Fuzz Factory Clone -> Netzteil durchgebrannt

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owlbreakfast
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Hallo,
ich habe auf Ebay einen gebrauchten, selbst gebauten Fuzz Factory Clone gekauft. Beim Anschliessen an mein Netzteil sprühten jedoch auf einmal gelbe Funken aus der Buchse, konnte den Stecker nichtmal richtig einsetzen. Mein Netzteil ist jetzt auch durchgebrannt, ist zwar ein No Name Gerät aber ich benutze es seit vielen Jahren für alle möglichen Effektgeräte, also daran kann es eigentlich nicht liegen. Kenne mich leider mit Elektronik nicht so wirklich aus, würde aber gerne wissen woran es liegt und das gegebenenfalls reparieren. Hab das Gerät mal aufgeschraubt, sieht alles sauber gelötet aus, durchmessen mit dem Multimeter hat irgendwie nicht geklappt (habe zwar eines, aber weiss ebenfalls nicht so richtig wie man das Benutzt) Würde das ganze eventuell nochmal mit einem anderen Netzteil probieren, habe aber Angst das dieses auch durchbrennt bzw. ich dann erstmal einen dicken Stromschlag bekomme. Vielleicht kann mir jemand helfen?


ps. habe im gleichen Paket noch einen ebenfalls selbst gebauten Kompressor drin gehabt, den trau ich mich jetzt aber garnichtmehr anzuschliessen...


EDIT: Habe eben wo gelesen das bei manchen Geräten die Masse Polung andersherum ist. Als ich das Gerät angeschlossen habe war bereits ein anders Gerät am Netzteil gehangen, welches negativ gepolt war... kann es sein das der Fuzz eventuell positiv gepolt ist und es deshalb den Kurzschluss gab? Wie könnte ich das überprüfen?
 
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Hallo und willkommen im Musiker-Board,

die Fuzz Factory hat üblicherweise "negative ground" - aber wer weiß, was bei dem Clone evtl. alles geändert wurde?!

Überprüfen kannst Du negative vs. positive ground, indem Du mit dem Multimeter zwischen dem Mittelpin der Netzteilbuchse und der Abschirmung/Masse/ground der Klinkenbuchsen auf Durchgang misst: Bei negative Ground muss Durchgang bestehen, bei positive ground sollten mindestens ein paar hundert Ohm zu messen sein.
Durchgangsmessung macht man mit dem Multimeter, indem man dieses auf Widerstandsmessung stellt und mit den beiden Prüfspitzen zwischen den jeweiligen Bauteilen misst.
"Durchgang" bedeutet ein Widerstand nahe 0 Ohm; es können aber durchaus auch mal ein paar Ohm durch Übergangswiderstände usw. zusammenkommen. Bis 10 Ohm würde ich mir erstmal keine Gedanken machen.

Nochmal zu den Buchsen: Sind die Klinkenbuchsen gegenüber dem Gehäuse (Metall-/Alugehäuse?) isoliert? Und/oder ist die Netzteilbuchse isoliert?

Gruß
Ulrich
 
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Danke für deine Antwort,
habe eben mal durchgemessen, allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich es richtig gemacht habe, hier ein Bild:

http://i.imgur.com/nX5ZgFk.jpg

War mir nicht sicher wo denn jetzt die Masse ist, überall an der Buchse mal gemessen, bei den grünen Pfeilen tendiert
alles bei 2k gemessen Richtung 0.01, wobei es sich da immer eine Weile einpendeln muss und schonmal am Anfang kurz 0.08 bis 0.2 auf dem Display steht.
Manchmal steht auch nur 1 da und ich muss die Kontakte neu dranhalten bis es wieder runtergeht.
Der Durchgangstester gab einen Pieps von sich. Bei den anderen anschlüssen der Buchse sowie aussen
am Gewinde hat sich nichts auf dem Display getan, stand immer nur 1 . da mit dem Punkt in verschiedenen Abständen je nach Messbereich.

Ich schätze die Buchsen sind isoliert? Wobei das Metall des Gewindes direkt am Gehäuse anliegt... falls das was damit zu tun hat.
Wenn du mehr Bilder brauchst sag Bescheid!

Habe das ganze gestern nochmal mit einem anderen Netzteil getestet .... auch abgeraucht, sogar ohne anderen Effekt in der Kette.:mad:

EDIT: Hab mir gerade mal die Anleitung für mein Multimeter runtergeladen, da steht Widerstandsmessung bis 20M Ohm, ich kann auch nur von 2K bis 20M auswählen, untendrunter gibt es noch ein 200 mit so einem Symbol .))) wobei in der Anleitung steht das bei Widerständen unter 100 Ohm ein Geräusch entsteht, was es ja bei der Messung an den grünen Pfeilen auch tut. Kann es also sein das ich an den falschen Punkten gemessen habe, der Widerstand an den anderen Punkten dort grösser als 100 Ohm bzw 200 Ohm ist ?

So, kleines Update:
Habe mir mit dem alten Netzteilstecker und nem 9Volt Clip einen Stromadapter zusammengebaut wobei ich den Plus Pol mit dem Innenleiter des Hohlsteckers verbunden habe, was das jetzt über die Polung des Gerätes aussagt bin ich mir nicht sicher, da ich das immer noch alles ziemlich verwirrend finde, aber immerhin ist die Batterie nicht durchgeschmort, dann müsste es ja jetzt stimmen. Ton kommt auch durch aber nur sehr leise, also leiser als der Bypass, wobei der Volume Poti als einziger funktioniert, vom Effekt hör ich garnichts. Ist dann wohl beim Kurzschluss durchgebrannt. Wie kann ich jetzt herausfinden welche Widerstände/Kondensatoren/Transistoren defekt sind und die dann austausche? Also wie muss ich da durchmessen...
 

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Da hat der Bastler wohl vergessen, einen Verpolschutz einzubauen - ich vermute, die Kiste wurde gebrutzelt als beim Anschließen die Funken flogen - eigentlich ein klares Zeichen :)

Sollte nicht so kompliziert zu reparieren sein, aber da musst wohl Hilfe von Fachleuten suchen, wenn du dich noch nicht mal mit einem Multimeter auskennst.
 
Sieht wohl so aus... Könnte ich nochmal Gewissheit bekommen wie das jetzt mit der Polarität aussieht? Also Innenleiter meines selbstgebauten "Netzteils" ist jetzt am Plus, das heisst die Buchse des Geräts ist Negativ bzw. die Masse Positiv
( da Masse von Netzteil Negativ), also genau andersherum als Standard? Würde das wieder auf Ebay reinstellen da das dann wohl zu teuer wird das reparieren zu lassen... nur das ich wenigstens etwas gelernt habe bei der Sache ;)
 
Das kann anders rum sein, da gibt es keine Regeln. Ein Fachmann dürfte schon beim Anschauen der Platine sehen, wie rum es richtig ist.
 
Zitat von oben
"Ein Fachmann dürfte schon beim Anschauen der Platine sehen, wie rum es richtig ist"
Zitat Ende.
Wenn sich das nicht schon erledigt hat, würde ich gerne mal die Platine von der bestückungs - Seite sehen, am bessten beide Seiten. Ich kann keine Diode bei der Versorgungsbuchse sehen, und ausser den Transis sehe ich nichts aktives.
 

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