ich.

;)

Ich reparier das mal.

Puh okay, scheinbar ist das Singen-Lernen nochmal eine Nummer anders, als das Zeichnen-lernen.


Das Singenlernen ist definitiv anders als alles andere zu lernen, weil du mehr mit inneren Organen arbeitest, die du nicht sehen oder anfassen kannst. Die niemand sehen oder anfassen kann. Daher arbeiten viele mit Umschreibungen und Bildern. Und die sind sowohl interpretationswürdig als auch Geschmacksache. :) "Stütze" ist im Prinzip auch nur ein Bild.

Und wieso soll die Stütze ein Mythos sein?

Mich darfst du sawas nicht fragen, Ich bin Autodidakt - mir ist Stütze wumpe ;)

Denn ganz ehrlich, bis ich raus hatte, dass ich meinen Kehlkopf bewegen kann, sind zehn Jahre vergangen, bis ich durch Zufall einem Kerl über den Weg lief, der es mir verraten hat :D

Daher habe ich eben die Befürchtung, dass du nicht zum Gesangautodidaktion geeignet bist. Ich wusste schon immer, wie ich meinen Kehlkopf bewegen kann.

Es wird auf jeden Fall ein hartes Stück Brot.

Waren früher mehr da, oder gar keine?

Früher gab es im Pop/Rockbereich fast nur Autodidakten. Das hat sich definitiv sehr geändert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Für das autodidakische Lernen ist es m.E. wichtig sich selbst über Kritisch zu sein. Sich zu kontrolieren durch Aufnahmen um sich selbst zu hören und ehrlich zu sein ob das gut ist oder noch nicht.
Gut heißt für mich in dem Fall vor kleinen Publikum singen zu können ohne das die Leute das Gesicht verziehen.
Ich bin eigentlich Keyboarder/Pianist und hab aus lauter Verlegenheit auch angefangen zu Singen weil kein andere in der Band besser singen konnte. Muss aber gestehen das ich in mehreren Bands gespielt habe wo auch ausgebildetet Sänger dabei waren. Die können einen bei Frage und Problemen zu eigenen Sachen mal eben schnell helfen und man weiss was man üben muss um zu einem bestimmten Ergebnis zu kommen.

Meine Erfahrung ist dabei dass das lernen von Gesang wesentlich leichter ist, vor allen Dingen am Anfang wenn man Leute hat die einem was beibringen können. Und das muß nicht immer jahrerlanger Gesangsunterricht sein.

Was ich übrigens auch noch als sehr wichtig erachtet ist eine einigermaßen vernüftige Gesangstechnik damit man sich nicht die Stimme ruiniert.
 
Was ich übrigens auch noch als sehr wichtig erachtet ist eine einigermaßen vernüftige Gesangstechnik damit man sich nicht die Stimme ruiniert.

Hmnnaja.... Genau das ist doch das Problem. Woher soll man denn als Autodidakt wissen, ob man eine "vernünftige" Gesangstechnik hat. Wer beurteilt das? Solange nichts weh tut, tappt man im Dunkeln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich war mal Autodidakt. Und da war mir die Theorie um Technik und Anatomie völlig wumpe. Habe mir Lieder rausgesucht, die ich einigermaßen singen konnte - meist waren es im Original von einem Mann gesungen (bin eine Frau, bzw. war damals noch ein Mädchen) - und die eine oder zwei Stellen hatten bei denen ich mich schwergetan habe. Und ich habe versucht nachzuahmen und hab selbst allerlei probiert, mit verschiedenen Klängen, Silben, ohne Konsonanten, alle Vokale auf a/e/o, etc. bis es irgendwann ging. Ansonsten viel singen, singen, singen. Und aufgenommen habe ich mich mit nem Handyrecorder und immer mal reingehört was gut klang. Wenn die Aufnahme mein Selbstwertgefühl runtergezogen hat, hab ich die ältesten Aufnahmen nochmal angehört und mich gefreut, dass ich zumindest nicht so schlimm klinge wie vor nem Jahr. Hab die Aufnahmen meiner Anfangstage noch alle :eek::embarrassed::D
Wichtig ist aber aufzuhören, wenn du heiser wirst oder es sich unwohl anfühlt. Ach, und Spaß muss es natürlich machen!! :great:
Zum Gesangsunterricht bin ich dann am Ende doch gekommen, weil ich in einer Sackgasse steckte und meine Band einfach besseren Gesang von mir brauchte.

