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Hagazussa
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Hallo, seit einigen Monaten nehme ich Gesangsunterricht.
Ich bin auch schon voran gekommen, merke aber, daß es immer unglaublich schwankt, wie gut bzw schlecht ich singe.
Zum Beispiel schaffe ich in der Gesangsstunde auch in einem Stück das E (zweigestrichen?), jedoch zu Hause oft nur ein C..
Hat jemand Tips? Ich mache schon viele Übungen zum Lösen, finde es aber irgendwie alleine immer viel schwieriger und der Druck, daß es jetzt wieder klappen soll, hilft natürlich nicht.

Und außerdem wüßte ich gern, wie lange man am Tag Klavierspielen und Singen üben darf (helllhöriger Altbau).
Jetzt bin ich auf der Suche nach einem passenden Chor und meine Stimmung schwankt zwischen "wird schon klappen, was soll schon schief gehen" und "furchtbar, ich will nicht vorsingen, bestimmt klinge ich schrecklich".
Kann jemand mir dahingehend Tips geben?
Wie lief es bei Euch dahingehend ab?

Und wie finde ich einen Korepetitor, um mal verschiedene Sachen auszuprobieren?

Danke im voraus,
Hagazussa
 
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Willkommen im Musiker-Board.
Zunächst: Denk dir doch künftig mal einen aussagekräftigen Thread-Titel aus.

Hat jemand Tips? Ich mache schon viele Übungen zum Lösen, finde es aber irgendwie alleine immer viel schwieriger und der Druck, daß es jetzt wieder klappen soll, hilft natürlich nicht.

Ja. Lies die in meiner Signatur stehenden Threads durch. Und besprich das zuerst mit deinem Gesanglehrer - denn der ist dafür da. Grundsätzlich braucht man schon viel Geduld, bevor das Gelernte zum Automatismus wird.

Und außerdem wüßte ich gern, wie lange man am Tag Klavierspielen und Singen üben darf (helllhöriger Altbau).

Wann Zimmerlautstärke überschritten wird, ist von Fall zu Fall verschieden. Wenn dein Klavier beim Nachbarn lauter ist sein eigenes "Wohngeräusch", gibt es Ärger.

Das würde ich ganz ehrlich versuchen, mit deinen Nachbarn im Vorfeld persönlich zu besprechen. Das tägliche Musizieren ist zwar grundsätzlich erlaubt. Aber wenn man sich erst Feinde im Haus gemacht hat, ist es meist zu spät für eine gütliche Einigung. Also einfach mal kingeln, freundlich fragen und evtl bestimmte Zeiten abmachen, an denen die sowieso nicht anwesend sind.

Vielleicht schaust du mal hier:

http://www.welt.de/wams_print/article1920036/Wenn_Musik_zu_laut_ist.html
..

"furchtbar, ich will nicht vorsingen, bestimmt klinge ich schrecklich".Kann jemand mir dahingehend Tips geben?

Keinen außer: "Nur Mut" oder "stell dich nicht so an!". Das Problem haben wir alle - auch die Fortgeschrittenen. Wer singen will - und dafür auch noch Geld für Unterricht ausgibt - der muss eben auch mal was vorsingen. Sonst kann man es ja gleich lassen. Chorleiter von kleineren Hobbychören sind meist froh über jeden, der mitmacht und reißen einem selten den Kopf ab. In den seltensten Fällen bewerben sich dort ausgebildete Opernstars.

Und wie finde ich einen Korepetitor, um mal verschiedene Sachen auszuprobieren?

Äääääh - indem Du danach suchst vielleicht? Zeitungsanonnce? Musikerflohmarkt? Schwarze Bretter ? Musikschule? Deinen Gesangslehrer fragen, ob er jemanden kennt? Google?

http://www.google.de/search?hl=de&r...snum=0&ct=broad-revision&cd=2&ved=0CDAQ1QIoAQ

Ist halt n Job - muss man aber bezahlen können.

Sei nicht böse wegen des leicht gereizten Untertons bei den letzten beiden Fragen. Aber manche Themen grenzen doch schon arg an "allgemeiner Lebenshilfe". Anders gesagt: wenn man sich etwas nicht traut, muss man es lassen oder über seine Angst hinaus wachsen. So ghet es allen Menschen. Wenn man etwas finden will, sollte man es suchen. Das sind jetzt keine wirklichen Sänger- oder Musikerfragen, sondern reine menschliche Alltags- und Lebensbewältigung. Außer "nur Mut - das wird schon" können wir da auch nicht viel zu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, seit einigen Monaten nehme ich Gesangsunterricht.
Ich bin auch schon voran gekommen, merke aber, daß es immer unglaublich schwankt, wie gut bzw schlecht ich singe.
Das ist normal.
Hat jemand Tips? Ich mache schon viele Übungen zum Lösen, finde es aber irgendwie alleine immer viel schwieriger und der Druck, daß es jetzt wieder klappen soll, hilft natürlich nicht.
Wer macht Dir denn Druck?
Jetzt bin ich auf der Suche nach einem passenden Chor und meine Stimmung schwankt zwischen "wird schon klappen, was soll schon schief gehen" und "furchtbar, ich will nicht vorsingen, bestimmt klinge ich schrecklich".
Kann jemand mir dahingehend Tips geben?
Wie lief es bei Euch dahingehend ab?
Bei meinem allerersten Chor gab es kein Vorsingen. Allerdings auch kein Einsingen -> nicht zu empfehlen. In Atlanta gab es auch kein Vorsingen. Beim a-capella-Chor hörte ich dann ein oder zwei Jahre später, dass die ein (verdecktes) Vorsingen praktizierten. Das bekam ich gar nicht mit. Und beim jetzigen Chor läuft das so, dass es kein Vorsingen in dem Sinn gibt. Der Chorleiter fragt die neuen Leute, wie es ihnen gegangen ist; da er einige Ansprüche stellt, würden die, die nicht mitkämen, freiwillig gehen. Kam aber bisher eigentlich nicht vor, soweit ich mich erinnere. Also, wie antipasti schon sagte, nur Mut! Vorsingen gehört einfach zum Singen dazu, irgendwann kommt das.
Und wie finde ich einen Korepetitor, um mal verschiedene Sachen auszuprobieren?
Mir ist nicht ganz klar, für was Du einen Korepetitor brauchst?

antipasti, manchmal ist es halt einfach das "nur Mut", das gebraucht wird ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du stehst mit ein paar Monaten Unterricht noch ganz am Anfang. Hab also Geduld mit Deiner Stimme. Nach ein, zwei Jahren wirst Du wissen, wohin die Reise geht - es gibt Menschen, die einfach nicht singen können, auch nicht nach jahrelangem Unterricht. Aber das kannst Du jetzt noch nicht abschätzen. Und ein Chor ist doch für den Anfang schon mal ganz gut, da bist Du nicht so exponiert und kannst Dich ein bisschen "verstecken" und einiges ausprobieren, ohne dass gleich jeder Ton total heraussticht. Antipasti hat völlig recht, die meisten Laienchöre sind froh über jeden, der regelmäßig kommt und Spaß am Singen hat.
 
Danke für die Ermutigung.
Manchmal ist es halt nett, wenn Erfahrene einem sagen, daß es normal ist, wenn die Leistung so schwankt.
Außerdem hätte es ja sein können, daß jemand die ultimative Entspannungsübung kennt :) und sie weiterzugeben bereit ist.

@Moni: Den Druck mache ich mir ausschließlich selbst, aber da ich nun nach einer langen Zeit, in der ich nur mit dem Gedanken an Unterricht gespielt hab, einen großen Anteil meiner Freizeit und nicht gerade wenig Kohle für den Unterricht investiere, möchte ich halt auch, daß es sich für mich lohnt.
Wenn ich in einigen Monaten feststelle, daß mich kein Chor möchte und ich mich selbst nicht singen hören mag (oder zumindest eine Steigerung feststellbar ist), dann werde ich aufhören und vielleicht lieber wieder ein anderes Hobby vertiefen.


Ich würde mit einem Korepetitor gern einiges ausprobieren- gerade bei den Jazz-Stücken reichen meine Klavierspielfähigkeiten einfach nicht aus, um mich so frei zu begleiten, wie ich es gut fände.

Meine Hoffnung war, daß es vielleicht einen Super-Link gibt (oder hier im Board eine Art Börse dafür), um jemanden zu finden.
Google hab ich auch schon bemüht.
"Wer suchet, der findet." ist mir nicht fremd, nur manchmal weiß halt jemand, wo man am besten suchen kann.
Hätte ja auch sein können, daß von Euch jemand Erfahrungsberichte beizusteuern hat.

Was die Nachbarschaftsproblematik angeht: Ich habe mich bereits mit meinen Nachbarn auf ihnen genehme Zeiten geeinigt, wüßte aber halt gern, was juristisch Sache ist, falls das mal wieder aufkommt. Einfach, um das als Argument zu haben.

Ansonsten werde ich mich bemühen, in Zukunft aussagekräftigere Titel zu finden.

Danke Euch erstmal,
Hagazussa
 
... Ich würde mit einem Korepetitor gern einiges ausprobieren- gerade bei den Jazz-Stücken reichen meine Klavierspielfähigkeiten einfach nicht aus, um mich so frei zu begleiten, wie ich es gut fände ...
Du mußt dich ja nicht direkt begleiten, gibt heutzutage wunderbare einfach Aufnahmemöglichkeiten, da spielst du dir die Changes ein und nimmst es als Playback - ist musikalisch sinnvoll um sich die Stücke zu erarbeiten und außerdem eine sehr gute Übung für Phrasierung und Timing.
Am besten Playback und Gesang zusammen auch wieder aufnehmen und analysieren.

... Was die Nachbarschaftsproblematik angeht: Ich habe mich bereits mit meinen Nachbarn auf ihnen genehme Zeiten geeinigt, wüßte aber halt gern, was juristisch Sache ist, falls das mal wieder aufkommt. Einfach, um das als Argument zu haben ...
Das ist Gemeindeangelegenheit, da kocht jeder sein eigenes Süppchen, exakte Auskunft für deinen Wohnort bekommst du ausschließlich bei deinem örtlichen Ordnungsamt.
Natürlich gelten darüberhinaus die allgemeinen Gesetze für Lärm-Emission, besonders in Wohngebieten - dürfe aber bei nur Klavier und Gesang nicht wirklich von Bedeutung sein...
 
Warum einen teuren Korrepetitor suchen ? Ich würde ein paar Inserate schalten und evtl. einen Musikstudenten suchen, die können oft ganz ordentlich Klavier spielen, und die, die Jazz studieren, sowieso ;)
 
Beim Vorsingen nervös zu sein, gehört einfach dazu.
Ich gehöre auch eher zu den Prometheus-Menschen (die, die erst nachdenken und dann Mist bauen :rolleyes:), aber beim Singen geht es eben mal um Gefühl und das alles.
Wenn du dir vorher Gedanken machst, das dabei nichts gutes rauskommen könnte, darfst du dir sicher sein, dass genau das eintritt.
Klingt abgedroschen, aber: Cool bleiben. Zum Nachdenken, wie ?+*@# das eigentlich war, bleibt hinterher noch Zeit.

Und die Sache mit dem schwankenden Talent oder wie auch immer man es nennen möcht: Geht mir genauso. Da muss man sich mit abfinden oder einen Weg finden, mit gleichbleibend guter Stimme zu singen. Und wie das geht, fragst du am besten deinen Lehrer.
MfG,

Pisaura
 
Den Druck mache ich mir ausschließlich selbst, aber da ich nun nach einer langen Zeit, in der ich nur mit dem Gedanken an Unterricht gespielt hab, einen großen Anteil meiner Freizeit und nicht gerade wenig Kohle für den Unterricht investiere, möchte ich halt auch, daß es sich für mich lohnt.
Wenn ich in einigen Monaten feststelle, daß mich kein Chor möchte und ich mich selbst nicht singen hören mag (oder zumindest eine Steigerung feststellbar ist), dann werde ich aufhören und vielleicht lieber wieder ein anderes Hobby vertiefen.
Dann kannste Dir doch genausogut gleich sagen, ok, es ist schön, wenn es klappt, wenn nicht war's halt Lehrgeld. Sich selber unter Druck zu setzen, ist genauso kontraproduktiv, wie von anderen unter Druck gesetzt zu werden. Der Unterschied ist nur, dass man der einzige ist, der es abstellen kann ;)
Ich würde mit einem Korepetitor gern einiges ausprobieren- gerade bei den Jazz-Stücken reichen meine Klavierspielfähigkeiten einfach nicht aus, um mich so frei zu begleiten, wie ich es gut fände.

Meine Hoffnung war, daß es vielleicht einen Super-Link gibt (oder hier im Board eine Art Börse dafür), um jemanden zu finden.

Im Flohmarkt (link rechts unter nützliche links oder oben bei den tabs) könnten sich vielleicht Pianisten finden. Oder wie Bell schon sagte, mal an der örtlichen Musik(hoch)schule nachfragen. Korrepetitor ist soweit ich weiß mit komplettem Chorleiter- oder Dirigentenstudium, die dürften endsteuer sein.
 
Ich habe mich bereits mit meinen Nachbarn auf ihnen genehme Zeiten geeinigt, wüßte aber halt gern, was juristisch Sache ist, falls das mal wieder aufkommt. Einfach, um das als Argument zu haben.

Kurz formuliert ist es so: Musizieren in der Wohnung ist Deutschland nicht verboten - Ruhestörung aber schon. Und da wird es halt schwer mit der Argumentation. Für beide. Ob dein Klavierspiel Ruhestörung oder normales Musizieren ist, kann im Streitfall dann meist nur eine Amtsperson enstscheiden, die mit einem Meßgerät prüft, ob der gesetzlich fest gesetzte Pegel überschritten wird. Ist dies nicht der Fall, hat der Nachbar Pech. Andersrum müsstest Du dann aufs Klavier verzichten oder dir ein Digitalpiano kaufen..

Vielleicht hlft dies weiter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhestörung

http://de.wikipedia.org/wiki/Zimmerlautstärke
 

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