Fuzz-Suche: Warmes und cremiges Fuzz, keine Kettensäge

  • Ersteller zartbitter
  • Erstellt am
Also, habe etwasa getestet, kurz und knapp: Mein Ding is das Hoof Fuzz nicht.

Wieso?
Ich finde für mich persönlich keine Einstellung, die mir richtig zusagt (gut habe mich auch nicht stundenlang damit beschäftigt). Mir persönlich fehlt diese Schlagsahne dahinter irgendwie. Entweder hab ich ne Kettensäge oder wirklich genau den Dan Auerbach Sound, etwas was mir persönlich zu 100% gefällt konnte ich nicht einstellen. Desweiteren konnte ich feststellen, dass das Hoof an einem Clean sehr weit aufgerissenen Röhrenamp am besten klingt. Da macht das Pedal eigentlich schon richtig Spaß und es wird auch fetter. Meine Ohren machen da aber leider nicht ganz mit :D - kleiner Proberaum, viel Watt, aufgerissen - heftiges Piepsen. Anschließend habe ich nochmals mein Bass Muff angeschlossen um den direkten Vergleich zwischen alt und neu zu erhalten -> ich persönlich empfinde das Bass Big Muff mittenbetonter als das Hoof, klingt auch irgendwie weicher und schlagsahnemäßiger. Wobei ich auch gestehen muss, dass ich einen sehr seltsamen Soundgeschmack habe (ziehe aktuell eine gemoddete 99 Euro Epi einer Gibson vor).

Fazit:

Kaufen sollten es die, die einen Dan Auerbach Sound haben wollen (speziell mit dem Shift Poti, ist dieser wirklich sehr gut zu kopieren). Ebenso ist es für diejenigen geeignet, die den Röhrenamp wirklich aufreissen können. Doom & heftige Stonerboys werden damit definitiv riesen Freude haben. Für diejenigen die es etwas softer mögen, würde ich es nicht unbedingt empfehlen. Ebenso klingt das Pedal an nem Vox, Laney, Orange (brit,) besser als ein Fender-artigen Amps.

Ja, was werde ich damit tun:

Ich denke, ich werde es nochmal antesten, bisschen an den Potis spielen. Aber ich denke, dass es wieder verkauft wird, sollte ich beim nächsten Mal keinen passenden Sound finden. Fuzz mäßig würde ich dann wohl doch bei dem Bass Bigg Muff bleiben oder ein Dunlop Germanium Fuzz testen.
 
Schade, dass es nicht das Richtige ist. Aber das bekommst du sicher gut verkauft und bist einen Schritt weiter.
Ich wollte mir das auch noch zulegen, denn meinen Geschmack trifft es gut.
Wie wäre es mal mit dem Way Huge Swollen Pickle?
Das hat einen sehr flexiblen 100 Hz Poti und kann beim T erworben werden. Gefällt es nicht, geht es halt wieder zurück.
Way Huge Swollen Pickle MKII[/URL]
[/LEFT[/URL]]​
 
Hey,

ich hatte fast befürchtet, dass das Hoof Fuzz zu derbe sein könnte. Genau so kommt es mir nämlich auf diversen Videos und auch Beschreibungen rüber.

Das Swollen Pickle schlägt jedoch meines Erachtens in eine sehr ähnliche Richtung. Zwar habe ich bei einem Nachbar-Gitarristen eine andere, als die oben gezeigte Variante gesehen (glaube ich zumindest), dieses ging jedoch definitiv zur sehr in die Kettensäge.

Dieses "sahnige" ist doch etwas sehr Muff-typisches, finde ich. Das ist gerade der Grund, weshalb viele sagen, der Muff wär kein Fuzz. Begriff-Gefrickel! Vielleicht bleibst du ja doch beim Muff?

Gruß
bolle
 
Hi @Bolle,

also habe die letzten Tage etwas mehr gespielt und rumgefrickelt.

