[Free] Gutturaler Gesang im Vergleich zu asiatischem Kehlgesang

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proto
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Hallo,
ich habe mich mit Gesang vor allem aus der Perspektive von Obertongesang und asiatischem Kehlgesang beschäftigt.

Mit "angezerrten" Stimmen im Metal habe ich mich - außer bei Lemmy Kilmister - noch nie befasst und war sehr überrascht zu lesen, wie genau und technisch das hier besprochen wird.

Ich denke mir, dass die Techniken des asiatischen Kehlgesangs und die unterschiedlichen Gesangsstile, die ihr hier beschreibt, einige Gemeinsamkeiten haben, die false vocal chords kenne ich aus dem Bereich und der vocal fry ist mir auch schon begegnet.

Ich mache mit einigen anderen Sängern so was:
http://www.youtube.com/watch?v=aN8s7lMUCJk

Dieser tiefe Gesang nennt sich Kargyraa, und die hohen Sachen am Ende heißen Khöömi.

Im asiatischen Original klingt´s so:
http://www.youtube.com/watch?v=NuqiOMdoP2c

Und es gibt Leute, die das ganz wissenschaftlich analysieren:
http://www.fonetik.de/fonpub.html

Gibt es dafür eine Bezeichnung in Euren Kategorien, oder passt es da nicht rein?

Ich find´s spannend, mich über stilistische Grenzen hinweg zu bewegen und fänd´s lustig, wenn ich mich bei der Aneignung asiatischer Folklore gleichzeitig zum Metal-Screamer (oder wie auch immer das richtig heißt) gebildet hätte.

Schöne Grüße
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also anfangen kann man denk ich damit schon was
so nebenbei zum metalscreamer werden glaub ich zwar nicht aber hast damit sicher mehr basis als manch anderer

besonders das original röhrt schön
 
Danke für deinen interessanten Post!

Gutturaler Geang beschränkt sich ja nicht nur auf "verzerrten Metalgesang" wie du es genannt hast sondern auf ein etwas breiteres spektrum an techniken.
Wenn ich mich nich täusche fällt dieses Asiatenzeug dass du da beschrieben hast in gewisser weise auch darunter, obwohl es natürlich nich wirklich mit
Gutturalen Screams oder Growls durch Fry oder Death verglichn werden kann....

Wenn es dich interessiert wie alles finktioniert würde ich mich an deiner Stelle einfach mal etwas durchs forum lesen...
 
Danke für die Antworten.

Das Video mit mir dabei ist natürlich nur Posing zu einer Aufnahme, die wir vorher gemacht haben.
Hier kann man diese Technik noch mal "in echt" gesungen sehn:

http://www.youtube.com/watch?v=p-WBn4iaVoY

Ja, ich werd hier noch mal weiter schmökern...
 
Danke für die Antworten.

Das Video mit mir dabei ist natürlich nur Posing zu einer Aufnahme, die wir vorher gemacht haben.
Hier kann man diese Technik noch mal "in echt" gesungen sehn:

http://www.youtube.com/watch?v=p-WBn4iaVoY

Ja, ich werd hier noch mal weiter schmökern...


Sowas bekommt man mit den Taschenfalten hin. Zeigt also letztendlich, dass die nicht immer bro0tal klingen müssen :D
 
Ich finds lustig, dass es jemanden gibt, der scheinbar den Weg andersherum gefunden hat :D
Ich selbst habe mit gutturalen Extreme Vocals (also das, was hier am meisten besprochen wird) angefangen, und dann irgendwann gemerkt, dass ich auch in der Lage bin, so Obertongesänge und asiatisch beeinflusste Kelkopfgesänge nachzuahmen.
Die Techniken an sich sind überraschend ähnlich, werden aber, wie ja bereits gemerkt, völlig anders verwendet.
Meine dreiste Vermutung ist einfach mal, dass der Kehlkopfgesang und unser gutturaler(was ja auch auf den Kehlkopf hindeutet) Gesang keien zufälligen Ähnlichkeiten in der Namensgebung haben ;)

zu dem geposteten Video: Ja, das sind die Taschenfalten, sowas bekomme ich auch hin. Wenn du das ganze verzerren willst, musst du nun ein bisschen mehr Druck hinzugeben und den "Stimmsitz" leicht verfrachten ... und natürlich die normalen Stimmbänder leicht dazumischen. Die Grenze zwischen den beiden Anwendungen ist wirklich fließend
 
ich finde auch, dass das ganze waqs gemeinsam hat. also ich kann auch das fry grundgeräusch + eine zweite stimme dazu. pig squeals sind eigentlich auch eine kombination aus einem hohen + tiefen ton.
 
Ich finds lustig, dass es jemanden gibt, der scheinbar den Weg andersherum gefunden hat :D
Ah, find ich auch lustig.

zu dem geposteten Video: Ja, das sind die Taschenfalten, sowas bekomme ich auch hin. Wenn du das ganze verzerren willst, musst du nun ein bisschen mehr Druck hinzugeben und den "Stimmsitz" leicht verfrachten ... und natürlich die normalen Stimmbänder leicht dazumischen. Die Grenze zwischen den beiden Anwendungen ist wirklich fließend
Ich denke, ich weiß, was Du meinst, ohne oder mit Druck unterscheiden die Asiaten meines Wissens als Steppen-Kargyraa und Berg-Kargyraa.

Hast Du Aufnahmen, Videos, von dem, was Du machst?
 
Hast Du Aufnahmen, Videos, von dem, was Du machst?
Leider nichts was irgendwie zeigenswert wäre ... allerdings kommt mein aktuelles Projekt so langsam ins Rollen, bzw wir werden bis Neujahr endlich unseren Proberaum soweit eingerichtet haben, dass man da auch was aufnehmen kann. Wenn es der Uni-Lernstress zulässt, dann schau ich mal, dass ich in den Weihnachtsferien zu einer kleinen Vocaldemo komme :)
 
scattered messia: Cool, bin ich gespannt.

Ein wesentlicher Unterschied der Genres scheint mir zu sein, das die Obertöner und Kehlsänger bei False Chords, bzw. vocal fry bei dem zusätzlich erzeugten tieferen Ton in aller Regel darauf abzielen, dass der eine Oktave tiefer klingt als die normale Stimme so dass sich ein harmonischer Gesamtklang ergibt. Innerhalb dieses Klangs wird dann gefiltert, also verschiedene Obertöne akzentuiert. Bei dem, was ihr hier macht, steht wohl eher die Fülle als der harmonische Gesamtklang im Vordergrund, bzw. ein dissonanter Gesamtklang scheint auch erwünscht. So ist zumindest mein erster Eindruck. Für mich persönlich interessant ist der Ansatz, auch die dissonanten Möglichkeiten in der Stimme zu erkunden, das werde ich wohl in mein Spektrum rein nehmen.
 
ich benutz dieses hunhuur zeug gerne zum einsingen :)
das ganze in rufmodus gebracht, und noch bisschen an der verzerrung gefummelt ergibt nette shouts ;)
 

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