Der Gepuschelte
Registrierter Benutzer
Ich spiele seit einiger Zeit Mandolinen, und vor ein paar Wochen fand ich in den Kleinanzeigen eine Banjoline die ich haben wollte und entsprechend gekauft habe. Auf den ersten Blick sah die auch super aus, hatte allerdings ein paar Probleme die ich in Ordnung bringen musste.
Richten des "Rahmens"
Am Kessel waren mehrere Bleche montiert, die wiederum mit insgesamt 4 Schrauben an ein äußeres Gehäuse (ich kenne da gerade den Fachbegriff nicht) montiert werden, diese waren etwas verbogen, außerdem funktionierte eine der Schrauben, die die Bleche am Kessel befestigten, nicht mehr richtig. Das habe ich alles repariert und die Bleche entsprechend gerichtet.
Halsneigung zu flach
Der Hals war leider schlecht eingestellt, Glücklicherweise konnte man die Halsneigung über ein System mit einer Schraube einstellen, frage hierzu an die Community: macht es Sinn an der Stelle Schraubensicherung zu verwenden?
Stimmmechaniken überarbeiten
Die Teile aus Stahl waren verrostet. Hier habe ich eine erstaunlich einfache Lösung zum restaurieren gefunden: erst habe ich WD40 auf die Mechaniken gekippt, das habe ich dann 2 Tage einwirken lassen, danach habe ich einfach mit einem Bleistift die Schnecken und alles andere saubergemacht und mit einem Lappen abgewischt. Auf dem zweiten Bild von unten sieht man links die gereinigte, rechts die ungereinigte Version:
Wahl der Saiten
Entgegen aller anderen Akustikmandolinen die ich habe, benötigte ich hier Saiten mit Ball-Ends, nicht mit Schlaufe (Loop). Im Endeffekt habe ich einen Satz Saiten für Akustikgitarre (Bronze) zusammengestellt und aufgezogen:
Einstellen des Fells/Steg
Hier bin ich tatsächlich noch am herumtesten, ich weiß nicht wie stark normalerweise das Fell angezogen wird, allerdings wird der Steg bei der Saitenspannung (8 Saiten) gefühlt 3-5mm in das Fell gedrückt, ich weiß nicht, ob das ein Normalzustand ist, oder ob man hier eine andere Lösung finden muss? Außerdem hat der Steg keine durchgehende Auflage, sondern liegt eher auf 2 "Punkten" auf, ich hoffe, dass das im Sinne des Erfinders ist, ich sehe allerdings, dass das eben auch eine Schwachstelle sein könnte, bei der irgendwann das Fell reisst? Ich habe aber noch ein Ersatzfell in 11" von Remo, auch wenn das nach meinem letzten Wissensstand nicht das richtige Fell ist (verwendet wird da wohl üblicherweise 11 1/8 Zoll - high Crown - Marke Remo):
Sound
Das Teil ist laut, durch das Fell und die Unterschalte hat das Teil eine ziemliche Lautstärke und klingt stark nach einem Banjo. Ich werde die Tage mal ein paar Aufnahmen machen, die reichte ich dann nach.
Bilder
Weitere Bilder des Instruments:
Richten des "Rahmens"
Am Kessel waren mehrere Bleche montiert, die wiederum mit insgesamt 4 Schrauben an ein äußeres Gehäuse (ich kenne da gerade den Fachbegriff nicht) montiert werden, diese waren etwas verbogen, außerdem funktionierte eine der Schrauben, die die Bleche am Kessel befestigten, nicht mehr richtig. Das habe ich alles repariert und die Bleche entsprechend gerichtet.
Halsneigung zu flach
Der Hals war leider schlecht eingestellt, Glücklicherweise konnte man die Halsneigung über ein System mit einer Schraube einstellen, frage hierzu an die Community: macht es Sinn an der Stelle Schraubensicherung zu verwenden?
Stimmmechaniken überarbeiten
Die Teile aus Stahl waren verrostet. Hier habe ich eine erstaunlich einfache Lösung zum restaurieren gefunden: erst habe ich WD40 auf die Mechaniken gekippt, das habe ich dann 2 Tage einwirken lassen, danach habe ich einfach mit einem Bleistift die Schnecken und alles andere saubergemacht und mit einem Lappen abgewischt. Auf dem zweiten Bild von unten sieht man links die gereinigte, rechts die ungereinigte Version:
Wahl der Saiten
Entgegen aller anderen Akustikmandolinen die ich habe, benötigte ich hier Saiten mit Ball-Ends, nicht mit Schlaufe (Loop). Im Endeffekt habe ich einen Satz Saiten für Akustikgitarre (Bronze) zusammengestellt und aufgezogen:
Einstellen des Fells/Steg
Hier bin ich tatsächlich noch am herumtesten, ich weiß nicht wie stark normalerweise das Fell angezogen wird, allerdings wird der Steg bei der Saitenspannung (8 Saiten) gefühlt 3-5mm in das Fell gedrückt, ich weiß nicht, ob das ein Normalzustand ist, oder ob man hier eine andere Lösung finden muss? Außerdem hat der Steg keine durchgehende Auflage, sondern liegt eher auf 2 "Punkten" auf, ich hoffe, dass das im Sinne des Erfinders ist, ich sehe allerdings, dass das eben auch eine Schwachstelle sein könnte, bei der irgendwann das Fell reisst? Ich habe aber noch ein Ersatzfell in 11" von Remo, auch wenn das nach meinem letzten Wissensstand nicht das richtige Fell ist (verwendet wird da wohl üblicherweise 11 1/8 Zoll - high Crown - Marke Remo):
Sound
Das Teil ist laut, durch das Fell und die Unterschalte hat das Teil eine ziemliche Lautstärke und klingt stark nach einem Banjo. Ich werde die Tage mal ein paar Aufnahmen machen, die reichte ich dann nach.
Bilder
Weitere Bilder des Instruments:
