Frust Frust ich richte meine Klampfe jetzt selbst ab

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3 Gitarren alle immer irgendwo nicht sauber abgerichtet, schnarren :mad:. Mir reichts. Keine ists wert dafür 100 und mehr eure beim Gitarrenbauer auszugeben. Ig machs jetzt selbst.

So ich hab mir bereits ein paar Tutorials Rockinger und andere Seiten durchgelesen.
Ich habe jetzt auch bereits einmal durchgeschaut was ich so bräuchte und wollte fragen ob ihr mal einen Blick über meinen Einkaufszettel werfen könnt und evtl mir sagen könntet ob irgendwas fehlt und ich an etwas nicht gedacht habe.

14" Schleifklotz 250mm (Radius meiner Les Paul)
240er Schleifpapier einseitig klebend
Rockinger Bundfeile
Rockinger Fretboard Guard
Edding
Stahlwolle
Evtl noch 1000er und 2000er Schleifpapier zum vorpolieren(vor der Stahlwolle)
Klebeband zum Abkleben der Pickups

Schonmal im Voraus DAnke und VIele Grüße

n4wh3r3
 
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Moin!

Man richtet nicht mit einem Schleifklotz ab, sondern mit einer speziellen Feile. Gute kosten 300 Euro und daher lohnt sich der Gang zum Gittenbauer alleine dafür schon. Aber man kann auch sowas nehmen:
http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG181&product=09036

Dabei ist zu beachten, dass du mit der Feile wirklich keinen Druck ausübst und nur das Gewicht der Feile zum schleifen verwendest. Sonst darfst du gleich Refretten.

Zudem bräuchtest du einen Schwamm, um dein Schleifpapier drum zu wickeln. Damit gehst du allerdings vorzugsweise nur an die Kanten, um diese abzurunden.

Zudem solltest du auch nicht nur die PUs, sondern auch das Griffbrett dick abkleben. Das ist unheimlich wichtig! Stell dir vor, du haust die beim Spielen noch ein Splitter rein oder so. Äußerst doof...

Ich würde mich nicht auf Tutorials im Netz verlassen, sondern zumindest einen der das wirklich kann einmal über die Schulter geguckt zu haben.

Und noch eine Frage: Wozu der Edding?
 
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Überlege dir das mit dem Radiusschleifklotz gut, die Bünde haben nämlich nicht den Griffbrettradius.
Im Grunde reicht ein ebener Schleifklotz (4x20cm oder sowas) mit ordentlichem (Nass)Schleifpapier (wird natürlich nicht gewässert, funktioniert auch trocken), was per Klebeband (doppelseitig) oder gar Sprühkleber angebracht wird. Die Bundfeile soll nicht so der Bringer sein, aber das wirst du schon selber gelesen haben, Diamantbundfeilen (teuer) oder gar kompletter Selbstbau (mit Schleifpapier) taugen mehr. Wichtige wäre noch ein Stahllineal, manche greifen gleich zu einem Haarlineal, um den Hals absolut gerade zu bekommen.

Lasse dir aber gesagt sein, es ist kein Hexenwerk wie häufig getan wird, wenn alles glatt geht ist das eine merkliche Aufwertung hin zur besten Bespielbarkeit. Wenn man sich anschaut wie Hersteller Bünde abrichten ohne sie zu verrunden, fragt man sich eigentlich was für ein Mist da heute verkauft wird und sich Gitarre nennen darf.
 
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Frage Etna: Wozu der Edding?

Hi,

ich glaube, damit will er die Bundoberkante markieren (um zu sehen, wann er beim tiefsten Bund angekommen ist)

Ergänzung:
erledigt/ gelöscht..., Pleasure Seeker hatte das Geradestellen des Halses schon erwähnt, mein Beitrag war zu spät...

Viele Grüße
 
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Genau der Edding ist sowohl dafür als auch dann beim Bundfeilen um zu sehen wenn nurnoch der mittlere Streifen des Bundes übrig ist. Hmm aber mit ner geraden Feiler bekomme ich ja auch nicht wirklich den Radius der bünde hin. Hab auch jetzt nochmal nachgeschaut. Also ganz ehrlich ich erkenne keinen Unterschied zwischen Griffbrett und Bundradius. Laut Messschieber auch die Höhe gleichmässig über die Breite.
 
Hallo n4wh3r3 (war das mal ein Passwort? hi hi)

Frage n4...r3: Hmm aber mit ner geraden Feiler bekomme ich ja auch nicht wirklich den Radius des Griffbretes hin. Am Ende habe ich im schlimmsten Falle ne Welle im Bund

da mach dir mal keine Sorgen. Du sollst ja nicht stundenlang auf einer Stelle feilen, sondern mit feinen, variablen Schüben ohne zu großen Kraftaufwand die Bünde überall bearbeiten. Mikroskopische Ecken werden sowieso beim Verrunden bereinigt (oder entstehen neu, je nach Geschick)

Ich weiß jetzt nicht, welche Bundfeile du dir bestellen möchtest. Es gibt 2 Stück bei Rockinger. Beide sind zum anschließenden Verrunden der Bünde.
Zum Abrichten selber haben die dort die "Fretmaster-Leveling-Feile" oder wie das Ding heißt.


Viele Grüße
 
Hallo Vester,

eine die funktioniert;) Ne mal im Ernst also es ist mir ziemlich egal welche es ist hauptsache damit klappt es dann. Nicht dass man irgendwie ins Griffbrett feilt und die Bünde werden noch garnicht ansatzweise rund;) Die Bpnde sind wohl medium Jumbo...laut Epiphone

Was die Abrichtfeile angeht schwanke ich halt noch ob diese Rockingerfeile oder diese hier http://shop.rall-online.net/epages/61511639.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61511639/Products/19120007.
Da bin ich wirklich bissl unsicher.
 
Hallo n4wh3r3

Zitat n4...r3: eine die funktioniert Ne mal im Ernst also es ist mir ziemlich egal welche es ist hauptsache damit klappt es dann. Nicht dass man irgendwie ins Griffbrett feilt und die Bünde werden noch garnicht ansatzweise rund Die Bpnde sind wohl medium Jumbo...laut Epiphone

deine Bemerkung ist nicht ganz unwichtig. Ich habe das Bundfeilenset mit den 3 Einsätzen, weil ich verschiedene brauchte.
Der Einsatz für die dicken Jumbobünde ist an den Flanken etwas zu lang. Auch für neue Bünde war die Flanke etwas zu lang.
Ist aber auch kein Problem gewesen, kurz den Schleifbock bemüht und fertig.

Ich hätte mir die "Abrichtfeile" von Rockinger gekauft und die Bundfeile für 17.. Euro.

Viele Grüße
 
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Also zum Abrichten gibt es nichts besseres als das hier: http://www.stewmac.com/shop/Frettin...ding_Blocks/Aluminum_Radius-sanding_Beam.html

Dazu kann man dort auch passendes Schleif-Klebeband bestellen in grob und fein, somit ist man dann bestens gerüstet.

Fürs Crowning sollte man je nach Bunddraht 2-3 verschiedene Feilen haben, oder eine mit auswechselbaren Einsätzen: http://www.stewmac.com/shop/Tools/Special_tools_for_Fretting/Three-in-one_Fret_File.html

Und dann noch eine Feile mit einer stumpfen Seite für die Bundenden usw.: http://www.stewmac.com/shop/Tools/Special_tools_for_Fretting/Fret_End_Dressing_File.html

Ich würde unbedingt ein Buch dazu empfehlen, wenn du des Englischen mächtig bist dann z.B. dieses: http://www.stewmac.com/shop/Books,_plans/Building_and_repair:_Fretting/Fret_Work_Step-By-Step.html
Ist sehr gut erklärt mit vielen, vielen Bildern usw.

Das ganze gibt es auch als Komplettpaket für Einsteiger samt Buch, da sind aber die einfacheren Varianten der Werkzeuge dabei. Damit bin ich z.B. eingestiegen:
http://www.stewmac.com/shop/Fretting_supplies/Shaping_and_crowning/Essential_Fretting_Kit.html

P.S.: das wichtigste: fang nicht mit deiner Klampfe an, sondern übe zuerst mit ein paar Brettern oder abgenudelten Squier-Hälsen bevor du dich an eine gesunde, gute Klampfe ran machst - die ersten paar Versuche gehen in der Regel gründlich schief :)
 
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Was die Abrichtfeile angeht schwanke ich halt noch ob diese Rockingerfeile oder diese hier http://shop.rall-online.net/epages/61511639.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61511639/Products/19120007.
Da bin ich wirklich bissl unsicher.

Ich habe dir schon einmal geschrieben: Man richtet Bünde i.d.R. nicht mit Radienschleifklotz ab, diese Schleifklötze sind eigentlich für Griffbretter da. Man benutzt eine ebene Abrichtfeile, oder entsprechend einen Selbstbau davon. Der Vorteil des Selbstbaus: Du kannst die Größe und die Körnung per wasserfestem Schleifpapier selbst wählen.

Andreas hat auch eine Abrichtfeile im Programm, die ist aber momentan scheinbar nicht lieferbar: http://shop.rall-online.net/epages/61511639.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61511639/Products/04030006

Wenn du auf Geld achten willst, schau dir das einmal an, billiger geht's wohl kaum. Wenn das sorgfältig gemacht wird, geht's so bestimmt auch problemlos:
http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=3256&Tutorials_Unbekannt_Unbekannt
 
Ich habe dir schon einmal geschrieben: Man richtet Bünde i.d.R. nicht mit Radienschleifklotz ab, diese Schleifklötze sind eigentlich für Griffbretter da. Man benutzt eine ebene Abrichtfeile, oder entsprechend einen Selbstbau davon.

Sorry aber das ist falsch. Natürlich kann man es auch mit sonstwas machen, aber ein langer Radius-Beam aus Metall (oben gepostet), ist bei weitem das beste und präziseste was man zum Abrichten benutzen kann. Gerade Feilen sind nur was für geübte Leute und auch dann trotzdem nie ganz so präzise.

Wo man eine gerade Feile unbedingt braucht, ist nur wenn man compound-Radius machen will, weil es keine Beams mit compound-Radius gibt.
 
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aber ein langer Radius-Beam aus Metall (oben gepostet), ist bei weitem das beste und präziseste was man zum Abrichten benutzen kann. Gerade Feilen sind nur was für geübte Leute und auch dann trotzdem nie ganz so präzise.

Damit man die perfekt abgerichteten Bünde anschließend (als Anfänger) mit einer (billigen) Crowningfeile mit Rattermuster verunstaltet?
Welchen Radius haben die Bünde einer Les Paul? Gibt's die zu kaufen? Nein. Wenn man den Bünden den Griffbrettradius verpassen will, ist das natürlich eine Möglichkeit, aber der ist kleiner wie der den die optimal abgerichteten Bünde haben müssten (!)
 
Genau über das Thema habe ich in der letzten Zeit auch öfters gegrübelt und mich immer wieder gefragt, wieso man bei gewölbten Bünden auf dem Griffbrett (Stichwort Griffbrettradius) eigentlich eine gerade Feile benutzt statt einen Radienschleifklotz.
Natürlich besitzen die Bünde im Prinzip genau den gleichen Radius wie das Griffbrett da sie auf diesem eben aufliegen und dadurch die gleiche "Wölbung" erhalten. Im Prinzip dürfte es also kein Problem sein sie mit einem gewölbten Radienschleifklotz abzurichten, solange dieser völlig eben ist.
Das auf diesem Stew-Mac-Bild das Griffbrett mit einem Radienschleifklotz abgerichtet wird, ist auch eine klare Ansage.
Aluminum_Radius-sanding_Beam_sm.jpg
 
Damit man die perfekt abgerichteten Bünde anschließend (als Anfänger) mit einer (billigen) Crowningfeile mit Rattermuster verunstaltet?

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

a) Das sind zwei getrennte Arbeitsgänge
b) beim Crowning ändert sich Radius überhaupt nicht, weil dabei die Oberseite/Mitte der Bünde unangetastet bleibt (üblicherweise nimmt man Edding o.ä. dazu, um zu sehen wann man aufhören muss)

Welchen Radius haben die Bünde einer Les Paul? Gibt's die zu kaufen? Nein. Wenn man den Bünden den Griffbrettradius verpassen will, ist das natürlich eine Möglichkeit, aber der ist kleiner wie der den die optimal abgerichteten Bünde haben müssten (!)

LOL! Wo hast denn so einen Quatsch her? Es wird von vorn herein festgelegt, dass das Griffbrett und die Bünde (logischerweise) dasselbe Radius haben. Alles andere ist schlicht Murks.

LesPaul haben 12", also die Bünde UND das Griffbrett. Siehe hier: http://forum.gibson.com/index.php?/topic/64105-88-standard-fretboard-radius/

@ Grundkurs: genau so mache ich das auch :) Das ganze Girffbrett auf einmal und perfekt gleichmäßig. Habe aber nur ein 12er Beam, da ich fast nur klampfen mit 12" habe (wegen Floyd Rose).
 
Moin!

Also hier wird ja eifrig diskutiert. Vieles ist meiner Meinung einfach Müll. Damit ich nicht auf alles eingehen muss, schreib ich kurz und bündig, wie man sowas meiner Meinung nach machen sollte.

Zu allererst klebt man alles ab, was nicht Bundstab ist und vom Werkzeug tuschiert werden könnte.

PUs montiere ich generell ab, weil man nicht wirklich verhindern kann, dass alle Späne gen PU vom Tape aufgehalten werden.

Zunächst hat man eine gerade Feile zum Abrichten. Diese setzt man ohne Druck auf die Bünde und feilt gleichmäßig am Radius entlang am ersten Bund, bis alle Bereiche von der Feile berührt worden sind. So schreitet man von Bund zu Bund. Das sieht sehr übel aus zum Teil und das ist auch richtig so, wenn einem der Bund fast nur noch platt erscheint.
Wichtig ist hierbei wirklich, dass man die Feile nur Seitlich hält und über die Bünde gleitet, sonst hat man nach zwei Hüben die hinteren Bünde durchgefeilt und braucht neue!
Man braucht ernsthaft Nichts mit Radien. Generell kostet sowas meist um die 300 Euro, weil es absolut Plan sein muss und ein gewisses Gewicht an den Tag legen muss. Daher lohnt sich meiner Meinung auch zumeist der Gang zum Gitarrenbauer. Man kann aber auch das 30 Euro Teil von Rockinger kaufen und hoffen, dass es etwas taugt.

Ich halte zudem nichts von Radienklötzen. Ich habe wenig Lust für jede Klampfe einen anderen über teuren Klotz zu kaufen, nur ein wenig herumzuschleifen. Das ist bei mir sowieso kontraproduktiv, da die meisten Klampfen bei mir nur Compound-Radien haben.

Danach nimmt man seine Bundfeile. Es gibt diverse. Welche man nehmen sollte hängt einfach von der Größe der Bünde ab. Das ist gewiss nicht egal.
Mit der feilt man die Bünde wieder Rund und zwar so lange, bis man nur noch einen haarfeinen sich spiegelnden Strich auf den Bünden sieht. Da hilft kein Edding, sondern ernsthaft nur gutes Licht. Das man den Strich sieht ist klar, weil man hier quer zur vorherigen Schleifrichtung feilt. Mit Edding drauf sieht man diese Stellen einfach mal um klassen schlechter.
Dabei sollte man auch nicht vergessen die Bundenden ein wenig zu verrunden.

Im Anschluss daran nimmt man Schleifpapier mit ca. 1000er Körnung und rubbelt damit um einen Schwamm oder Mossgummi gewickelt fest an der Gruffbrettkante herum, damit es wirklich schön glatt wird ohne jeglichen Übergänge. Daher ist es auch wichtig wirklich gutes Tape drum zu wickeln und es auch recht dick aufzutragen. Das sollte man nicht unterschätzen. Wenn die Bundenden zu scharfkantig wirken, liegt es hier dran!

Wenn man das hinter sich hat, kann man mit der Stahlwolle nachpolieren. Ggfls. kann man auch die Bünde mit einer Schwabbel polieren. Das ist danach dann wirklich nice. Viele haben auch das nicht daheim. Zumindest mein Gitarrenbauer meines geringsten Misstrauens macht das hinterher noch mit dem polieren. Wenn man das mal ausprobiert hat, will man nicht mehr ohne. Bendings sind einfach nur eine Wonne!

Wenn man sowas zum ersten mal macht, sollte man schon ein paar Stunden hierfür einplanen.

Das war meine kleine Anleitung. Wenn man fragen hat, gerne auch per PN.
 
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Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

a) Das sind zwei getrennte Arbeitsgänge
b) beim Crowning ändert sich Radius überhaupt nicht, weil dabei die Oberseite/Mitte der Bünde unangetastet bleibt (üblicherweise nimmt man Edding o.ä. dazu, um zu sehen wann man aufhören muss)

Ach was, trotzdem "empfiehlst" du eine 130$ (Griffbrett-)Abrichtfeile mit nicht benötigtem Radius aber eine billige Bundfeile. Wahrscheinlich ist auch für Anfänger eine (klassische) Dreikantfeile für die Bünde die bessere, die muss man dummerweise aber auch selbst importieren, weil es die in Deutschland nicht zu kaufen gibt.

LOL! Wo hast denn so einen Quatsch her? Es wird von vorn herein festgelegt, dass das Griffbrett und die Bünde (logischerweise) dasselbe Radius haben. Alles andere ist schlicht Murks.

Es heisst der Radius ;) , dass die Bünde einen leicht anderen haben lernt man irgendwann in der Mittelstufe in Mathematik, zumal die Bundoberfläche weiter von einem (gedachten) Mittelpunkt entfernt ist, wie die Griffbrettoberfläche.

Jemand, der billigere Gitarren abrichten will, weiss wahrscheinlich auch wie sie zuvor abgerichtet waren: Mit planem Schleifklotz. Wenn man bei diesen Bünden nun mit einem Radienschleifklotz ankommt, nimmt man deutlich mehr Material weg, wie notwendig ist. Die Gitarre hatte schließlich nie den "optimalen Radius" der höchsten Bundoberfläche.
Beim Abrichten gebrauchter Bünde ist es absolut unnötig, selbst für "Anfänger".
Bei nagelneuen Bünden, um Ungleichmäßigkeiten auszugleichen, könnte ich mir vorstellen, dass es sogar Sinn macht (!), wenn der Radius stimmt, aber darum geht es hier überhaupt nicht.
 
Hallo,
ich versuche mal, die Wogen zu glätten:
ich habe schon einige verschiedene Varianten Bünde abzurichten ausprobiert (Meistens mit Erfolg). Wenn man weiß, was man tut, führen verschiedene Wege zum Ziel.

Nährere Beschreibungen gibt es (per Suchfunktion) auf
http://www.gitarrebassbau.de
und
http://www.gearbuilder.de

Entscheidend finde ich diesen Satz:
"P.S.: das wichtigste: fang nicht mit deiner Klampfe an, sondern übe zuerst mit ein paar Brettern oder abgenudelten Squier-Hälsen bevor du dich an eine gesunde, gute Klampfe ran machst - die ersten paar Versuche gehen in der Regel gründlich schief"
(_xxx_)

und für einen Anfänger, der sich nicht in extreme Unkosten stürzen will, finde ich diesen Hinweis gut und das Verfahren wirkt (relativ) sicher:
"Wenn du auf Geld achten willst, schau dir das einmal an, billiger geht's wohl kaum. Wenn das sorgfältig gemacht wird, geht's so bestimmt auch problemlos:"
http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/...annt_Unbekannt
(Pleasure Seeker)

Beste Grüße
Uwe.s.
 