Wenn du aber lieber ne Anleitung willst, die Theorie wissen willst oder dich allein nicht traust, wär Unterricht oder zumindest ein Workshop doch besser für dich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hmnnaja.... Genau das ist doch das Problem. Woher soll man denn als Autodidakt wissen, ob man eine "vernünftige" Gesangstechnik hat. Wer beurteilt das? Solange nichts weh tut, tappt man im Dunkeln.
Das merkt man meistens dann wenn man nach dem 3 Lied ein Kratzen im Hals hat und nach dem 5 die Stimme sich langsam verabschiedet.
Solange nix wehtut ist es ja auch OK.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn du kein Geld für Gesangsunterricht hast (was völlig legitim ist und einen auch nicht zwangsläufig zum guten Sänger macht), dann kannst du den autodidaktischen Weg übers Hören wählen. Musik hören, hören und nochmals hören, entweder verschiedene Genres oder auch verschiedenste Versionen ein und desselben Songs. Da kann man eine Menge lernen.
Als ich anfing, Jazz zu singen, habe ich es auch so gemacht. Unterricht in Jazzgesang habe ich nie genommen, aber ich war auf der Suche nach Vorbildern und Möglichkeiten. Ich habe damals echt gestaunt, wieviele unterschiedlichste Interpretationen es von einem einzigen Song geben konnte, und das hat mir geholfen, meinen eigenen Ausdruck zu finden. Auch im Pop oder Rock, es funktioniert in anderen Genres genauso.
Über den technischen Kram und die dazugehörige Terminologie (Stütze, Belting etc.) würde ich mir nicht soviele Gedanken machen. Das kann man sich auch erstmal anlesen (z.B. hier im MB). Vieles davon kommt mit der Zeit eh von selbst, durchs Singen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn du aber lieber ne Anleitung willst, die Theorie wissen willst oder dich allein nicht traust, wär Unterricht oder zumindest ein Workshop doch besser für dich.

Hierzu noch einen kleiner Hinweis @Leschwa

Wenn du anfängst, auf eigenen Kappe in Foren oder besonders auf YouTube zu recherchieren, wird dir was Seltsames auffallen: Verschiedene Leute benutzen unterschiedliche Begriffe, meinen aber dasselbe. Oder sie benutzen identische Begriffe, meinen aber was anderes. Andere wiederum benutzen ganz andere Begriffe.

Das beginnt schon damit, dass, wenn englischsprachige Trainer von "Headvoice" sprechen, damit nicht unbedingt das gleiche meinen wie Deutsche mit "Kopfstimme".

Daher noch mal: Wenn du dir als Autodiakt über die durchaus sehr uneinheitliche Terminologie das Singen aneignen willst, dann wird das ein sehr langer, steinreicher Weg. Besser: einfach anfangen, ausprobieren, aufnehmen, anhören. Und falls du dich dann doch noch weiterbilden willst, wäre es besser, sich erstmal nur eine Quelle auszusuchen, die einen anspricht. Zudem man Dinge, die man bereits ansatzweise kann, auch besser versteht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn du kein Geld für Gesangsunterricht hast (was völlig legitim ist und einen auch nicht zwangsläufig zum guten Sänger macht) ...
fehlt da ein satzteil?
es ist legitim, kein geld zu haben?
und was macht einen nicht zwangsläufig zum guten sänger?
:ugly:
 
Ich habe gehofft, dass es so etwas auch für das Singen gibt, glaube ich. Also eine Möglichkeit zur Selbstkontrolle, ohne auf jemanden angewiesen zu sein, denn davon gibt es ja nicht immer Leute mit fundiertem Wissen in der eigenen Umgebung.

