Fünf Gebote zum Gitarrenlernen

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Inspiriert vom wirklich hervorragenden Beitrag „Zehn Gebote zum Gitarrenkauf“ von DerZauberer habe ich mich mit dem Erlernen des Instruments einmal von der methodischen Seite auseinandergesetzt.

Qualifiziert hat mich dazu die Tatsache, dass ich - trotz einiger Jährchen des Spielens - im Grunde immer wieder ein Anfänger bin. Darüber hinaus suche ich oft den Rat erfahrener Spieler, was mich oft verzweifeln lässt. Es ist weniger das „was“ ich höre, sondern das „wie“. Untertöne, oft unbewusste Selbstverständlichkeiten und als solche postulierte persönliche Ansichten, lassen einen spielerisch wenig gefestigten Menschen (also mich) häufig zweifeln.

Ich denke, es mag vielen so gehen. Den Eindruck gewinne ich zumindest bei der Lektüre vieler Beiträge im Einsteigerforum. Euch sei hier meine ganz subjektive Liste der Gebote gewidmet, um euch Mut zu machen und ein Stück Verunsicherung zu nehmen.

ERSTES GEBOT: Fleiß schlägt Talent
Wie häufig findet man Threads, die mit den Worten beginnen: „Ich übe jetzt schon seit einer Woche X von Y und kann es immer noch nicht. Werde ich es je schaffen?“ Für fast alle Bereiche des Lebens gilt, dass nur eine ausreichende und repetative Übung zu den gewünschten Erfolgen führt. Viel hilft hier viel und Angaben wie „…du brauchst mindestens 4 Wochen..“ helfen aber auch wenig, da jeder Mensch sehr individuelle Fortschritte macht - die auch noch vom jeweiligen Stück abhängen.

Einige Stücke gehen dem einem leichter von den Fingern als andere - akzeptiert das und lernt lernen. Teilt euch eure Einheiten selbst ein und fasst Ratschläge als hilfreich, aber nicht fest zementierte Axiome auf.

ZWEITES GEBOT: Andere sind nicht immer besser
Kennt ihr den Aldi-Effekt? Am Samstag Mittag sind immer die Kassen schneller, an denen man selbst gerade nicht ansteht. Zumindest fühlt es sich - nachweislich erforscht - bei den meisten Menschen so an. Objektiv betrachtet ist das meistens Nonsense, aber der überwiegende Teil der Menschheit fühlt sich in der Warteschlange individuell benachteiligt.

Ähnlich ist es beim Lernen: Die anderen kommen schneller zu besseren Ergebnissen. Einige Youtube-Wunder zeigen es ja auch allzu gerne: Nach 6 Wochen spielen wie Malmsteen in seinen besten Jahren (…wenn er sie denn je hatte…).

Ja, es gibt Leute, die 8 Stunden am Tag üben und mit einem Über-Talent in 6 Wochen zu Gitarrengötter werden…. so 10 oder 20 gibt es….. weltweit.
Die anderen? Könnte es sein, dass sie nur angeben wollen und euch verarschen??? Hmm? Denkt mal nach, bevor ihr euch schlecht fühlt!


DRITTES GEBOT: Lernt zwischen gutem Rat und Besserwisserei zu unterscheiden
Viele Fragen wären im echten Leben und in Foren auf unterschiedlichste Art und Weise beantwortet. Die Fülle der Antworten bietet dann auch eine Bandbreite von Ratschlägen, die niemand alle befolgen kann - weil sie teilweise sogar ganz widersprüchlich sind.
Fragt trotzdem! Wer nicht fragt kommt nicht weiter - aber lernt für euch das, was ihr erfahrt zu sortieren. Es ist ein Prozess, der nicht von heute auf Morgen zu beherrschen ist, aber wer sich mit den Antworten auseinandersetzt lernt auch als Anfänger nach einiger Zeit, wertvolle Information von Polemik zu unterscheiden. Vertraut euch selbst ein wenig dabei.

