Gedankenfesseln

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PPSpeedrock
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Hallo zusammen!
Hier noch einmal ein Text von mir. Würde mich über Kritiken freuen!:)

Gedankenfesseln

Wie versteinert sitzt du da.
Starrst Löcher in die Wand.
Und nur ein leises Atmen
Verrät, dass du am leben bist.
Wie lang das schon so geht,
Hast du dich grad gefragt.
Minuten, Stunden, Tage?
Du hast keine Ahnung. Denn du
Wirst sie nicht los.
Die tausend Fragen,
tausend Zweifel, die Gedanken,
Die dich fertig machen. Was,
Was wäre, wenn?
Kommt alles anders?
Kannst du’s schaffen? Wirst du’s packen?
Was wird dich erwarten?
Die Gedankenfesseln, sie lassen dich nicht los.

Schon seit Tagen nicht gelacht.
Ganz vergessen, wie das ging.
Und deine besten Freunde
Haben dich seit Wochen nicht gesehen.
Wie’s dir wohl so geht,
Haben sie sich längst gefragt.
Und wieder schellt die Haustür.
Doch du bleibst einfach sitzen. Denn du
Wirst sie nicht los.
Die tausend Fragen,
tausend Zweifel, die Gedanken,
Die dich fertig machen. Was,
Was wäre, wenn?
Kommt alles anders?
Kannst du’s schaffen? Wirst du’s packen?
Was wird dich erwarten?
Die Gedankenfesseln, sie lassen dich nicht los.

 
Eigenschaft
 
Gedankenfesseln

Wie versteinert sitzt du da.
Starrst Löcher in die Wand.
Und nur dein leises Atmen
Verrät, dass du am leben bist.

Wie lang das schon so geht,
Hast du dich grad gefragt.
Minuten, Stunden, Tage?
Du hast keine Ahnung.
Denn du Wirst sie nicht los.
Tausende von Fragen, (evtl. auch: Die tausend Fragen,)
tausend Zweifel, die Gedanken,
Die dich fertig machen.

Was,
Was wäre, wenn?
Kommt alles anders?
Kannst du's schaffen? Wirst du's packen?
Was wird dich erwarten?
Die Gedankenfesseln, sie lassen dich nicht los.

Schon seit Tagen nicht gelacht.
Ganz vergessen, wie das ging.
Und deine besten Freunde
Haben dich seit Wochen nicht gesehen.
Wie's dir wohl so geht,
Haben sie sich längst gefragt.

Und wieder schellt die Haustür.
Doch du bleibst einfach sitzen.
Denn du Wirst sie nicht los.
Tausende von Fragen, (evtl. auch: Die tausend Fragen,)
tausend Zweifel, die Gedanken,
Die dich fertig machen.

Was,
Was wäre, wenn?
Kommt alles anders?
Kannst du's schaffen? Wirst du's packen?
Was wird dich erwarten?

Die Gedankenfesseln,
sie lassen dich nicht los.


Ich habe das ganze mal etwas umformatiert, dass es sich etwas besser liest und minimale Dinge am Text verändert, da ich da nicht zu sehr eingreifen möchte...
Ich würde vllt. zwischen dem ersten und zweiten Absatz noch etwas einfügen, was näher auf die Person eingeht... Die Einsamkeit in ihr, das misstrauen, dass von ihr ausgeht, etc... Denn dann hast du eine noch bessere Überleitung zu dem Punkt, wo er/sie sich fragt, wie lange das schon so geht...

Und ich finde vom 4. zum 5. Absatz mit der Haustür ist es auch wieder ein Sprung, den man nicht direkt nachvollziehen kann, wenn man es so durchgehend liest/hört, wie du es geschrieben hast... Hier würd ich dann vllt. einen ruhigen Solopart der Gitarre ohne ähnliches ansetzen und dann mit dem "Und wieder schellt die Haustür" wieder einsetzen.