Beim Singen steckt halt organisch einiges mehr dahinter als beim Zeichnen. Beim Zeichnen sieht man außerdem eine ungelenke Technik deutlicher, als man sie beim Singen (zumal das je nach Aufnahmemöglichkeiten auch noch mal sehr verfälscht sein kann) hört. Beim Singen geht's auch viel um gesamtkörperliche Aspekte, eigentlich kannst du es eher mit dem Tanzen vergleichen als mit dem Zeichnen. Da sind Onlinekurse auch eher schwierig. Natürlich kannst du dir eine Menge auch über Tutorials abgucken und selbst üben. Aber du wirst irgendwann an Grenzen kommen, wo dir halt der entscheidende Dreh fehlt und es einfacher wäre, es in einer Live-Situation jemandem zu zeigen und sich da Tipps abzuholen.

Über den technischen Kram und die dazugehörige Terminologie (Stütze, Belting etc.) würde ich mir nicht soviele Gedanken machen. Das kann man sich auch erstmal anlesen (z.B. hier im MB). Vieles davon kommt mit der Zeit eh von selbst, durchs Singen.

Das stimmt natürlich auch, vieles eignet man sich einfach durchs Tun, durch die längerfristige Auseinandersetzung damit an. Manchmal passiert lange Zeit gar nichts, dann macht es plötzlich wieder klick, und man ist einen Schritt weiter.

Wenn das Geld für GU knapp ist, dann kannst du auch mal schauen, ob es bei euch in der Nähe eine Musikhochschule gibt. Hier gibt es z. B. viele professionelle, fertig ausgebildete Gesangslehrer, die entsprechend viel Geld für die Stunde verlangen (ab 40 Euro/Stunde aufwärts), es gibt aber auch Junior-Coaches, die z. B. selbst noch in der Ausbildung sind, aber auch schon selbst genug eigene Gesangserfahrung haben, um für relativ kleines Geld zu unterrichten (dann z. B. ab 20/25 Euro die Stunde). Vielleicht reicht es auch, erst mal ein paar Schnupperstunden auszuprobieren, das bringt dich evtl. schon weiter.

Es sei denn, jemand hier würde sich meiner hin und wieder erbarmen und sich Samples anhören, um Kritik zu äußern. Das wäre ja was![
Die Möglichkeit gibt es schon, aber auch da ist die Aussagekraft begrenzt, wenn du das hier als Hörprobe einstellst. Erstens erwischst du nicht immer die richtigen Leute, die das kommentieren (ein Soundsample ganz ohne Begleitung und ohne richtig guten Sound ist z. B. in der Regel nicht das, was das Publikum im Hörprobenforum erwartet, und du stehst mit deiner Hörprobe neben fertig abgemischten Stücken, was sich natürlich ganz und gar nicht vergleichen lässt, und es sind schlichtweg auch nicht immer alle Leute, die für eine Beurteilung die richtigen Ansprechpartner wären, hier unterwegs). Und zweitens hört man bei einer Hörprobe z. B. nicht, ob Haltungsfehler oder falsche Technik der Grund dafür sind, dass du deinen Ton nicht sauber triffst. Das merkt eher jemand, der sich auskennt und dich beim Singen direkt vor sich sieht.
 
Ich bin auch Autodidakt.

"Ernsthaft" (also mit Lead-Vocals in einer Band, nicht nur Background-Gerülpse oder Vor-mich-hinknurren mit Gitarre auf dem Sofa) singe ich jetzt seit 7 Jahren (Schon...!? Leck mich am Arsch, das wird mir gerade erst klar). Erst seit etwa anderthalbjahren bin ich wirklich überzeugt davon, das das recht gut ist, was ich da tue, und ich mich selbst als "Sänger" bezeichne, ohne zu denken, ich schwindele. Ich kann mich mittlerweile jederzeit hören, über meine Fehler lachen und bin insgesamt zufrieden mit mir.

Ich lese viel (vor allem auch hier im Forum), schaue Videos, probiere Sachen aus, singe viel, höre Aufnahmen meines Gesangs, höre mir Feedback von anderen an und suche nach eigenen Möglichkeiten, mich weiter zu entwickeln. Und lebe in der Sicherheit, dass ich auch anstrengendere Sachen singen kann ohne dass etwas weh tut, und relativ lange singen kann, ohne dass die Stimme sich verabschiedet. Wenn doch mal was weh tut, hab ich mittlerweile meistens schnell eine Idee dazu, an welchen Schrauben ich noch drehen könnte.

