Fundgrube von schlimm bis kaputt modifizierten Gitarren

  • Ersteller gitarrero!
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Gelöscht wegen đŸ˜”â€đŸ’«
 
Hey,
du sprichst ein wichtiges Thema an. Hab mich schon immer gefragt, warum mich (und das geht sicherlich vielen hier so...) gut geagete Gitarren ansprechen, obwohl das ein kĂŒnstlicher Prozess ist.
Nunja, die Antwort könnte "Hingabe" sein. Klingt etwas hochtrabend, aber ich stelle mir folgendes vor:
Der Erbauer einer Gitarre möchte dieser diesen alten Look und auch das alte Feel geben. Das macht er mit der gleichen Hingabe wie er das Instrument baut. Dewswegen ist es ein großer Unterschied ob zB Nick Page mit seinem Anspruch seine Gitarren altert...oder ob da einfach daran rumgeschrabbt und rumgepampt wird (benutze dieses Wort extra wegen dieser ekeligen Dreck-Pampe die bei teuren Custom Shop Gitarren von big F und big G ua auf den Hals geschmiert wird).
Schlimmste Variante davon ist, die Gitarre einfach grob zu vermacken.
 
Optisch gefallen mir Relic Gitarren auch. HĂ€ufig jedoch sind auch Macken an Stellen vorhanden, die nicht unbedingt nachvollziehbar sind.

Die Macken an meinen Gitarren kenne ich und zu jeder einzelnen gibt es eine kleine Geschichte. Kleiner Seitenhieb auf den Memento Thread. Wenn's mich nicht mehr gibt, interessiert sich fĂŒr duese kleinen Geschichten auch niemand mehr.
 
Bei dieser Gitarre tut es mir in der Seele weh - es ist nĂ€mlich im Kern eine seltene 1989er 540S-LPF = "Saber Low Profile" mit tieferer Halstasche und in den Korpus gesenkten Tonabnehmer-MontagerĂ€hmchen (ganz Ă€hnlich der Frank Gambale Signature-Modelle). Irgendjemand hat beschlossen, eine rote Farbe an den Korpus dranzubatzen, ein Mosrite Vibramute hinzuspaxen und zu allem Überfluss auch die Spitze der Kopfplatte wegzusĂ€gen und das Ibanez-Logo abzurubbeln.

Wie kann man nur?!?!?!? 😠

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Nun, er war wohl nicht zufrieden mit dem Edge, weil Saitenwechsel und stimmen
zuviel Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem verletzt er sich offenbar gerne am Pickup
Wahlschalter. Möglicherweise jemand aus der SM Szene?
 
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Das ist keine rote Farbe. Er hat die Gitarre in das Blut seiner Kritiker getunkt........ :fear:

Oder ins ein eigenes, weil er sich die Hand ja am PU-Schalter aufgeschlitzt hat......

Ich hatte mal einen Ă€hnlichen Fall, bei dem mich ein User per PN fragte, ob sich seine Umlackierung einer originalen alten Grafik-Charvel auf den Wert auswirken wĂŒrde. Ich musste ihm erklĂ€ren, dass er damit den Wert von etwa 7-8000 € (seltene gesuchte Stripes-Grafik) um 6.000 € auf 1-2000 € (verbastelte alte Charvel) gedrittelt hat....
Nicht geschrieben habe ich ihm, dass ich ihm am liebsten zusĂ€tzlich eine saftige Ohrfeige versetzen wĂŒrde, weil er ein seltenes PrachtstĂŒck ruiniert hat. Das ist fĂŒr Gitarrenliebhaber so, als ließe man die Mona Lisa von seinem 4jĂ€hrigen Kind ĂŒbermalen.....
 
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Wie kann man nur?!?!?!? 😠
Ich fĂŒhle mit Dir. Erinnert mich an den Ugly Duckling Kramer Lightning Swan, den ich vor ein paar Monaten eingestellt habe.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch dieser „Umbau“ in der dunklen Phase geschah, als man alles, an dem ein Floyd hing (oder ein Derivat) kaum verschenken konnte. In dieser Periode, die ich als „The Great Molesting and Part Out Years“ bezeichne, geschahen zwei Dinge, weil man das Instrument nicht verkauft bekam: das eine war eben der „Umbau“ bzw. „RĂŒckbau“ hin zu klassischeren Eigenschaften (Hauptsache kein Double-Locking Teufelszeug). Das andere der Verkauf von Einzelteilen, bei dem viele SchĂ€tzchen schneller zerlegt worden sind als in professionellen Chop-Shops fĂŒr Autos. Letzteres konnte man aber zumindest durch Zusammenkaufen der Einzelteile wieder heilen. Dunkle Zeiten waren das. Anarchie ohne Recht und Gesetz.
 
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Gerade bei den lokalen Kleinanzeigen aufgetaucht - da hat sich jemand an seiner Gibson LP Studio vergriffen:

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Eine Amazona.de Recommandation ist mir gerade auf den Screen gespĂŒhlt worden.

Das originale Unikat gehört ja schon in diesen Thread, und jetzt kommt die EVH LTD Frankenstein Relic auch noch als limited Edition fĂŒr schlappe 1,3 k€ auf den Markt - quasi als schlimm bis kaputt produzierte Gitarre. Sogar in drei verschiedenen Farben.

Evh LTD Frankenstein Relic VSB
 
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Diese schrĂ€gen Humbucker nerven. Da gibt's Leute die penibel darauf achten daß die Saiten exakt ĂŒber die Tonabnehmer laufen und dann kommt sowas.
Ich habe hier den Rockinger Katalog von 1988 und da gibt es fĂŒr die ganzen Stratbodies genau das als Option.
 
Ich wĂŒnsche mir bei der "GefĂ€llt mir"-Bar einen kotzenden Smiley.

Sowohl die Ibanez als auch die LP sind ja augenkrebserregend!
 
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Komisch das Kerry King es geschafft hat seine BC Rich nicht zu relicen ... :weird::LOL:

EYoMmkEWoAAsEh_
 
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Eine Amazona.de Recommandation ist mir gerade auf den Screen gespĂŒhlt worden.

Das originale Unikat gehört ja schon in diesen Thread, und jetzt kommt die EVH LTD Frankenstein Relic auch noch als limited Edition fĂŒr schlappe 1,3 k€ auf den Markt - quasi als schlimm bis kaputt produzierte Gitarre. Sogar in drei verschiedenen Farben.

Evh LTD Frankenstein Relic VSB

FĂŒr Ed-Fans halt. Mal Abseits des Streifendesigns. So schlimm finde ich die jetzt nicht, die weiße gefĂ€llt mir sogar ganz gut. Ist natĂŒrlich nix fĂŒr Symmetriefans mit Ordnungsfetisch 😄.
 
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Dabei hÀtte Eddie ja einfach 'nen Seymour Duncan Slant JB Model for Nighthawk einbauen können.
Das hÀtte er wohl schon machen können. Aber warum? Und vor allem wie?

Das Jahr war 1977. Er hatte gerade genug Kohle, in Wayne Charvels Abfall einen Boogie Body und Neck aus Factory 2nds zu bekommen, hatte nur den P.A.F. aus seiner ES335 und am allerwichtigsten: Die Nighthawk hat Gibson erst 1993 auf den Markt gebracht, als Eddie schon fast wieder bei Music Man auf dem Absprung gewesen ist :whistle:.
 
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