An und für sich ist der Tex garnicht schlecht und ein guter Anfang. Hast du die Möglichkeit das ganze irgendwie mit Keyboard, Gitarre oder was zu begleiten, während du es schreibst? Vllt. fallen dir dann kleine Dinge auf, wo man evtl. noch etwas ändern könnte... Aber bleib auf jeden Fall dran ;)
 
Hallo PPspeedrock,
ich habe deine texte gelsen und muss zunächst anmerken, dass ich es für besser halte höchstens einen Text pro Woche zu posten, sonst erschlägt das die Leser einfach. Man kann sich in der Masse schlecht auf Einzelheiten konzentrieren.
Von mir kommt dann auch nur so eine pauschal- Meinung zu all deinen Texten.
Es ist alles ganz solide und auch ganz rund, lässt sich bestimmt auch ganz gut vertonen, aber es ist auch ein bisschen langweilig und beliebig im "Tagebuch-Stil" geschrieben.
Es gibt keinen Anfang und kein Ende, keine Hooks (Dreh und Angelpunkte) Da bleibt bei mir nicht viel mehr hängen als ein allgemeiner moderner Alltag/Einsamkeitsfrust.
Das Gefühl ist berechtigt und sollte Thematisiert werden, auch hilft dir das von- der- Seele- Schreiben deiner Belastungen genauso, wie es mir hilft.
Aber du musst mMn versuchen den Leser/Hörer mehr mit Bildern und kreativen Ideen oder auch ein wenig Poesie zu binden und zu faszinieren.
Du schreibst über deine Gefühle, aber für mich klingt es dennoch unpersönlich und fremd.
Ich glaube aber, dass da mehr bei dir geht, wenn du mutiger formulierst und nicht so brav bleibst.
Grüße
willy
 
Gedankenfesseln

Wie versteinert sitzt du da.
Starrst Löcher in die Wand.
Und nur ein leises Atmen
Verrät, dass du am leben bist.
Wie lang das schon so geht,
Hast du dich grad gefragt.
Minuten, Stunden, Tage?
Du hast keine Ahnung. Denn du
Wirst sie nicht los.
Die tausend Fragen,
tausend Zweifel, die Gedanken,
Die dich fertig machen. Was,
Was wäre, wenn?
Kommt alles anders?
Kannst du’s schaffen? Wirst du’s packen?
Die letzte Zeile missfällt mir, vorallem die Apostrophe stören. Vorher arbeitete der Text mit vollen, kompletten Sätzen und da kommt das recht plötzlich und abrubt. Außerdem ist die zweite Frage nur eine paraphrase der ersten und wirkt einfach nur noch umgangssprachlicher. Hier nimmt das ganze einfach zu sehr an Fahrt auf, die es an dieser Stelle vielleicht nicht unbedingt braucht
Was wird dich erwarten?
Die Gedankenfesseln, sie lassen dich nicht los.

Schon seit Tagen nicht gelacht.
Ganz vergessen, wie das ging.
Hm, Wie wäre es mit "Hast vergessen, wie das ging."?
Und deine besten Freunde
Haben dich seit Wochen nicht gesehen.
Wie’s dir wohl so geht,
Haben sie sich längst gefragt.
Und wieder schellt die Haustür.
Doch du bleibst einfach sitzen. Denn du
Wirst sie nicht los.
Die tausend Fragen,
tausend Zweifel, die Gedanken,
Die dich fertig machen. Was,
Was wäre, wenn?
Kommt alles anders?
Kannst du’s schaffen? Wirst du’s packen?
Was wird dich erwarten?
Die Gedankenfesseln, sie lassen dich nicht los.


Ja, aber sonst ein netter Text, hätte vielleicht noch ein wenig Konkreter sein können, wie diese Fragen jetzt aussehen. Das in grün ist natürlich nur meine Ansicht, muss keine Beachtung finden.
 
Danke für eure Anregungen!
@willypanic: Ich finde deinen letzten Satz sehr interessant. Du sagst, ich würde sehr brav formulieren und sollte etwas mutiger sein. Wie meinst du das genau? Ich fände es super, wenn du das noch ein wenig weiter ausführen könntest. Weil ich habe das Gefühl, das könnte so ein Ratschlag werden, der mich wirklich weiterbringt. Also grundsätzlich und unabhängig von dem Song.
 
Hi PPS,
mit mutiger, meine ich im Wesentlichen: intuitiver und mehr der Phantasie folgend formulieren.
Ausgetretene Pfade verlassen und erstmal, wie beim Brainstorming scheinbar zunächst nicht passende oder unerklärliche Gedankenfetzen in Verbindung bringen und dann verdichten.
Dein Text scheint mir zu sorgfältig ausformuliert. Keine Frage rund um den heißen Brei bleibt ungestellt. Doch schließlich bleibt man als Leser doch alleine, weil ein Hinweis in die Tiefe, worum es eigentlich geht, fehlt.
Da ist nichts, woran man sich festhalten kann, außer einer zu ausführlichen Beschreibung eines Gefühls.
Grüße
willy
 
Hallo PPSpeedrock,

das fertige Stück gefällt mir sehr gut, wie übrigens auch "Auf der Jagd". Wobei bei letzterem die Bläser für meinen Geschmack irgendwie zu - wie soll ich sagen? - "aufgesetzt" oder "platt" oder "vordergründig" sind. Hier bei "Gedankenfesseln" gefallen mir die Bläsersätze viel, viel besser, alles ist "aus einem Guss".:great:
 
Hi PPSpeedrock,

die musikalische Umsetzung gefällt mir sehr gut, ich finde es insgesamt organischer (nicht zuletzt die Bläser fügen sich für mich angenehmer ein) - geht ab, hat groove und Melodie - klasse!

Beim Aufbau kann ich mir vorstellen, den Bläsersatz am Anfang wegzulassen, direkter mit dem Gesang einzusteigen - dann wird der song mit der Zeit immer dynamischer - aber das ist Geschmacksache und ist jetzt einfach ne Idee zu dem Arrangement.

Songtext und Gesang bilden für mich eine Einheit (singst Du selbst?) - das klingt flüssig, spontan, direkt: gut so. Ich halte willypanics Anregung, mal textlich weiter zu gehen, die Grenzen zu sprengen und der Vieldeutigkeit der Sprache und den Widersprüchlichkeiten mehr Raum zu geben gut. Konkret vermisse ich im Rahmen der Umsetzung nichts - und vielleicht ist der song für Dich auch komplett.
Falls nicht, kann ich mir vorstellen, den zweiten Refrain nicht nur einfach zu wiederholen sondern dort kleine, aber irritierende Änderungen einzubauen, die auch die Möglichkeit offen lassen, dass das LI doch noch einen Weg herausfinden könnte - etwa durch eine Umstellung der letzten Zeile von der Aussage zur Frage: Die Gedankenfesseln - lassen sie Dich nicht los? Oder quasi im letzten Teil zwischen Aussage und Frage zu wechseln. Aber auch das ist Geschmacksache - Text und Umsetzung funktionieren so wie es ist auch gut, ohne Frage.

Ach so - eine quasi technische Frage hätte ich noch: sind die Bläser synthetisch/Samples? Welches Programm nimmst Du da?

x-Riff
 
Auch hier vielen Dank für Lob und Anregungen.:)

@x-Riff: Zu deinen Fragen: Das Lied habe ich selber eingesungen.
Die Bläser sind aus Fleisch und Blut und Mitglieder meiner Band.;) Wir haben in einem kleinen Studio aufgenommen.
 
Auch hier vielen Dank für Lob und Anregungen.:)

@x-Riff: Zu deinen Fragen: Das Lied habe ich selber eingesungen.
Die Bläser sind aus Fleisch und Blut und Mitglieder meiner Band.;) Wir haben in einem kleinen Studio aufgenommen.
wow - Respekt - klasse, klasse diese menschlichen Bläser ...
 

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