Irgendwann hatte mir mal vorgenommen, dass ich ein paar Gesangsstunden nehme, wenn ich das Gefühl habe, mich autodidaktisch nicht mehr weiter entwickeln zu können. Ich war bereits zweimal an diesem Punkt, nur um dann festzustellen, dass doch noch immer etwas gutes Neues passiert. Mittlerweile trifft es dieser Satz für mich auf den Punkt:
Aber wenn du Autodidakt sein willst, dann sei es richtig und versuche nicht, selbst in die die Rolle des Lehrers zu schlüpfen. Einen Autodidakten interessiert erstmal nur eins: Ob er mit mit seinem Gesang zufrieden ist, ob er seine Ideen umsetzen kann. Die Frage nach dem "wie und warum" stellt er sich nicht.
Ich glaube eigentlich nicht mehr an mich im Gesangsunterricht.


Du fragst nach Meilensteinen Diese waren für mich:

*Als ich mich entschieden habe, den Bass mal für ein paar Jahre wegzulegen und mich auf's Singen zu konzentrieren.

*Als ich mich getraut habe, in einer Band Leadsänger zu werden.

*Als ich zum erste Mal "als Sänger" auf die Bühne gegangen und fast gestorben bin, obwohl ich am Bass schon hunderte Male auf der Bühne gestanden hatte. Es war grausig (für alle), aber ich habe überlebt (und das Publikum auch).

*Als ich Jahre später zum ersten Mal "als Sänger" auf die Bühne gegangen bin ohne fast zu sterben.

*Als ich mich entschieden habe, den Bass wieder auszupacken und gleichzeitig Bass zu spielen und zu singen, und plötzlich das Gefühl hatte, ich könne keins von beidem auch nur ansatzweise.

*Als der Groschen Gefallen ist, dass bei gleichzeitigem Singen und Bass-Spielen 1+1>2 ist.

*Als ich mir lang und aufwändig erarbeitet habe, wo meine Range und meine Tensitur liegen, und meine Bandkollegen nicht mehr nerven musste, alle Songs in sämtlichen Tonarten spielen zu müssen, um rauszufinden, wo ich am besten drüber singen kann.

*Als ich mir 100 Videos über die ominöse "Stütze" angeschaut habe, und mir dann irgendwas mit meinem Zwerchfell angewöhnt habe, was mir endlos mehr entspannten Raum in den Höhen und mehr Luft bringt und viele Kopfschmerzen beseitigt hat. Keine Ahnung, wieviel das mit "Stütze" zu tun hat, aber es ist toll.

* Als ich letztens beim Einsingen für ein paar Bandaufnahmen entdeckt habe, dass ich loslassen kann von der Idee, mich darauf konzentrieren zu müssen, "sauber" zu singen, und viel mehr in die Emotion gehen kann, weil ich dann trotzdem von der Intonation her (meist) sauber bleibe.

*Fortsetzung folgt wohl...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wahnsinn, mit soviel Feedback hätte ich nicht gerechnet! Danke für die ganzen Beiträge, ihr helft mir hier gerade sehr!

@antipasti: Danke für die Reperatur :D
Also das Arbeiten mit Metaphern kenne ich noch von unserem Chorleiter. Der sagte immer wir sollen uns vorstellen, dass unsere Bäuche Fässer sind, aus denen langsam Wasser strömt. Nur leider hat der damals nichts zum Kehlkopf gesagt, der Rest war allerdings recht kompetent, glaub ich. Der hat auch unser Gehör gebildet, sich immer mal wen rausgesucht und mit dem Finger gezeigt, wenn der mit der Stimme höher oder tiefer muss, um den Ton zu treffen. Also denke ich mal, dass ich mit der Gehörbildung Gott sei Dank schon recht weit bin. Dank des Chorleiters weiß ich auch, dass ich im trainierten und warm gesungenen Zustand eine doch recht beachtliche Range habe. Damals hat er mich meistens in den Alt gesteckt, weil es da zu wenige Sängerinnen gab, aber im Sopran war ich auch hin und wieder. Selten sogar Tenor!
Habe jetzt wieder getestet und meine Range ist dank der 7 Jahre Pause kleiner geworden, jetzt geht meine bequeme Range uneingesungen circa 2 Oktaven und ich bin Alt und nicht mehr Mezzo, aber ich denke mal, das liegt daran, dass ich damals noch in der Pubertät war. Ich bin ziemlich froh, dass ich nicht wieder komplett bei Null anfangen muss.