VIERTES GEBOT: Kein Original MUSS sklavisch genau nachgespielt werden
Der Ton kommt aus den Fingern. Das wird gerne zitiert, wenn es um die Frage geht, wie das Stück X von Y originalgetreusten (gibt es den Superlativ überhaupt?) nachgespielt werden kann. Meine sehr subjektive Meinung dazu ist: 100 Prozent geht nicht. Macht euch keine Illusionen, jeder Musiker hat bestimmte Akzentuierungen, die man nicht kopieren kann.
Ich finde, dass man Spass haben soll, und wenn Stairway to Heaven anders klingt, so ist es ok. Ihr müsst es mögen, es ist eure Musik.

FÜNFTES GEBOT: Warum es keine Hobbysportler geben darf
Ich war dieses Jahr bei einem Triathlon-Event in einer kleinen Stadt - so ca. 80.000 Einwohner. Dort gab es sage und schreibe 2.500 Teilnehmer, in der Familienklasse, bei Staffeln bis hin zum Halb-Triathlon.

Warum ich euch damit langweile? Weil von den rund 2.500 Hobby-Sportlern nur am Ende 30 Starter beim Halb-Triathlon waren - der große Rest hat einfach nur die „Fun-Disziplinen“ mitgemacht und Spass gehabt.

Auf der anderen Seite gibt es in diesem Forum die „Anfänger, zeigt was ihr könnt“ Rubrik, in der Anfänger ihre Gitarrenfortschritte posten. Teilweise werden hier Stücke mit der Lupe seziert und dien konstruktiv gemeinte Kritik verblasst hinter einer Liste minimalster Verfehlungen. Anfänger verlieren dabei leicht den Mut, denken, sie schaffen eigentlich nichts.

UNSINN! Natürlich sind Fehler vorhanden, die der einzelne Spieler für sich annehmen und verbessern kann, aber diese Fehler sprechen keinem das Recht ab zu musizieren. Lasst euch nicht verunsichern.
 
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Schöner Beitrag, das sind Dinge die mir auch immer wieder die Lust genommen haben, deswegen vor allem hier im Anfängerforum ein sinnvoller Beitrag. :great:

Aber was ich mich schon länger gefragt habe, wer hat denn die Zeit 8 Stunden täglich zu üben und was spielen die da die ganze Zeit?
Denn Mike Mushock (der Gitarrist von Staind) hat mal in einem Interview gesagt, er habe früher oft bis zu 8 Stunden täglich geübt :ugly:
 
Wenn man sich die Biographien diverser Gitarrentalente anschaut, wird man feststellen, dass sie es mit der Schule nicht so ernst genommen haben. Wenn man so viel "Freizeit" hat, kann man auch 8 Stunden am Tag üben.
 
Und wenn man 8 Stunden am Tag 'falsch' übt, muss man den Rest der Woche damit verbringen sich das wieder 'ab zu üben'. Weniger, aber dafür mit mehr Selbstkritik und Qualität bringt einen Anderen manchmal auch schneller voran.
 
Das hört man von Tom Morello auch immer wieder. Er hat das mal etwas ausführlicher beschrieben... da war es dann eine (kurze) Zeit lang in den Semesterferien mit kaum Sozialkontakten, wo er halt die ganze Zeit auf seinem Zimmer hockte und rumklampfte. Ohne Internet geht sowas.^^
 
Am besten geht es tatsächlich, wenn man nicht anderes zu tun hat. Also keine Freunde, Freundin, andere Hobbys und Interssen. (Manchmal am Wochenende und in den seltenen Ferien hab ich Zeit, knappe acht Stunden zu spielen.)

Ich finde auch den Hinweis gut, dass es manchmal wirklich extrem ist (nicht unbedingt hier), dass man auf Fehler kritisiert wird, die minimal sind. Dafür sind dann gravierende FEhler völlig untergegangen und man lässt sich von kleinigkeiten total herunter ziehen lässt. Der Hinweis war wirklich wichtig! :great:
 
Das hört man von Tom Morello auch immer wieder. Er hat das mal etwas ausführlicher beschrieben... da war es dann eine (kurze) Zeit lang in den Semesterferien mit kaum Sozialkontakten, wo er halt die ganze Zeit auf seinem Zimmer hockte und rumklampfte. Ohne Internet geht sowas.^^

Ich glaube so einige "Rockstars" waren in jungen Jahren "soziale Außenseiter". Diese Leute haben sich den Erfolg dann hart erarbeitet, was in meinen Augen oft auch nachhaltiger ist, da man weiß, was man dafür leisten muss.
Tom Morello z.B. ist als "Mischling" in einem konservativen Mittelklasse-Gegend in den USA aufgewachsen. Das war bestimmt auch nicht immer so einfach. Kapitän der Football-Mannschaft oder Prom Night King werden solche Leute in einem sozialen Umfeld dieser Art eher nicht.
 
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Sechstes Gebot: Lerne dein Griffbrett kennen

Beschäftige dich jeden Tag ein zwei Jahr lang mindestens 20 Minuten mit dem Aufbau des Griffbretts (Intervalle, Pentantoniken in Dur, Moll Moll7 und Dominant etc.). Auf einmal ist das Raushöhren von Licks und Solos total einfach, weil zu 99% nur bestimmte Töne gespielt werden können :D
 
Auf der anderen Seite gibt es in diesem Forum die „Anfänger, zeigt was ihr könnt“ Rubrik, in der Anfänger ihre Gitarrenfortschritte posten. Teilweise werden hier Stücke mit der Lupe seziert und dien konstruktiv gemeinte Kritik verblasst hinter einer Liste minimalster Verfehlungen. Anfänger verlieren dabei leicht den Mut, denken, sie schaffen eigentlich nichts.

UNSINN! Natürlich sind Fehler vorhanden, die der einzelne Spieler für sich annehmen und verbessern kann, aber diese Fehler sprechen keinem das Recht ab zu musizieren. Lasst euch nicht verunsichern.

Kurze Ergänzung dazu:

Der Gitarren-Anfängerthread mit über 8.000 Beiträgen hat m.M.n. einen sehr großen Nutzen: Was gibt es zu verbessern, wie werden bestimmte Sachen überhaupt gespielt....oder einfach nur wie das eigene Spiel ankommt. Zu all diesen Dingen kann man sich eine Meinung organisieren.

Weiterhin findet auch ein Austausch innerhalb der Gruppe statt, man ist mit seinen Sorgen nicht alleine. Die Praxis ist doch so, dass man gerade als Anfänger oftmals unsicher beim Posten der eigenen Künste ist. All das kann man hier ganz locker machen und bekommt sogar noch ehrlich gemeinte Hinweise.

Diese Hinweise kommen von Leuten, die teilweise schon sehr lange Gitarre spielen und einfach nur helfen wollen. Sie müssen es ja nicht tun, freuen sich aber wenn die Weitergabe ihres Wissens einen Nutzen bringt oder bringen könnte.

Gerade daraus sollte man seine Vorteile ziehen, denn längst nicht jeder hat die Möglichkeit, eine qualifizierte Einschätzung des Könnens im Freundes- oder Bekanntenkreis oder durch einen Lehrer zu erhalten.
 
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Siebtes Gebot: Technik ist so individuell wie Anatomie

Gitarrenlehrer oder Onlinevideos zeigen immer eine Art wie man Hammer on, Pull off, Bending, Vibrato usw. macht. Und jeder hält die eigene Technik für die einzig Richtige. Gerade als Anfänger versucht man sich sklavisch an die Vorgaben zu halten und vergisst dabei, dass die Anatomie der eigenen Hand eine ganz andere ist, wie die des Lehrers. Die Regel lautet, wenn es einfach ist und gut klingt, ist es richtig!
 
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:confused: :gruebel:
Ich weiß nicht ... wird das hier jetzt Mode für Alles und Jedes "Gebote" für Anfänger (bevorzugt) aufzustellen?
Sehr seltsame Entwicklung.
 
