Genereller Effekt von Tubescreamer(n) auf Verstärker - Welche Frequenzen?

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Hi...
ich weiß nicht, ob das eher ins Ampforum oder eher ins Effektforum gehört...

ich habe etliche Amps mit einem Tubescreamer im Bereich Highgain aber auch generell gespielt. Was genau macht der TS technisch? Eigentlich verändert doch der TS nur bestimmte Frequenzen im Eingangssignal der Gitarre; bzw. erhöht das Signal und vermittelt damit mehr Input ergo mehr Verstärkung Preamp.

Welche Frequenzen werden denn generell vom TS verändert? Kann man diesen Effekt mit einem EQ Pedal nachstellen? Ist die Erhöhung des Eingangssignals ausschlaggebend oder eher die Veränderung im Frequenzband?
Kann man den Effekt OHNE Gainzuwachs (nicht notwendig) in der Schaltung des Amps "nachstellen"? Am bestem noch schaltbar!?

Was auch noch interessant ist: wie unterschiedlich verändern verschiedene TS-Derivate (Modelle) den Sound eines exakt gleichen und gleich eingestellten Amp? Und hat jemand eine Übersicht über diese veränderten Frequenzen?

Ich stelle mir das so vor: Modell A verschiebt die Frequenz 4khz mehr, Modell B mehr 3,5 kHz, etc.
Ist also schon eher eine Fachfrage an alle Ampspezies und Studiomenschen! In erster Linie interessiert mich der Frequenzeinfluss vom Maxon OD-808!

Danke ;)
 
Eigenschaft
 
Der Maxon OD-808 ist übrigens ident zum Ibanez TS-808.

Ein Tubescreamer besteht üblicherweise aus einem recht simplen Dioden-Clipping-Schaltkreis mit einem High-Shelving-Filter (oder Lowpass? korrigiert mich wenn ich falsch liege)

Die 3 Regler regeln dann eben genau das:

Drive: Wie stark wird das Signal durch den Transistor verzerrt (clipping)
Level: Wie stark wird das Signal verstärkt (ohne Klangbeeinflussung)
Tone: Wie stark/schwach wirk der Shelving-Filter.

Was so ziemlich jeder Tubescreamer macht, ist den Bassbereich ziemlich arg zu beschneiden, so unter rund 100-150 Hz.
Das sorgt dann bei High-Gain dafür, dass es untenrum nicht wummert und furzt, sondern schön knackig definiert bleibt.

Genau das nutzen die meisten Gitarristen im High-Gain Bereich auch aus: Tone und Level auf eine relativ neutrale Stellung, Drive auf 0, und nur das Signal untenrum beschneiden.




Edit:
Mit einem EQ kannst du den Tone-Regler "nachmachen" und den dauerpräsenten Cut im Bassbereich.
Die Transistorverzerrung kriegst du mit einem EQ nicht hin.
 
Hochmitten rauf (Verzerren=Obertöne hinzufügen), Bässe runter. Meine gefühlte Veränderung des Tons.
 
Um die Verzerrung geht es bei High Gain ja auch nicht unbedingt.

Für die Aufbereitung des Signals kann man auch gerne ein GE-7-Pedal von Boss oder etwas vergleichbares nehmen. Da senkt man für die Tightness einfach die untersten Bänder ab und hebt für die Durchsetzungskraft je nach Geschmack die Höhen wenig an. Das ist eigentlich schon der ganze Trick an der Sache.
 
Der Maxon OD-808 ist übrigens ident zum Ibanez TS-808.

Ein Tubescreamer besteht üblicherweise aus einem recht simplen Dioden-Clipping-Schaltkreis mit einem High-Shelving-Filter (oder Lowpass? korrigiert mich wenn ich falsch liege)

Die 3 Regler regeln dann eben genau das:

Drive: Wie stark wird das Signal durch den Transistor verzerrt (clipping)
Level: Wie stark wird das Signal verstärkt (ohne Klangbeeinflussung)
Tone: Wie stark/schwach wirk der Shelving-Filter.

Was so ziemlich jeder Tubescreamer macht, ist den Bassbereich ziemlich arg zu beschneiden, so unter rund 100-150 Hz.
Das sorgt dann bei High-Gain dafür, dass es untenrum nicht wummert und furzt, sondern schön knackig definiert bleibt.

Genau das nutzen die meisten Gitarristen im High-Gain Bereich auch aus: Tone und Level auf eine relativ neutrale Stellung, Drive auf 0, und nur das Signal untenrum beschneiden.




Edit:
Mit einem EQ kannst du den Tone-Regler "nachmachen" und den dauerpräsenten Cut im Bassbereich.
Die Transistorverzerrung kriegst du mit einem EQ nicht hin.

Die Frequenzen sind schon mal ein Ansatzpunkt... die Zerre möchte ich gar nicht; es ging mehr mehr darum, welche Frequenzen speziell der Maxon verändert, (EQ-Technisch) und wie man das nachstellen kann, ohne Gainsteigerung. Vielleicht hat da sja mal jemand konkret in Zahlen erfasst?
 
Lowcut bei ca. 700 Hz mittels Filter 1. Ordnung
 
Vielleicht hat da sja mal jemand konkret in Zahlen erfasst?

Der Tubescreamer besitzt einen aktive Tief- und Hochpass Kombination (Bandpass). Die "Nasenspitze" liegt dann zwischen 550Hz und 1,5kHz. Am EQ einfach eine "Welle" einstellen, deren Spitze in dem Bereich liegt und fertig.

Grüße
 
Meinst du an der Stelle die Frequenzen absenken!? Also Spitze nach unten? Ehrlich gesagt verstehe ich das gerade nicht so...
 
ungefähr so halt (rein qualitativ, bitte jetzt nicht anfechten dass die Kurve ein halbes dB höher sein müsste o.Ä...)
Bildschirmfoto 2013-07-03 um 00.03.21.png
 

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