Naja vielleicht sollte mir das ganze technische Gedöns auch einfach egal sein und ich sing weiter, wie mir die Schnauze gewachsen ist. Hat ja vorher auch irgendwie geklappt Oo
Sowieso verkrampfe ich viel zu schnell und muss mal eine Runde entspannter werden. Wenn ich jetzt auch noch versuche super tolle Technik zu haben, wird das bestimmt erst recht nichts in den hohen Tonetagen.

Wie kommt es denn, dass es jetzt weniger Autodidakten gibt, als früher? War das Angebot nicht da, oder war es weniger bekannt, dass guter Gesang meistens nicht gott gegeben ist?



@Ralphgue: Danke für den Link, den werde ich mir gleich mal ansehen! :)


@Dimension D: Sich aufnehmen, oh man ich bin auch dämlich, dass ich darauf nicht selbst komme. Aber was ist denn, wenn man vor Publikum viel schlechter singt, als nur vor 2,3 Leuten?
Und so richtig heiser war ich eigentlich noch nie, nicht mal bei einer Erkältung. Ist das jetzt gut, oder schlecht? Hatte als Kind oft Mandelentzündungen und selbst da war ich nie heiser. Na ja, die Mandeln sind jetzt eh weg.


@Vali: die alten Aufnahmen anzuhören, um sich zu ermutigen, ist eine super Idee! Jetzt wo du es schreibst, fällt mir auch wieder ein, dass ich das auch mit Bildern so mache, um mir meine Fortschritte vor Augen zu führen und das ist wirklich eine gute Methode, um nicht die Flinte ins Korn zu werfen.


@Bell: Viel zu hören ist auch ein guter Ansatz, denke ich! Schon allein, weil man da bestimmt ein besseres Gespür für das Genre entwickelt und die typischen Kniffe, die man so mit der Stimme anstellt. Da mir nun gesagt wurde, dass meine Stimme in der Soul-Ecke gut aufgehoben wäre, werde ich mir da mal einiges anhören und rumprobieren. Ansonsten ist das nämlich eigentlich gar nicht mein Genre, aber gefallen tut es schon, weil ich einiges von dem Zeug offenbar eh schon mache, ohne es gewusst zu haben D:
Fühlt sich momentan so an wie der Verdacht, immer die falsche Schuhgröße getragen zu haben hahaha

@Swingaling: Also das einzig Organische, mit dem du beim Zeichnen arbeitest, ist die Hand-Augen-Koordination und ein stetiges Feilen am Muskelgedächtnis. Der Rest ist tatsächlich Technik. Das jahrelange Üben ist eigentlich nur wegen der organischen Dinge notwendig. Die Technik hat man schnell drin in der Theorie, nur die korrekte Umsetzung erfordert Training, weil die erforderliche Koordination selten einfach da ist.
Na ja und im Bezug auf Hörproben, wenn da in der Ecke eher fertig Gemischtes ist, vielleicht kann ich es dann im Technik-Bereich posten mit der Bitte um Kritik?
Also von der Tonqualität her darf ich am Wochenende das gute Mikrofon von meinem Freund benutzen, der hat mir schon zugesagt, dass ich bei ihm aufnehmen darf. Nur ist es halt nicht im Studio und nicht gemischt, aber das wäre mir auch zuviel Aufwand. Ich will ja bloß Kritik und nicht gleich ein ganzes Album aufnehmen :D

@Slidemaster Dee: Also ich weiß nicht, ob ich es mir schon zutrauen würde, vor Publikum zu singen. ich denke, eher nicht, weil ich noch nicht ganz raus hab, wie ich bewusst entspannen kann und automatisch verkrampfe wenn ich mich unter Druck setze. Und wenn ich vor Publikum singe, muss ja alles super perfekt sein und dann klingt es erstmal eine Runde wie ausgekotzt xD
Ich glaube cool wäre für mich eine Band, die erstmal nicht auftreten will, sondern nur aus Spaß zusammen Musik macht. Wenn ich mich sicherer fühle, kann ich ja nochmal über Auftritte nachdenken.
Und wie hast du nun rausgefunden, wo deine Range liegt? Ich merke nämlich deutliche Unterschiede bei Liedern. Manche passen wie angegossen, andere fühlen sich im Hals nicht bequem an. Und dann gibt es die, die entweder zu hoch oder zu tief sind, je nachdem in welcher Oktave ich die singe, also so oder so nicht passen.
 