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@Dumbledore : ... dann nenn's halt einfach TIPPS ;-)
 
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Kurze Ergänzung dazu:

Der Gitarren-Anfängerthread mit über 8.000 Beiträgen hat m.M.n. einen sehr großen Nutzen: Was gibt es zu verbessern, wie werden bestimmte Sachen überhaupt gespielt....oder einfach nur wie das eigene Spiel ankommt. Zu all diesen Dingen kann man sich eine Meinung organisieren.

Weiterhin findet auch ein Austausch innerhalb der Gruppe statt, man ist mit seinen Sorgen nicht alleine. Die Praxis ist doch so, dass man gerade als Anfänger oftmals unsicher beim Posten der eigenen Künste ist. All das kann man hier ganz locker machen und bekommt sogar noch ehrlich gemeinte Hinweise.

Diese Hinweise kommen von Leuten, die teilweise schon sehr lange Gitarre spielen und einfach nur helfen wollen. Sie müssen es ja nicht tun, freuen sich aber wenn die Weitergabe ihres Wissens einen Nutzen bringt oder bringen könnte.

Gerade daraus sollte man seine Vorteile ziehen, denn längst nicht jeder hat die Möglichkeit, eine qualifizierte Einschätzung des Könnens im Freundes- oder Bekanntenkreis oder durch einen Lehrer zu erhalten.


Vielen Dank, Vester! Sehr richtig!

Leider scheint aber genau dieses "Nicht - mit - gut - gemeinter - Kritik - Umgehen - Können" der Grund dafür zu sein, dass gerade dieser Thread nach seiner Hochphase vor 3/4 Jahren, so langsam einzuschlafen scheint.

Viele ziemlich engagierte User, die immer für Tipps gut waren, haben sich leider mittlerweile zurückgezogen, ich glaube, weil es einfach fast keinen Input mehr gibt. Scheinbar scheuen sich viele Anfänger, Ihre "ersten Versuche" zu posten, weil sie Angst vor einem möglichen Shitstorm haben.

Dabei ist gerade diese Möglichkeit, seine eigenen Fähigkeiten begutachten lassen zu können, einer der größten Vorteile des Netzes und so eines Forums!

Aufgrund der technischen Entwicklung hat sich diese Möglichkeit schlicht potenziert! Früher traf man alle paar Wochen 'mal jemanden, der Gitarre spielte, von dem man sich etwas etwas zeigen lassen konnte, der einem Tipps zur Verbesserung geben konnte.

Heutzutage ist überhaupt kein Problem mehr.

Deshalb kann man nur hoffen, dass der Anfänger - Thread wieder ein bißchen mehr Leben bekommt!
 
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Also so leid es mir tut, aber daran ist wirklich nichts methodisches. Die Gebote befassen sich hauptsächlich mit der Existenz eines Gitarrenanfängers in einem Musikforum. An und für sich setzt sich keines dieser "Gebote" mit dem tatsächlichen Gitarre lernen auseinander. Kein langsam üben, kein von Anfang an richtig lernen, kein Spaß beim spielen haben. Kein Stück für Stück, kein kleine Ziele setzen, kein Musizieren mit anderen. Kein Zerlegen in kleine Passagen etc. etc. etc.
Das wäre in meinen Augen ein wenig was zur Methodik des lernen gewesen. Aber diese Gebote richten sich eigentlich alle an jemanden der kurz davor ist, sich auf seinem Weg von anderen Forenusern frustrieren zu lassen.

Die Idee ist nett - aber was du hier zusammen getragen hast reicht einfach nicht für Verhaltensregeln die einem Neuling wirklich helfen, sein Instrument zu lernen.
Tipps wäre daher einfach ein deutlich besseres Wort, denn mehr als ein paar Hinweise für Forenneulinge die gleichzeitig Gitarrenanfänger sind, sind es einfach nicht.

