Geburtstagsthread für bekannte Musiker

Heute vor 85 Jahren kam Theodore Walter "Sonny" Rollins in New York als Kind karibischer Einwanderer zur Welt. "Saxophone Colossus" heisst eines seiner Alben, das zu den Meilensteinen des Jazz zählt, der Name steht aber auch für sein Selbstverständnis. Sonny Rollins ist einer der bedeutendsten und einflussreichsten Jazzmusiker - und einer der eigenwilligsten! Viele seiner Kompositionen sind schon lange Jazzstandards. Die Liste der Musiker, mit denen er gespielt hat ist lang. Miles Davis, Bud Powell, Ornette Coleman, Don Cherry, Charlie Parker und Thelonious Monk waren dabei, um nur ein paar Wenige zu nennen.
Er erhielt unzählige Preise und Auszeichnungen wie den Polar Music Prize, der als inoffizieller "Nobelpreis für Musik" gilt. Für sein Lebenswerk bekam Sonny Rollins 2004 einen Grammy.


Sonny Rollins - Falling In Love With Love



Sonny Rollins - Kim



In der Öffentlichkeit weniger bekannt ist Al Caiola, der vor 95 Jahren als Alexander Emil Caiola in Jersey City, New Jersey geboren wurde. Der Gitarrist, der in vielen Stilen unterwegs ist, ob Jazz, Country, Rock oder Popmusik, ist weniger durch seine eigenen Platten in die Geschichte eingegangen, als durch seine Tätigkeit als Studiomusiker. Er nahm über 50 Alben auf und war für viele der bekanntesten Musiker der Rock- und Popgeschichte aktiv. Seine Coverversionen der Filmmusik von "Die glorreichen Sieben" und der Fernsehserie "Bonanza" wurden Hits.
Al Caiola nahm mit Elvis Presley auf und mit Buddy Holly, mit Jerry Lee Lewis und Pau Anka (Diana), mit Louie Armstrong und Herbie Hancock, mit Solomon Burke und Mahalia Jackson, er spielte mit Ben E. King "Stand By Me" ein und mit Del Shannon "Runaway". Er ist zu hören auf "Mrs. Robinson" von Simon & Garfunkel und auf "Dream Lover" von Bobby Darin, auf "Bye Bye Baby" von Frank Sinatra und "Happy Birthday, Sweet Sixteen" von Neil Sedaka. - Und er ist immer noch aktiv!

Al Caiola

Al Caiola und Frank Vignola



Al Caiola und Jody Ebling - Cry Me A River

 
Der Schauspieler Peter Sellers, der heute 90 Jahre alt geworden wäre, spielte nicht nur schon als Jugendlicher Schlagzeug in Jazzbands, er lernte auch Banjo und Ukulele und nahm einige Platten auf. Mit Sophia Loren sang er "Goodness Gracious Me" als Werbung für den gemeinsamen Film "Die Millionärin", das in Grossbritannien auf Platz 4 in den Charts kam und ein paar Jahre später coverte er Songs von den Beatles. Seine Version von "A Hard Day's Night", das er im Stil von Laurence Oliviers Shakespeare-Interpretation sprach, kam immerhin auf Platz 14 in der britischen Hitparade.

Peter Sellers und Sophia Loren - Goodness Gracious Me




Peter Sellers - A Hard Day's Night



Siebzig Jahre alt wäre heute der langjährige Bassist des Electric Light Orchestra (ELO), Kelly Groucutt geworden, der als Michael William Groucutt in Coseley, West Midlands auf die Welt kam. Er sang auch bei einigen Songs und von ELO und war dort von 1974 bis 1983 Mitglied, bis es zum Streit um Tantiemen kam. 1982 hatte er schon ein Soloalbum veröffentlicht, später trat er öfters mit anderen, ehemaligen ELO-Musikern auf. Kelly Groucutt starb 2009 nach einem Herzinfarkt.

Kelly Groucutt - Oh, Little Darling



Siebzig Jahre alt wäre heute auch der Keyboarder und Gründungsmitglied von Grateful Dead Ron „Pigpen“ McKernan geworden, der in San Bruno in Kalifornien als Ronald Charles McKernan zur Welt kam. McKernan spielte auch Orgel und Harmonika und sang bei einigen Stücken der Band. Als Folge langjährigen Alkoholkonsums starb er 1973 an einer Magen-Darm-Blutung.

Grateful Dead - Hard To Handle

 
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Die Sängerin Dee Dee Sharp wurde heute vor siebzig Jahren als Dione LaRue in Philadelphia geboren. Zu Beginn hrer Karriere war sie wie viele andere Musikerinnen als Backgroundsängerin an Studioproduktionen beteiligt. Die grössten Erfolge hatte Dee Dee Sharp Anfang der Sechzigerjahre.

Dee Dee Sharp - Mashed Potato Time



Der kanadische Sänger Michael Steven Bublé wird heute vierzig Jahre alt.

Michael Bublé - Me and Mrs. Jones

 
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Heute vor siebzig Jahren wurde auf Puerto Rico der Sänger und Gitarrist José Feliciano als José Montserrate Feliciano García geboren. Der von Geburt an blinde Musiker machte sich nach ersten Erfolgen in Lateinamerika bald auch auf Englisch einen Namen. Sein "Feliz Navidad" kennt sicher jeder aus der Weihnachtszeit und seine Version des Doors-Titels "Light My Fire" dürfte auch bekannt sein.

José Feliciano - Light My Fire



65 Jahre alt wird heute Joe Perry, der in Lawrence, Massachusetts als Anthony Joseph Perry geboren wurde. Auch wenn er schon einige Male solo unterwegs war, ist er vor allem als Gitarrist von Aerosmith bekannt.

Joe Perry - Man Of Peace

 
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Heute wäre Bernard Dwyer, der ehemalige Schlagzeuger der britischen Beatband Freddie & The Dreamers, die von 1963 bis 1965 einige Hits hatte, 75 Jahre alt geworden. Im Dezember 2002, als er wusste, dass er wegen seiner Krebserkrankung nicht mehr lange zu leben hatte, organisierte er seine eigene Begräbnisfeier mit den alten Kollegen, Freunden und Verwandten. Man feierte zusammen und sang "Always Look on the Bright Side of Life", am nächsten Tag ging er ins Krankenhaus und zwei Stunden später starb er.

Freddie and the Dreamers - I Understand (Just How You Feel)



Siebzig Jahre alt wird heute der Gitarrist Leo Kottke, der in Athens, Georgia, geboren wurde und mit seinem Fingerpicking-Stil besonders in den Siebzigerjahren einer der bekanntesten Akustik-Gitarristen war.

Leo Kottke - Four Cents



60 Jahre alt wäre heute der Jazz- und Fusion-Gitarrist Hiram Law Bullock geworden, der am liebsten barfuss auftrat. Als Sohn amerikanischer Militärangehöriger in Japan geboren, studierte er an der Universität Miami schon mit Musikern wie Pat Metheny und Steve Morse zusammen. Er spielte in der Showband von David Letterman und war auf vielen Aufnahmen bekannter Musiker zu hören. 1986 veröffentlichte er sein erstes eigenes Album, 2004 spielte er zusammen mit der WDR Big Band Hendrix-Songs nach.
Hiram Bullock war Stammgast auf dem Aalener Jazzfest, das er besonders liebte, er starb 2008 in New York an Krebs.

Hiram Bullock - All Along the Watchtower



50 Jahre alt wird heute Richard Melville Hall, kurz Moby. Der Verwandte des Schriftstellers Herman Melville wurde in Harlem geboren und entwickelte sich nach seinem Beginn als Punkmusiker und DJ zu einem gefragten Produzenten mit eigenem Label, der schon mit vielen Grössen der internationalen Musikwelt zusammengearbeitet hat.

Moby - Lift Me Up



Zum Schluss noch ein kleines Schmankerl aus heimischen Landen.
Franz Beckenbauer wird heute siebzig Jahre alt und der "Kaiser" hat sich nicht nur mit Fussball beschäftigt, sondern auch ein paar Schlager aufgenommen. "Gute Freunde kann niemand trennen" war seine erfolgreichste Single, blieb aber nicht die einzige.

Franz Beckenbauer - 1:0 Für Deine Liebe

 
Nicht direkt ein Geburtstag, aber ein ziemlich rundes Jubiläum ziemlich bekannter Musiker:

Heute vor genau 50 Jahren am 11.9.1965 gaben die Stones ihr erstes Konzert in Deutschland im westfälischen Münster:

 
Einer der bedeutendsten und erfolgreichsten zeitgenössischen Komponisten wird heute 80: Arvo Pärt, der im estländischen Pide als Sohn eines Kraftfahrers zur Welt kam, mit 14 Jahren seine ersten Kompositionen schrieb, später in Tallinn studierte und sich mit Zwölftonmusik und Collage-Technik beschäftigte, bis er zu seiner minimalistischen, an der Musik des Mittelalters orientierten Musik fand. Auch als Filmmusik sind seine religiös geprägten Werke beliebt, wie die Soundtracks von "Die Liebenden von Pont-Neuf", "Sleepers" und "Fahrenheit 9/11" beweisen.

"Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird" - Arvo Pärt

 
Leider komm ich aus Zeitgründen hier kaum noch zu einem Eintrag, daher hab ich am 09. September den Johann Gottfried Piefke vergessen zu posten:

1815 Johann Gottfried Piefke – 200 (†68)


Johann Gottfried Piefke war ein deutscher Militärmusiker, Kapellmeister und Komponist, der zahlreiche bekannte preußische Märsche wie „Preußens Gloria“ (1871) und den „Königgrätzer Marsch“ (1866) komponierte und auf den die österreichische Bezeichnung „Piefke“ für Preußen bzw. Deutsche zurückgehen soll. Geboren wurde er am 9. September 1815 in Schwerin an der Warthe (heute Skwierzyna) in Posen, Preußen (heute Polen) und verstarb am 25. Januar 1884 mit 68 Jahren in Frankfurt (Oder). Am heutigen Tag jährt sich sein Geburtstag das zweihundertste Mal.
– Quelle: http://geboren.am/9-september





Der ewige Piefke Unverwüstlich
Subversives Schandmaul, teutonischer Großkotz, preußischer Militarist oder einfach nur ein Nachbar aus Deutschland. Die kleine Kulturgeschichte eines abfälligen Begriffes. von Joachim Riedl

Oder hier:




Wikipedia



Keine Ahnung, ob man diesen Geburtstag feiern sollte, ich finde die damit verbundene Erklärung der Herkunft des österreichischen Schimpfwortes für Deutsche interessant, das kannte ich nicht, hätte ich nicht gedacht.
 
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Heute wäre der Jazz- und Popsänger Melvin Howard Tormé 100 Jahre alt geworden. Mel Tormé, wegen seiner Stimme bekannt als "the Velvet Fog", "der samtene Schleier", trat auch als Songwriter, Komponist und Arrangeur, sowie als Pianist und Schlagzeuger in Erscheinung. Er wurde in Chicago als Sohn russischer Immigranten mit dem Namen Torma geboren und sang als Wunderkind schon mit vier Jahren professionell, mit sechs trat er im Vaudeville auf und mit 15 komponierte er seinen ersten Hit. Es folgten Auftritte in Radioserien und als Teenager sang und spielte er Schlagzeug in der Band von Chico Marx von den Marx Brothers. 1943 spielte er zum ersten Mal - an der Seite von Frank Sinatra - in einem Film und gründete "Mel Tormé and His Mel-Tones", eine der ersten, vom Jazz beeinflussten Gesangsgruppen. Weitere Filme machten ihn zu einem Mädchenschwarm, seine Version von "Blue Moon" wurde 1949 zu seinem ersten Solohit.
Mit dem Aufkommen des Rock 'n' Roll kam seine Karriere ins Schwanken, 1963- 1964 schrieb und arrangierte er für die Judy Garland Show, wo er auch ein paar Mal auftrat. In den Siebzigerjahren bekam er durch das Jazz-Revival wieder Aufwind, 1982 und 1983 erhielt er den Grammy als bester männlicher Jazzsänger, im Februar 1999 den "Achievement Grammy Award", im Juni darauf starb er an den Folgen eines Schlaganfalls.
Mel Tormé gilt als einer der vielseitigsten und einflussreichsten Jazzsänger des 20. Jahrhunderts. Seine bekannteste Komposition ist "The Christmas Song", die er zusammen mit Robert Wells 1945 schrieb und die von unzähligen Musikern aufgenommen wurde. Bekannt wurde das Lied vor allem in der ersten Version von Nat King Cole.

Mel Tormé (in der Judy Garland Show) - Comin' Home Baby!




Klasse Song und eine sehenswerte Choreografie!

Mel Tormé und Judy Garland - The Christmas Song




60 Jahr alt wird heute der Gitarrist Joe Morris, der als Joseph Francis Michael Morris in New Haven, Connecticut, zur Welt kam. Er spielt auch Banjo und Ukulelenbanjo und seit einigen Jahren Bass. Zu seinen wichtigsten Einflüsse zählt er selbst Cecil Taylor, Eric Dolphy, Leroy Jenkins, Thelonious Monk, Jimi Hendrix und westafrikanische Musik. Joe Morris gilt als wichtigster Gitarrist des Free Jazz seit Sonny Sharrock.

Joe Morris Quartet - Live




50 Jahre alt wird heute der Schlagzeuger Zak Richard Starkey. Ein bekannter Name, kein Wunder, ist doch sein Vater ebenfalls Schlagzeuger und heisst Ringo Starr. Zak Starkey wurde vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Oasis und The Who bekannt, mit denen er gerade auch wieder auf Tour war. Sein erstes Schlagzeug schenkte ihm "Onkel Keith", Keith Moon von den Who, einer der besten Freunde seines Vaters. Obwohl es sein Vater nicht gerne sah, dass er denselben Beruf ergriff, erhielt er vor fünf Jahren Ringos Anerkennung, als er zusammen mit ihm an dessen 70. Geburtstag spielen durfte.

Zak Starkey mit Liam Gallagher und Roger Daltrey - My Generation


 
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Heute wäre Paul Francis Kossoff 65 Jahre alt geworden. Der Gitarrist, der ursprünglich vom Blues kam, wurde in London geboren und spielte mit seiner ersten Band "Black Cat Bones" öfters als Vorgruppe von Fleetwood Mac und begleitete den Bluespianisten Champion Jack Dupree auf Tour. 1968 war er Gründungsmitglied von "Free", einer Band, die sich in Richtung Hardrock entwickelte und mit "All Right Now" ihren bekanntesten Hit hatte.
Nach seinem Ausstieg bei "Free" veröffentlichte Paul Kossoff ein Soloalbum und gründete dann die Band "Back Street Crawler", die zwei Alben herausbrachte. 1976 starb er auf dem Flug von Los Angeles nach New York an Herzproblemen, die von seiner Drogensucht verursacht worden waren.

Free - Mr. Big



60 Jahre alt wid heute der Saxofonist, Keyboarder und Musikproduzent Steve Berlin, der in Philadelphia geboren wurde und durch seine frühere Mitgliedschaft bei den "Blasters" und den "Flesh Eaters" und danach bei "Los Lobos" bekannt wurde. Er ist in dieser Band seit Mitte der Achtziger aktiv, aber nebenbei ist er als Studiomusiker und Produzent auch bei einigen anderen, bekannten Bands tätig.
Steve Berlin lebt mit seiner Familie in Portland, Oregon.

Los Lobos - Mas Y Mas

 
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Heute vor einhundert Jahren kam in Louisville, Kentucky, der Jazz-Gitarrist Albert Aloysius Casey zur Welt. Al Casey wuchs in New York auf und spielte von 1934 bis 1943 akustische Gitarre in der Band von Fats Waller. Nach dessen Tod gründete er sein eigenes Trio und stieg auf die elektrische Gitarre um. Al Casey machte Aufnahmen mit Louis Armstrong und Billie Holiday, von 1957 bis 1961 spielte er Rhythm’n Blues mit King Curtis, später war er mit der Harlem Blues & Jazz Band vor allem in Europa mit grossem Erfolg unterwegs.
Al Casey starb vor zehn Jahren in New York an Darmkrebs.

Harlem Blues & Jazz Band - Hot Jumpin'



Der Bassist Douglas Lee Dorman wäre heute 70 Jahre alt geworden. Lee Dorman, geboren in St. Louis, Missouri, zog in den Sechzigern nach San Diego und spielte Bass bei Iron Butterfly und bei Captain Beyond. Er spielte auch später noch hin und wieder mit seinen alten Kollegen wie dem Gitarristen Erik Brann zusammen.
Lee Dorman starb im Dezember 2012 in Kalifornien.

Lee Dorman und Erik Brann - In-A-Gadda-Da-Vida

 
Heute wäre Riley B. King, der Blues Boy aus Mississippi, der vor vier Monaten starb, 90 Jahre alt geworden.

B.B. King - 1974 in Stockholm



90 Jahre alt wäre heute auch Charlie Lee Byrd, kurz Charlie Byrd, geworden. Er wurde in Suffolk, Virginia, geboren und wuchs in Chuckatuck, Virginia auf, wo auch ein paar Jahre später sein jüngster Bruder Joe zur Welt kam, der ab 1963 fast vierzig Jahre lang im Charlie Byrd Trio den Bass spielte. Er lernte zuerst bei seinem Vater Gitarre, später war auch Andrés Segovia sein Lehrer. Sein grösstes Vorbild war Django Reinhardt. Charlie Byrd war anfangs der einzige Jazzgitarrist, der auf der klassischen Gitarre spielte. Er fühlte sich aber nicht nur zur Klassik hingezogen, sondern liebte auch die brasilianische Musik. Zusammen mit dem Saxofonisten Stan Getz brachte er den Bossa Nova in die USA und eroberte mit diesem "Jazz-Samba" die Hitparaden.
Charlie Byrd starb 1999 in Annapolis, Maryland, an Lungenkrebs.

Charlie Byrd Trio - Charlie Byrd, Joe Byrd, Bill Reichenbach - Live



David Milton Bellamy von den Bellamy Brothers wird heute 65 Jahre alt. Er und sein Bruder Howard, beide aus Darby, Florida, hatten 1976 mit ihrer Single "Let Your Love Flow" einen weltweiten Nummer-eins-Hit. Ein Erfolg, den sie so nicht mehr wiederholen konnten. Die deutsche Version davon war "Ein Bett im Kornfeld" von Jürgen Drews.
Der Stilwechsel vom Country-Pop hin zur eher klassischen Country-Musik brachte dem Duo aber weiterhin einige Country-Hits.
Später gründeten sie ihr eigenes Plattenlabel und arbeiteten in unseren Landen auch mit Ralph Siegel, DJ Ötzi und dem Schweizer Gölä.

Bellamy Brothers - Crossfire

 
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John Waldo "Fee" Waybill wurde heute vor 65 Jahren in Omaha, Nebraska, geboren. Er wurde als Sänger von "The Tubes" bekannt, bei denen er ursprünglich als Roadie angefangen hatte. Sein Bühnenname in den aufwendig gestalteten Shows der Band, die auch mit ihren Videoproduktionen Pioniercharakter hatte, war "Quay Lewd". Der Hit "White Punks on Dope" vom Debütalbum der Tubes, dessen Name dazu führte, dass sie irrtümlich zum Punk gezählt wurde, diente Nina Hagen als Vorlage für ihren "TV-Glotzer".
Fee Waybill verliess die Band 1986 wegen seiner Solokarriere, kam aber 1993 wieder zurück. Er arbeitete viel mit Richard Marx und Toto zusammen, inzwischen auch als Produzent.

The Tubes - White Punks on Dope

 
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Heute vor 75 Jahren wurde der spätere Teenieschwarm Frankie Avalon als Francis Thomas Avallone in Philadelphia geboren (wenn wir seiner Website in diesem Fall eher glauben dürfen als der deutschen Wikipedia).
Als Elfjähriger trat er schon als Trompeter im Fernsehen auf, 1954 konnte man seine Spielkünste auch auf Platte hören, aber auf die Erfolgsspur kam er erst Ende der Fünfzigerjahre als Popsänger. 1959 hatte er mit "Venus" und "Why" zwei Nummer-eins-Hits. Anfang der Sechzigerjahre verloren die Teenager langsam das Interesse an seiner Musik und wandten sich den britischen Beatbands zu. Frankie Avalon verlegte sich auf die Schauspielerei und jüngst brachte er ein italienisches Kochbuch heraus.

Frankie Avalon - Why


 
Heute kann William Thomas Medley seinen 75. Geburtstag feiern, nur wenige Wochen nach seinem leider schon verstorbenen, ehemaligen Kollegen Bobby Hatfield. Zusammen bildeten sie die Righteous Brothers, die in den Sechzigerjahren ihre grössten Erfolge wie "You've Lost That Lovin' Feelin'" und "Unchained Melody" hatten.
Bill Medley hatte 1987 im Duett mit Jennifer Warnes mit dem Titellied "(I’ve Had) The Time Of My Life" aus dem Film "Dirty Dancing" einen weltweiten Hit.

Bill Medley - You've Lost That Lovin' Feelin'

 
Heute wäre Ulysses B. "Bobby" Nunn Snr. 90 Jahre alt geworden. Bobby Nunn wurde in Birmingham, Alabama, geboren und zog nach seinem Dienst in der U.S. Air Force, wo er Boxmeister im Weltergewicht war, nach Kalifornien. Dort wurde er 1949 Mitglied beim "A-Sharp Trio", aus dem bald "The Robins" wurden, eine der ersten Gruppen im Doo-Wop-Sound.
Als die berühmten Songwriter und Produzenten Jerry Leiber und Mike Stoller, die auch für die Robins geschrieben hatten, 1955 die Plattenfirma wechselten, gingen Nunn und ein Kollege mit und gründeten mit einigen neuen Musikern "The Coasters". Bobby Nunn übernahm bei den Coasters von 1955 - 1957 die Bass-Stimme. Nachdem er die Gruppe verlassen hatte, war er als Backgroundsänger im Studio tätig, später nahm er mit "The Dukes" ein paar Singles auf und gründete dann "The Coasters Mark II" und machte auch Aufnahmen unter dem Namen "The Coasters Two Plus Two".
Bobby Nunn starb 1986 in Los Angeles an Herzversagen.

The Coasters - Young Blood (2. von rechts = Bobby Nunn)

 
Heute vor 85 Jahren kam in Albany, Georgia Ray Charles als Ray Charles Robinson zur Welt. Der Pianist und Sänger war seit seinem siebten Lebensjahr blind und wuchs in Florida auf. Er zog später nach Seattle, wo er ab dem Ende der Vierzigerjahre seine ersten Platten aufnahm, damals noch im Rhythm & Blues-Stil, später kamen Einflüsse aus Blues und Gospel dazu, aber auch Jazz und Country. Spätestens Ende der Fünfzigerjahre schaffte der Pionier der Soul-Musik den Durchbruch mit Hits wie "What’d I Say", "Georgia on My Mind", "Hit the Road, Jack" und "I Can’t Stop Loving You".
Der "Hohepriester des Soul" oder einfach "The Genius", wie er genannt wurde, wurde dabei lange Jahre von der Girlgroup "The Raelettes" begleitet. Vielen dürfte er aus dem Film "Bluesbrothers" bekannt sein - oder aus der Sesamstraße.
Ray Charles starb 2004 in Berverly Hills an einem Leberleiden.

Ray Charles - Unchain My Heart

 
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Edit, das ist dann von meinem Beitrag noch übrig geblieben: :weep:
Hier interpretiert er eines jener Lieder, von denen das Cover populärer ist als das Original. Geschrieben wurde es aber nicht von ihm sondern von Bobby Sharp.

Hier betätigt er sich auch als Schauspieler:

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mit 66 Jahren...

Ebenfalls heute Geburtstag, wenn auch keinen runden hat "The Boss". Legendär Peter Rüchels Versuche ihn in den Rockpalast zu bekommen. Hier ein Video aus jener Zeit:
 
Heute können zwei Musiker ihren 60. Geburtstag feiern.
Adelmo Fornaciari, besser bekannt als Zucchero, wurde in Roncocesi (Reggio nell’Emilia) geboren und veröffentichte 1983 seine erste Langspielplatte. Spätestens seit "Senza Una Donna", das er im Duett mit Paul Young sang, ist er auch ausserhalb von Italien einem breiten Publikum bekannt. Ursprünglich vom Rhythm'n'Blues inspiriert, singt er auf Italienisch und Englisch, viele seiner Songs sind Balladen. Er vereint italienische Volksmusik und Gospel mit Rockmusik und spielte schon mit internationalen Stars aus den unterschiedlichsten Genres wie John Lee Hooker, Sting, den Scorpions, Andrea Bocelli, Peter Maffay, Joe Cocker, Stevie Ray Vaughan, Eric Clapton und Miles Davis.

Zucchero - Diamante



Steven Severin wurde als Steven John Bailey in London Highgate geboren. Der Bassist war 1976 Gründungsmitglied von Siouxsie and the Banshees., nach der Auflösung der Band 1996 startete er seine Solokarriere.
1983 brachte er in einem gemeinsamen Projekt mit Robert Smith von "The Cure" unter dem Namen "The Glove" die Platte "Blue Sunshine" heraus.
Steven Severin arbeitet auch als Journalist und Komponist, 2002 ging er noch einmal mit Siouxsie and the Banshees auf Tournee.

Siouxie and The Banshees - Dear Prudence



Guten Tag, liebe Beat-Freunde. Nun ist es endlich soweit. In wenigen Sekunden beginnt die erste Show im Deutschen Fernsehen, die nur für Euch gemacht ist. Sie aber, meine Damen und Herren, die Sie Beat-Musik vielleicht nicht mögen, bitten wir um Ihr Verständnis: Es ist eine Live-Sendung mit jungen Leuten, für junge Leute. Und nun geht's los!



Mit diesen Worten kündigte der spätere Tagesschau-Sprecher Wilhelm Wieben heute vor 50 Jahren, am 25. September 1965 um 16:44 Uhr eine Revolution in Deutschland an. Es war die erste Sendung aus dem Beat-Club, der von Radio Bremen bis 1972 ausgestrahlt wurde und die Republik verändern sollte.
Die erste Musik kam von der Bremer Beatband "The Yankees", die mit ihrem einzigen deutschsprachigen Titel "Halbstark" die Sendung eröffnete, gefolgt von der englischen Girlband "The Liverbirds". "John O'Hara and his Playboys" bildeten den Abschluss der anfangs dreissigminütigen Übertragung.
Es war die erste Musiksendung für ein jugendliches Publikum, das nicht, wie damals üblich, brav auf den Stühlen sitzen musste, sondern sich zur (meist englischsprachigen!) Musik bewegen sollte.
Während es in Deutschland vorher nur deutschen Schlager zu sehen und hören gab, wurde auf einmal englische Popmusik, die man sonst nur über alliierte Armeesender empfangen konnte, im Fernsehen gesendet. Und die Zuschauer wurden geduzt!
Ein Skandal für die damalige ältere Generation und Anlass zum Dauerstreit um das Fernsehprogramm zwischen Vätern (Sportschau) und Kindern.
Moderatorin Uschi Nerke mit gewagten Outfits (Minirock) und unkonventionelle, schnelle Schnitte, ungewöhnliche Kameraeinstellungen und Effekte prägten das Image.
Im Laufe der Zeit traten auch internationale Stars auf: Chuck Berry, Jimi Hendrix, Deep Purple und The Who waren im Beat-Club zu sehen. Hier die ganze Premierensendung:

 
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Heute wäre der lyrische Tenor Fritz Wunderlich 85 Jahre alt geworden. Er wurde in Kusel in der Pfalz geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Schon als Jugendlicher unterstützte er seine Mutter, indem er auf Tanzveranstaltungen Akkordeon und Waldhorn spielte. Auch sein Studium an der Musikhochschule in Freiburg (Gesang, Horn und Klavier) finanzierte er mit Tanzmusik. Dort gab er 1954 in einer Hochschul-Aufführung sein Debüt als Tamino. Im darauf folgenden Jahr erhielt er am Württembergischen Staatstheater in Stuttgart ein Engagement als lyrischer Tenor und wieder ein Jahr später wurde er richtig bekannt, als er für Josef Traxel als Tamino in der Zauberflöte einsprang.
Er heiratete die Harfenistin Eva Jungnitsch und unterschrieb einen Exklusivvertrag mit dem Europäischen Phono-Club Stuttgart. 1957 sang er an der Bayerischen Staatsoper München, 1958 in Aix-en-provence und in Edinburgh und erhielt einen Platten-Vertrag bei EMI Electrola.
1959 schafft Fritz Wunderlich den internationalen Durchbruch. Er gibt sein Debüt bei den Salzburger Festspielen und an der Wiener Staatsoper, erste Auftritte werden im Fernsehen übertragen. 1963 unterschreibt er einen Gast-Vertrag mit der Wiener Staatsoper und 1964 einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon Gesellschaft. Er nimmt mit Karajan und bekannten Gesangstars auf.
Am 4. September hat er seinen letzten Liederabend in Edinburgh, wenige Tage später, kurz vor seinem 36. Geburtstag, stirbt er an den Folgen eines Sturzes.

Fritz Wunderlich - Dies Bildnis ist bezaubernd schön (aus der Oper "Die Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart)



Heute wird Bryan Ferry 70 Jahre alt. Er kam im englischen Washington zur Welt und studierte Kunst, bevor er 1971 zusammen mit Brian Eno und Andy Mackay "Roxy Music" gründete. Er war bei dieser Band bis zu ihrer Auflösung 1983 Keyboarder und Sänger, strebte aber schon bald parallel dazu auch eine Solokarriere an, indem er vor allem Coverversionen, gerade älterer Titel sang.
Nach einer Auszeit Ende der Achtziger veröffentlichte er ab 1993 wieder eigene Platten und ging ab 2001 auch wieder mit "Roxy Music" auf Tour.

Bryan Ferry - Don’t Stop the Dance



60 Jahre jung wird heute Carlene Carter, die unter dem Namen Rebecca Carlene Smith in - wie könnte es anders sein - Nashville, Tennessee, als Tochter von June Carter, der späteren Frau von Johnny Cash und dem Country-Musiker Carl Smith auf die Welt kam. Ihren ersten Song kann man auf einer Platte ihres Stiefvaters Johnny Cash von 1974 hören, ihre erste eigene Platte kam 1978 heraus.
1987 sang sie zusammen mit ihrer Mutter June und deren Schwestern Helen und Anita Carter in einer Wiederauflage der "Carter Family" und 1990 feierte sie in den Country-Charts grosse Erfolge mit ihrem eigenen Album "I Fell in Love". In den Neunzigerjahren hatte sie mit Drogenproblemen zu kämpfen, schaffte es 2008 aber wieder, eine Platte zu veröffentlichen. Dieses Jahr ist sie als Vorgruppe von John Mellencamp auf Tour.


Carlene Carter und Dave Edmunds - Baby Ride Easy

 
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