Ich glaube eigentlich nicht mehr an mich im Gesangsunterricht.

Das ging mir auch so. Ich hatte mal zwischendurch für einige Monate GU. Ich war aber im Unterricht wesentlich blockierter als im Proberaum oder der Bühne (dort war ich noch nie blockiert). Hinzu kam, dass die GU als auch ich beide bereits einen Arbeitstag hinter uns hatten und die Konzentration nachließ. Daher haben wir den Unterricht dann manchmal mit Kaffeetrinken gefüllt, statt zu singen.:)
 
Und wenn ich vor Publikum singe, muss ja alles super perfekt sein und dann klingt es erstmal eine Runde wie ausgekotzt
Ich empfehle zu diesem Zweck die Gründung einer Punkband.
 
Und wie hast du nun rausgefunden, wo deine Range liegt? Ich merke nämlich deutliche Unterschiede bei Liedern.
Ich versuch das mal nachvollziehbar zu beschreiben - das ist wahrscheinlich ein typisches Beispiel für autodidaktisches Gewurschtel...

Früher gab es in meinen Bands immer so ein Gegurke von "Spielt mal in C - nein da komm ich nicht hin; spielt mal in G - nein zu tief; in D? - nein, da find ich gar nicht rein; doch in C? - nein, geht wirklich nicht; also in G, aber ne Oktave höher gesungen? - geht, wenn ich mich traue. Aber traue ich mich, oder isses doch eher A? Oder F Oktave? Oder... wie, ihr habt keinen Bock mehr, den Song zu spielen...!?" Ich hab mich selbst tierisch genervt damit.

Also habe ich mich hingesetzt (bzw. -gestellt) und unter "Realbedingen" (Proberaumlautstärke, nicht Wohnzimmerlautstärke!) sämtliche Halbtöne die Tonleiter entlang bis nach oben gesungen und mir dabei eine Excel-tabelle *) gemacht, in der ich dann die Töne von rot (geht gar nicht) über orange (geht, aber ist nicht entspannt) und grün (geht gut) markiert. Dann hatte ich quasi die Töne untereinander stehen mit einem roten Bereich oben und unten, einem grünen Bereich in der Mitte und orangen Bereichen in den Übergängen.

Daneben habe ich für jedes unserer Lieder in einer Spalte jeweils den höchsten und tiefsten gesungenen Ton sowie den Startton markiert, wenn ich sie in C-Dur singe. Und dann hab ich geschaut, wie ich die Lieder in der Tabelle verschieben muss, damit möglichst viel innerhalb des grünen Bereichs und möglichst nichts im roten Bereich liegt. Über den Abgleich mit der ursprünglichen "Notation" in C-Dur war es dann einfach, die Songs so zu transponieren, dass es passte. Ich konnte dann der Band ganz konkret sagen: "Song A in G-Dur, Song B in E-Moll, Song C in C..."

Keine Ahnung, ob man das so versteht - ich kann heut abend gern mal einen Screenshot posten.

So hab ich mich dann viel mit mir und meiner Stimme beschäftigt, habe sehr deutlich für mich verstanden, wann ich Songs gut singen kann, wie die Unterschiede "Wohnzimmer vs. Proberaum" sind, dass G-Dur manchmal höher sein kann als C-Dur (auch wenn der Akkord auf der Gitarre tiefer ist... wie vernagelt man manchmal ist... ;)), wann ich in Bereiche komme, in denen ich aufpassen muss oder es gar nicht erst versuchen brauche, wie ich verhindern kann, mich in der Melodieführung selbst zu Oktavsprüngen zu zwingen, die ich gar nicht machen will, etc.

