Gedanken zu Saiten - ideale, ausgewogene Zugbelastung

BeWo
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Hallo Leute,

ich spiele in Zukunft viel cover. Viel Gear, viel neues.
Wir spielen zu 99% in E, Eb und D und/oder deren Drops und hab mich jetzt erst mal entschieden für:
E: 9-46
Eb: 10-52
D: 12-56
Hab hier natürlich einiges gelesen was andere so empfehlen, anderer Input ist nie verkehrt. Aber das ganze fühlt sich schon unausgewogen an. Je tiefer, je mehr Zug ist mein Eindruck und wenn dann ein paar Songs in E gespielt hast und dann wechselst muss ich mich erst wieder kurz eingewöhnen was ja zu vermeiden sein sollte.
Gut, jetzt hab ich mich mit dem Daddario pdf zu Zugeberechnung mal beschäftigt und eine nette kleine Excel gemacht und mal eine Runde berechnet und laut denen ist es tatsächlich so, und ein ausgewogenes Verhältnis wäre eher 9, 9,5 und 10er für jeweils ein Halbton tiefer. Oder 9,5, 10 und 11,5, da mir 9 fast schon ein bissl zu labbrig ist (war der einzige Satz den ich nicht rumliegen habe). Dann ist man bei 9 immer schön um die 13lbs oder eben mit 9,5ern dann bei 14,6lbs rum, aber auf alle Fälle kommt man auf viel ausgewogenere Werte.
Man bekommt aber kaum Sätze in 9,5 und 10,5. und da ist dann irgendwie mein Gedanke: Können sich so viele irren oder überseh ich da was? Ganz beiläufig ist mir aufgefallen, das bei den Sätzen die es zu kaufen gibt die b-Saite immer deutlich weniger Zug hat als g und e und da frag ich mich jetzt auch warum. Wird auf b Traditionell mehr gebendet? Wär mir jetzt nicht aufgefallen aber wer weiß? Es wäre ja für die Hersteller ein leichtes bei einem 9er Satz statt ner 11 eine 12er Saite einzupacken und dann wäre man da auch auf 13lbs.

Hat jamand eine ähnliche Optimierkrise hinter sich?
 
Eigenschaft
 
Ich würde da keine Wissenschaft draus machen.

Ich spiele normalerweise 11-48 in E-Standard. Soll es tiefer gehen, dann stimme ich kurz um, fertig. Danach wieder auf E.

Wenn das zu aufwendig ist, kann man sich mit sowas behelfen.


In meiner Band haben wir aber einfach alle Songs umtransponiert und spielen alles auf E Standard oder Drop D.
 
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Es gibt z.B. von D'Addario "Balanced Tension" Sätze mit (u.a.) angepasster stärkerer b-Saite. Für mich quasi nicht spielbar, weil eben diese b-Saite viel zu stramm war für meinen unterentwickelten kleinen Finger.

Ich kann mich nur anschließen:

In meiner Band haben wir aber einfach alle Songs umtransponiert und spielen alles auf E Standard oder Drop D.
 
Vor der Entscheidung stand ich vor kurzem auch. Wir haben uns jetzt entschieden die Tunings zu minimieren. Eine E-Standard und eine D-Standardklampfe reichen völlig aus.
 
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Bei Kalium Strings in den USA kann man sich die Saitensätze selbst zusammenstellen. Spiel ich auch seit Jahren :)

Bei 15 Satz kostet jeder Einzelne auch nicht mehr als hierzulande gekaufte Saiten. Und sie halten bei mir so wahnsinnig lange, das ist anderen Firmen gegenüber schon fast eine Frechheit
 
Wir haben bei uns im Set Songs in Standard D, und in Dropped D.
Ich hab viel mit den Stärken gespielt, um auf beiden die gleiche Griffigkeit zu erreichen.
Aber es war entweder zu dünn/dick von der Saite, oder eben nicht gleich stramm.

Bin dann dazu, meine längermensurigen Gitarren auf D, die kürzeren auf Dropped D zu stimmen. Das ging ganz gut, aber dann wollte ich die Gitarren andersrum haben...

Schlussendlich habe ich drauf geschissen, alle Gitarren haben die gleichen Saiten.



Ists denn wirklich son Unterschied von E auf Eb, dass Du da n anderen Satz brauchst?
D auf 12ern finde ich schon etwas heftig im Vergleich zu E auf 9ern. Vielleicht bist Du da zu weit auseinander?
Vom Gefühl würde ich 9er auf E, 9,5er auf Eb, 10er auf D empfehlen..


Ich habe lange Zeit 11er Saiten gespielt, bin vor nem Jahr auf 9er umgestiegen.
Manchmal verchecke ich die Gitarren die ich zur Probe mitnehme, und nehme aus Versehen eine mit den 11ern mit. Ich merke es meistens nur dadurch, dass ich nach dem Set etwas mehr Hornhautabrieb habe als vorher :redface:
 
Danke für die schnellen Antworten. Ich hab schon ein paar Songs umtransponiert um alles zu verringern, mein Ziel war und ist eigentlich auch 2 Gitarren (+2 Ersatz) für Live. Alleine schon wegen Aufwand. Aber spätestens beim üben komme ich wieder ans gleiche Problem. Ich bin kein Pro sondern ambitionierter Amateur. Ich lerne die Songs zum Original und spiele dann Probe und Live in der Stimmung wie es der Sänger will. Wenn der sagt: "Können wir mal halbton tiefer?" Ist das so nunmal kein Thema. Ich hab da kein Problem damit zuzugeben, dass ich nicht mal eben einen Song einen Halbton anders spielen kann wenn ich ihn die ganze Zeit anders geübt habe. Wenn 7 Nation Army spielst ist das natürlcih kein Thema - machen wir aber nicht (Soll jetzt natürlich nicht zarte Blümchen dizzen die das in ihrem Set haben.)

Mit der Dicke der Saiten habe ich keine Probleme. Aber beim Wechsel schiese ich bei Bends schon übers Ziel raus oder komme nicht an, je nachdem. Nach 3-4 Bends ist dann alles wieder gut, aber bis dahin bin ich halt schief und warum nicht etwas optimieren wenns so leicht geht wie mit nem anderen Satz Saiten. Ich wollt jetzt halt nur nicht ins blaue rein beim nächsten mal 10 Satz Saiten mitnehmen und durchtesten wenns andere gibt die sicher schon ähnliche Überlegungen hatten.

@Captain: Ne ganze Gitarre umstimmen geht Live gar nicht ... Das Digitech Teil, also wie ich es mal getestet habe hat es nicht überzeugt. Ist aber schon ein paar Tage her ... auch wenn es jetzt besser wäre ist das nicht so meins. Ich hab zwar nichts gegen Boards aber das ist mir dann doch zu "Digital".

@stoptail: Das mit der b Saite würde mich echt interessieren. Ich kauf da das nächste mal eine einzelne mal mit und teste das.

@Mr. Bongo: Naja, alles Einzelsaiten kaufen kannst bei Daddario grundsätzlich auch. Die Frage bleibt dann aber doch ob man mehr weiß als ein rießiger Hersteller der Standardsätze verkauft die von tausenden Gitarristen anstandslos gekauft werden.
 
Also mich hat die labberige B Saite auch gestört, aber mindestens genauso die recht straffe A Saite. Daher bin ich recht schnell auf Balanced Tension Saitensätze umgestiegen. Ich glaube viele Gitarristen sind es so ungleichmäßig gewohnt und kaufen daher immer das gleiche - früher hat man es wohl nicht besser hinbekommen. Wenn man sich aber einmal an Balanced Tension gewöhnt hat, möchte man es nicht mehr missen. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Da die Auswahl an Balanced Tension Sätzen doch etwas gering ist, habe ich mal zusätzliche Custom Sätze anhand des D'Addario String Tension Calculator ausgerechnet. Es zeigt sich, dass für einen Halbton Unterschied in der Stimmung 0.5 Unterschied in der Saitenstärke die Spannung recht gut ausgleichen. Auch der Unterschied zwischen Gibson und Fender Mensur ist eher 0.5 als der oft genannte Sprung von 9er auf 10er.

Ich spiele derzeit einen eigenen Custom Satz, der eine leichte Progression hat, also etwas mehr Spannung auf den dicken Saiten. Dafür gibt es drei Gründe: Erstens finde ich, dass sich dünnere Saiten härter anfühlen, da sie mehr in den Finger schneiden, daher dort lieber etwas weniger Spannung. Zweitens spiele ich bei den dünnen Saiten mehr Bendings, da ist der leichtere Zug noch einmal sinnvoll. Drittens bietet die etwas dickere tiefe E Saite noch Spielraum für ein gelegentliches Drop-Tuning. Mein Satz ist daher derzeit 0.0095, 0.013, 0.016, 0.024, 0.033, 0.047 mit D'addario NYXL - spielt sich super.

Wie immer gilt: Am besten einfach selber mal testen, was dir gefällt.
 
Je tiefer, je mehr Zug ist mein Eindruck

Meinst Du die Saiten einer Gitarre/eines Tunings untereinander oder die verschiedenen Gitarren/Tunings im Vergleich? Falls letzteres, dann bist Du (unter der Prämisse, dass 009-046 in E für Dich stimmig ist) bei den tieferen Tunings auch etwas übers Ziel hinaus geschossen. Da würde bspw. ein 010-052 Satz im D-Tuning eher einem 009-46 in E entsprechen.
 
Also wir haben uns auch auf eine Stimmung, Eb, geeinigt. Damit kommt Sängerin und Sänger gut klar und wir haben Gitarren und Bass eben auf Eb gestimmt. Das mit dem Umstimmen nervt und mal eben einen Song in Eb zu spielen, wenn die Gitarre in E gestimmt ist, bekomme ich auch nicht hin. Deswegen eine Stimunng. Und ab und an spielen wir was in B-Standard, aber da haben wir extra Gitarren für. Klar
Und mit den Saitenstärken würde ihc mich auch nicht verrückt machen. Von E bis D spiele ich 10-52 von Ernie Ball, Heavy Bottom, Skinny Top. Guter Kompromiss wie ich finde. Und ich stelle meine Gitarre optimal auf Eb ein und wenn ich dann einen Halbton tiefer oder höher gehe, ist das ohne Probleme möglich.
 
Und mit den Saitenstärken würde ihc mich auch nicht verrückt machen. Von E bis D spiele ich 10-52 von Ernie Ball, Heavy Bottom, Skinny Top.

Ich spiele die Skinny Top - Heavy Bottom auf meiner Les Paul sogar bis Drop C#/C.
Klappt auch super, alles darunter wird ein bisschen schlabberig. Bin immer wieder verblüfft, wie vielseitig die Teile sind. Werde jetzt demnächst trotzdem mal die Daddario NYXL1156 testen. Sollen opimiert sein für Drop D, aber ich werde die auf C# spielen.
 
Werde jetzt demnächst trotzdem mal die Daddario NYXL1156 testen. Sollen opimiert sein für Drop D, aber ich werde die auf C# spielen.
Achtung! Die sind nicht für Drop D sondern fürs Standard D Tuning optimiert ;)
 
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Ich kenne gar keine Saitensätze die wirklich für Drop Tuning optimiert sind. Meist sind alle drei Basssaiten dicker, das ist dann aber etwas anderes. Da wird dann nur kreativ beworben.
 
@DH-42:
ganz genau. Kein Satz ist wirklich Sinnvoll für ein Drop Tuning. Für mich ist ein Drop Tuning nur die E Saite gedropt. Für Hersteller und in den Staates ist ein Drop Tuning scheinbar die ganze Gitarre zB in D.

Ich hab einfach mal Daddario angeschrieben und habe tatsächlich innerhalb von einem Tag !!! eine Antwort erhalten.
Übersetzt und zusammengefasst: Die Sätze setzen mehr auf das Feeling der Saiten und werden genau so am meisten gekauft. Vor allem die Skinny/Heavy Mischsätze sind durch das harte Riffing sehr beliebt. Es gibt auch die Balanced Sets, die sind nicht so beliebt. Sie wissen, dass einige Sätze unsinnige Unterschiede haben - auf dem Papier.

Ich denke dass viele die Balanced Saiten gar nicht kennen. Ich hab sie nicht gekannt. Aber ich bin warscheinlich keine Referenz, da ich von GAS (relativ) verschont bin. Wobei ja GAS bei vielen bei Gitarre und Amp endet.

Für die Gitarre mit den 9ern habe ich auf alle Fälle schon einzelne 12er b-Saiten gekauft. Viel besser. Das alleine ist schon eine Verbesserung. Die Tage werde ich einen 11er BT Satz nebst fetterer D Saite auf meine Gitte in D ziehen, leider gibt es weder in 9,5 noch in 10,5 einen BT Satz. Mal sehen. Ich hab einiges an 9ern und 10er Sätzen da die ich erst noch aufspielen werde.
 
Für mich ist ein Drop Tuning nur die E Saite gedropt.
Das ist ein guter Punkt und auch richtig. Wenn alle Saiten runtergestimmt werden dann spricht man von (x)-Standard Tuning.

Für Hersteller und in den Staates ist ein Drop Tuning scheinbar die ganze Gitarre zB in D.
Das ist mir nicht bekannt. Daddario beschreibt zB. bei den EXL117: optimized for "D" tuning, one whole step down.
 
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@benny barony dass du den Thread noch gefunden hast ;)

Damals habe ich Daddario angeschrieben und den Wunsch nach passenden Saiten für Drop-Tunings geäussert. Die sind gar nicht darauf eingegangen, sondern empfahlen mir einen 10-52 Saitensatz.
 
Hallo Leute,
ich hab auf allen Gitarre meinen Masterplan für Saiten durchgezogen und kann nur sagen. Kauft euch zumindest mal eine Einzelsaite für die b-Saite zu einem der Standardsätze. Ich hatte erst einen Balanced Tension Satz (10-46 auf der Eb) zum Testen drauf, da waren mir die E, A, D Saiten zu lasch, mir liegt der EXL110 mit einer 13,5er Saite bei bb mehr. Beim 10-52er sind vor allem die A und D Saiten wieder viel zu stramm.
Ich habe Samstag mit den von mir berechneten Saitensätzen wieder zurückgewechselt auf die 09-46er und 10-52er Sätze, da ich da noch einiges auf Lager habe und sie aufspielen möchte. Kein Vergleich. Vom Gefühl her ist das erst ungwohnt, aber nach 2-3 Tagen merke ich mit den Custom Sätzen nichts mehr und beim Zurückwechseln habe ich jetzt richtig die Bestätigung.

Bei mir geht sich das mit mehreren Gitarren die permanent gespielt werden gut aus, dass ich nur 2 Saiten zusätzlich brauche, dadurch halten sich die Kosten total im Rahmen. Einzeilsaiten zu kaufen ist unverhältnismäßig teurer.

Wie hab ich jetzt mein Setting:
Alle Gitarren 25,5er Mensur
Gitarren E, Eb und D
Saitensätze: EXL120+ (9,5er) , EXL110 (10er) und EXL110+ (10,5er)
dazu kaufe ich eine einzelne 14er Saite und 52er.
Die 14er und 52er ersetzen die a und D Saite auf der D Gitarre. Die ersetzten Saiten gehen wiederum auf die Gitarren halbton Tiefer und da das selbe Spiel nach unten. Natürlich werde ich mir da auch ein paar einzelne Saiten auf Lager legen falls ich die Saiten an einer öfters wechsle. Aber bei mir ergibt sich das recht gut, dass ich alle Gitarren recht gleichmäßig viel spiele.

schtringtenschn73jad.jpg
 
Alle Gitarren 25,5er Mensur
Gitarren E, Eb und D
Saitensätze: EXL120+ (9,5er) , EXL110 (10er) und EXL110+ (10,5er)
dazu kaufe ich eine einzelne 14er Saite und 52er.

Schlaue Idee, die Sätze durchzutauschen. Lohnt sich bei mir derzeit nicht, da fast alle Gitarren auf E-Standard mit gelegentlichem Drop-D sind.
Dein 9.5er gefällt mir, er ähnelt meinem (9.5 13 16 24 33 47) sehr. :great:
 

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