Singen lernen mit ü50 bei schmerzender Stimme?

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Syringa
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Hallo!
Kurz zu meiner Person:
Ich habe mich schon vor einem Jahr hier angemeldet und mir damals diesen merkwürdigen Benutzer-Namen gegeben (kann man den noch ändern?), aber was soll's.

Ich (weiblich) bin 51 Jahre alt. Vor gut 10 Jahren habe ich mit dem Klavierspielen begonnen. Vor einem Jahr kam die Gitarre dazu und vor einigen Monaten die Ukulele. Klavierunterricht hatte ich vier Jahre lang. Ansonsten lerne ich meine Instrumente autodidaktisch, so oft mir mein recht stressiger Berufs- und Familienalltag Zeit dafür lässt. Ich hätte gerne mehr Zeit dafür.

Mein Problem ist, dass ich nie gesungen habe, es aber sehr gerne tun würde. Ich möchte zu Hause zur Gitarre und Ukulele singen. Zur Klavierbegleitung werde ich es wohl eher nicht schaffen.
Ich bin in Musiktheorie wohl relativ fit, kann auch falsche Töne sicher hören. Sicher treffen kann ich die richtigen Töne aber nicht, ich muss korrigieren, bis ich den richtigen Ton treffe. Aber dann kann ich ihn treffen. Ich denke, dass meine Stimmbänder gesund sind.

Aber bereits nach wenigen Strophen ermüdet meine Stimme und tut dann sogar weh. Schon z.B. beim Weihnachtsgottesdienst in der Kirche schaffe ich kein ganzes Weihnachtslied. Eine schöne Singstimme habe ich wohl nicht, aber meine Sprechstimme klingt vermutlich ganz normal. Ich bin kein Mensch, der viele Worte macht, bin also eher der schweigsame Typ und rede nicht so wahnsinnig viel. Also habe ich ganz sicher keine trainierte Stimme.
Heute habe ich mir zwei Bücher zum Thema "Singen lernen" bestellt ("Vocal Quest 1" und "Das große Buch der Stimme"). Ich habe mich zunächst gegen Gesangsunterricht und stattdessen erstmal für das Selbstlernen mit Literatur entschieden.

Was mein Ihr, könnten die Schmerzen eine Frage der Technik sein und kann ich meine Stimme soweit trainieren, dass ich zumindest ohne Schmerzen singen und meinen Tonumfang etwas erweitern kann? Kann das auch mit über 50 Jahren erreichbar sein? Und kann ich meine Stimme soweit trainieren, dass mein Gesang zumindest nicht scheußlich klingt?

Ich wäre Euch wirklich dankbar, wenn jemand seine Erfahrungen oder seine Einschätzung dazu mit mir teilen könnte.

Bitte entschuldigt, falls so eine Frage schon mal Thema war. Ich bin im Vocals-Forum ganz neu unterwegs und habe nichts dazu gefunden.

Liebe Grüße
 
Guten Abend,
ich bin 54 und hab erst spät begonnen Singen zu lernen, deshalb mag dich ermutigen dich auf den Weg zu machen deine Stimme zu entdecken. Es macht einfach so wahnsinnig viel Freude und jeder der sich mit Singen beschäftigt, kann große Fortschritte machen.
Liebe Grüsse
Vokarin
 
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Willkommen hier

Wenn Du beim Singen nach kurzer Zeit ermüdest oder gar Schmerzen empfindest, leg die Bücher für später ins Regal! Bei Klavier hast Du angefangen, mit Lehrer zu arbeiten, genau das solltest Du beim Singen auch tun, gerade wenn Du "Symptome" hast, die darauf hindeuten, dass Du Dich überanstrengst. Ein Buch kann Dir nicht zusehen und Dich korrigieren.

Ein erfahrener Gesangspädagoge wird sich das anschauen und feststellen ob Du ggfs. verspannt bist, Atemübungen machen und ganz wichtig: die Ausführung der Übungen kontrollieren und Dich beraten. Das Alter ist dabei komplett irrelevant.
 