Wie du sagst, ich werde beim Bass Big Muff bleiben, habe noch einige Fuzzpedale (auch Dunlop) von Proberaumnachbarn getestet, allerdings ist die meiste Sahne im Bass Big Muff.

Zudem habe ich in den letzten Tagen meinen Amp verstärkt in die Endstufe getrieben und mit einer Humbuckergit gespielt. Gefällt mir aktuell ganz gut. Das Muff verwende ich noch ab und an für dicke Refrains.

Fazit: Eearthquaker Hoof wird verkauft, Bass Big Muff bleibt. :)

Danke an die super Hilfe an alle Mitposter!

Z
 
Ich buddele den Thread jetzt noch mal aus, da wir nun auch einige Black Keys Lieder spielen. Zum Vergleich hatte ich das Dunlop Germanium, das Hartman und das Big Muff. Durchgesetzt hat sich bei mir das einfache EHX Big Muff. In Verbindung mit einem Boss BD treffe ich den Originalsound schon recht gut.
 
Hallo,
- ich hab mich auch erst ganz schön abgequält, bevor ich nach langer Fuzz-Abstinenz wieder eines fest installieren konnte.
Da ich sonst im Low- und Medium-Gain unterwegs bin und meist nur für Soli etwas mehr Sustain brauchte taten es vorher immer ein- bis zwei TS und der Bluebreaker 2.
Der bassige, summende und ziemlich verzerrte Sound vom meinem 69er Pedal-Nachbau mußte erstmal beherrscht werden.
Da ich den Amp immer laut und clean fahre (...um eine gute Basis für Flanger usw. zu haben) war das erstmal schwierig.
Mein Germanium-Fuzz produziert enorm Bass - ab und an, je nach Saiten-Alterung, kann ich den Hals-PU nicht mehr verwenden, für Soli noch, aber nicht mehr für Rythmus.
Abhilfe bei vielen Germanium-Fuzzen schafft der Vol.-Regler Gitarre :
Man dreht Fuzz voll auf und regelt Lautstärke und Zerrgrad mit dem Vol.-Regler der Gitarre.
Der Ton wird beim Runterregeln höhenreicher und weniger verzerrt.
Hat man sich einmal dran gewöhnt und schaltet auch die Pus passend, dann hat man viele Möglichkeiten von der Gitarre aus regelbar.
Ab und an, für Slide oder mal im Solo, drehe ich auch die Höhen etwas bis fast ganz raus (an der Gitarre).
Das alles erfordert Übung, und es klingt anders als ein Overdrive, aber tatsächlich kann ich von fast clean bis ziemlich gezerrt alles rüberbringen - zudem klingt das 69er Pedal sehr Amp-like, in etwa wie die frühen Led Zep-Scheiben - und Hendrix-Sounds sind locker drin, warm und fett klingend.
Voll aufgedreht kommt diese typische Fuzz-Komponente, also dieses synthetisch klingende grobkörnige Zerren, gut raus - macht für Soli richtig Spaß...
Zudem besitze ich einen Ampeg Scrambler - Nachbau der sich auch gut mit den Reglern der Gitarre bedienen läßt und trotz der zwei Regler recht flexibel ist.
Mein Tip also : Fuzz ziemlich weit aufdrehen und Höhengehalt und Zerre mit den Git.-Potis einregeln.
Nach ein paar Proben ist das normal geworden und erlaubt ständiges Anpassen an den Gesamtsound, zudem kann man für Soli immer noch "Action" nachlegen.
Wenn man es ziemlich oft bis fast immer verwendet kann es auch nicht schaden, am Amp die Ton-Regler anzupassen.
Schlußendlich : Fuzz ist ganz am Anfang der Effektkette gut aufgehoben, oder mit nem TB-Booster davor :
Durch ein gebuffertes Pedal zwischen Fuzz und Gitarre klingen Fuzze nichtssagend und angepaßt, irgendwie leblos.
Zumindest meine.
Gruß, Stefan
 

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