Fragen zum Bias am Fender Princeton Reverb

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Tach schön, Ihr lieben Liebenden! :D

Ich habe eine Frage zum Bias am 65' Fender Princeton Reverb.

Die prinzipielle Vorgehensweise ist mir durchaus bekannt.
Anodenspannung (Pin 3 und 8) messen (am Besten "von oben an der Fassung" mit eingesteckten Endstufen, um nicht die Leerlaufspannung zu erhalten). Juti! Da habe ich ~432 Volt (entgegen ~465 Volt im Leerlauf).
Bei 14 Watt Anodenverlustleistung komme ich auf min.16 bis max.23mV (oder eben mA. Der Amp verfügt ja bereits über einen 1 Ohm Widerstand. Somit mV=mA).
Nun bin ich über diese Aussage gestolpert:
With the amp on and warmed up, turn the "speed" and "intensity" and "volumes" to 1 (all the way down) and back cover removed, find TP 16 or TP 17 on the schematic board pictorial, and locate on your amp. Using a Digital Volt Meter (DVM), scale on DC Volts, put black lead on the chassis (ground) and put the red lead on either TP 16 or TP 17 and read the millivolts (mV). This mV reading can be directly translated to milliamps (mA), because you are reading the Volts across a 1 ohm resistor, V/R = I (current). So if you read 0.023 volts (23 mV), that is 23 mA of current flowing through the Cathode of the tube. The Cathode current is typically a few mA higher than the plate current (about 5 mA higher). For a 6V6 at 440 plate volts, recommended bias is about 17 mA of plate current for an AB amp. The reading of 23 mV at either TP would be about 18 mA of plate current (close enough). Adjust the bias pot (R22 on chassis) to achieve the desired reading at one of the TPs. Of course if you like the bias higher or lower just change the adjustment (I wouldn't go lower, maybe a little higher though). You may find an imbalance between the to TPs, but a couple of mA difference is OK.
Quelle: http://www.fender.com/community/forums/viewtopic.php?p=537836&sid=da7581fb16bf75ab32b3d64999ee9655
Wie genau erklärt sich das? Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch.....:redface:
Alternativ gibt es ja noch andere Möglichkeiten, den Bias zu justieren (Shunt etc.).

Weiterhin: Äußert sich dieser "Versatz" von ~5mV auch bei der Messung mit dem TT-Oktal-Adapter?
Ich habe zwar irgendwo einen, aber nur Gott weiß, wo der sich versteckt.......

Zur Zeit läuft der Amp mit eingestellten 25mV (bzw. 25,18mV an der zweiten Endstufe), was nach obiger Aussage ein guter Mittelwert von ~20mV wäre.
Die JJ 6V6S sehen damit gesund aus.
Nix
Anhang anzeigen 217469
und klingen tut der Amp mit diesen Kolben erheblich strammer, als mit den 6V6GT.

Ihr würdet mir sehr helfen, wenn Ihr mir die Aussage im obigen Zitat halbwegs schmerzfrei erklären könntet.
Ich bleibe bei der Überlegung immer am Innenwiderstand hängen aber das ist mehr Verzweiflung als Logik.

Habt vielen, vielen Dank für Eure Mühe!

Euer Pomadenmod,

Oliver
 
Eigenschaft
 
Hi,

durch die Kathode fließt ja nicht nur der Anodenstrom, sondern auch der Schirmgitterstrom. Der gemessene Wert an der Kathode setzt sich also aus Anoden- und Schirmgitterstrom zusammen. Zur Einstellung der ANODENverlustleistung (14W) brauchst du eigentlich nur den Anodenstrom, der Schirmgitterstrom verfälscht dir hier also die Messung, also schätzt man ihn auf 5mA und zieht ihn ab.
Den Schirmgitterstrom kannst du auch messen, wenn du die Spannung über dem Schirmgitterwiderstand misst und daraus den Strom errechnest, dann hast du es noch genauer!
Das Ganze gilt natürlich auch für den TT-Adapter, das ist ja auch nix anderes als ein 1Ohm-Widerstand an der Kathode.

Grüße,
Mathias
 
Danke Dir, Matze!

Gibt es eigentlich eine Grund, warum Tubetown für die 6V6S einen mV-Wert von 11-16 angibt (anstatt 16-21 bei normalen 6V6)?
Zugegeben, damit funzt das Tremolo astrein.
Aber abgesehen davon das die JJ mehr Anodenspannung kann, ist sie doch von den restlichen Daten identisch.
Oder übersehe ich da was?
 

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