Vielleicht mal ein Beispiel -
Ist beim Gitarre lernen wirklich für jeden ein Problem dass es so aussieht als wären andere besser? Ist dieses "Problem" wirklich so omnipräsent dass man daraus ein Gebot formulieren muss? Wenn man jetzt auch das Wort Gebot mal ernst nimmt, dann fehlt mir hier auch die Formulierung der verbindlichen Verhaltensregel. "Die anderen sind nicht immer besser" ist keine Verhaltensregel, es ist nur ein Hinweis. Gut gemeint - sicher. Aber eben nicht mehr als das.

Vielleicht auch zu Gebot vier - Ein Gebot zu formulieren das aussagt, dass man etwas nicht machen muss, halte ich für widersinnig. Und überhaupt - ist es wirklich ein Problem das Neulinge zum aufhören zwingt? Die denken sie, sie müssten ein Original sklavisch genau nachspielen müssen und weil sie es nicht schaffen hören sie auf? Glaube ich nicht. Ein Gebot ist das natürlich schonmal garnicht, aber auch dieser Hinweis geht an und für sich ins Leere.

Also ich fände es garnicht so schlecht, diese Hinweissammlung etwas umzuschreiben und als Hinweise für Anfänger anzupinnen, damit sich Neulinge hier nicht frustrieren lassen.
Aber mit einer Gebotssammlung zum Gitarre lernen hat es nun wirklich nichts am Hut. Trotzdem auf jeden Fall danke für deine Mühe, ich denke schon dass man damit was machen kann.
 
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Wirklich ... ich habe da jetzt ernsthafte Zweifel. Wenn jemand wie der TO, der vor 3 Jahren hier noch Anfänge-Hilfe zwecks Unterricht sucht , sich plötzlich dazu berufen fühlt "Gebote" für Anfänger zu postulieren ... ist nun die heilige Erleuchtung eingeschossen oder wie? Nix dagegen wenn man sich als Lernende austauscht, im Gegenteil, ganz im Gegenteil, aber da den Selbsterfahrungstrip in Form von Geboten darzustellen kommt schon irgendwie komisch daher. Aber bitte, jeder wie er will.--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Deshalb kann man nur hoffen, dass der Anfänger - Thread wieder ein bißchen mehr Leben bekommt!
Schön wärs'. Dazu müsste er aber inhaltlich bzgl. der eingestellten Proben moderiert werden.
Warum? Weil dann nicht passiert dass Leute die seit 6 Jahren (sic!) Klampfe spielen und sich im Anfänger Thread darstellen solche Reaktionen hervorrufen:
Gott wenn ich das so sehe und höre, traue ich mich gar nicht mein Kram zu verlinken :(
 
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Ich trau mich auch nicht da etwas zu posten. Zwischen den ganzen "Anfängern" (wobei ich mir das meistens gar nicht vorstellen kann) käme ich mir mit meiner bescheidenen Leistung eher völlig fehl am Platz vor. Was will ich auch mit einem "Smoke on the Water"-Cover wenn man einen Beitrag vorher perfekt Satriani um die Ohren gehauen bekommt :rolleyes:
 
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käme ich mir mit meiner bescheidenen Leistung eher völlig fehl am Platz vor.

Was doch "eigentlich" ein gutes Zeichen ist. Solange man als Anfänger dort nicht posten mag, weil man denkt das die eigene Leistung dafür einfach nicht gut genug ist. Solange braucht man auch nicht zu posten. Da man ja seine Defizite selbst erkennt und man weiß woran man noch zu arbeiten hat. Im Grunde macht es nur Sinn etwas einzustellen, wenn man für sich selbst denkt, jetzt kann ich das Stück gut spielen und nun schauen wir mal, ob die Anderen noch etwas finden, was ich selbst nicht wahrnehme.
 
Ich trau mich auch nicht da etwas zu posten. Zwischen den ganzen "Anfängern" (wobei ich mir das meistens gar nicht vorstellen kann) käme ich mir mit meiner bescheidenen Leistung eher völlig fehl am Platz vor. Was will ich auch mit einem "Smoke on the Water"-Cover wenn man einen Beitrag vorher perfekt Satriani um die Ohren gehauen bekommt :rolleyes:

Naja, ich habe ja auch schon öfter darauf hingewiesen, dass die Abgrenzung natürlich äußerst schwierig ist. Im "Fortgeschrittenen - Thread" lief gerade ein ähnliche Diskussion, weil sich da eben auch einige absolute Profis tummneln und sich mit Leuten treffen, denen - im konkreten Anlass - Fall - geraten wird, es lieber bei den Anfängern zu versuchen.

Wer würde sich trauen, für diese Abgrenzung klare Regeln aufzustellen?

Was man allerdings sagen muss, ist folgendes: so gut wie jeder, der sich entschließt, ein Instrument zu erlernen, wird früher oder später damit klar ko9mmen müssen, dass ihm Leute begegnen, die besser sind oder schlechter, sich auskennen, oder denen es völlig Banane ist, was man da macht. Manche sind sogar genervt von Leuten, die bei jeder Gelegenheit ihre Gitarre 'rausholen. Damit mir das nicht passiert mir habe ich mir von Anfang angewöhnt, dass ich niemals eine Gitarre ungefragt irgendwo mit hin genommen habe. Das halte ich bis heute so. Also bin ich auch wirklich nicht frei von solchen Bedenken, sich eventuell zu blamieren. In die gleiche Kategorie fällt auch irgendwie das Lampenfieber vor jedem Auftritt.

Hier im MB gibt es aber keinerlei Grund dafür, schüchtern zu sein und sich nicht zu trauen! Man sollte doch annehmen, man ist "unter sich", oder nicht? Und es gibt immer und überall Leute, die etwas besser können als man selbst.

Und auch jeder noch so erfahrene Gitarrist kann - ob er es zugibt oder nicht - von Leuten etwas lernen, die obkektiv bei weitem "schlechter" spielen!

Wir bewegen uns hier eben nicht im Sport...., auch wenn man bei den "Flitzefingern" öfter 'mal den Eindruck hat!

Also: nur Mut!

@Beach Ich weiss nicht,ob das so richtig ist.
Das würde doch in letzter Konsequenz auch heissen "Ich brauche keinen Lehrer, so lange ich selbst einschätzen kann, was ich beherrsche oder nicht."
Ich meine, dazu ist ein Lehrer doch da, oder?
Wobei ich natürlich so ein Forum nicht mit einem Lehrer gleich setze!

Aber ich denke, die Diskussion läuft jetzt in diesem Thread etwas aus dem Ruder.....
 
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Ja der TE hat sich Gedanken gemacht, aber als Atheist muss ich sagen
Gebote haben für mich beim Musik machen/lernen absout nichts zu suchen.
Viele Wege führen nach Rom und hier geht es nicht um Grundrechnen
oder den Erwerb einer Gitarre , sondern um ein kreative Tätigkeit.
Da mit Geboten, also verbindlichen Anweisungen zu kommen,
halte ich für kontraproduktiv.

Sowas führt eher in eine sinnvolle Richtung
langsam üben,
von Anfang an richtig lernen,
Spaß beim spielen haben
Stück für Stück,
kleine Ziele setzen,
Musizieren mit anderen.
Zerlegen in kleine Passagen etc. etc. etc.

Denn besten Satz hat der TE ganz zum Schluß gebracht

Lasst euch nicht verunsichern.

:cool:
 
Im "Fortgeschrittenen - Thread" lief gerade ein ähnliche Diskussion, weil sich da eben auch einige absolute Profis tummneln und sich mit Leuten treffen, denen - im konkreten Anlass - Fall - geraten wird, es lieber bei den Anfängern zu versuchen.

Ich find sowas ultra bescheuert. Wir sind Musiker in einem Musik-Forum und nicht im Leistungskurs/Grundkurs für Deutsch 9 Klasse.
 
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