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Bitte die Schmerzen unbedingt ernst nehmen!

Medizinische Beratung können und dürfen wir hier nicht leisten.

*
 
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Dito bei mir, mit 58 vor 4 Jahren zu Singen begonnen nach 52 Jahren Klavier...
1. Es geht! Ist auch "nur" ein Instrument. Bin inzwischen ein leidlicher Backgroundsänger meiner Band
2. Ich kann nur zu ein paar oder auch ein paar mehr Gesangsstunden raten! Erleichtert es sehr, macht viel Spass und vermeidet das Anwenden/ Anlernen falscher Techniken, die die Stimme evtl. zu sehr Strapazieren oder Frustration auslösen!
3. Jede Stimme kann klingen (siehe sogar Grönemeyer 😁), man muss nur rauskriegen, was einem liegt...
LG, Frank
 
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ich habe mit ca. 50 angefangen zu singen.
zuerst bei einer gesangslehrerin, die mich immer in der kuschel wohlfühlzone gehalten hat...wobei ich doch metal gesang lernen wollte.
nach ca. 9 monaten wechselte ich zu einem anderen gesangslehrer der auch metal anbietet und der hat meinen stimmumfang auf 3,5 oktaven erweitert.

also, es geht schon, mit anleitung und viel üben. autodidaktisch sehe ich da wenig chancen.
 
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merkwürdigen Benutzer-Namen gegeben (kann man den noch ändern?),
Och, ich finde den Namen cool. Wie aus einem Italowestern:
Clint Eastwood: "Syringa, ein Bier und ein Teller Speck mit Bohnen. "
 
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Ich habe mich zunächst gegen Gesangsunterricht und stattdessen erstmal für das Selbstlernen mit Literatur entschieden.

Ich bin normalerweise ein Freund des Autodidakten. Aber wenn schon das gelegentliche Mitsingen beim Gottesdienst Schmerzen verursacht, sagt mir der gesunde Menschenverstand: Keine gute Idee. Und wenn es trotzdem unbedingt autodidaktisch sein soll, dann bitte nicht mit Büchern. Das mag bei physisch vorhandenen Instrumenten noch einigermaßen funktionieren, aber deine Stimme kannst du weder sehen noch anfassen.

Und kann ich meine Stimme soweit trainieren, dass mein Gesang zumindest nicht scheußlich klingt?

Unabhängig vom Alter: Das ist eines dieser Ziele, für die dir niemand eine Garantie geben kann, da es natürlich ein sehr subjektives Attribut ist. Ich kenne Singende, die (nach meinem Empfinden) auch nach vielen Jahren Training noch sehr bescheiden klingen. Aber sie haben dabei zumindest keine Schmerzen und treffen einigermaßen die Töne. Das wären erreichbare Ziele, die du für's Erste anstreben solltest.

Da du ja Klavier glernt hast: Beim Klavier lernen lassen sich die Ziele anfänglich noch relativ einfach stecken: Zunächst muss man wissen, welche Note sich hinter welcher Taste versteckt, dann müssen Hände und Finger trainiert werden, einigermaßen flüssig und unabhängig voneinander zu agieren. Diese grundlegenden Dinge kann tatsächlich jeder trainieren und wer das beherrscht, hat mehr oder weniger Klavierspielen gelernt. Nur: Das Klavier ist bereits ein fertiges Instrument, du selbst dagegen ein unbehandelter Rohling, bei dem man noch nicht genau weiß, was draus wird.

man muss nur rauskriegen, was einem liegt...

Und genau das ist viel schwieriger, als es erstmal klingt. Denn Geschmack lässt sich nicht lernen und die Selbstwahrnehmung ist eine hinterhältige Schlawinerin. Und nicht immer ist das, was einem liegt auch das, was man mag.

"Syringa, ein Bier und ein Teller Speck mit Bohnen. "

:rofl: Ja, das hört bestimmt jede Frau gern. ;)

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. Es geht! Ist auch "nur" ein Instrument.

Das wird gern gesagt, aber stimmt das wirklich? Nicht die Stimme ist das Instrument, sondern der ganze Mensch. Und zwar ein sehr komplexes. Und dieses Instrument "Mensch" wird nicht von jemandem bespielt, sondern ist Musiker und Instrument gleichzeitig. Das bedeutet: Du musst nicht nur lernen, das Instrument zu spielen, du musst darüber hinaus auch lernen, ein Instrument zu sein. Das trifft auf kein anderes Instrument zu. Zumindest nicht in diesem Maße.

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Das wird gern gesagt, aber stimmt das wirklich? Nicht die Stimme ist das Instrument, sondern der ganze Mensch. Und zwar ein sehr komplexes. Und dieses Instrument "Mensch" wird nicht von jemandem bespielt, sondern ist Musiker und Instrument gleichzeitig. Das bedeutet: Du musst nicht nur lernen, das Instrument zu spielen, du musst darüber hinaus auch lernen, ein Instrument zu sein. Das trifft auf kein anderes Instrument zu. Zumindest nicht in diesem Maße.

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Ich meinte damit nur, dass fast jeder Singen eben auch lernen KANN, am Besten mit (Gesangslehrer-) Hilfe, wie bei einem Instrument auch. Ist tatsächlich deutlich komplexer (Musiker und Instrument in einem, wie Du sehr richtig gesagt hast), da neben der Technik und dem ganzen Körper und den leider nicht vorgegebenen Tönen (ach ist Keyboard schön!) auch noch viel Psyche dazukommt (Angst vor Falschsingen blockiert enorm, macht leise - damit man die Fehler nicht so hört vermeintlich - führt zu Aufdrehen des Gains am Mikro durch den Tontechniker und schon haben wir lauten schlechten Gesang mit viel Feedback :), man muss deswegen "klein" anfangen).

Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch, wenn er zwei intakte Stimmbänder, eine Zunge, Lippen, ein Gehirn und eine halbwegs funktionierende Lunge hat (Cat Stevens hat glaube ich nur einen Lungenflügel), dann wird man auch einen gewissen und auch durch andere anhörbaren Level an Gesangsfähigkeit erreichen können, durch Üben mit zumindet ANFÄNGLICHER Unterstützung (ich hatte nur 10 Gesangsstunden, das reichte, um mir zu zeigen, dass es prinzipiell geht und ich wußte, wie ich weitermachen muss... reichte, damit ich mich traute Backgroundgesang auch mal in der 2. Stimme in's Mikro zu bringen... mehr Gesangsunterricht folgt in 1-2 Jahren mit inzwischen 62, wenn ich in Rente bin, dann wird der Teil Lead-Gesang angegangen :) ). Muss ja nicht jeder ein Opernsänger:in werden, und Talent, Musikalität, Feeling, Zeit spielt natürlich immer ein Rolle. Aber man sollte es hinkriegen, dass man eben nicht allzu grausam klingt. Bei mir war es anfangs auch so, einfach nur grausam... Daneben, schief, kaum Tonumfang. Aber als Keyboarder hatte ich Musikalität und wusste, wie es sich anhören SOLLTE, für mich, wenn ich gesungen habe. Und das hilft einfach enorm schnellere Fortschritte zu machen, wenn man nicht noch z.B. ein Bluesfeeling/-Bluesskala erst lernen muss ZUSÄTZLICH zum gesanglichen Output, sondern das Bluesfeeling stimmlich"nur" umsetzen muss (übrigens schwer genug :cool:). Ihr versteht, was ich meine?

Und mit dem Rauskriegen, was einem liegt, meinte ich, dass man Sachen üben soll, die einem gefallen, die man "fühlt" vom Rhytmus her und die stimmlich halbwegs passen. Ich würde z.B. nie einen Grönemeyer singen können, weil meine Stimme einfach ganz anders klingt (oder man interpretiert es eben neu). Deswegen tut sich meine Frau auch mit Eric Clapton schwer (andere Stimmlage, anderes Feeling), aber Suzie Quattro, Linda Ronstedt und Bonnie Taylor, aber auch STS fließen heraus aus ihr, weil sie sich da "heimisch" fühlt.

Ach ja, ein schwieriges Thema, aber Quintessenz:

PROBIERE ES, NIMM EIN PAAR STUNDEN UNTERRICHT, dann siehst Du schon, und glaube daran/sei überzeugt DAS ES GEHT!!! LG, Frank
Beitrag automatisch zusammengefügt:

P.S.: Was mich aber doch nochmal genauer interessieren würde, ist, dass Du sagst, Du hättest "Schmerzen" beim Singen! Wo/wie/bei was sind diese Schmerzen? Gaumenboden? Dann bist Du evtl. einfach total verkrampft... Tatsächlich Schmerzen im Kehlkopf - Stimmbandregion? Dann würde ich einen HNO-Arzt aufsuchen und das mal anschauen lassen, gibt viele Stimmbandveränderungen (Knötchen bis Teil-Lähmungen). Zwerchfell/Bauch? Das wäre dann evtl. wieder einfach falsche Technik/Pressen... Vielleicht kannst Du das nochmal etwas Spezifizieren. Bin zwar nur "Urologe" (andere "Baustelle" :) ), aber bei Schmerzen beim Singen horche ich doch etwas auf!
 
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Und mit dem Rauskriegen, was einem liegt, meinte ich, dass man Sachen üben soll, die einem gefallen, die man "fühlt" vom Rhytmus her und die stimmlich halbwegs passen.

Schwierig. Bei mir war es so, dass ich in afro-amerikanischer Musik zuhause war. Funk, Soul, R'n'B. Ich habe sie geliebt, glaube auch verstanden und gefühlt – als Bassist und Gitarrist.. An eine Karriere als Soulsänger war nicht zu denken.

Erfolg und ein lukratives Nebeneinkommen hatte ich gesanglich zunächst mit Schlagern, später dann mit Swing. Eine Tom-Waits- oder Satchmo-Imitation kriege ich auch noch so einigermaßen hin. Also nicht gerade die Genres, mit denen ich mich irgendwann vorher im Leben schon mal beschäftigt hatte. Daher meine Aussage, dass das, was einem gefällt und glaubt zu fühlen, nicht immer das ist, was einem (gesanglich) liegt.

Soll heißen: Offen bleiben und nicht zu stark an Idealen festhalten.

Und vor allem @Syringa : Nicht die komplette Last auf die Schultern der Unterrichtenden abwälzen: Technische Fortschritte kommen sicher auch durch Übungen, aber musikalische vor allem durch's Machen. Die Erfahrung hast du mit der Ukulele und Co. vielleicht auch schon gemacht.

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Vielen Dank für Eure Einschätzungen. Ich mache mich dann wohl doch mal auf die Suche nach einem Lehrer, oder vielleicht einem Kurswochenende (das wäre doch mal was: Singen lernen und Kurzurlaub kombiniert :juhuu:).
P.S.: Was mich aber doch nochmal genauer interessieren würde, ist, dass Du sagst, Du hättest "Schmerzen" beim Singen! Wo/wie/bei was sind diese Schmerzen? Gaumenboden? Dann bist Du evtl. einfach total verkrampft... Tatsächlich Schmerzen im Kehlkopf - Stimmbandregion? Dann würde ich einen HNO-Arzt aufsuchen und das mal anschauen lassen, gibt viele Stimmbandveränderungen (Knötchen bis Teil-Lähmungen). Zwerchfell/Bauch? Das wäre dann evtl. wieder einfach falsche Technik/Pressen... Vielleicht kannst Du das nochmal etwas Spezifizieren. Bin zwar nur "Urologe" (andere "Baustelle" :) ), aber bei Schmerzen beim Singen horche ich doch etwas auf!

@uro-frank Weil Du nachgefragt hast: Das sind jetzt nicht wirklich schlimme Schmerzen, aber schon nicht angenehm. Direkt an den Stimmbändern, glaube ich. Wenn ich mit Singen aufhöre, ist das auch gleich wieder weg. Ich kann es schlecht beschreiben. Vielleicht wie beginnende Erkältungshalsschmerzen.

Und falls jetzt jemand darauf hinweisen möchte: Dass hier keine medizinische Beratung möglich ist, das ist mir klar.
Ich glaube auch eigentlich nicht, dass eine medizinische Ursache besteht.

Ansonsten macht mir Dein Beitrag Mut, Frank. Und Ihr anderen seid auch super.
 
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O.k, aber lass sicherheitshalber mal nen HNO Arzt draufschauen auf die Stimmritze, ist ne Kleingkeit und Du bist sicher, dass Du nichts "Verschlimmbesserst"! LG, Frank
 
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Okay, danke. Ich hätte nie daran gedacht, dass medizinische Gründe ursächlich sein könnten. Ist schon hilfreich, mit Leuten wie Euch darüber zu reden, die sich mehr auskennen. Falls sich etwas ergibt, gebe ich hier Rückmeldung.
Danke Euch.
 
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Ich hätte nie daran gedacht, dass medizinische Gründe ursächlich sein könnten.

Naja - letztendlich sind ja Schmerzen bzw. deren Ursache immer irgendwie medizinisch. Aber "Medizinisch" bedeutet ja nicht zwingend, dass du krank bist.

Das gemäßigte Mitsingen im Gottesdienst macht aber den meisten Kirchengängern keine Probleme, soweit ich weiß. Daher ist eine kleine Vorbelastung nicht komplett auszuschließen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass du dir bei der Messe die Seele aus dem Leib schreist. Wo dich ja als eher stillen Charakter beschreibst.

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Ich (weiblich) bin 51 Jahre alt.

Nicht böse sein, aber Du möchtest in einem Alter mit dem Singen anfangen, in dem bei vielen Frauen schon hormonbedingt ein Abbauprozess im Stimmapparat eingesetzt hat.

Das sind jetzt nicht wirklich schlimme Schmerzen, aber schon nicht angenehm. Direkt an den Stimmbändern, glaube ich. Wenn ich mit Singen aufhöre, ist das auch gleich wieder weg. Ich kann es schlecht beschreiben. Vielleicht wie beginnende Erkältungshalsschmerzen.

Heiserkeit und trockener Hals sind keine seltenen Symptome für hormonell bedingte Änderungen an den Stimmbändern.
Ich würde es bei nächster Gelegenheit auch mal beim Gynäkologen ansprechen.

Was mein Ihr, könnten die Schmerzen eine Frage der Technik sein und kann ich meine Stimme soweit trainieren, dass ich zumindest ohne Schmerzen singen und meinen Tonumfang etwas erweitern kann? Kann das auch mit über 50 Jahren erreichbar sein? Und kann ich meine Stimme soweit trainieren, dass mein Gesang zumindest nicht scheußlich klingt?

Allein das Alter wäre keine Hinderunsgrund mit dem Singen anzufangen, ich würde mir eine Gesangslehrerin suchen, die vielleicht auch schon älter ist und Erfahrung mit den Alterungsprozessen und deren Auswirkung auf die Stimme hat, um Dich optimal beraten zu können.
 
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Du musst nicht nur lernen, das Instrument zu spielen, du musst darüber hinaus auch lernen, ein Instrument zu sein. Das trifft auf kein anderes Instrument zu. Zumindest nicht in diesem Maße.
Deshalb ist IMHO auch ein ziemlicher Unterschied zwischen Gesangslehrerin und Stimmbildnerin auch wenn die Übergänge fließend sind (ich schreibe, wie immer, von klassischem Gesang, da ich vom Rest wenig Ahnung habe, und nicht weiss, ob es in anderen Genres auch so ist).
Direkt an den Stimmbändern, glaube ich. Wenn ich mit Singen aufhöre, ist das auch gleich wieder weg. Ich kann es schlecht beschreiben. Vielleicht wie beginnende Erkältungshalsschmerzen.
Hört sich nach zuviel Druck an den Stimmbänder an. Ein guter Gesangslehrer/Stimmbildner sollte das eigentlich sofort hören. Ansonsten unbedingt mal zum HNO oder Logopäden. Schmerz ist IMMER ein Alarmsignal des Körpers!
ich würde mir eine Gesangslehrerin suchen, die vielleicht auch schon älter ist und Erfahrung mit den Alterungsprozessen und deren Auswirkung auf die Stimme hat, um Dich optimal beraten zu können.
Grundsätzlich keine schlechte Idee, aber Mit Anfang 50 mit einer frischen Stimme wohl noch nicht so wichtig.
Lg Thomas
 
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Nicht böse sein, aber Du möchtest in einem Alter mit dem Singen anfangen, in dem bei vielen Frauen schon hormonbedingt ein Abbauprozess im Stimmapparat eingesetzt hat.

Da @Syringa doch recht bescheidene Ziele hat:
Ich möchte zu Hause zur Gitarre und Ukulele singen.
sollte das auch in diesem Alter kein Problem sein. Ich würde ihr allerdings auch empfehlen, zuerst mal abzuklären, ob der Stimmapparat einigermassen ok ist.

@Syringa: etwas negativ ist, dass du nie wirklich gesungen hast (für eine gut ausgebildete und trainierte Stimme wäre dein Alter idR. überhaupt kein Thema) ich würde dir deshalb ebenfalls empfehlen, dein Singen mit Hilfe / unter Aufsicht eines/r guten GL zu starten.

Das Problem in der Kirche könnte ev auch andere Ursachen als medizinische haben:
-Kirchenlieder sind (zumindest bei uns) immer recht tief angesetzt, für einen Sopran (falls du dann das wärst) u.U. sehr unangenehm
-beim Gemeindegesang wird zudem häufig mehr genuschelt wie (mit guter Körperanbindung) gesungen, was tatsächlich für die Kehle ziemlich ungünstig sein kann
-es wird oft im Sitzen gesungen, was für guten Körpereinsatz (zumindest bei Laien ohne Ahnung von guter Technik) nochmals hinderlich ist
Schmerzen nach dem Singen sollten aber auch unter solchen Bedingungen nicht sein!

Dann ist mir noch aufgefallen:
so oft mir mein recht stressiger Berufs- und Familienalltag Zeit dafür lässt
Wenn du singst, musst du unbedingt versuchen, vorher abzuschalten, den Stress für den Moment hinter dir zu lassen. Mach einen kleinen Spaziergang vor dem üben, Yoga oder was immer dir hilft runterzukommen. Gestresst zu singen bringt gar nichts. Zwar muss der Körper beim singen an den richtigen Stellen Spannung aufbauen können, aber wenn du psychisch gestresst bist, entsteht diese Spannung meist an den falschen Stellen, zB. im Hals!

Deshalb ist IMHO auch ein ziemlicher Unterschied zwischen Gesangslehrerin und Stimmbildnerin
Gibt es da überhaupt 2 Kategorien. Sind Stimmbildner nicht auch immer Gesangslehrer? Für mich ist Stimmbildung v.a. der technische Teil bei der Stimmausbildung, Gesangsunterricht schliesst die Arbeit an der Literatur mit ein und beschäftigt sich dort nicht nur mit technischen Aspekten. Aber wie du selber sagst: ist nicht wirklich klar abgrenzbar.
 
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