Hallo Gitarrenbauer,

ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema und hab schon einiges dazu gehört und gelesen. Von der Praxis hab ich noch keine Ahnung. Um es mal aufs wesentliche zu beschränken (so wie ich es jetzt verstanden habe):
1. die Bundkanten müssen alle eine schöne ebene Fläche parallel zum Griffbrett ergeben (meistens nicht eben, sondern mit dem Griffbrettradius plus Bunddrahthöhe leicht gekrümmt)
2. jeder Bunddraht sollte schön rund und glatt sein, sodass die Obere Kante des Bunddrahtes - wo dann die Saite aufliegt - möglichst schmal ist (für die Mathematiker und Ingenieure: eine Tangente berührt einen Kreis nur in einem Punkt ;-)

Am sichersten und sinnvollsten erscheint mir als Anfänger diese Methode:
Wenn du auf Geld achten willst, schau dir das einmal an, billiger geht's wohl kaum. Wenn das sorgfältig gemacht wird, geht's so bestimmt auch problemlos:
http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=3256&Tutorials_Unbekannt_Unbekannt

Und zwar aus folgenden Gründen:
1. Ich will nicht Geld für Sachen ausgeben, die ich gebrauchen könnte, aber aufgrund meiner fehlenden Erfahrung vielleicht auch nicht gebrauchen könnte. Wenn sich im nachhinein rausstellt, es geht mit anderem Werkzeug besser, dann ärgere ich mich nur.
2. Das einebnen der Bunddrähte geht sicherlich mit einem einzigen Schleifklotz am schnellsten, aber was ist, wenn ich mich dabei zu dumm anstelle? Dann hab ich vielleicht auch am schnellsten alles versaut. Die Methode mit dem nachmessen (Lineal) und einzeln korrigieren gefällt mir da wesentlich besser, weil ich das Gefühl habe ich kann es leichter kontrollieren.
3. In der Beschreibung von Max wird ausschließlich mit Schleifpapier gearbeitet, welches ich sowieso vorrätig habe. Dadurch spart man sich das Geld für eine Feile und hat außerdem die Möglichkeit die Körnung schnell und einfach anzupassen.

Also Schleifpapier frei und wenn ich meine nicht vorhandene Gibson LesPaul 68 Cambered Custom versaue, dann kaufe ich einfach ne Neue :)

Gruß

Holger
 
Also ich kann nur soviel dazu sagen, dass viele Wege nach Rom führen, und dass es egal ist, wer was wie macht, solange die Bünde danach perfekt abgerichtet sind. Ich bin selber handwerklich nicht ungeschickt und selbst im Instrumentenbau tätig, aber lasse meine Gitarren nur von meinem Gitarrenbauer "bearbeiten". Dieser hat dieselbe Auffassung von "Pefekt" wie ich. Andere Gitarrenbauer waren auch nicht schlecht, aber halt nicht gut genug.
Da nutzt auch das beste Werkeug nichts, wenn man keinen Plan hat, wann man was zu tun hat.

An den Threadsteller. Ich würde die drei Klampfen verkaufen und davon mir eine gute holen.
 
Moin!

Wenn du dann schon unbedingt ausschließlich mit Schleifpapier arbeiten möchtest, dann nimm wenigstens als Schleifklotz einen plan geschliffenen Stein oder zumindest ein Vierkantrohr aus Stahl, welches wirklich plan ist. Mit Holz wird das sicherlich nicht hin hauen. Wenn du dann das Schleifpapier seitlich mit doppelseitigem Tape fest machst, sollte es auch gehen.

Vergiss aber nicht, dass du so oder so auch eine gute Bundfeile brauchst.
 

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