Meine Band dankt es mir, weil wir nun wissen, dass wir neue Songs in der Regel um G-Dur herum spielen, und ich dann zu 98% klar komme. Und wenn's mal nicht passt, hilft mir die Tabelle vor meinem geistigen Auge, um schnell und recht zielsicher eine Idee davon zu kriegen, um wieviele Halbtöne wir den Song in welche Richtung transponieren müssen. Und ich weiß, dass ich Songs zu Hause mit Capo 4 schreiben kann, denn dann bin ich mit 8 Halbtönen unter gesungener Bandlautstärke in meiner gemütlichen Wohnzimmerlage.

*) :embarrassed:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bin auch Autodidakt und ich finde die Beschreibungen von Dee schon sehr treffend insgesamt. Wie auch schon gesagt ist das Hören extrem wichtig. Hör dir viele andere Sänger an und mach viel Aufnahmen von dir selbst zum Vergleich. Versuche sehr sensibel dafür zu werden, was dich an deinen Aufnahmen stört, auch unabhängig von offensichtlichen Sachen wie falscher Tonhöhe usw.

Bzgl. Lernen aus YT-Videos würde ich mich auch der Aussage von Dee anschließen. Auch wenn es sich komisch anhört: Die Masse macht's. Du wirst immer wieder das von Antipasti schon angesprochene Problem haben, dass die Begrifflichkeiten völlig unterschiedlich sein können zwischen Gesangslehrern oder Systemen. Wenn du dir genug Videos zu ähnlichen Themen anschaust, begreifst du aber irgendwann unabhängig von der Terminologie, was da eigentlich vermittelt wird und worauf es ankommt.

Die Theorie der Physiologie usw. beim Singen kann interessant sein, muss aber nicht unbedingt helfen. Die kannst du dir getrost schenken, wenn sie dich nicht interessiert. Was an Theorie aber hilfreich ist, ist das Wissen über Vokale bzw. Vokalklassen oder Familien. Das ist auch eng verbunden mit dem Thema Range.

Die vereinfachte Variante dieses Konzept nahe zu bringen ist sich vorzustellen, dass jeder Ton, den du singst, aus drei Komponenten zusammengesetzt ist: Vokal, Tonhöhe und Intensität/Lautstärke. Die Grundregel dabei ist, dass nicht alle beliebigen Kombinationen möglich sind und es ein Wechselspiel zwischen ihnen gibt. Das erklärt auch, warum Songs die von der Range eigentlich tiefer liegen teilweise schwieriger sein können als solche, die höher liegen, nämlich dann, wenn sie schwierigere Vokal/Tonhöhe/Intensität-Kombinationen beinhalten. Für die drei Komponenten gibt es ein paar Regeln, z.B.:

  • offene Vokale tendieren zu hoher Intensität
  • geschlossene Vokale tendieren zu geringerer Intensität
  • hohe Töne tendieren zu hoher Intensität
  • tiefe Töne tendieren zu geringer Intensität
Neben der Range gibt es noch den Begriff "Tessitur" oder "Wohlfühlbereich". Im Sinne der drei Komponenten ausgedrückt, ist die Tessitur der Bereich deiner Range, in dem du eine große Auswahl an Kombinationen von Vokal/Höhe/Intensität hast. Außerhalb deiner Tessitur werden die Regeln immer restriktiver.

Um mal ein Beispiel zu nennen: Innerhalb der Tessitur ist es meist noch gut möglich ein besonders lautes "i" zu singen. Oberhalb deiner Tessitur wird das fast unmöglich. Wenn der Songtext an dieser Stelle ein "i" verlangt und die Dramaturgie des Songs eine hohe Intensität verlangt, kannst du den Ton nur noch beschwerdefrei singen, indem du den Vokal öffnest.

Ein großer Teil des Singen lernens (nicht nur des autodidaktischen) ist zu verinnerlichen, welche Kombinationen mit deiner persönlichen Stimme möglich sind und gut funktionieren und welcher der Stimmbereich ist, in dem sehr viele Kombinationen gut funktionieren (= deine Tessitur). Im Grunde entspricht das einer erweiterten Version von Dee's Excel Tabelle. Irgendwann kommst du an dem Punkt, an dem du diese Tabelle "im Gefühl" hast und nicht mehr nachgucken musst, was geht und was nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben